Klein beleuchtet kurz 58: Tristan und Isolde in Festspielbesetzung am Staatstheater Cottbus

Tristan und Isolde, Catherine Foster und Bryan Register; (Foto Marlies Kross)

Ein Intendant gönnt sich zum Abschied noch einmal Wagner – in einem der schönsten deutschen Opernhäuser brennt man ein finales Feuerwerk mit großen Stimmen ab

von Patrik Klein

Stephan Märki, der Schweizer Schauspieler, Regisseur und seit der Spielzeit 2020/21 Intendant am Staatstheater Cottbus scheidet aus dem Amt und setzte noch einmal Wagners Meisterwerk Tristan und Isolde auf den Spielplan. Er führte bei der Neuproduktion 2023 selbst Regie und fand mit seiner bereits damals exzellent besetzten Inszenierung überregionale Beachtung. „Klein beleuchtet kurz 58: Tristan und Isolde
Staatstheater Cottbus, 1. Mai 2025“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE, 1. MAI 2025

Foto © Marie-Laure Briani

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 1. MAI 2025

Wien/Museumsquartier
Die Bayern servieren eine Waldmeister-Bowle auf allerhöchstem Niveau
Irgendwie schon ein komischer Zufall, dass der ehemalige-Volksoperndirektor mit den Münchnern in Wien im Johann Strauss-Jahr in einer Operette des Walzerkönigs auf höchstem Niveau mitspielt. Und dabei den Wiener Häusern zeigt, wie man Operette spielen kann – ein Armutszeugnis vor allem für die Volksoper; aber nicht nur!
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

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Sommereggers Klassikwelt 282: Die unvergessliche Wilma Lipp gilt als Inbegriff des „Wiener Mädels“

Foto: Rollenbildnis als ‚Italienische Sängerin‘ in der Oper „Capriccio“ von Richard Strauss. Aufführung im Festspielhaus bei den Salzburger Festspielen 1950 VIII 12 © de.wikipedia.org

Dieser silberne Klang der Stimme, dieses unverwechselbare Timbre, dieser Farbenreichtum wie ein Sommerblumenstrauss!

von Peter Sommeregger

Die am 26. April 1925 in Wien geborene Wilma Lipp erhielt bereits mit 11 Jahren ersten Gesangsunterricht, im Alter von 17 Jahren  debütierte sie als Rosina in einer Freilichtaufführung des „Barbier von Sevilla“. Ihre Verpflichtung als Elevin an die Wiener Staatsoper 1945 war der nächste, entscheidende Schritt ihrer Karriere. „Sommereggers Klassikwelt 282: Wilma Lipp
klassik-begeistert.de, 30. April 2025“
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Andris Nelsons vollendet seinen bemerkenswerten Schostakowitsch-Zyklus mit dem BSO

Bild: Deutsche Grammophon

 

CD-Besprechung:

Eine Box erster Güte zum DSCH-Jahr 2025, für Einsteiger wie Fortgeschrittene. Alle Sinfonien, alle Solokonzerte, die Oper Lady Macbeth – und ein paar Schmankerl obendrauf. Das alles auf 19 CDs.

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) – Alle Sinfonien, Konzerte, Lady Macbeth

Tanglewood Festival Chorus; New England Conservatory Symphonic Choir; Boston Symphony Orchestra; Andris Nelsons, Dirigent

Deutsche Grammophon, DG 486 6649

von Brian Cooper

Pünktlich zum Schostakowitsch-Jahr – am 9. August jährt sich zum 50. Mal sein Todestag – vollendet Mariss Jansons’ lettischer Landsmann und Privatschüler Andris Nelsons seinen Zyklus mit dem Boston Symphony Orchestra, der 19 CDs umfasst. Wer sich jahrelang mit Schostakowitsch befasst hat, vielleicht jahrzehntelang, oder aber wer ganz frisch von der Musik des DSCH berührt werden will, dürfte hier für etwa 70 Euro einen Schnapper landen, von dem er oder sie ein Leben lang etwas hat. Seit Ende März ist dieser Schatz auf dem Markt. „CD-Besprechung: Schostakowitsch, Sämtliche Symphonien und Konzerte
klassik-begeistert.de, 30. April 2025“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 30. APRIL 2025

Don Giovanni/Requiem Wolfgang Amadeus Mozart © Frol Podlesnyi

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 30. APRIL 2025

Berlin/Komische Oper
Kirill Serebrennikov setzt an der Komischen Oper nun auch „Don Giovanni“ in den Sand
Als man endlich nach vier zunehmend zäh verlaufenen Stunden das Schillertheater verlässt, stellt sich die Frage: Was hat man da eigentlich gesehen? Nun, streng genommen Dreierlei. Erstens eine teils verrätselte, dann aber auch wieder originelle Komödie, zu der zweitens im Hintergrund Mozarts Don Giovanni gesungen und musiziert wurde. Drittens obendrauf noch eine Choreographie von Mozarts Requiem, welche die Grenzen des Kitsches deutlich überschreitet. Ja, und dann zu allem Überfluss auch noch einen Schauspieler, der penetrant pseudointellektuelle Weisheiten von sich gab.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de „DIE MITTWOCH-PRESSE – 30. APRIL 2025“ weiterlesen

Mozarts Idomeneo ist auch konzertant ein großes Erlebnis

Blick auf die Bühne des Béla-Bartók-Saals im Müpa Budapest. Foto: privat

Da ich die Oper seit vielen Jahre in Wien nicht gehört hatte, ergriff ich die Gelegenheit, sie in Budapest im Konzertsaal zu erleben. Und ich habe es nicht bereut: es war eine rundum gelungene Auführung, ohne große Stars, aber mit ausgezeichneten Sängerinnen und Sängern. Der Dirigent spornte sie wie auch den Chor und das Orchester zu einer hörenswerten Interpretation an.

