Foto: Komische Oper Berlin ©
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 4. OKTOBER 2021
Berlin
Barrie Koskys neue Meisterinszenierung in Berlin: Geld oder Leben
Barrie Kosky legt an der Komischen Oper den Kern von Brecht/Weills Goldgräberdrama „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ frei.
Der Tagesspiegel.de
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Den Hut lüften
Philippe Jordan dirigiert im Herkulessaal das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Münchner Abendzeitung
München
Isarphilharmonie: Klassik trifft Maschendrahtzaun
https://orf.at/stories/3230587/
„Konzertgänger in Berlin“
Quadratwummsig: SDLW in der Neuen Nationalgalerie
Kein Museum ohne Konzert heutzutage, so will es das Spartenübergriffs-Eventgesetz! Das Deutsche Symphonie-Orchester macht seit langem Notturni bei Nofretete & Co, die Capella de la Torre neuerdings Sounding Collections auf der Museumsinsel.
https://hundert11.net/quadratwummsig/
Nürnberg
Frostige „Carmen“ in Nürnberg: Null Bock auf Flamenco
Eine Freiheitsheldin in Cargo-Hosen und derben Stiefeln: Dieser Abend passt eher nach Berlin-Neukölln als nach Andalusien, und die Liebe ist so unglaubwürdig wie die Eifersucht.
BR-Klassik.de
Frankfurt
hr-Sinfoniekonzert in der Alten Oper: Der Nachthimmel als sacht bewegte Statik
Frankfurter Rundschau.de
Leipzig
Vom Ich zum Wir? Viktor Ullmanns „Der Sturz des Antichrist“ an der Oper Leipzig
NeueMusikzeitung/nmz.de
Wien / Staatsoper
„Entführungs“-Abenteuer durch die Staatsoper für Kids
https://volksblatt.at/entfuehrungs-abenteuer-durch-die-staatsoper-fuer-kids/.
Kammeroper „Orphée et Eurydice – eine bittersüße Liebesgeschichte“
Gut Ding braucht Weile. In der Kammeroper wurde die für Mai 2020 geplante und wegen COVID verschobene Neuproduktion von Glucks „Orphée et Eurydice“ jetzt nachgeholt. Erzählt wird eine moderne, bittersüße „Love Story“ zwischen zwei Frauen.
http://www.operinwien.at/werkverz/gluck/aorfeo3.htm
Trauerbewältigung mit „Orphée et Eurydice“ in der Kammeroper
https://volksblatt.at/trauerbewaeltigung-mit-orphee-et-eurydice-in-der-kammeroper/
Graz
Grazer Oper: Verdis „La forza del destino“
In Eva-Maria Höckmayrs bilderstarker Inszenierung von Giuseppe Verdis „La forza del destino“ brillieren vor allem exzellente Sänger
Der Standard.at
Nachtkritik Opernhaus Graz
Hat das Schicksal Macht über uns? Bezahlartikel
Kleine Zeitung.at
Salzburg
Mozarteumorchester bei den Kulturtagen: Mahlers Weltbild als Hörfilm
Zum Auftakt der Salzburger Kulturtage interpretierte das Mozarteumorchester mit seinem Chefdirigenten im Großen Festspielhaus Gustav Mahlers 3. Symphonie.
Salzburger Nachrichten
Einstieg in die Opernspielsaison 2021/22: Auf dem Prüfstand: Puccinis Version von „Manon Lescaut“
Reduktion auf das scheinbar Wesentliche: Das Stichwort geistert seit mehr als 15 Jahren durch den Blätterwald des öffentlichen Diskurses. Auch der italienische Verismo, prominent vertreten durch Verdi und Puccini, tendierte in besonderem Maße dazu, Stoffe der Weltliteratur stark auf eine bestimmte Lesart zu verkürzen, wenn auch nicht ihrem Sinngehalt zu entfremden.
