DIE SONNTAG-PRESSE, 25. MAI 2025

Foto: hr SO Grosse-Reihe-Haydn-Brahms (c) hr Sebastian Reimold

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SONNTAG-PRESSE, 25. MAI 2025

Frankfurt/ Alte Oper
Altinoglu schärft Brahms – und lässt Haydn glänzen
Ein intensiver Konzertabend des hr-Sinfonieorchesters in der Alten Oper Frankfurt
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de

Wien/Staatsoper
„Tannhäuser“ an der Staatsoper als Disput zwischen Sex und Enthaltsamkeit
Regisseurin Lydia Steier zeigt Richard Wagners Oper als bildstarke Reise durch eine Künstlerseele…Am Ende entwickelte sich ein ziemlicher Disput zwischen Buhs und Applaus, wie es sich bei tollen Produktionen, die das Repertoire bereichern, nun aber auch gehört.
DerStandard.at.story

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„Beethoven Frühling“ eröffnet grandios in Baden bei Wien

Hayoung Choi © Andrej Grilc

beethoven frühling 2025
22. mai – 22. juni 2025

baden, mödling, heiligenstadt, gneixendorf/krems, unterretzbach, bösendorfer salon

eröffnungskonzert, congress center baden, 22. mai 2025

Jessie Montgomery, Strum
Peter Iljitsch Tschaikowskij, Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester, op. 33
Ludwig van Beethoven, 4. Symphonie in B-Dur, op. 60

Beethoven Frühling Festival-Orchester
Hayoung Choi, Violoncello
Dorothy Khadem-Missagh,
Dirigentin

von Dr. Charles E. Ritterband

Das hochkarätige Festival „Beethoven Frühling“ startete am 22. Mai im Congress Center Baden bei Wien mit einem fulminanten Höhenflug .

Die großartige Dirigentin (und international bekannte und preisgekrönte Pianistin) Dorothy Khadem-Missagh, künstlerische Leiterin sowie Gründerin des Beethoven-Festivals, bot am Pult des von ihr erst vor drei Jahren geschaffenen Festival-Orchesters, ein Orchester und Publikum gleichermaßen mitreißendes Dirigat. „beethoven frühling 2025
congress center baden, 22. mai 2025“
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Diese CD ist mehr als ein Klangereignis

CD-Besprechung:

David Schiff
Prefontaine „A Symphony Tribute“

Andrea Reinkemeyer
Water Sings Fire

Eugene Symphony
Francesco Lecce-Chong, musikalische Leitung

Delos, DE3609

von Dirk Schauß

Es gibt musikalische Projekte, die unmittelbar faszinieren, weil sie mehr sind als bloß ein Klangereignis: Sie erzählen Geschichten, würdigen Persönlichkeiten und verbinden Kunst und Kultur zu einem größeren Ganzen. Eine solche Aufnahme, erschienen bei Delos, legt die Eugene Symphony unter ihrem temperamentvollen Chefdirigenten Francesco Lecce-Chong nun vor. Im Zentrum stehen zwei zeitgenössische amerikanische Kompositionen – David Schiffs „Prefontaine“ und Andrea Reinkemeyers „Water Sings Fire“ –, die in ihrer Vielschichtigkeit und emotionalen Dichte ein lebendiges Bild von Inspiration, Kampfgeist und Transformation zeichnen. „CD-Besprechung: David Schiff und Andrea Reinkemeyer
klassik-begeistert.de, 24. Mai 2025“
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Im Kühlhaus Berlin schmelzen die Hörerherzen dahin

Kühlhaus Berlin – fotografiert aus der U1 © Andrea Wenzler

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – RSB – nennt sich ganz zu Recht nach seiner (und meiner) Heimatstadt: Kaum ein anderes Orchester fühlt sich nicht nur auf einem, zwei oder drei regulären Podien zu Hause, sondern sucht daneben regelmäßig die signature-Orte der Stadt auf. Im Kühlhaus Berlin etwa versinkt man gern im Plüschsofa, während durchaus mal Techno-Bässe in die Generalpause wummern.

