"Die Walküre": Besser als in Bayreuth kann man Wagner nicht hören!

Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath (c)
Richard Wagner, Die Walküre

Bayreuther Festspiele, 31. Juli 2018

Musikalische Leitung: Plácido Domingo
Regie: Frank Castorf
Bühne: Aleksandar Denić
Kostüm: Adriana Braga Peretzki
Licht: Rainer Casper
Video: Andreas Deinert, Jens Crull
Siegmund: Stephen Gould
Hunding: Tobias Kehrer
Wotan: John Lundgren
Sieglinde: Anja Kampe
Brünnhilde: Catherine Foster
Fricka, Schwertleite: Marina Prudenskaya

Der „Ring“ macht süchtig, vor allem „Die Walküre“ – sie zu hören, ist pures Menschenglück. Nach der „Walküre“ ist vor der „Walküre“.

Besser als im Festspielhaus zu Bayreuth kann man Wagner nicht hören! Hier singen die besten Wagnerinterpreten der Welt, hier spielt ein Ausnahmeorchester unter den besten Dirigenten, hier gibt es umwerfende Inszenierungen und die beste Wagner-Akustik der Welt – da nimmt man die 36 Grad Raumtemperatur an diesem Abend und den unbequemen Sitz gerne in Kauf…. „Richard Wagner, 31. Juli 2018, Die Walküre, Plácido Domingo, Stephen Gould, Anja Kampe, Catherine Foster, John Lundgren
Bayreuther Festspiele,“
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"Der fliegende Holländer" in Bayreuth: Ein Tenor und der Chor zeigen, wo der Hammer hängt

Foto: © Bayreuther Festspiele / Enrico Nawrath
Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Bayreuther Festspiele
, 30. Juli 2018

Jan Philipp Glogers „Fliegender Holländer“ aus dem Jahr 2012 kommt bei den Besuchern der Bayreuther Festspiele in der letzten Saison gut – aber nicht überragend – an. Der Holländer ist ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Rollkoffer und Kaffeebecher. Seinen Stoßseufzer könnte heute mancher erfolgreicher Single unterschreiben: „Was frommt der Schatz? Ich habe weder Weib noch Kind, und meine Heimat find‘ ich nie!“ „Richard Wagner, Der fliegende Holländer, 30. Juli 2018, Ricarda Merbeth; Peter Rose, Tomislav Muzek, Greer Grimsley
Bayreuther Festspiele,“
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"Lohengrin" in Bayreuth: Triumph der tiefen Stimmen

Foto: Copyright: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele
Richard Wagner: Lohengrin
Bayreuther Festspiele
, 29. Juli 2018
Georg Zeppenfeld – König Heinrich
Piotr Beczala – Lohengrin
Anja Harteros – Elsa
Tomasz Konieczny – Telramund
Waltraud Meier – Ortrud
Egils Silins – Heerrufer
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele
Yuval Sharon – Inszenierung
Neo Rauch / Rosa Loy – Bühne und Kostüm
Reinhard Traub – Licht
Musikalische Leitung – Christian Thielemann

Der Programmzettel versprach einen Abend der Extraklasse: Georg Zeppenfeld als König Heinrich der Vogler, Piotr Beczala als Lohengrin, Anja Harteros als Elsa von Brabant, Tomasz Konieczny als Friedrich von Telramund und Waltraud Meier als Ortrud. Am Pult Mr. Bayreuth, Christian Thielemann, und im Graben das Orchester der Bayreuther Festspiele. Dazu der stimmgewaltige Chor.

