Federica Vitali als Tosca begeistert mit stimmlicher Intensität und darstellerischer Kompetenz

Operklosterneuburg 2025, Tosca © mark-glassner

Triumph für „Tosca“ in Klosterneuburg

„Tosca“ erstmals in Klosterneuburg – das war ein Senkrechtstart für den Opernsänger Peter Edelmann, der mit dieser Produktion die Intendanz der erfolgreichen Opernfestspiele im Hof des spektakulären Chorherrenstifts Klosterneuburg übernommen hat. Edelmann war zuvor (2018 – 2021/22) Intendant der Seefestspiele Mörbisch, wo er (offensichtlich durch politisch motivierte Intrigen) unschön abserviert wurde. Jetzt hat er in Klosterneuburg eine neue künstlerische Heimat gefunden; die „Tosca“ war, so die einhellige Meinung der Kritik, ein Erfolg.

Giacomo Puccini, Tosca
Libretto: Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
in italienischer Sprache

Musikalische Leitung: Francesco Cilluffo

Regie: Leonard Prinsloo
Bühne: Hans Kudlich
Kostüme: Karin Fritz

Beethoven Philharmonie
Chor operklosterneuburg
Statisterie operklosterneuburg

Chorleitung: Michael Schneider

Operklosterneuburg, Kaiserhof des Augustinus Chorherrenstiftes Klosterneuburg, 5. Juli 2025

von Charles E. Ritterband

Dass diese Oper, die – wie keine andere – die katholische Kirche der Komplizenschaft mit einer Diktatur bezichtigt, ausgerechnet vor der Barockfassade des Stifts Klosterneuburg aufgeführt wird, zeugt geradezu von Mut, ja Kühnheit.
„Giacomo Puccini, Tosca
Operklosterneuburg, Kaiserhof des Augustinus Chorherrenstiftes Klosterneuburg, 5. Juli 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 14. JULI 2025

© Festspiele Erl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 14. JULI 2025

Festspiele Erl: Tödliche Paardynamik zwischen Tiroler Bergen
Regisseur Claus Guth liefert den Festspielen in Erl ein Doppel aus Opern von Bartók und Poulenc. Die Besetzung hat Starqualitäten. Seit Jonas Kaufmann im vergangenen Winter Intendant der Tiroler Festspiele Erl geworden ist, hat er den Promibonus erheblich erhöht. Wer etwa hätte gedacht, dass Barbara Hannigan einmal den Weg ins pittoreske bayerisch-österreichische Grenzland finden würde?
DiePresse.com 

Düsseldorf
Funktioniert das, wenn Gordon Hamilton und Wilbert Roget II Klassik und Computerspiel verbinden?
Komponisten, die Geld verdienen wollen, müssen heute mit Videospielen arbeiten – so lautet jedenfalls der Tenor der Branche. Gleichzeitig ist Videospielmusik immer noch eine Rarität im Konzertsaal. Nach Gordon Hamilton (43) ist es wohl Zeit, das zu ändern. So führt er an diesem Dienstagabend zusammen mit seinem Ehrengast, dem Computerspiel-Komponisten Wilbert Roget II, das #IGNITION-Publikum auf eine Reise in verschiedene Heldenwelten und wechselt dabei zwischen weltbekannten Klassikern, altbekannten Spiele-Ikonen und vor Kurzem erschienenen Neuheiten.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

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Sofia feiert den „Einsiedler von Rila“

Foto © Svetoslav Nikolov-Chapi

Plamen Kartaloff inszeniert ein spirituelles Werk der bulgarischen Seele

Kiril Popov
„Der Einsiedler von Rila“

Plamen Kartaloff, Inszenierung
Zorsh Dimitrov, musikalische Leitung

Alexander-Newski-Kathedrale, Sofia, 11. Juli 2025

von Dirk Schauß

Es gibt Theaterabende, die hallen nach. Die Wiederaufnahme von „Der Einsiedler von Rila“ von Kiril Popov am 11. Juli vor der Alexander-Newski-Kathedrale war einer dieser besonderen Momente – ein Abend, der die Sinne überwältigte und zugleich einen stillen Dialog mit der Seele eröffnete.

