Schreckensszenarien und starke Empfindungen vermitteln Spannung bei Verdis Requiem 

Verdi-Requiem

Giuseppe Verdi: Messa da Requiem

Stefan Geiger   Dirigent

Catherina Witting    Sopran
Anna-Maria Torkel    Mezzosopran
Seungwoo Simon Yang    Tenor
Norman Garrett    Bass

Landesjugendorchester Bremen

Projektchor:  Chor der Friedenskirche, Elysion Paul-Gerhardt-Kirche und Kantorei Rissen

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 13. April 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Wenngleich das Landesjugendorchester Bremen in der Vergangenheit wiederholt mit beachtlichen Aufführungen punkten konnte, schien Verdis großes „Requiem“ doch ein reichlich ambitioniertes Vorhaben zu sein. „Giuseppe Verdi, Messa da Requiem
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 13. April 2025“
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Finaler Triumph oder Weltuntergangschaos? Bei Beethoven und Schostakowitsch lässt sich beides heraushören

Jean-Eflam Bavouzet/Bavouzet-4 July2016 © B Ealovega

Die hochgradige Spannung im Auditorium löst sich in befreienden Beifallsstürmen. Die währen zwar keine halbe Stunde (wie dereinst 1937 bei der Uraufführung anno), sind aber angesichts dieser wahrhaft überwältigenden Aufführung in jeder Hinsicht verdient.

9. Philharmonisches Konzert „High Five“

Fanny Hensel: Ouvertüre C-Dur
Ludwig van Beethoven:  Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
Dmitrij Schostakowitsch:  Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47


Jean-Efflam Bavouzet
  Klavier

Marko Letonja Dirigent
Bremer Philharmoniker

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 31. März 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Richtig heroisch soll es angeblich werden bei diesem Konzert. Mit zwei Fünften: Beethovens Klavierkonzert und der entsprechenden Schostakowitsch-Sinfonie. Da scheint die Ouvertüre C-Dur von Fanny Hensel so gar nicht hineinzupassen mit ihrem lieblichen, geradezu feingeistig anmutenden Eingangspart. Nun ja, ist halt von einer Frau komponiert. Mochte man zumindest früher vielleicht gedacht haben. „9. Philharmonisches Konzert „High Five“
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 31. März 2025“
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Einschmeichelnde Harfen- und Streicherlänge verzaubern das Bremer Publikum

Silke Aichhorn, Harfe – Fotograf Sven-Kristian Wolf rechtefrei 

Lantern-Light Melodies

Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade Nr. 13 G-Dur KV 525 „Eine kleine Nachtmusik“

Georg Friedrich Händel: Harfenkonzert B-Dur op.4 Nr. 6, HWV 294

Gustav Mahler:  Adagietto aus Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Antonín Dvořák:  Serenade E-Dur op. 22


Silke Aichhorn 
Harfe
Ervis Gega  Violine und Leitung
Klassische Philharmonie Bonn

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 30. März 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Die imposante Konzertharfe steht wie zur Begrüßung mittig auf der Bühne und lässt für diesen Konzertabend Besonderes erahnen. Bei Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ bleibt sie indes noch ungespielt: Das wohl bekannteste Werk des Komponisten ist lediglich für eine Streicherbesetzung gedacht. Vermutlich könnten es viele der Zuhörer problemlos mitpfeifen, so simpel erscheint die Melodielinie. „Lantern-Light Melodies, Silke Aichhorn  Harfe
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 30. März 2025“
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Die Cellistin Kobekina und der Dirigent Peltokoski überzeugen mit einer packendenden Schostakowitsch-Interpretation

Anastasia Kobekina © Julia Altukhova

Sinfonische Leidenschaft

Jean Sibelius: Pelléas et Mélisande op. 46, daraus die Sätze 1-3 und 6-8
Dmitri Schostakowitsch: Violoncello-Konzert Nr. 1 Es-Dur op. 107
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Anastasia Kobekina  Violoncello
Tarmo Peltokoski  Dirigent
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 28. März 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Kompositionen seines Landmanns Jean Sibelius haben es dem jungen finnischen Dirigenten Tarmo Peltokoski sichtlich angetan. Und „weil die Musik so schön ist“ (Peltokoski), hat er den laut Programm vorgesehenen vier Sätzen aus der Suite „Pelléas et Mélisande“ gleich noch zwei weitere hinzugefügt. „Anastasia Kobekina Violoncello, Tarmo Peltokoski  Dirigent
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 28. März 2025“
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Villazón und de Maistre brillieren als exzellente Interpreten südamerikanischer Canciones

Rolando Villazón, Xavier de Maistre © Julien Benhamou

Meisterkonzert Bremen: Serenata Latina

Programm:
Canciones und weitere Kompositionen von Alberto Ginastera, Carlos Guastavino, Manuel de Falla, Eduardo Sánchez de Fuentes, Yvette Souviron, Luis Antonio Calvo, Antonio Estévez, Ariel Ramírez, Silvio Rodríguez, Waldir Azevedo, Alberto Nepomuceno, Zequinha de Abreu und Rubén Fuentes Gassón