https://www.amusio.com/21770/auf-dem-pruefstand-puccinis-vers
Wie Österreichs Musikerinnen gegen Sexismus kämpfen
Bands wie My Ugly Clementine (o.) zeigen, wie erfolgreich heimische Musikerinnen sind. Aber sie kämpfen mit vielen Vorurteilen
Kurier.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Malta
Joseph Calleja: “Opera is ultimately about emotion”
The superstar tenor speaks about his journey into the world of opera
timesofmalta.com
London
Santtu-Matias Rouvali opens his Philharmonia account with two Strauss epics
bachtrack.com
Edinburgh
Geniušas, SCO, Emelyanychev, Usher Hall, Edinburgh review – glorious return to a much-missed venue
theartsdesk.com
Boston
Lack of dramatic fire, problematic venue defeat BLO’s “Cavalleria”
bostonclassicalreview
Baltimore
Conlon’s sumptuous performance of neglected rarities steers Baltimore Symphony in a fresh new direction
Washingtonclassicalreview
Recordings
Philip Glass: Akhnaten
The Metropolitan Opera House (November 2019, DVD and Blu-ray)
http://www.concertonet.com/scripts/dvd.php?ID_cd=4771
Feuilleton
How Do Riccardo Muti and Other „Ageless“ Conductors Defy the Odds?
Many orchestra conductors keep going into their 80s and 90s.
https://www.sfcv.org/articles/music-news/how-do-riccardo-muti-and-other
Film/ TV
Österreich
Conchita Wurst auf Kuschelkurs mit SPÖ-Politiker
Sänger Tom Neuwirth und der Nationalratsabgeordnete Mario Lindner zeigten sich eng umschlungen.
Kurier.at
Österreich
Filmschauspielerin Herta Staal starb mit 91 Jahren
Die aus Wien gebürtige Herta Staal war in den 1950er- und 60er-Jahren erfolgreich – vor allem in Heimatfilmen
Kurier.at
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Unter’m Strich
Österreich
Marie Antoinette: Geschwärzte Stellen in geheimen Briefen entziffert
Ein historischer Briefwechsel zwischen der französischen Königin Marie Antoinette und einem schwedischen Grafen gibt der Wissenschaft seit Langem Rätsel auf. Denn Teile davon wurden geschwärzt. Eine neue Studie bestätigt, was schon länger vermutet wird: Dahinter verbirgt sich eine geheime Liebesromanze.
https://science.orf.at/stories/3209017/
Plateau erreicht? Wo Österreich in der Pandemie steht
Nach einem relativ starken Anstieg im Spätsommer haben sich die Zahlen zuletzt stabilisiert. Eine Entwicklung, die sich weitgehend erklären lässt und für das Erreichen eines Plateaus spricht. Für den Herbst gilt dennoch: Alles ist möglich.
Die Presse.com
Salzburg
Fünfter Corona-Fall: Impfdurchbruch auch bei Landeshauptmann Haslauer
Nun hat es auch den Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) erwischt: Er ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und damit allein am Sonntag der fünfte Corona-Fall in der Salzburger Politik.
https://www.krone.at/2522285
Österreich
Beamtin des Verteidigungsministeriums nach Auftritt bei Corona-Demo belangt
Gegen die Beamtin laufen mehrere Verfahren. Zudem kam es zu Ausschreitungen abseits der Demonstration zwischen Teilnehmern.
Die Presse.com
INFOS DES TAGES (MONTAG, 4. OKTOBER 2021)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 4. OKTOBER 2021)
Quelle: onlinemerker.com
INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer
FLORENZ: LA TRAVIATA am 2.10.2021
Zubin Mehta; Nadine Sierra, Francesco Meli, Plácido Domingo u.a
ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos
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Wird das Interesse am Theater nachhaltig geringer? Die Besucherzahlen sprechen derzeit Bände!
Freier Eintritt für Theater: Wunsch- oder Zukunftsszenario?
Besonders zielführend erscheint diese öffentliche Diskussion nicht. Wie bei der Restaurant-Auswahl in unbekannten Gefilden: gut frequentierte Lokalitäten sind Kriterium – wo keiner ist, will ich auch nicht sein.
