Das schöne Geschlecht war in der Musikwelt nicht immer so präsent wie heute. Von Frauen komponierte Musik existiert weitaus länger als Frauenfußball oder Frauenparkplätze. Jedoch sprach man kaum über sie – es sei denn, dass sie die Kunst ihrer männlichen Zeitgenossen weit übertraf. In der Musikgeschichte gab es nicht nur Frauen, die sangen oder Pianoforte spielten; klassik-begeistert-Autorin Jolanta Łada-Zielke weckt sie aus ihrem Schattendasein: die Komponistinnen und Dirigentinnen, bedeutende weibliche Künstlerpersönlichkeiten, über die man zu Unrecht nichts oder zu wenig weiß. Sie präsentiert hervorragende Musikerinnen verschiedener Nationalitäten und Kulturen – aus Vergangenheit und Gegenwart. Höchste Zeit, dass Frauenklang ertönt!
Fotos: Andrej Grilc (c)
Die Pianistin Jui-Lan Huang im Gespräch mit Jolanta Łada-Zielke.
Ihr Klavierspiel hat etwas Mystisches in sich, besonders ihre Interpretation des Stückes „Metamorphoses“ in der Slovenská filharmónia. Sie kann die Dynamik bei Mozarts Sonaten hervorragend schattieren, sie mit der entsprechenden Leichtigkeit aufführen und man kann sehen, dass es ihr gleichzeitig Spaß macht. Mit Beethovens Sonaten geht sie aufmerksam um, fast erhaben, aber auch stellenweise leidenschaftlich und dynamisch.
Jui-Lan absolvierte ihre musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover bei den Professoren Einar Steen-Nøkleberg und Matti Raekallio. Sie bekam Stipendien des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst), der GSSA (Government Scholarships for Study Abroad, Taiwan), von ERASMUS und von „Musik braucht Freunde Hannover“. Heute leitet sie eine Hauptfachklasse am Franz Schubert Konservatorium Wien und gibt Meisterkurse in Europa und Asien.
Als vielseitige Pianistin gibt Huang häufig Soloabende, Klavier- und Kammermusik-Konzerte. Sie ist auf vielen renommierten Bühnen wie dem Konzerthaus Berlin, Gasteig München, Slovenská filharmónia, Auditorio Ciudad de León, Mozarteum Salzburg aufgetreten und nahm an namhaften Musikfestivals teil. Eines ihrer eigenen Projekte ist die gleichzeitig von westlicher Kunst und asiatischer Philosophie inspirierte Konzertreihe „Art of Silence“, in der sie Literatur, Fotografie und eigene bildende Kunst mit Musik verbindet.
Die bisherigen bedeutenderen Auszeichnungen der Pianistin sind die ersten Preise des Taiwan Trinity College, der London First Piano Competition, der Taipeh County Music Competition, der Taiwan National Music Competition of Baroque sowie der National Victory Trophy. Sie erhielt auch den Sonderpreis der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Jui-Lan beschäftigt sich aktiv mit dem Thema der Stellung von Frauen in der Welt der Musik und fördert Komponistinnen. Kürzlich hielt sie an der Musikuniversität Wien einen Vortrag: „Wenn das Weiterkommen erschwert wird… Hindernisse für Frauen in der klassischen Musikbranche“.
Jui-Lan, in Deinem letzten Online-Konzert hast Du Werke von Beethoven und Lili Boulanger[1] gespielt. Wie bist Du zu ihren Stücken gekommen?
Eigentlich durch Zufall. Ich habe nach weiblichen Komponistinnen recherchiert und bin auf Lili Boulanger gestoßen. Leider hat sie nicht viele Klavierwerke hinterlassen. Sie hat viel Kammermusik und Orchesterstücke mit Chor komponiert, von denen ich besonders „Vieille prière bouddhique“ schätze. Ich liebe ihre Epoche – das Fin de Siècle -, weil es zu der Zeit viele hervorragende Komponistinnen in Frankreich gab. Die damaligen vielfältigen und schöpferischen Strömungen in der Kunst- und Musikszene in ganz Europa sind sehr faszinierend für mich. Die Inspiration zu einigen meiner Bilder stammt aus dieser Zeit.
In der Musik von Lili finde ich Merkmale von Debussy und Camille Saint-Saëns. Ist es genauso mit ihren Klavierwerken?
