Die Robert-Franz-Singakademie Halle und Ki-Hyun Park strahlen mit Mendelssohn-Bartholdys „Elias“

Felix Mendelssohn-Bartholdy, Elias op. 79 MWV A 25. In einer Bearbeitung für Kammerorchester von Joachim Linckelmann.

Staatskapelle Halle
Robert-Franz-Singakademie
Andreas Reuter, musikalische Leitung

Gloria Rehm, Sopran
Nora Steuerwald, Alt
André Khamasmie, Tenor
Ki-Hyun Park, Bass

Konzerthalle Ulrichskirche, 21. Oktober 2022

von Dr. Guido Müller

Um 1838 beginnt Felix Mendelssohn-Bartholdy mit den Planungen für ein Oratorium in großer Besetzung (das er nach einer Unterbrechung  erst 1846 fertig stellen sollte) und schreibt darüber in einem Brief: „Ich hatte mir […] einen rechten durch und durch Propheten gedacht, wie wir ihn etwa heut zu Tage wieder brauchen könnten, stark, eifrig, auch wohl böse und zornig und finster […] und doch getragen wie von Engelsflügeln.“ „Felix Mendelssohn-Bartholdy, Elias op. 79 MWV A 25, Bearbeitung für Kammerorchester
Staatskapelle Halle, 21. Oktober 2022“
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Oper Halle: "Mephisto regiert in der Bonboniere"

Foto: v.l. Chulhyun Kim, Ki-Hyun Park © Anna Kolata

Oper Halle, 17. September 2022 (Premiere)

Faust
Oper in fünf Akten von Charles Gounod
Libretto von Jules Barbier und Michel Carré (1859)

Staatskapelle Halle
Chor, Extrachor und Statisterie der Oper Halle

GMD Fabrice Bollon  Dirigent

von Dr. Guido Müller

Die populäre große französische Oper „Faust“ von Charles Gounod wurde vor allem im deutschsprachigen Raum noch lange bis nach 1945 unter dem Titel „Margarete“ aufgeführt. Den „deutschen“ Stoff „Faust“ des deutschen Nationaldichters Goethe durch einen Franzosen, der zudem als „Erbfeind“ angesehen wurde, komponieren zu lassen, der sich auch nicht scheute, Walzer und andere Unterhaltungsmusik im dem Werk zu verwenden, galt als Sakrileg an deutscher Literatur.  Dabei stand Gounod mit seinen Librettisten der Gretchen-Tragödie des damals noch unbekannten „Ur-Faust“ dem Werk näher, als den deutschen Zeitgenossen bewusst war. Und seine Musik fand leicht Eingang in die deutschen Salons und Opernhäuser. Bis heute ist „Faust“ wohl die neben „Carmen“ populärste französische Oper. „Charles Gounod, FAUST
Oper Halle, 17. September 2022 (Premiere)“
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Martin Reik and Friends zelebrieren Cole Porter in Halle (Saale)

Foto: Guido Müller

Neues Theater, Großer Saal, Halle (Saale), 27. November 2021

von Dr. Guido Müller 

Der Schauspieler, Sänger und Conferencier Martin Reik lädt zu zwei Cole-Porter-Konzerten mit einem instrumentalen Nonett ins Neue Theater Halle ein, an der er schon lange zu den festen Stützen des Ensembles gehört. Die Bühne wurde durch den nicht nur durch den Fernseh-„Polizeiruf“ berühmten Schauspieler und Politiker Peter Sodann zum Ende der DDR ins Leben gerufen und befindet sich  als „Kulturinsel“ mitten in der Altstadt von Halle mit belebtem Café und einer beliebten Kneipe.

Begleitet wird Martin Reik vom „mondëna quartet“, das sich 2019 in Leipzig zusammenfand. Die vier Künstlerinnen aus Leipzig zeigen sich in klassischer Streichquartettbesetzung vielseitig und wandelbar zwischen diversen Genres wie Klassik, Jazz, Rock und Metall in Eigenkompositionen und in ausgefallenen Arrangements. Es vereint auf beeindruckende Weise Gegensätze zu einem neuen Ganzen. Das Quartett arbeitet mit spannenden Künstlern zusammen wie den Ensemble-Shows von Felix Räuber (Polarkreis 18). „Martin Reik, mondëna quartet, Cole-Porter Konzert,
Neues Theater, Grosser Saal, Halle, 27. November 2021“
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Furioses Antrittskonzert von Attilio Cremonesi beim Händelfestspielorchester Halle  mit dem Melodram "Medea" von Georg Anton Benda

Foto: Händelfestspielorchester © Falk Wenzel

In den nächsten Konzerten der Reihe des Händelfestspielorchesters Halle „Händels Welt“ – die in diesem Konzert eher „Mozarts Welt“ war – leiten mit Dorothee Oberlinger am 22. Februar 2022 und mit René Jacobs am 24. März 2022 erstrangige Dirigenten der „Alten Musik“ die Konzerte.

Konzerthalle Ulrichskirche, Halle (Saale) am 17. November 2021

Händelfestspielorchester Halle
Leitung: Attilio Cremonesi

von Dr. Guido Müller

Mit tänzerischem italienischem Temperament führt der neue Leiter des Händelfestspielorchesters Attilio Cremonesi in seinem Antrittskonzert einleitend durch die anmutige und melodiöse dreisätzige Sinfonie D-Dur LeeB.1.4. von Franz Benda (1709-1786). Darauf folgt der „Tanz der Furien“ aus Christoph Willibald Glucks Ballett „Don Juan“ von 1761 und gibt das Thema des Abends vor.

Foto: Attilio Cremonesi (c) LICHTUNDNICHT

Als Hauptwerk stand das Melodram „Medea“ von Georg Anton Benda (1722-1795), des jüngeren Bruders von Franz Benda und Hofkapellmeister in Gotha, für eine Sprecherin und Orchester (Streicher, 2 Querflöten, 2 Oboen, 2 Fagotte und 2 Hörner) im Mittelpunkt des Konzerts. Das Werk wurde 1775 in Leipzig uraufgeführt und erklang hier in der Mannheimer Fassung von 1784. „Händelfestspielorchester Halle,
Ulrichskirche, 17. November 2021“
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Weststil und Ostkult in Halle (Saale): Martin Reik singt Cole Porter und Klaus Adolphi Manfred Krug

Foto: Klaus Adolphi (c)
Moritzburg Open Air, Halle (Saale)
Cole Porter und Manfred Krug – Konzerte in Halle

von Guido Müller

Im Rahmen der vom Cultourbüro Halle Ulf Herden und der Oper Halle veranstalteten Moritzburg Open Air Konzerte fanden am Wochenende Veranstaltungen mit Musik des erfolgreichsten amerikanischen Musicalkomponisten Cole Porter und des ostdeutschen Liedersängers, Dichters und Schauspielers Manfred Krug statt. „Cole Porter und Manfred Krug, Moritzburg Open Air
Konzerte in Halle“
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