Johannes Matthias Sperger
Quartett für Flöte, Viola, Violoncello und Kontrabass D-Dur

Erwin Schulhoff
Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli

Johannes Brahms
Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli B-Dur op. 18

Stipendiat:innen der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Berlin

Kühlhaus Berlin, 22. Mai 2025

von Sandra Grohmann

Wie kleine Orchesterwerke kommen die Streichsextette daher, mit denen sich Johannes Brahms als Mitte Zwanzigjähriger für die erst viel später folgenden Sinfonien quasi warmlief. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten der RSB-Orchesterakademie stellen sich mit der ersten dieser großen kleinen Kompositionen vor, wobei die Violinen (damit alle spielen können) nach dem zweiten Satz auswechseln. Das Stück – das hörbar Bezug auf Bach nimmt – ist seinerseits die Wurzel des Stücks, das der später im KZ Wülzburg verstorbene Erwin Schulhoff Mitte der 1920er Jahre für gleiche Besetzung  geschrieben hat und das schon vor der Pause erklungen ist.

„Stipendiatinnen und Stipendiaten der RSB-Orchesterakademie
Kühlhaus Berlin, 22. Mai 2025“
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Manuela Uhl: "Ich bin sehr naturverbunden und brauche die Energie des Wassers"

Photo Credit: Xiaojing Wang

Im Interview mit Getong Feng, Doktorandin an der Ludwig-Maximilians-Universität, sprach Prof. Manuela Uhl über ihre Mitwirkung an der Walküre-Inszenierung als Sieglinde in der NCPA Peking und über ihr Leben innerhalb und außerhalb der Opernwelt. Das Interview mit der Sopranistin fand im NCPA Peking statt.

Die aus dem Bodenseeraum stammende Sängerin war zunächst an den Opernhäusern in Kiel und Karlsruhe engagiert, danach Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2011 ist Manuela Uhl freischaffend international tätig. Sie ist seit 2015 auch Professorin für Gesang an der Musikhochschule Lübeck.

Interview: Goteng Feng

klassik-begeistert: Sie haben sowohl die Brünnhilde als auch Sieglinde gesungen. Dadurch hatten Sie die Gelegenheit, Die Walküre aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und zu verstehen. Ist diese Oper für Sie vielleicht – gerade durch diese Vielschichtigkeit – zu einem echten Gesamtkunstwerk geworden? „Interview mit der Sopranistin Manuela Uhl – Teil 2
klassik-begeistert.de, 24. Mai 2025“
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Cavalleria langweilt, Pagliacci reißt mit, Jonas Kaufmann überzeugt

Cavalleria rusticana/Pagliacci 2025, J. Kaufmann © Geoffroy Schied

Stimmlich überzeugen die Sängerinnen und Sänger in beiden Stücken. Doch die Cavalleria rusticana finde ich insgesamt zu schlicht und langweilig. In Pagliacci packt mich das Zusammen-Spiel von Graben und Bühne. Intensiv und wirkmächtig schießt mir an diesem Abend Pagliacci in Herz, Bauch und Hirn.

Cavalleria rusticana (1890)
Melodramma in einem Akt
Komposition Pietro Mascagni (1863–1945)

Text von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci
nach der gleichnamigen Erzählung und dem gleichnamigen Drama von Giovanni Verga

Pagliacci (Der Bajazzo) (1892)
Drama in einem Prolog und zwei Akten
Komposition und Text Ruggero Leoncavallo (1857-1919)

Musikalische Leitung   Daniele Rustioni

Inszenierung   Francesco Micheli
Bühne   Edoardo Sanchi
Kostüme   Daniela Cernigliaro
Choreographie   Mattia Agatiello
Licht   Alessandro Carletti

Chor   Christoph Heil
Kinderchor   Kamila Akhmedjanova

Dramaturgie   Alberto Mattioli, Malte Krasting

Nationaltheater, München, 22. Mai 2025 PREMIERE

von Frank Heublein

An diesem Abend wird die Premiere einer Neuinszenierung der wohl berühmtesten Kombination zweier Kurzopern, Mascagnis Cavalleria rusticana und Leoncavallos Pagliacci im Nationaltheater in München aufgeführt. Das Regieteam um Francesco Micheli denkt Pagliacci als Fortsetzung der Cavalleria rusticana. So steht es im Programmbuch. Inszenierte Elemente einer Verbindung sehe ich wohl, allein fehlt mir eine emotional nachvollziehbare. „Cavalleria rusticana / Pagliacci, Jonas Kaufmann
Nationaltheater, München, 22. Mai 2025 PREMIERE“
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Mahlers Neunte erklingt völlig unsentimental

Kirill Petrenko, Berliner Philharmoniker 22.05.2025 © Monika Rittershaus

Eine große Darbietung, ein Ereignis: Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker in der Essener Philharmonie