Ja, es gibt bei ihr einige Ähnlichkeiten mit diesen beiden Komponisten, vor allem mit Debussy. Ich spielte einmal ein paar ihrer Stücke meinen Bekannten vor ohne zu sagen, von wem sie sind. Natürlich erkannten sie sofort den Impressionismus, tippten aber auf Debussy oder Ravel. Sie waren sehr überrascht, dass sie von Lili Boulanger sind.
Wie bist Du auf die Idee gekommen, Dich mit dem Thema „Gender und Diversität“ in der Musik zu befassen?
Ich bin in Taipeh aufgewachsen. Meine Mutter kann zwar gut singen, sang aber nur zum Spaß. Ich bin also die erste in der Familie, die Musik ernsthaft gelernt hat und als Beruf ausübt. Schon als sechsjähriges Mädchen wollte ich Klavierspielen lernen, und es hat mich viel Kraft gekostet, meine Eltern davon zu überzeugen. Wie viele Menschen der älteren Generation in Taiwan behaupteten sie, dass man sich als Musiker nicht ernähren kann. Dazu herrschen in meinem Land noch gewisse strukturelle Arbeitsbedingungen und kulturbedingte Überzeugungen, die es den Frauen im Berufsalltag nicht wirklich erlauben sich durchzusetzen. Sie haben zwar mehr Möglichkeiten als früher, letztendlich haben sie jedoch immer ein Nachsehen angesichts der Familie und der patriarchalischen Ordnung.
Als ich nach Europa gekommen bin, habe ich meine Kommilitoninnen beobachtet und bemerkt, dass sie hier viel mehr Chancen als in Asien haben. Allerdings je älter sie werden, desto mehr sind Benachteiligungen spürbar. Ich finde, unser Problem ist nicht ein Kompetenzmangel, sondern dass wir uns zu oft einschüchtern lassen.
Wie äußert sich die Benachteiligung der Frauen? Vielleicht in gegenseitiger Konkurrenz unter Musikerinnen?
In meinem beruflichen Umfeld gehen alle fair miteinander um. Einige Kolleginnen kenne ich schon sehr lange, und wir führen gar keinen Konkurrenzkampf. Ich gebe mir viel Mühe, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Die Situation der Frauen in der Musikbranche ist schwierig genug, sodass wir sie nicht noch mehr durch Misstrauen verschlimmern sollten. In den verschiedenen Statistiken gibt es oft deutliche Schieflagen zuungunsten von Frauen. An den österreichischen Musikuniversitäten sind etwa 60% aller Studierenden weiblich – wobei der Anteil der AbsolventInnen sogar noch größer ist – aber nur 30% von leitenden MusikprofessorInnen sind Frauen.
Ein anderes Beispiel: In einer landesweiten Statistik Deutschlands von 2020 zeigte sich, dass von den vorhandenen 129 Orchestern nur 5 von weiblichen „General Music Directors“ geleitet werden.
Übrigens sind Frauen auch in sämtlichen deutschen Orchestern in der Unterzahl, egal welche Instrumente sie spielen. Das liegt sicher nicht an der Zahl oder der Qualität der MusikerInnen.
In privaten Gesprächen habe ich manchmal das Gefühl, vielen Männern ist nicht ganz klar, welchen Schwierigkeiten man als Frau in der Musikbranche ausgesetzt ist. Zum Beispiel ist es immer noch ein leidiges Thema, dass Frauen im Rahmen eines Engagements zuweilen sehr gut überlegen müssen, wann man sich mit welcher Person privat trifft. Die meisten meiner Kolleginnen kennen leider Frauen, die unangenehme Situationen mit körperlichen Übergriffen erlebt haben. Das kann natürlich auch Männer betreffen, passiert aber bei Frauen weitaus häufiger.
Was unternimmst Du in solchen Fällen?
