Aller guten Dinge sind drei: La Traviata in Hamburg

Foto: Elbenita Kajtazi , © Ralf Wegner

Staatsoper Hamburg, 17. März 2022

Giuseppe Verdi La Traviata
Libretto von Francesco Maria Piave

von Johannes Karl Fischer

Pretty Yende, Aida Garifullina, jetzt Elbenita Kajtazi. Dreimal Traviata, drei umjubelte Violettas. Auf Papier ist die Ensemble-Sopranistin klare Außenseiterin gegen die zwei Superstars. Trotzdem meisterte die Kosovarin die anspruchsvolle Arie „Sempre libera“ mit Bravour und Brillanz. Selbst das hohe Es – eine koloraturische Oktavierung aufwärts, die Aida Garifullina übrigens ausgelassen hatte – strahlte mit Freude in alle Ecken des Zuschauerraums. Reichlich Applaus und Brava-Rufe. Und das absolut verdient!

Damit war aber noch längst nicht Schluss. Im ersten Akt musste sie hier und da noch ein paar kleine Intonationsprobleme wegsteckten – eben der minimale Unterschied zu Aida Garifullina vor drei Wochen. Aber den großen Violetta-Auftritt im dritten Akt – erst den Brief, dann die Arie „Addio del passato“ – habe ich noch nie so mitreißend und emotional gehört. „Tutto finì“ – alles ist zu Ende, Elbenita Kajtazi singt, als wäre es erst der Anfang. Man wünschte, es wäre nie zu Ende. Ein großes Glück für die Staatsoper, sie im Ensemble zu haben. „Aller gute Dinge sind drei: La Traviata in Hamburg“ weiterlesen

Musikalisch eine Sternstunde: Elbenita Kajtazi als Violetta in Verdis La Traviata

Insgesamt war es ein Triumpf für die junge, sympathische 30jährige Sopranistin  Elbenita Kajtazi. Nie habe ich es bisher erlebt, dass sich das Publikum nach Schluss der Oper bereits beim ersten Vorhang, bei dem Violetta allein auf die Bühne tritt, sofort geschlossen erhebt und minutenlang jubelnden Beifall spendet.

Elbenita Kajtazi nimmt die stehenden Ovationen des Publikums entgegen (Foto: RW)

Staatsoper Hamburg, 17. März 2022

Giuseppe Verdi, La Traviata

von Dr. Ralf Wegner

Elbe­nita Kajtazi hatte ich, wie man so sagt, bisher nicht auf dem Schirm, sie bisher auch nur einmal gehört, als Najade in Ariadne auf Naxos. Vor einigen Tagen trat sie bei dem Ukraine-Solidaritätskonzert mit dem Mondlied aus Dvořáks Oper Ru­salka auf und hinterließ ob ihres schönen, eher dunkel grundierten Timbres sowie ihrer ausdruckstarken, tief beseelten Interpretation bei mir großen Eindruck. Deshalb besorgten wir uns kurzfristig noch Karten für die heutige Traviata-Aufführung, die sich neben dem Einsatz von Frau Kajtazi als Violetta auch wegen des kurzfristig aus London als Ersatz für Pavol Breslik eingeflogenen Tenors Stephen Costello zu besuchen anbot. „Giuseppe Verdi, La Traviata,
Staatsoper Hamburg, 17. März 2022“
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Kopf ab!

Staatsoper Hamburg, 16. März 2022
Giacomo Puccini, Turandot

Foto: Hans Jörg Michel ©

von Harald N. Stazol

Ich hoffe, als in der Wolle gefärbter, überzeugter Alice-Schwarzer-Feminist nicht der Misogynie bezichtigt zu werden, wenn ich konstatiere:

Wenn die einzige Antwort einer Frau auf jede kleinste Kleinigkeit ein beständiges “Kopf ab!” ist, hat man es entweder mit einer Eppendorfer Hysterikerin zu tun, wenn Gucci am Neuen Wall Inventur hat – oder eben mit Prinzessin Turandot.