Gustav Mahler (1860-1911) – Sinfonie Nr. 9 D-Dur

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko, Dirigent

Philharmonie Essen, 22. Mai 2025

 von Brian Cooper

„Völlig unsentimental!“, hatte ich noch am Vorabend in der ausverkauften Kölner Philharmonie zu dieser unfassbar guten, wahr(haftig)en und schönen Neunten von Mahler unter Kirill Petrenko notiert, der seine Berliner Philharmoniker gegen Ende einer kurzen Europatournee auch nach Essen führte. Mit demselben Stück, das auch in Köln für Ovationen gesorgt hatte, war man zuvor in Amsterdam und Brüssel gewesen. In Amsterdam gab man beim dortigen Mahlerfest an einem weiteren Abend unter Sakari Oramo Das Lied von der Erde und das Adagio der Zehnten. „Berliner Philharmoniker/Kirill Petrenko/Mahlers 9. Sinfonie
Philharmonie Essen, 22. April 2025“
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Altinoglu schärft Brahms – und lässt Haydn glänzen

Fotos © hr/Sebastian Reimold

Ein intensiver Konzertabend des hr-Sinfonieorchesters in der Alten Oper Frankfurt

Johannes Brahms
Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a

Joseph Haydn
Trompetenkonzert Es-Dur Hob. Vlle:1

Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

hr-Sinfonieorchester

Alain Altinoglu, musikalische Leitung
Sebastian Berner, Trompete

Alte Oper Frankfurt, 22. Mai 2025

von Dirk Schauß

Kaum war der erste Takt verklungen, war klar: Alain Altinoglu nimmt Johannes Brahms beim Wort. Kein schwerfälliges Pathos, keine romantisierende Überwucherung, sondern eine klangliche Ausdifferenzierung, die das hr-Sinfonieorchester mit einer bestechenden Mischung aus Eleganz, Spannkraft und kontrollierter Präzision realisierte. „hr-Sinfonieorchester, Alain Altinoglu, Sebastian Berner, Trompete
Alte Oper Frankfurt, 22. Mai 2025“
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Manuela Uhl: Mit der Stimme über Grenzen segeln – zwischen Leben und Bühne

Photos © Xiaojing Wang

Im Interview mit Getong Feng, Doktorandin an der Ludwig-Maximilians-Universität, sprach Prof. Manuela Uhl über ihre Mitwirkung an der Walküre-Inszenierung als Sieglinde in der NCPA Peking und über ihr Leben innerhalb und außerhalb der Opernwelt. Das Interview mit der Sopranistin fand im NCPA Peking statt.

Am 29. April 2025 wurde eine neue Inszenierung von Die Walküre im Nationalen Zentrum für Darstellende Künste (NCPA) in Peking, China, uraufgeführt. Pietari Inkinen leitete das China NCPA Orchester. Davide Livermore, der bereits viermal mit seinen Inszenierungen die Saison an der Mailänder Scala eröffnet hat, fungierte als Regisseur.

Die insgesamt drei Aufführungen wurden vom chinesischen Publikum mit Begeisterung aufgenommen. Wie schon im vergangenen Jahr bei der Premiere von Das Rheingold in Peking wurden auch Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland eingeladen.

Die Sopranistin Manuela Uhl, eine profilierte Interpretin der Wagnerschen Opernheldinnen, verkörpert in dieser Neuinszenierung die Rolle der Sieglinde.

Die aus dem Bodenseeraum stammende Sängerin war zunächst an den Opernhäusern in Kiel und Karlsruhe engagiert, danach Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2011 ist Manuela Uhl freischaffend international tätig. Sie ist seit 2015 auch Professorin für Gesang an der Musikhochschule Lübeck. „Interview mit der Sopranistin Manuela Uhl – Teil 1
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DIE FREITAG-PRESSE – 23. MAI 2025

Tannhäuser © Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 23. MAI 2025

Wagners „Tannhäuser“, prachtvoll monumental
Mit Spannung wurde die letzte Saison-Premiere der Wiener Staatsoper erwartet. Am Ende gab es Jubel für die Sänger sowie den scheidenden Musikdirektor Philippe Jordan und nur wenig Protest gegen Regisseurin Lydia Steier, die mit Wagners „Tannhäuser“ ihr Regie-Debüt am Haus gab.
krone.at

Nachtkritik „Tannhäuser“ an der Wiener Staatsoper: Der etwas andere Song Contest
Regisseurin Lydia Steier nutzt Richard Wagners große romantische Oper zur Zeitreise durch die bewegte deutsche Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts.
SalzburgerNachrichten.at

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