Nach dreieinhalb Stunden „Lohengrin“, der romantischsten Oper von Richard Wagner im Bayreuther Festspielhaus, gaben die Zuschauer die Antwort: Fast alle Hauptdarsteller bekamen tosenden Applaus mit zahllosen Bravorufen. „Richard Wagner, Lohengrin, 29. Juli 2018, Anja Harteros, Piotr Beczala, Tomasz Konieczny, Waltraud Meier, Georg Zeppenfeld,
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"Molly" und "Marke" grüßen die Leser von klassik-begeistert.de

Andreas Schmidt, Herausgeber von klassik-begeistert.de, grüßt alle Leserinnen und Leser ganz herzlich von den Bayreuther Festspielen 2018. Die beiden Hunde „Molly“ und „Marke“ – so hießen auch zwei Hunde Richard Wagners – spielen auch in diesem Jahr bei den „Meistersingern von Nürnberg“ mit.

klassik-begeistert.de empfiehlt: Jeder Mensch sollte einmal in seinem Leben Wagner in Bayreuth gehört haben. Es gibt keinen Ort auf der ganzen Welt, wo dieser Jahrtausendkomponist besser zu hören und zu erleben ist.

klassik-begeistert.de, 29. Juli 2018
Foto: Andreas Schmidt (c)

Klaus Florian Vogt, Michael Volle und Günther Groissböck sind die Meistersinger von Bayreuth

Foto: Copyright: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele
Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg
Bayreuther Festspiele
, 28. Juli 2018

Live ist Wagner am besten. Es geht nichts über die superbe Akustik im Großen Festspielhaus in Bayreuth. Wer am Samstag dabei war bei der zweiten Aufführung der „Meistersinger von Nürnberg“, durfte sich glücklich schätzen. Es war ein phantastischer, sinnlicher und stimmungsvoller Abend auf dem Grünen Hügel – diesen Sound und dieses Bühnenspiel kann kein Kino und kein Livestream (wie bei der Premiere des „Lohengrin“ am Mittwoch) bieten. „Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg, 28. Juli 2018, Klaus Florian Vogt, Michael und Volle, Günther Groissböck,
Bayreuther Festspiele,“
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Die "Meistersinger" legen sich wie ein schwarzer Koloss auf die Seele

Foto: Copyright: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele
Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg

Bayreuther Festspiele, 28. Juli 2018

von Albrecht Selge (Schriftsteller)

Der Vormittag im Richard-Wagner-Museum der Villa Wahnfried ist die rechte Einstimmung vulgo Einklemmung für die folgenden Meistersinger von Nürnberg in der Inszenierung von Barrie Kosky, die letztes Jahr großes Aufsehen erregte. So reizvoll, jede auf ihre ganz Weise, alle bisherigen Aufführungen waren – diese hier legt sich wie ein schwarzer Koloss auf die Seele. Gerade weil sie so fürchterlich leichtfüßig ist.

Sie beginnt schreiend komisch, in der Villa Wahnfried, Richard geht mit den Hunden Molly und Marke Gassi, packt Pakete aus und verscheucht Schwiegervater Franz Liszt vom Klavier, um selber beim Vorspiel mitzuklimpern. Das Timing ist fantastisch, die Pointendichte extrem. Schnell wird die Zuordnung deutlich: der Meister wird spielerisch-träumend zum Hans Sachs, Liszt zu Veit Pogner, der seine Tochter Eva/Cosima zum Preis aussetzt usw. Der anwesende Dirigent Hermann Levi aber, jüdischer Wagnerianer der ersten Stunde, wird verdonnert, den Beckmesser zu mimen. Da bliebe einem – wenn einem diese Phrase nicht im Hals steckenbliebe – das Lachen im Halse stecken.

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Konzertgänger auf Reisen: „Die Meistersinger von Nürnberg“ in Bayreuth

Bayreuth, Tag 3: Thielemann 1, Tristan 2 und Isolde 3

Foto: Bildquelle: © Bayreuther Festspiele / Enrico Nawrath
Richard Wagner, Tristan und Isolde,

Bayreuther Festspiele
, 27. Juli 2018

Dirigent: Christian Thielemann
Inszenierung: Katharina Wagner
Tristan: Stephen Gould
Isolde: Petra Lang
König Marke: René Pape
Brangäne: Christa Mayer
Kurwenal: Iain Paterson
Melot: Raimund Nolte
Ein Hirte, Junger Seemann: Tansel Akzeybek
Ein Steuermann: Kay Stiefermann

Wagner machen, das kann er wie kein zweiter. Das Festspielorchester spielt unter Christian Thielemann phänomenal – es ist berührend schön, dabei zu sein. Dieses Gefühl stellt sich bei „Tristan und Isolde“ wie im Vorjahr schon nach den ersten drei Takten des Vorspiels ein. Alles ist wie verwandelt: Raum und 2000 Menschen. „Richard Wagner, Tristan und Isolde, 27. Juli 2018,
Bayreuther Festspiele“
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Parsifal in Bayreuth: Thomas J. Mayer ist ein Gralskönig von eindrucksvollem Format, den ersten Aufzug möchte man in Amfortas umtaufen.