Ich versuche natürlich, Aufklärungsarbeit zu leisten, vor allem in meinem Bekanntenkreis. Ich bin fest überzeugt, erst wenn sich bei allen Beteiligten über diese Themen und in einzelnen Situationen ein erhöhtes Bewusstsein entwickelt, kann sich etwas ändern. Als ich den Vortrag über „Gender und Diversität“ gehalten habe, habe ich dabei eine starke Resonanz erlebt. Viele haben sich angesprochen gefühlt, und es entstand eine lebhafte Diskussion. Es ist mir auch wichtig, Aufträge für Klavierstücke und Kammermusik an Komponistinnen zu vergeben und manche in mein Repertoire zu integrieren. Ich wähle bewusst für jedes meiner Konzerte mindestens ein Stück einer Komponistin, um ihren Werken nach und nach ein breiteres Publikum zu verschaffen.
In der Musikwelt gibt es viele Frauen, die Instrumente spielen und singen, aber sehr wenige Dirigentinnen und Komponistinnen, deren Namen man kennt. Welche sind Deiner Meinung nach die Gründe dafür?
Das Problem liegt in der Musikgeschichte. Vom Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert hatten viele Frauen keinen Zugang zu professioneller musikalischer Ausbildung, außer diejenigen, die vielleicht aus reichen Familien mit Musikpflege stammten oder Klosterfrauen. Später erlaubte man Frauen nur bestimmte Instrumente zu spielen, vor allem Tasteninstrumente oder Harfen, und Gesang auszuüben. Am Anfang des 20. Jahrhunderts ging es etwas besser, aber es gab immer noch zahlreiche Beschränkungen. Die Pianistin Ingeborg Bronsart musste auf öffentliche Auftritte verzichten, sonst hätte ihr Ehemann den Posten eines Theater-Intendanten nicht annehmen können. Und wie hätten Frauen auch etwas für Orchester schreiben oder dirigieren können, wenn sie die Streich- oder Blechinstrumente nicht kennenlernen durften? Selbst wenn sie komponierten, litten Frauen damals selbst noch unter Minderwertigkeitsgefühlen, ihre Leistung wurde auch dementsprechend von der Gesellschaft zum „naturgegeben, eigenschöpferischen Defizit“ degradiert. Es war ein langer Prozess bis heute, wo es mehr Dirigentinnen und Komponistinnen gibt.
Die Annahme, dass Frauen nicht in ein Orchester, sondern in die Küche gehören, vernahmen wir sogar bei einer Aussage von Karajan auf einer Pressekonferenz 1979. Selbst noch in den 1980ern haben die Münchner Philharmoniker die Posaunistin Abbie Conant benachteiligt. Sie wurde Lungenfunktionstests unterzogen, die ihre männlichen Kollegen nicht machen mussten und bekam ein deutlich geringeres Gehalt als sie. Sie klagte dann erfolgreich gegen diese Benachteiligungen, die Gerichtsverfahren dauerten aber dreizehn Jahre.
Haben Frauen in Deinem Heimatland einen Zugang zur musikalischen Ausbildung?
Gott sei Dank lassen sich viele Taiwanerinnen musikalisch ausbilden. Mindestens 80 Prozent der Musikauszubildenden an Universitäten oder in Schulen sind Frauen und Mädchen. Umgekehrt gibt es eine Überzahl an männlichen Studenten bei lukrativeren Studiengängen wie zum Beispiel in der IT-Branche, Medizin oder Jura. Dies hängt zusammen mit der allgemeinen Meinung, dass die Rolle des Mannes darin besteht, die Familie zu unterhalten. Deswegen haben männliche Musik-Absolventen weniger Konkurrenz und dadurch einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt. Die Musik wirkt wie eine schöne, kleine Zugabe zu den anderen, „wichtigen“ Berufsbildern in der Gesellschaft. In Asien herrscht noch die kulturelle Überzeugung, dass es die Lebensaufgabe der Frauen ist, sich der Familie zu widmen. Das ist sehr schwierig mit dem Beruf einer ernsthaften Musikerin zu vereinbaren.
Gibt es außer Lili Boulanger andere Komponistinnen, deren Klavierwerke Du gerne interpretierst?
Ich bin immer noch auf meiner Entdeckungsreise und stoße ständig auf neue Namen. Während meiner Musikausbildung wurde mir leider nur das Wissen in Bezug auf männliche Musiker/Theoretiker mitgegeben. Dank meiner eigenen Recherche bin ich auf den Geschmack gekommen wie bei Amy Beach, Mélanie Bonis, Clara Schumann, Fanny Hensel-Mendelssohn, Florence Price, Cécile Chaminade und Marie Jaëll. Ich spiele auch gerne die Werke der Komponistinnen aus meinem Heimatland wie Chi-Lien Hung. Es gibt sicherlich noch viel zu entdecken, und ich habe vor, noch viele bislang unbekannte Werke in der Praxis zu erproben.
