DIE SONNTAG-PRESSE – 8. OKTOBER 2023

Patrice Chéreau im August 1977, aufgenommen im Hotel Goldener Anker, wo er bis 1980 während der Festspielzeit logierte. Foto: Yoichiro Uehara

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DIE SONNTAG-PRESSE – 8. OKTOBER 2023

„Überwältigend lebendig“. Zum 10. Todestag von Patrice Chéreau
Patrice Chéreau, der geniale Regisseur nicht nur des Jahrhundert-„Rings“ in Bayreuth, ist heute vor zehn Jahren im Alter von 68 Jahren seinem Lungenkrebs erlegen. Es ist sicher kein Zufall, dass der vierteilige Bühnenabschied der wunderbaren Sängerin Waltraud Meier heute in der „Elektra“-Inszenierung an der Staatsoper Unter den Linden  beginnt. Am 7. Oktober 2013 ist Meiers Lieblings-, nein Lebensregisseur Patrice Chéreau seinem Krebsleiden erlegen. Dass es insgesamt vier Abende sind – die weiteren Aufführungen finden am 11., 14. und 20. Oktober statt –, liegt auf der Hand: Die Sängerin hat in ihrer langen Laufbahn immerhin vier Projekte mit dem Regisseur realisieren können
Von Monika Beer
Richard Wagner-Verband Bamberg

Waltraud Meier: Jetzt ist Schluß mit allen Bühnen
Mezzosopranistin Waltraud Meier beendet in Strauss’ „Elektra“ an der Staatsoper ihre Bühnenkarriere. In der Opernwelt ist der Name Waltraud Meier ein Inbegriff. Die Mezzosopranistin, die 1956 in Würzburg geboren wurde, begann in den 1980er-Jahren bei den Bayreuther Wagner-Festspielen ihre große Weltkarriere. Auch in Berlin war sie regelmäßig zu erleben. An der Staatsoper wird der Starsängerin in der Rolle der Klytämnestra in der Strauss-Oper „Elektra“ ihren endgültigen Abschied von der Bühne nehmen.
Ein Gespräch
BerlinerMorgenpost.de

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„Welche Freude, welches Glück!“ - oder: Fuck Brexit!

Laeiszhalle © Thies Raetzke

Laeiszhalle, Hamburg,  6. Oktober 2023

KlassikPhilharmonie Hamburg
Hamburg Proms – Last Night

Darlene Ann Dobisch Sopran

Theodore Kerkezos Saxofon

Dirigent Russell Harris

von Harald Nicolas Stazol

„Rule Britannia“ wollte ich schon immer mal mitsingen, während Tröten erklingen und Luftballone in den Konzertsaal schweben, „das sollte man viel öfter tun“, sagt Gregory, mein treuer Konzertbegleiter, der heute Abend leider verhindert ist, fernmündlich – noch vorher hat uns, dem ausverkauften Saal, der Dirigent mit der Union-Jack Weste, launig und als Entertainer würdig der Royal Albert Hall, gerade eingebläut, Russell Harris, „how to sing it, and behave!“, denn es muss heißen „Rule Bri-TTAN-ia, und „Sie müssen aufstehen, wie ein Mann!“, was mir bei der vorzüglichen Güte des Platzes, Rang-Balkon 2, erste Reihe, ganz in der Mitte, der Royal Box gewissermaßen, etwas schwerfällt, vor der  prachtvoll herabhängenden Fahne Großbritanniens, – ich leide unter Höhenangst. Sonst offenbar niemand. „KlassikPhilharmonie Hamburg, Hamburg Proms – Last Night
Laeiszhalle, Hamburg, 6. Oktober 2023“
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Benjamin Appl präsentiert Schubert-Lieder in ungewohnter Form

CD-Rezension:

Diese CD ist nicht nur hörenswert, sie stellt gleichzeitig eine Bereicherung des Angebotes dar, weil man die vertrauten Lieder selten in dieser Form hören kann.

Schubert
Lieder with Orchestra

Benjamin Appl
Münchner Rundfunkorchester

Oscar Jockel

BR Klassik 900346

von Peter Sommeregger

Der Bariton Benjamin Appl zählt heute zu den herausragenden Lied-Interpreten seiner Generation. Beim letzten Schüler Fischer-Dieskaus kann man viel vom seines Meisters Gestaltungswillen, erfreulicherweise aber nichts von dessen Manierismus hören.