Fotos: Bayreuther Festspiele 2018, Enrico Nawrath (c)
Richard Wagner, Parsifal
Bayreuther Festspiele 2018, Festspielhaus

Konzertgänger auf Reisen: „Parsifal“ in Bayreuth

Ein Gastbeitrag von Albrecht Selge 

Der Bayreuther Festspiele zweiter Tag: Dirigent Semyon Bychkov erstmals auf dem grünen Hügel, mit der Wiederaufnahme des Parsifal. Flüchtige nächtliche Notizen: Das Debüt scheint gelungen, was Wunder bei einem so gestandenen Dirigenten. Logisch, dass das Orchester manchmal zurückhaltender klingt, risikoscheuer als beim gestrigen souveränen Thielemann-Dirigat des neuen Lohengrin. Der Chef kennt die Graben-Abgründe da ja genauer. Hier nun im ersten Aufzug butterweicher, breiter Strich, wunderschön. Klingt in Amfortas‘ Leidensszenen der Orchesterpart nicht fast nach Pathétique? Also, das hat was.

Bitte lesen Sie weiter auf: https://hundert11.net/bayreuth2018-parsifal/ „Richard Wagner, Parsifal, 26. Juli 2018, Bayreuther Festspiele 2018, Festspielhaus“ weiterlesen

Der neue "Lohengrin" in Bayreuth ist ein Vergnügen

Fotos: Bayreuther Festspiele 2018, Enrico Nawrath (c)
Richard Wagner, Lohengrin,
Bayreuther Festspiele, Festspielhaus, 25. Juli 2018

Konzertgänger auf Reisen: „Lohengrin“ in Bayreuth

Ein Gastbeitrag von Albrecht Selge (www.onlinemerker.com)

Als der Konzertgänger eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem Frankfurter-Allgemeine-Bayreuther-Festspiele-Korrespondenten verwandelt. Als solcher hatte er (in Vorbereitung einer Bayreuther Gesamterlebnis-Reportage, die in der nächsten Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erscheinen wird) das Vergnügen, dem neuen Lohengrin beizuwohnen. Denn ein Vergnügen war es, in fast jeder Hinsicht. „Richard Wagner, Lohengrin, 25. Juli 2018,
Bayreuther Festspiele, Festspielhaus“
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UCI EVENTS präsentiert: Bayreuther Festspiele – Wagners „Lohengrin“

Live-Übertragung der Eröffnungspremiere am 25. Juli um 18 Uhr

Pressemitteilung

UCI EVENTS präsentiert mit Yuval Sharons Neuinszenierung von Wagners „Lohengrin“ auch in diesem Jahr die Eröffnungspremiere der berühmten Bayreuther Festspiele. Sharons mit Spannung erwartete Inszenierung wird am 25. Juli um 18 Uhr leicht zeitversetzt live in ausgewählte UCI Kinos übertragen, um mehr Wagnerbegeisterten die Möglichkeit zu geben, diesen Höhepunkt des Opernjahres in brillanten HD-Bildern und 5.1 Sound auf der großen Kinoleinwand zu erleben. Vor Beginn der Opernübertragung und zwischen den einzelnen Akten wird ein exklusives und moderiertes Pausenprogramm in jeden der einzelnen Akte einführen. Anhand von Interviews werden spannende und einzigartige Einblicke hinter die Kulissen der Bayreuther Festspiele gewährt. „Richard Wagner, Lohengrin, Bayreuther Festspiele,
UCI EVENTS“
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