Naja, die Tochter des Kaisers von China ist ja eher traumatisiert, aber, glauben Sie mir, bei manchen Frauen changiert das, von einem ins andere, bzw., wie es in der Psychologie heisst, “rapid cycling”, – haben doch schon Hippokrates, ja, und auch Paracelsus den Sitz der Hysterie in der Gebärmutter vermutet, daher ja auch der Name, aber wir schweifen ab…

Also besser in den Kaiserpalast in Peking – und was für ein Palast das ist, hier auf dem Prospekt der Hamburger Staatsoper, in einer Aufführung, die einen mit geradezu patriotischem Stolz auf unser Haus und sein Orchester, ja, eine auch im internationalen Vergleich phantastische Besetzung, die sich neben dem “Festival d’Orange” 2012 – eben auch ob der luxuriösen Ausstattung – oder der Inszenierung an der Metropolitan Opera 1988 oder 2017 oder durchaus sehen lassen kann, nur das in New York natürlich bei gigantischer Bühne ein ganz anderer Etat vorliegt…

https://guanqunyu.com

Denn da kommt sie ja her, dieser Schatz, dieses Juwel, diese Trouvaille von Stimme: Guanqun Yu, ich erkläre sie hiermit zu unserer Hamburger Staats-Sopranistin! Ich wies an anderer Stelle schon auf diese fast fliegende Leichtigkeit, mit der sie jede Schwierigkeit mit Bravour nimmt. Wobei schon erstaunlich ist, dass sie als Liù in der Todeszene wirklich mit völlig zerzausten Haaren, von den Schergen übelst hin und her gestoßen wird, hat man sie doch keine drei Tage zuvor beim Ukraine Abend hören können, da allerdings ganz gesittet, aber eben im Abendkleid.

„Giacomo Puccini, Turandot,
Staatsoper Hamburg, 16. März 2022“
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Machtvoll gegen die Ohnmacht: „#Stand WithUkraine“ – das Solidaritätskonzert in der Staatsoper Hamburg bewegt

Blau – die Farbe des klaren Himmels – und Gelb – die Farbe der europäischen Kornkammer – vereinigen die Nationalfarben der Ukraine, deren Strahlkraft zu verschwinden droht, gemahnen uns an das, was wir alle zu verlieren fürchten müssen. Es ist keine unausweichliche Naturkatastrophe, sondern ein willkürlich losgetretener Anschlag auf die Menschheit.

#StandWithUkraine
Solidaritätskonzert für die Ukraine

12. März 2022, Staatsoper Hamburg

von Dr. Holger Voigt

Gerade einmal drei Tage Vorankündigungszeit reichten aus, um die Hamburgische Staatsoper fast bis auf den letzten Platz für das erste von drei geplanten Benefizkonzerten „#StandWithUkraine“ zu füllen. Auf das Hamburger Publikum ist Verlass! Staatsopernintendant Georges Delnon war die Freude darüber anzusehen, auch wenn es leider ja um einen tieftraurig stimmenden Anlass ging, den man sich zuvor nie hätte ausmalen können.

Bewegende Begrüßungsworte von Dr. Iryna Tybinka, Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, trieben Tränen in die Augen vieler Besucher, war damit doch sofort ein direkter Brückenschlag zum Leid des kriegerisch überfallenen Volkes der Ukraine persönlich präsent geworden. An der Stimme der Konsulin waren ihre unzähligen vergossenen Tränen spürbar. So geht es heute vielen, doch leben wir selbst in Freiheit und Frieden und sind nicht direkt Betroffene. Wie schlimm  muss es für diese sein – man kann es sich kaum vorstellen. „Solidaritätskonzert für die Ukraine
12. März 2022, Staatsoper Hamburg“
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Magiefaktor 10 und Bravostürme: "Turandot" knüpft an die goldenen Zeiten der Staatsoper Hamburg an

Können Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, an einen vergleichbar packenden Abend in der Staatsoper Hamburg in den letzten 10 Jahren erinnern? „Turandot“ in HH ist eine klare Empfehlung von klassik-begeistert.de. Allein der US-amerikanische Tenor Gregory Kunde, 68, als Calaf, ist den Eintritt wert. Er sang auf Maximalniveau. Selbst der legendäre Franco Bonisolli sang bei der letzten Premiere 1983 nicht besser. Der derzeit am meisten gefragte Tenor der Welt, Jonas Kaufmann, 52, sollte sich vor allem im hohen Register ein Beispiel an Kunde nehmen.