Rolando Villazón 
Tenor
Xavier de Maistre  Harfe

Bremer Konzerthaus Die Glocke, Großer Saal, 19. März 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Männergesang mit zupfinstrumentaler Begleitung war schon bei den alten Griechen trendy; man denke nur an die selbst die Unterwelt betörenden Lieder eines sagenhaften Orpheus. Dessen Lyra wäre allerdings kaum geeignet als Untermalung der volumenstarken Stimme von Rolando Villazón. „Rolando Villazón Tenor, Xavier de Maistre Harfe
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 19. März 2025“
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Ravels ultimativer Ohrwurm begeistert in Bremen

Bremen, 8. Philharmonisches Konzert © Frenz Jordt

Da hätte die hochspannend dargebotene Schumann-Sinfonie Nr. 2 Ravels Klavierkonzert und Boléro doch beinahe zur Nebensache werden lassen…

8. Philharmonisches Konzert: Joyeux Anniversaire, Monsieur Ravel!

Robert Schumann Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Maurice Ravel  Klavierkonzert G-Dur
Boléro

Claire Huangci  Klavier
Markus Stenz  Dirigat
Die Bremer Philharmoniker

Bremer Konzerthaus Die Glocke,  17. März 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Die musikalische Geburtstagsparty für Monsieur Ravel hatte noch etwas Zeit. Denn vor der Konzertpause stand zunächst eine Art „Vorprogramm“ an – das sich indes als keinesfalls nur „vorprogrammatisch“ entpuppte. „8. Phil. Konzert: Joyeux Anniversaire, Monsieur Ravel
Bremer Konzerthaus, Die Glocke, 17. März 2025“
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Berauschende Klangdichte und ein Hauch von Idylle kontrastieren bei Walton und Brahms

Jacquot Marie © Werner Kmetitsch

3. Premieren-Abo-Konzert: Von der Themse an den Wörthersee

Georg Friedrich Händel Ouvertüre, Bourrée und La Réjouissance aus der Feuerwerksmusik HWV 351

William Walton Violakonzert

Johannes Brahms  Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Antoine Tamestit  Viola
Marie Jacquot  Dirigentin
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 14. März 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

„Von der Themse an den Wörthersee“ – da denkt man doch unwillkürlich an eine idyllische Sommerfrische. Doch derartige Beschaulichkeit passt nicht unbedingt zur Deutschen Kammerphilharmonie: Die Bremer bevorzugen eher eine kernig packende, kraftvolle Herangehensweise. Und haben diesmal mit Marie Jacquot eine Dirigentin, deren strahlendes Lächeln, genauer gesagt: ihr ganzer Habitus eine schier unbändige Lust am Musizieren versprüht.

„Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Marie Jacquot Dirigentin
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 14. März 2025“
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Bomsori und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen überzeugen mit einem „Best of Tschaikowsky“

Jérémie Rhorer © Angelo Cricchi

Besser, empfindsamer, nachdrücklicher hätte man Tschaikowskys letztes Opus kaum präsentieren können. Erfreulich, dass auch nach tosendem Beifall dieser tiefe Eindruck nicht durch eine wie auch immer geartete Zugabe gemindert wird.

„Best of Tschaikowsky“

Peter Iljitsch Tschaikowsky:
Violinkonzert D-Dur op. 35
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

Bomsori  Violine

Jérémie Rhorer  Dirigent
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 11. Februar 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Der orchestrale Einstieg erfolgt überaus behutsam, fast wie nur getupft. Aber die Steigerung zu theatralem Bombast lässt nicht lange auf sich warten. Unmittelbar darauf fällt alles in sich zusammen, dann klinkt sich die Solistin mit energischem Strich und kraftvoll kernigem Ton ein. Schon die wenigen ersten Takte lassen erahnen, dass es bei diesem Tschaikowsky-Best-of ungemein bewegt zur Sache gehen wird. „„Best of Tschaikowsky“
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 11. Februar 2025“
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Macht sich der Dirigent Tarmo Peltokoski zum Affen?

Hyung-ki Joo © Julia Wesely

1. Highlight-Abonnementkonzert: Rachmaninoffs Geniestreich

Richard Wagner: Vorspiel zu Lohengrin WWV 75
Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52
Sergej Rachmaninoff:  Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18


Hyung-ki Joo
  Klavier

Tarmo Peltokoski   Dirigent
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Bremer Konzerthaus Die Glocke, Großer Saal, 24. Januar 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Ätherisch gehauchte Streicherharmonien versetzen die Zuhörer in eine verwunschene, längst vergangene Welt. „1. Abonnement-Konzert, Rachmaninoffs Geniestreich
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 24. Januar 2025“
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Elgar und Beethoven: Imperialer Pomp und traumhaft schöne Harmonien enthusiasmieren das Bremer Publikum   

Frank Peter Zimmermann © Irene Zandel Haenssler


5
. Philharmonisches Konzert „Jubelklänge“

Edward Elgar,  Konzert für Violine und Orchester h-Moll op. 61
Ludwig van Beethoven,  Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Frank Peter Zimmermann   Violine
Marko Letonja   Dirigent

Bremer Philharmoniker

Bremer Konzerthaus Die Glocke, Großer Saal, 13. Januar 2025

von Dr. Gerd Klingeberg

Edward Elgars Violinkonzert, auf CD eingespielt vom damals noch nicht besonders exzentrisch auftretenden Nigel Kennedy, hat mich bereits anno 1985 auf Anhieb fasziniert. „Bremen: Elgar und Beethoven
Bremer Konzerthaus, 13. Januar 2025“
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