Als Polin muss ich Dich nach Deiner Beziehung zur Musik von Frédéric Chopin fragen.
Dank Chopin habe ich mich überhaupt entschieden Musikerin zu werden! Zwar habe ich in den letzten paar Jahren nicht viel von ihm öffentlich gespielt, aber schon im Alter von zwölf bis fünfzehn führte ich fast alle seine Balladen und Scherzi, viele Nocturnes und andere kleine Stücke auf. Ich erinnere mich sehr stark an einen bestimmten Tag, an dem ich alleine zu Hause war. Ich hatte eine CD mit Chopins e-Moll-Klavierkonzert aufgelegt, legte mich auf das Sofa und schaute vom Balkon in die schönen, grünen Pflanzen in dem Nachbargarten. Unter der fröhlich strahlenden Sonne harmonisierte dieser Anblick wunderbar mit der Musik. Ich war so fasziniert von dem Frieden in mir und so berührt von dem Werk, dass ich mir selbst sagte: Okay, die Musik spricht meine Seele an wie nichts anderes auf der Welt. Ich will mein ganzes Leben der Musik widmen. Vorher hatte ich schon andere Meister wie zum Beispiel Franz Liszt kennengelernt, aber in diesem bestimmten Moment, als ich Chopins Konzert hörte, wurde mir ganz klar, was ich in meinem weiteren Leben machen wollte.
Führst Du auch während der Pandemie Deine Konzertreihe „Art of Silence“ weiter?
Das ist mein in Wien geborenes Herzensprojekt, weil ich in Wien die Inspiration zu einer Verbindung zwischen europäischer und asiatischer Kultur gefunden habe. Als Kind lernte ich in Taiwan alles über die westliche Musik, und in Europa finde ich aus der Entfernung wieder ein Stück zurück zu meinen Ursprüngen. Es ist interessant für mich wahrzunehmen, wie man durch Spiegelung sich selbst erkennen kann. Dies ist auch eines der Kernkonzepte von „Art of Silence“, welches sich im Yin und Yang des „I Ging“, des Buches der Wandlungen, ausdrückt. Die Idee zeigt sich im gleichzeitigen Vorhandensein unmittelbarer Ferne und unerreichbarer Nähe. Die Stille ist lautlos, man spürt aber gewaltige Spannung. In der Lautstärke verbirgt sich etwas Ruhendes.
Jedes Konzert wird unterschiedlich gestaltet, alle werden jedoch unter diesem Leitbild aufgeführt. Es werden oft Ideen miteinander verflochten und integriert mit anderen Medien wie bildender Kunst oder Fotografie. Neulich fing ich auch an, selbst gemalte Bilder mit meiner Performance zu mischen. Dies wurde vom Publikum auch gut aufgenommen. Im Musikfestival „nexTus“ werde ich ein Konzert dieser Serie aufführen. Leider wurden meine live-Konzerte wegen der Pandemie immer wieder verschoben. Im Sommer fliege ich aber nach Taiwan, wo ich unter anderem mit dem Konzert „Listen-Silent” in der Taipeh National Recital Hall auftreten werde. Ich freue mich schon sehr darauf wieder auf der Bühne zu sein.
Wie findest Du Wien als ein Ort zum Leben und Arbeiten?
Diese Stadt ist für mich unglaublich bereichernd. Eigentlich habe ich nie gedacht, dass ich hier leben würde. Ich habe in Hannover an einer sehr guten Uni studiert und geplant in dieser Stadt zu bleiben. Dann bin ich durch Zufall im Rahmen eines Studentenaustausches nach Wien gekommen. Ich war von dem künstlerischen Angebot sowie von der Atmosphäre dieser Stadt sofort stark beeindruckt. In Wien habe ich viele Musiker und andere Künstler aus der ganzen Welt getroffen. Ich bekam das Gefühl, dass mich diese Stadt ständig inspirieren kann und habe mich entschieden, nach Wien zu ziehen. Die Lebensqualität ist hier sehr gut. Außerdem habe ich Schuberts Inspirationen, die „Wanderlust“ und Schrammelmusik viel besser verstanden, bin auch selbst auf den Geschmack gekommen. In Wien sind mir alle Musiker näher, die hier lebten: Schubert, Mozart, Beethoven, Mahler. Je länger ich hier wohne, desto mehr Verbindung zwischen der Sprache, der Kultur, der Gesellschaft und der Musik spüre ich. Ich unterrichte im Konservatorium und versuche auch den Studenten aus anderen Ländern diese wunderbare Atmosphäre der Weltoffenheit beizubringen.