„Kiril Popov, Der Einsiedler von Rila
Alexander-Newski-Kathedrale, Sofia, 11. Juli 2025 “
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DIE SONNTAG-PRESSE – 13. JULI 2025

Cavalleria rusticana – Pagliacci,  J. Kaufmann © Geoffroy Schied

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 13. JULI 2025

München/Bayerische Staatsoper
Die Opernzwillinge Cavalleria rusticana und Pagliacci versetzen München in eine anämische Starre und bunte Italo-Romantik
Endlich bin ich mal wieder in der Oper! Und dann gibt es gleich zwei auf einmal. Nach 46 Jahren beschert uns die Bayerische Staatsoper im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2025 eine Neuauflage der schon traditionell an einem Abend aufgeführten Kurzopern Cavalleria rusticana von Pietro Mascagni und Pagliacci von Ruggero Leoncavallo. Regisseur Francesco Micheli hatte die geniale Idee, die beiden von Liebe, Eifersucht, Intrigen, Rache und Tod durchtränkten Verismo-Opern zu einem aufeinander aufbauenden Werk zusammenzuheften. Leider hielt die Klammer nicht überzeugend, aber dazu später mehr.
Von Dr. Petra Spelzhaus
Klassik-begeistert.de

„DIE SONNTAG-PRESSE – 13. JULI 2025“ weiterlesen

Andris Nelsons musiziert mit zwei Spitzensolisten Berg und Mahler in Salzburg

CD/Blu-ray-Besprechung:

Die Affinität des Dirigenten zu den aufgeführten Komponisten ist deutlich wahrzunehmen, gemeinsam mit den beiden herausragenden Solisten und dem Spitzenorchester gelingt eine wahre Sternstunde.

Andris Nelsons
Wiener Philharmoniker

Augustin Hadelich
Christiane Karg

Alban Berg,  
Violinkonzert
Gustav Mahler,  Symphonie Nr.4

Unitel C-major 770104

von Peter Sommeregger

Andris Nelsons eröffnet das Konzert im Großen Salzburger Festspielhaus mit Alban Bergs nachgelassenem Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, das, als Requiem für Manon Gropius gedacht, auch zu seinem eigenen wurde. Längst hat sich das 1936 uraufgeführte Werk zu einem der meistgespielten seiner Art entwickelt, obwohl es weitgehend atonal komponiert ist. „CD/Blu-ray-Besprechung: Andris Nelsons, Wiener Philharmoniker
klassik-begeistert.de, 12. Juli 2025“
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Brahms erleben: Wenn der Klang zu sprechen beginnt

Foto © Ansgar Klostermann

Dieses Konzert erzählte nicht von Brahms. Es sprach mit ihm. Und mit einem Publikum, das bereit war, aufmerksam zuzuhören. Nicht nur den Tönen, sondern dem, was zwischen ihnen liegt. Und ja: Es war ein Abend, der gezeigt hat, was es heißen kann, Brahms nicht nur zu lieben – sondern ihn wirklich zu hören.

Johannes Brahms

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-moll op. 15
Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68

Bamberger Symphoniker
Jan Lisiecki, Klavier
Jakub Hrůša, musikalische Leitung

Kurhaus Wiesbaden, 11. Juli 2025

von Dirk Schauß

Lieben Sie Brahms? Diese berühmte Frage, einst zum Titel eines melancholischen Films erhoben, schwebte unweigerlich über dem Konzertabend im Friedrich-von-Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses am 11. Juli 2025. Und sie stellte sich nicht nur rhetorisch – sie wurde mit unerbittlicher Intensität musikalisch beantwortet. „Bamberger Symphoniker, Jan Lisiecki, Jakub Hrůša
Kurhaus Wiesbaden, 11. Juli 2025“
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Omer Meir Wellber greift in die Wundertüte: Orient und Okzident umarmen sich in Kiel

Foto: Gruppenbild Ensemble Photo Esther Bredenbeck

Konzert im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals

Wer sich auf ein herkömmliches Konzert und strikte Einhaltung des im Programmheft aufgeführten Ablaufs eingestellt hatte, der wurde am 10. Juli 2025 in der Kieler Petruskirche aufs Lebhafteste überrascht. Omer Meir Wellber ist ein Meister der Improvisation und charmanter Grenzüberschreiter in vielerlei Hinsicht.

Kiel, Petruskirche, 10. Juli 2025

Werke von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Gioacchino Rossini, Giuseppe Donizetti, Cenk Erdoğan u. a.

Omer Meir Wellber, Leitung und Akkordeon
Mert Süngü, Tenor
Cenk Erdoğan, E-Bow und Gitarre
Streicherensemble der Volksoper Wien

von Dr. Andreas Ströbl

Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen!

Das berühmte Zitat aus Johann Wolfgang von Goethes „West-östlichem Divan“ von 1819 ist in jüngster Zeit wieder aktuell geworden. Ob allerdings Kulturen mit Gewalt aufeinanderprallen oder einander bereichern, liegt allein in unser aller Hand. Wie wertvoll die Kenntnis der eigenen Kultur und der anderer Regionen, damit der dort lebenden Menschen ist, zeigt immer wieder die Musik. Kluge und phantasievolle Köpfe wussten schon immer, dass eine Öffnung von Seele und Ohren gerade im Bereich des Miteinander-Musizierens nicht nur neue Klangräume erleben lässt, sondern vor allem eines schafft: hörbare Lebensfreude! „SHMF Omer Meir Wellber, Leitung und Akkordeon
Kiel, Petruskirche, 10. Juli 2025 “
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Funktioniert das, wenn Gordon Hamilton und Wilbert Roget II Klassik und Computerspiel verbinden?