IDOMENEO
Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Giambattista Varesco

Chor: Purcell Kórus
Orchester: Szent István Filharmonikusok
Dirigent: György Vashegyi

Béla-Bartók-Saal des Müpa Budapest, 26. April 2025

von Dr. Rudi Frühwirth

Ich finde die Idee, Mozarts Idomeneo konzertant aufzuführen, gar nicht verkehrt.

Das Wesentliche der Vertonung ist ja nicht so sehr die äußere Handlung, als vielmehr ihre Spiegelung in den Personen, fühlbar gemacht durch die großartige Musik. Auf der Opernbühne könnte die Regisseurin oder der Regisseur in Versuchung geraten, den scheinbaren Stillstand während der langen Rezitative und der Arien mit allerlei Mätzchen zu überbrücken. Das soll ja gelegentlich schon vorgekommen sein. „Wolfgang Amadeus Mozart, Idomeneo
Béla-Bartók-Saal des Müpa Budapest, 26. April 2025“
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Die Bayern servieren eine Waldmeister-Bowle auf allerhöchstem Niveau

© Marie-Laure Briani

Irgendwie schon ein komischer Zufall, dass der ehemalige-Volksoperndirektor mit den Münchnern in Wien im Johann Strauss-Jahr in einer Operette des Walzerkönigs auf höchstem Niveau mitspielt. Und dabei den Wiener Häusern zeigt, wie man Operette spielen kann – ein Armutszeugnis vor allem für die Volksoper; aber nicht nur!

Johann Strauss, Waldmeister
Operette in drei Akten

Mit: Robert Meyer, Regina Schörg, Andreja Zidaric, Daniel Gutmann, Matteo Ivan Rašić u.a.

Regie und Fassung: Josef E. Köpplinger

Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Dirigent: Michael Brandstätter

Gastspiel des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München

Website: Home – Johann Strauss 2025 Wien

Museumsquartier Halle E, 28. April 2025

von Herbert Hiess

„Galium odoratum“ – oder das wohlriechende Labkraut. So bezeichnet man diese Würz- und Heilpflanze, die vor allem im Mai in den Wäldern zu finden ist. Neben der Heilwirkung ist sie vor allem der geschmackliche Hauptbestandteil für die Waldmeisterbowle. „Johann Strauss, Waldmeister
Museumsquartier Halle E, 28. April 2025“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 29. APRIL 2025

Don Giovanni/Requiem Wolfgang Amadeus Mozart © Frol Podlesnyi

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 29. APRIL 2025

Berlin
Premiere an der Komischen Oper (Podcast)
Don Giovanni / Requiem
Mozarts „Don Giovanni“ ist eine der durchtriebensten Figuren der Opernwelt. Um Frauen zu verführen, nutzt er alle Mittel und Wege. Vielleicht wird er deshalb auf deutschen Bühnen so gern und oft gegeben. Auch die Komische Oper legt jetzt eine neue Inszenierung vor. Bei der ein Star Regie führt: Kirill Serebrennikov. Kai Luehrs-Kaiser berichtet von der Premiere.
radiodrei.de

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Die Geschichte Pigmalions erklingt in zweierlei musikalischer Gestalt

CD-Besprechung:

Jean-Philippe Rameau Pigmalion
Antoine Bailleux Pigmalion

Jean-Baptiste Lully
Le mariage forcé

Choeur de l’Opera Royal
Ensemble Il Caravaggio

Camille Delaforge,  Musikalische Leitung

CVS 182

von Peter Sommeregger

Die Geschichte des Bildhauers Pygmalion, der eine weibliche Skulptur erschafft, in die er sich schließlich verliebt, geht auf eine Episode aus Ovids „Metamorphosen“ zurück. Über Jahrhunderte war sie Vorlage und Inspiration für zahlreiche Dichter und Komponisten, auch dem Musical „My fair Lady“ liegt indirekt diese Thematik zugrunde. „CD-Besprechung: Rameau und Jean-Baptiste Lully
klassik-begeistert.de, 29. April 2025“
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Schweitzers Klassikwelt 136: Sind Buhrufe gerechtfertigt?

Foto: Christoph Bosch

„Mit zunehmendem Alter wird man milder.“ Diesen Ausspruch eines Professors knapp vor seinem Ausscheiden aus dem Universitätsdienst ist mir nach einer Prüfung im Gedächtnis geblieben und wir glauben als Opernkritiker heute dieselbe Erfahrung zu machen.

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Für meine Frau und mich galt aber von Anfang an bezüglich akustischen Missfallenskundgebungen als bindende Regel: Niemals gegenüber Frauen und bei Männern nur, wenn es sich um eine selbst gewählte falsche Partie handelt. So geschehen, als ein Bariton als Sarastro auftrat und ein verdienter Kurwenal als Großinquisitor. Wenn der Wotan in der „Walküre“ nicht die Wotanstiefe besitzt, fehlt  uns bei ansonsten ausgezeichneter Besetzung etwas und wir gehen unzufrieden nach Hause. „Schweitzers Klassikwelt 136: Buhrufe
klassik-begeistert.de, 29. April 2025“
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