Richard Wagner sagte: „Frauen sind die Musik des Lebens“. Wie verstehst Du diese Worte?
Danke für diese interessante Frage. Um sie zu beantworten, müssen wir die vielseitigen Facetten von Wagners Charakter in Betracht ziehen. Frauen waren für ihn nicht nur Musen, sondern auch ein wichtiger Teil seines Lebens. Er umgab sich stets mit Frauen, von denen er unglaublich viel lernte und profitierte. Minna Planer brachte ihm am Beginn seiner Karriere alles über Theater bei. Alle seine Opern, von „Die Meistersinger von Nürnberg“ bis zum „Ring des Nibelungen“, hätte er ohne die ihm nahestehenden Frauen nicht komponieren können. Manche der Frauen, zu denen er eine Beziehung hatte, fungierten mehr als Fürsorgerinnen, sie waren Haushälterinnen und passten auf seine Finanzen auf. Er konnte nämlich mit Geld nicht gut umgehen und war oft in finanziellen Schwierigkeiten. Ohne Cosima hätte er die Bayreuther Festspiele nicht etablieren können. Sie opferte ihm ihr ganzes Leben, war einerseits mütterlich, aber gleichzeitig hörig. Sie hat ihn inspiriert, weil sie als Franz Liszts Tochter sehr musikalisch und gut vernetzt in der Musikszene war. Er nahm also alles von den Frauen: ihre Weiblichkeit, ihr Organisationstalent und die Lebenstüchtigkeit. Daher sage ich: Ja, für Wagner waren Frauen die Musik des Lebens, sie waren wie Luft, die er atmete. Ohne diese Luft, ohne Musik und ohne Frauen konnte er nicht leben und nicht komponieren.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
[1] Der Trailer zu dem Konzert befindet sich unter dem Link https://youtu.be/5X-Om0lsMEo und auf Instagram: https://www.instagram.com/p/CNu4d1TgxbP/?igshid=kzm1gkvj4e13
Jolanta Łada-Zielke, 2. Mai 2021, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at
Jolanta Łada-Zielke, 49, kam in Krakau zur Welt, hat an der Jagiellonen-Universität Polnische Sprache und Literatur studiert und danach das Journalistik-Studium an der Päpstlichen Universität Krakau abgeschlossen. Gleichzeitig absolvierte sie ein Gesangsdiplom in der Musikoberschule Władysław Żeleński in Krakau. Als Journalistin war Jolanta zehn Jahre beim Akademischen Radiorundfunksender Krakau angestellt, arbeitete auch mit Radio RMF Classic, und Radio ART anlässlich der Bayreuther Festspiele zusammen. 2003 bekam sie ein Stipendium vom Goethe-Institut Krakau. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie 2007 mit der Jubiläumsmedaille von 25 Jahren der Päpstlichen Universität ausgezeichnet. 2009 ist sie der Liebe wegen nach Deutschland gezogen, zunächst nach München, seit 2013 lebt sie in Hamburg, wo sie als freiberufliche Journalistin tätig ist. Ihre Artikel erscheinen in der polnischen Musikfachzeitschrift „Ruch Muzyczny“, in der Theaterzeitung „Didaskalia“, in der kulturellen Zeitschrift für Polen in Bayern und Baden-Württemberg „Moje Miasto“ sowie auf dem Online-Portal „Culture Avenue“ in den USA. Jolanta ist eine leidenschaftliche Chor-und Solo-Sängerin. Zu ihrem Repertoire gehören vor allem geistliche und künstlerische Lieder sowie Schlager aus den zwanziger und dreißiger Jahren. Sie ist seit 2019 Autorin für klassik-beigeistert.de.
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