#Ignition © Joschua Voßhenrich

Düsseldorfer Symphoniker
Gordon Hamilton, Dirigent

Wilbert Roget II, Gast

Jörg Mohr, Regie

Richard Wagner – Ritt der Walküren aus „Die Walküre“

Nobue Uematsu – Hauptthema aus „Final Fantasy VII“

Wilbert Roget II – Suiten zu “Call of Duty WWII”, “Lara Croft and the Temple of Osiris”, “Mortal Combat 11” und “Star Wars Outlaws”
Austin Wintory – “Assassins Creed Unity”

Geoff Knorr – “Ich habe die Nacht geträumt“ in Bearbeitung für „Civilization VI“

Georges Bizet – Ausschnitte aus der Oper “Carmen”

Martin O’Donnell & Michael Salvatori – „One Final Effort” aus “Halo 3”

John Williams – „Star Wars Main Theme”

Tonhalle Düsseldorf, 8. Juli 2025

von Daniel Janz

Komponisten, die Geld verdienen wollen, müssen heute mit Videospielen arbeiten – so lautet jedenfalls der Tenor der Branche. Gleichzeitig ist Videospielmusik immer noch eine Rarität im Konzertsaal. Nach Gordon Hamilton (43) ist es wohl Zeit, das zu ändern. So führt er an diesem Dienstagabend zusammen mit seinem Ehrengast, dem Computerspiel-Komponisten Wilbert Roget II, das #IGNITION-Publikum auf eine Reise in verschiedene Heldenwelten und wechselt dabei zwischen weltbekannten Klassikern, altbekannten Spiele-Ikonen und vor Kurzem erschienenen Neuheiten. „Düsseldorfer Symphoniker, Gordon Hamilton, Dirigent
Tonhalle Düsseldorf, 8. Juli 2025“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 12. JULI 2025

www.operimsteinbruch.at/Der fliegende Holländer © wearegiving jpg

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 12. JULI 2025

St. Margarethen
Norwegen in St. Margarethen: Ein „Fliegender Holländer“ für Opernfans (Bezahlartikel)
Mit Wagners „Der Fliegende Holländer“ konnte das Freiluftfestival in St. Margarethen diesmal auf der ganzen Linie punkten. In der Riege der Solisten findet sich sogar ein Gast aus Bayreuth.
DiePresse.com

Zerfetzte Seelen 
„Der fliegende Holländer“ an der Oper im Steinbruch bietet ein monumentales Spektakel mit intensiven Nahaufnahme. Philipp M. Krenn hat den musiktheatralen „Wiedergänger“ für das Open-Air-Setting eindrucksvoll inszeniert. Es ist ihm – im Verein mit Bühnenbildner Momme Hinrichs und Kostümbildnerin Eva Dessecker und vielen weiteren Gewerken (Sound, Licht, Video…) – gelungen, sowohl ein spektakuläres Panorama zu malen als auch feinste Strukturen zu zeichnen. So öffnet sich im zweiten Akt der Blick in Sentas Welt. Die Wände des bunt gestrichenen Holzhauses im Fischerdorf Sandwike geben frei, was verborgen war: eine weibliche Betriebsamkeit, die sich speist aus der Notwendigkeit, tätig zu sein, um das Dasein zu sichern.
NeueMusikzeitung/nmz.de

 

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Tristan in Bayreuth 2024: Keine Inszenierung ist auch keine Lösung

Blu-ray/CD-Besprechung:

Arnarsson türmt optische Reminiszenzen an die jeweilige Vergangenheit der Liebenden auf, lässt dabei aber außer Acht, dass die Beiden im Original sich noch im Teenageralter befinden. Hier mag ihn die Tatsache fehlgeleitet haben, dass er es bei der Besetzung 2024 konkret mit einem Paar zu tun hatte, das zusammen deutlich über hundert Jahre alt ist.

Wagner
Tristan & Isolde

Bayreuther Festspiele

Semyon Bychkov  Dirigent
Thorleifur Örn Arnarsson  Regie

Deutsche Grammophon

Blu-ray 004400736685

von Peter Sommeregger

Richard Wagners „Handlung in drei Aufzügen“ Tristan und Isold  gilt als sein persönlichstes, emotionalstes Werk. Es in Bayreuth auf die Bühne zu bringen, heißt sich an der der Königsdisziplin zu versuchen. Die Neuinszenierung für die Festspiele 2024 vertraute man dem Isländischen Regisseur Arnarsson und dem Bühnenbildner Vytautas Narbutas an, für die Kostüme zeichnet Sibylle Wallum verantwortlich. „Blu-ray/CD-Besprechung: Wagner, Tristan & Isolde
klassik-begeistert.de, 12. Juli 2025“
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