Gem. meinen nun schon 10 x Tim Theo Tinn’s Plädoyer zur Kraft werkimmanenter surrealer Inszenierungen habe ich vielfältige Gründe für reduziertes Publikumsinteresse aufgelistet. Das ist nicht nur Pandemie – die lediglich auslösende Funktion haben dürfte. Diese längst tradiert gewordenen unstrukturierten Trash-Verbiegungen durch Inszenatoren, die kaum dramaturgische Durchdringung beherrschen, aus Dilettantismus geborene Publikumsignorierer (in München kommt ja nun wieder ein Russe, der erst kürzlich mit einem verwunderlichen Parsifal in Wien aufgefallen ist), ohne Kenntnis von handwerklich zielführender Personenregie (d. h. Bewegung im Raum und Körpersprache), Farbdramaturgie oder nötiger dimensionaler Voraussetzungen für ein angemessenes Bühnenbild, schaffen mehr als Skepsis beim Publikum bei Überlegungen eine Aufführung zu besuchen. Verursacher sind die beauftragenden Intendanten – die ja diese Unkultur seit Jahrzehnten pflegen – das sind „schräge Traditionen“ und keine innovativen künstlerischen Pfade.
Und die Geldgeber in Zeiten knapper Kassen – glaubt jemand, dass hier eine Füllhorn überschwenglicher Geldmittel auch nach rd. 100 Jahren z. B. in Deutschland weiterhin gegeben wird, wenn bei mangelndem Zuschauerinteresse nur noch Verschwendung attestiert werden kann/muss?
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A.C.: Ich sehe es etwas pragmatischer.
Wir haben einige schwierige Zeit hinter (und hoffentlich eine bessere vor) uns. Die Menschen sind in unterschiedlicher Form betroffen. Es gibt Berufsgruppen, die keine existenziellen Sorgen haben, aber auch solche, die um ihre Existenz kämpfen. Erlauben wir diesen Menschen auch andere Sorgen als Theater!
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Nachilfe: Dr. Ulrike Messer-Krol über die Sängerin Maria Wilt (die ich nicht gekannt habe)
Frau Dr. Messer-Krol hat in unserer Online-Galerie einen Vortrag über die Geschichte des Wiener Operballs gehalten und dabei sehr wohl Maria Wilt erwähnt, die sie als eine „Vorgängerin von Anna Netrebko auf dem Wiener Opernball“ bezeichnet:
Maria Wilt
Amalia Materna
Dr. Messer-Krol: Zu Ihrem Kommentar, dass Sie von Maria Wilt noch nie etwas gehört haben: An meinem Abend über die Geschichte des Wiener Opernballs habe ich, freilich nur sehr kurz, über sie erzählt: Wilt und Amalia Materna waren sozusagen die Vorgängerinnen von Anna Netrebko auf dem Wiener Opernball. Der erste Ball in der Hofoper 1877: Die Produktion, so hieß der abwechslungsreiche Konzert-Teil, begann, ganz wie heute, um 22 Uhr, aber nicht mit den Fanfaren zum Einzug des Monarchen, die Kaiserloge blieb leer, sondern mit dem Hochzeitsmarsch von Mendelssohn. Gefolgt vom Scherzo von Léo Delibes. Sein Ballett Sylvia war vor nicht allzu langer Zeit auf dem Spielplan der Oper, Coppelia in der Volksoper . In einer Robe in Rosa-Atlas mit Draperie in Tüll brachte Amalie Materna „Vöglein im Fliederbusch“ zum Vortrag. Ein Zwiegesang nach einem französischem Volkslied, mit Marie Wilt und gemischtem Chor. Es „machte einen zauberhaften Eindruck!“. Ein Jahr vorher, sie war da 32 Jahre alt, war Frau Materna die erste Brünnhilde in Bayreuth. Kammersängerin Marie Wilt ging im Jahr darauf nach Leipzig und brillierte dort auch als Wotanstochter. Das wäre so als ob Nina Stemme und Catherine Foster im Duett sängen – Vielleicht sollte sich ein Wagner-Sopran diese Noten einmal anschauen . Komponist ist Franz Adalbert Doppler, k. k. Hofoperntheater-Kapellmeister in Wien.
Opern-Redoute
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ORF „kulturMontag“ am 4. Oktober: Tizian im KHM, NS-Vergangenheit in neuer Literatur, ägyptischer Hiphop im Trend
Danach: Doku-Premiere „Kochen als Weltanschauung“
Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 4. Oktober 2021 um 22.30 Uhr in ORF 2 begibt sich zunächst ins Kunsthistorische Museum Wien, das seinen 130. Geburtstag mit einer opulenten Tizian-Ausstellung feiert. Thema sind auch die neuen Romane von Eva Menasse, Didi Drobna und Alois Hotschnig, die sich mit österreichischer Zeitgeschichte befassen, oder der trendige Sound des Arabischen Frühlings: Ägyptens Hiphop, Mahraganat oder Electro-Shaabi genannt. Auch ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary ließ sich davon anstecken. Anschließend steht die neue Dokumentation „Kochen als Weltanschauung“ (23.15 Uhr) auf dem Programm.