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. OKTOBER 2023

© Semperoper Dresden/Klaus Gigga

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. OKTOBER 2023

Dresden
»Turandot« von Giacomo Puccini in der Semperoper Dresden. Premiere am Samstag, 7. Oktober 2023
Die französische Regisseurin Marie-Eve Signeyrole gibt mit der Inszenierung dieses Opernthrillers ihr Debüt in der Semperoper. Sie verlegt die Handlung in eine dystopische Zukunft. Turandot ist die letzte verbliebene Frau, die noch gebären kann. Angereichert um filmische Elemente wird »Turandot« in ihrer Lesart zum Medienspektakel: Die »Turandot Games« machen Station in Dresden, um junge Männer zu rekrutieren, die Prinzessin Turandot für sich gewinnen können. Denn von dieser Eroberung hängt das Schicksal der Menschheit ab.
Theaterkompass

Gramophone Classical Music Awards 2023: Felicity Lott – „Es war wirklich eine großartige Zeit!“
2023 feiert die britische Zeitschrift Gramophone ihr hundertstes Jubiläum, gestern verlieh sie in London die seit 1977 jährlich ausgetragenen Gramophone Classical Music Awards. Zu den größten Ereignissen des Abends gehörte die Ehrung der  gefeierten britischen Sängerin Felicity Lott mit dem Lifetime Achievement Award für ihre beispiellose Karriere auf der Opernbühne, im Konzertsaal und mit ihren mehr als 100 Aufnahmen.
Insbesondere ihre Interpretationen der großen Mozart und Richard Strauss-Rollen brachten sie weltweit auf alle wichtigen Bühnen wie die English National Opera, das Royal Opera House oder die Metropolitan Opera. ..
Klassik-begeistert.de

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Der Counter Orliński präsentiert Frühbarockes mit hohem Suchtpotential

Beyond
Jakub Józef Orliński

Il Pomo d’Oro

Erato 5054197726453

von Peter Sommeregger

Mit Spannung wurde das neue Album des polnischen Countertenors Orliński erwartet, der sich längst in die erste Reihe der aktuell prominentesten Vertreter seines Faches gesungen hat. „CD-Rezension: Beyond, Jakub Józef Orliński, Il Pomo d’Oro
klassik-begeistert.de, 6. Oktober 2023“
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DIE FREITAG-PRESSE – 6. OKTOBER 2023

Marina Rebeka (Aida), Gabriele Viviani (Amonasro), Komparserie © Herwig Prammer

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DIE FREITAG-PRESSE – 6. OKTOBER 2023

Berlin
Bieito eröffnet mit „Aida“ Staatsoper-Premierensaison
Der umstrittene spanische Regisseur Calixto Bieito hat mit seiner Version von Giuseppe Verdis Oper „Aida“ die Premierensaison der Berliner Staatsoper Unter den Linden eröffnet. Für den 59-jährigen, viel gefragten Regisseur an wichtigen europäischen Bühnen, gab es vom Premierenpublikum in der ausverkauften Staatsoper am Dienstagabend von vielen Buh-Rufen durchzogenen Beifall.
Sueddeutsche Zeitung.de

Aida“ an der Lindenoper : Der geliebte Held ist so eindimensional
An der Staatsoper Unter den Linden inszeniert Calixto Bieito „Aida“ korrekt, vorsichtig und beflissen. Das Niveau der Musik erreicht er so jedoch nicht
FrankfurterAllgemeine.net

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Gramophone Classical Music Awards 2023: Felicity Lott – "Es war wirklich eine großartige Zeit!“

Dame Felicity Lott accepts Lifetime Achievement Award at Gramophone Awards 2023 © Colin Miller 

2023 feiert die britische Zeitschrift Gramophone ihr hundertstes Jubiläum, gestern verlieh sie in London die seit 1977 jährlich ausgetragenen Gramophone Classical Music Awards. Zu den größten Ereignissen des Abends gehörte die Ehrung der  gefeierten britischen Sängerin Felicity Lott mit dem Lifetime Achievement Award für ihre beispiellose Karriere auf der Opernbühne, im Konzertsaal und mit ihren mehr als 100 Aufnahmen.
Insbesondere ihre Interpretationen der großen Mozart und Richard Strauss-Rollen brachten sie weltweit auf alle wichtigen Bühnen wie die English National Opera, das Royal Opera House oder die Metropolitan Opera. Auch widmetet sie sich stets mit großer Leidenschaft der Liedgattung und gehörte zu den Gründungsmitgliedern von Graham Johnsons Songmaker’s Almanac. Bei der Preisverleihung sagte die 76-Jährige über ihre Karriere: „Es war wirklich eine großartige Zeit!“. „Gramophone Classical Music Awards 2023
London, 4. Oktober 2023“
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Zwischen Leichtfüßigkeit und Festglanz – Neubrandenburg feiert sich und die deutsche Einheit

Neubrandenburg © Jakob Regin

Das begeisterte Publikum dankte mit langanhaltendem Beifall den Mitwirkenden für eine hervorragende Gesamtleistung.