Heilige oder Hure – Tizians Frauenbild in großer KHM-Jubiläumsschau
Mit einer Ausstellung der Superlative feiert das Kunsthistorische Museum Wien (KHM), das am 17. Oktober 1891 von Kaiser Franz Joseph eröffnet wurde, gebührend seinen 130. Geburtstag. „Tizians Frauenbild. Schönheit – Liebe – Poesie“ heißt die große Herbstschau, die sich anhand von rund 60 Gemälden aus internationalen Sammlungen auf die Darstellung der Frau in Tizians Oeuvre und seiner Zeitgenossen der venezianischen Renaissance, wie Jacopo Tintoretto, Paolo Veronese oder Lorenzo Lotto, konzentriert. Aber wer waren diese Frauen in der Malerei Venedigs im 16. Jahrhundert? Erzählen sie in den für diese Zeit zum Teil sehr freizügigen Darstellungen von der Sehnsucht nach Berührung oder von Macht und deren Missbrauch? Clarissa Stadler trifft die Direktorin des KHM, Sabine Haag, in der opulenten Ausstellung zum Gespräch.
Von Nazi-Nestern und anderen dunklen Geheimnissen – Eine (literarische) Spurensuche
Was verbindet Eva Menasse, Didi Drobna und Alois Hotschnig? Sie alle sezieren in ihren aktuellen Werken Österreichs jüngere Geschichte und steigen dabei tief in menschliche Abgründe hinab. Menasse untersucht in ihrem Anti-Heimatroman „Dunkelblum“ das vertuschte Massaker in der burgenländischen Gemeinde Rechnitz kurz vor Kriegsende 1945 und thematisiert damit das Vertuschen und Verdrängen durch Täter und Zeitzeugen. Ihre slowakische Kollegin Drobna rollt in der ebenfalls auf historischen Fakten beruhenden Familiengeschichte „Was bei uns bleibt“ die letzten Kriegsmonate im niederösterreichischen Hirtenberg, auf, wo noch bis 2019 Munition produziert wurde. Auch Hotschnigs Buch „Der Silberfuchs meiner Mutter“ hat eine reale Entsprechung und erzählt anhand des Schicksals eines Buben, dessen Mutter sich mit einem Wehrmachtssoldaten eingelassen hatte, eine Geschichte rund um Herkunft, Identität und Liebe.
Der Sound des Arabischen Frühlings – Millionenseller Mahraganat
Mahraganat oder Electro-Shaabi ist die Musik der marginalisierten Jugend aus Kairos Außenbezirken. Sie ist das Sprachrohr einer enttäuschten Generation und gleichzeitig der Soundtrack ihrer Partys. „Shaabi“ bezeichnet auch die ausgelassene Art, dazu zu tanzen und zu feiern – auf den ägyptischen Straßen, zwischen den Häusern, mit der ganzen Nachbarschaft. Der Hiphop Ägyptens, gefürchtet von den Konservativen und den Machthabern, thematisiert – unterlegt mit elektronischen Beats, vulgärer Sprache und einer ungesunden Dosis Autotune – nicht nur Frauen, Alkohol und Drogen, sondern auch die Perspektivlosigkeit, die Armut und den Alltag am Rande einer Gesellschaft, deren Mehrheit diese Menschen eigentlich repräsentieren. Ein seismografischer Sound, von dem sich auch ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary anstecken ließ.
Dokumentation „Kochen als Weltanschauung“ (23.15 Uhr)
Essen ist mehr als nur Nahrung. Kochen ist längst ideologisch aufgeladen. Aber: Kann die regionale Küche die Welt verbessern und was erzählen unsere Vorlieben, unsere Essens-Ideologien über uns? Sollten ökologische Fragen nicht unsere Ernährung bestimmen? Und was kann die bayerisch-österreichische „Kochkunst“ dazu beitragen? Der Film „Kochen als Weltanschauung“ von Antje Harries begibt sich u. a. mit den Spitzenköchen Eckart Witzigmann, Heinz Reitbauer und Paul Ivić auf eine kulinarisch-sinnliche Reise, die humorvoll auf die Geschichte des Kochens blickt.