Was können wir Deutschen doch froh sein, unseren Einheitstag mit der wundervollen Musik eines großen Franzosen begehen zu dürfen!

Johannes Brahms, Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a

Camille Saint-Saëns, Symphonie Nr. 3 c-Moll op. 78 („Orgelsymphonie”)

Daniel Geiss, Dirigent
Dietmar Hiller, Orgel

Neubrandenburger Philharmonie

Konzertkirche, Neubrandenburg, 3. Oktober 2023

von Dr. Andreas Ströbl

Kaum ein Ort eignet sich so sehr für eine Feier zur Deutschen Einheit wie die ehemalige Marienkirche in Neubrandenburg, die seit 2001 als Konzertkirche ein international wahrgenommener Aufführungsort ist.

Wie die ganze Stadt, ist die im Kern gotische Hallenkirche ein Zeugnis von Zerstörung, Gewalt und hoffnungsvollem Neubeginn und so lud Neubrandenburg am 3. Oktober 2023 nicht nur zur Einheitsfeier, sondern auch zum 775. Jubiläum der durch Kriege und Feuersbrünste mehrmals verwüsteten Stadt. „Einheitsfeier, Daniel Geiss, Dirigent Dietmar Hiller, Orgel
Konzertkirche, Neubrandenburg, 3. Oktober 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. OKTOBER 2023

Aida © Herwig Prammer

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. OKTOBER 2023 

Berlin
Verdis „Aida“ an der Staatsoper Berlin: Kritik zum Wohlgefühl der oberen Klassen

Der Regisseur Calixto Bieito interpretiert die Oper klassenkämpferisch. Über die Buhrufe muss man sich nicht wundern. Aber der Abend bietet noch mehr. Die Kritik.
BerlinerZeitung.de

Skandalregisseur wird für seine „Aida“ ausgebuht

Calixto Bieito inszeniert Verdis „Aida“ an der Staatsoper. Seine Lesart geht schief, Verdis Meisterwerk zerstören kann er aber nicht.
BerlinerMorgenpost

Verdis „Aida“ Unter den Linden: Die Musik siegt über eine indiskutable Inszenierung
Traditionell findet am Einheits-Feiertag die erste Premiere der neuen Saison Unter den Linden statt. Diesmal fiel die Wahl auf Verdis Aida, die seit längerer Zeit auf dem Spielplan des Hauses fehlte. Nach der Premiere sehnt man sich aber wieder nach der Produktion aus den 1990er Jahren, so ärgerlich fiel die aktuelle Neuinszenierung aus.
Der spanische Regisseur Calixto Bieito machte in den Nullerjahren Furore mit zum Teil extremen Ansätzen, die für reichlich Diskussion sorgten. Bereits vor einigen Jahren sank aber sein Stern, seine Inszenierungen erschöpften sich in Leerlauf und wenig ansprechender Optik. Was die Intendanz der Staatsoper dazu bewogen hat, Bieito ausgerechnet in seinem Niedergang zuerst für den Lohengrin, nun für Aida zu engagieren, wird wohl ein Geheimnis bleiben.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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Verdis „Aida“ Unter den Linden: Die Musik siegt über eine indiskutable Inszenierung

Fotos: Herwig Prammer © Staatsoper Berlin


Giuseppe Verdi
Aida

Marina Rebeka    Aida
Yusif Eyvazov    Radamès
Elīna Garanča    Amneris
René Pape    Ramphis
Grigory Shkarupa    Der König
Gabriele Viviani    Amonasro

Calixto Bieito   Regie
Nicola Luisotti    Dirigent

Staatsoper Unter den Linden, Premiere am 3. Oktober 2023

von Peter Sommeregger

Traditionell findet am Einheits-Feiertag die erste Premiere der neuen Saison Unter den Linden statt. Diesmal fiel die Wahl auf Verdis Aida, die seit längerer Zeit auf dem Spielplan des Hauses fehlte. Nach der Premiere sehnt man sich aber wieder nach der Produktion aus den 1990er Jahren, so ärgerlich fiel die aktuelle Neuinszenierung aus. „Giuseppe Verdi, Aida
Staatsoper Unter den Linden, Premiere am 3. Oktober 2023“
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