Nachhaltigkeit ist das Gebot der gehobenen Küche. „Brutal regional“ ist der neue Luxus in Gourmettempeln und globale Einflüsse beherrschen längst die Töpfe und Pfannen auf dem heimischen Herd. Bewusstes Essen ist eine kulinarische Weltanschauung geworden.
Eckart Witzigmann, von Gault-Millau zum „Koch des Jahrhunderts“ gekürt, stammt aus Bad Gastein und avancierte später zum ersten 3-Sterne-Koch in Deutschland. Heute begleitet er junge Köche als Patron. Regisseurin Antje Harries besucht mit Witzigmann u. a. das Steirereck am Pogusch. Der rustikale Gasthof mit angegliedertem Bauernhof, artgerecht gehaltenen Schweinen und freilaufenden Hühnern gehört dem Sternekoch Heinz Reitbauer, Sohn eines einstigen Weggefährten von Witzigmann. Gemeinsam sprechen sie über lokale Produkte und die Kunst, beste Nahrungsmittel zu beschaffen. Als Kontrast begleitet die Dokumentation eine passionierte Hobbyköchin. Sie reflektiert Last und Lust täglichen Kochens. Die international bekannte Food-Expertin Hanni Rützler fasst aktuelle Trends zusammen, die unsere Essensgewohnheiten heute bestimmen. Der Sternekoch Paul Ivić zeigt in seinem Wiener Restaurant, wie das vegetarische Essen den Einzug in die Haute Cuisine gefunden hat, und unternimmt eine Führung zu seinen Gemüsebauern aufs Feld. Über die Herkunft der Kartoffel reflektiert Kulturhistoriker Peter Peter und Kochbuchautorin und Food-Bloggerin Susanna Bingemer zeigt auf einem Münchner Friedhof, dass auch Superfood regional sein kann.
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Uraufführung: Alois Bröder: SECHS NACHTSTÜCKE
Alois Bröder: Seitdem der erste Mensch die Augen geöffnet hatte, gehört der gestirnte Himmel in seinen Variabilitäten und Periodizitäten zu den unveränderlichen Bedingungen, die uns umgeben und sich auf unser Leben auswirken. Die berühmte, erst um den letzten Jahrtausendwechsel in Mitteldeutschland völlig unerwartet wiederaufgefundene Himmelsscheibe von Nebra ist die bislang älteste bekannte Darstellung dieses Firmaments. Aus heutiger Sicht verbindet sie die Geheimnisse der tiefsten Weiten des Alls mit denen unserer entferntesten Vorzeit und verbirgt einen enigmatischen Subtext.
Hinge man die Scheibe an eine Decke und legte sich darunter auf den Rücken, entspräche dies dem Liegen auf einer nächtlichen Lichtung: von Dämmerung zu Dämmerung wäre man so den unmerklichen Bewegungen und dem Leuchten der Himmelskörper ausgesetzt und könnte ebenso geschlossenen Auges Himmelszelt und Nachtgeräusche wahrnehmen – in Berührung mit den Anfängen unserer Vergangenheit.
Solcherart Vorstellung bestimmt meine Komposition, die es unternimmt, die auf der Scheibe sichtbaren Gestalten zu umschreiben und sich ihnen anzunähern: den beiden Horizontbögen, dem zunehmenden und dem vollen Mond, dem Siebengestirn der Plejaden und – als deren einzig nicht rationalem Bestandteil – dem Sonnenschiff.
Donnerstag, 21.10.2021, 19.30 Uhr: Staßfurt, Salzlandtheater
Freitag, 22.10.2021, 19.30 Uhr: Schönebeck, Dr.Tolberg-Saal
Sonntag, 24.10.2021, 17.00 Uhr: Magdeburg, Gesellschaftshaus
Alois Bröder
SECHS NACHTSTÜCKE
für Kammerorchester
(Uraufführung)
Mitteldeutsche Kammerphilharmonie
Michael Schneider, Dirigent
https://www.mitteldeutsche-kammerphilharmonie.de/spielplan-tickets/stueckedetail/1762-johann-wilhelm-tolberg.html
https://www.alois-broeder.de/de/Kompositionen/fuerOrchester.html
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