Staatsoper Hamburg, 13. März 2022
Giacomo Puccini, Turandot (Premiere)

Fotos: Hans Jörg Michel ©

Turandot – das Mädchen aus Turan – umjubelte Premiere an der Staatsoper Hamburg.

Puccinis letztes Werk in einer aufregenden Inszenierung von Yona Kim.

von Patrik Klein (Text und Fotos)

Die südkoreanische Regisseurin Yona Kim, dem Hamburger Publikum bekannt durch ihre Inszenierungen von Peter Ruzickas Oper „Benjamin“ und Vincenzo Bellinis „Norma“, gibt erwartungsgemäß neue Einblicke und inszeniert die Geschichte als gruseliges Märchen mit Blicken ins düstere Innere der handelnden Personen und mit einer asiatisch-europäischen Mischung aus Faszination und Eleganz. „Giacomo Puccini, Turandot (Premiere)
Staatsoper Hamburg, 13. März 2022“
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In Hamburg! Wir alle sind hier: In Deutschland – im Frieden – und als Zeugen ganz großer Kunst

Staatsoper Hamburg, Samstag, 12. März 2022, 19 Uhr, Großes Haus

Solidaritätskonzert
#StandWithUkraine

Foto: Natalia Klitschko in der Staatsoper Hamburg am 12. März 2022,
© ndr.de

von Harald N. Stazol

Gerade noch hat die Sopranistin Elbenita Kajtazi, sie selbst Kriegskind aus dem Kosovo, nach Liszts “Loreley” – „Ich weiss nicht, was soll es bedeuten” – gesagt, wie “schrecklich es ist für die ukrainischen Kinder des Krieges”, gerade will Klaus Florian Vogt zu Richard Strauss’ “Und morgen wird die Sonne wieder scheinen” anheben, gerade noch sind die Hände des Pianisten Rupert Burleigh über den Tasten, da hört man in die Stille eine Hamburger Kinderstimme leise “Mama” rufen, und in einer Aufwallung von seltener Zärtlichkeit schmunzelt leise die ganze Oper – ein schöner, rührender Höhepunkt des Abends, der so reich an schönen, rührenden Höhepunkten sein wird.

Allein die Weltstars, die einen für einen kurzen Moment lang jede der gebotenen Arien lang vergessen lassen, dass gar nicht weit von hier, mitten in Europa, Bomben fallen und Menschen sterben… aber gerade deswegen ist das Opernhaus an der Dammtorstraße jetzt vollbesetzt, “obwohl wir den Abend ja erst am Mittwoch bekanntgaben”, wie der Intendant Georges Delnon sagt, “und nun sind Sie alle hier” – ja, was für ein unfassbarer Segen, ein großes Glück, dessen man sich gerade gewahr wird, im dreifachen Sinne: 

Wir alle sind hier:

In Deutschland.
Im Frieden.
Und als Zeugen ganz großer Kunst.  „Solidaritätskonzert, #StandWithUkraine
Staatsoper Hamburg, Samstag, 12. März 2022, 19 Uhr, Großes Haus“
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"La Traviata" in Hamburg musikalisch (fast) eine Sternstunde

Es kommt nur gelegentlich vor, dass man mit den Ohren an der
Tonimmission eines Sängers hängt wie ein Süchtiger an der Zigarette, dieses war heute bei Artur Ruci
ńskis Di Provenza il mar der Fall.

Hamburgische Staatsoper, 4. März 2022

Giuseppe Verdi   La Traviata

Foto: Katja Pieweck (Annina), David Minseok Kang (Il Dottor Grenvil), Artur Ruciński (Giorgio Germont), Aida Garifullina (Violetta Valéry), Pavol Breslik (Alfredo Germont), Ida Aldrian (Flora), Peter Galliard (Gastone) (RW)

von Dr. Ralf Wegner

Man wartet in der Oper immer auf die Tenöre. Bei rechtem Lichte gesehen trifft das zwar auf Puccini, nicht aber auf Verdi zu. Eindeutig schönere Partien schrieb der Komponist für Bariton. So auch in La Traviata, zumal wenn so herausragend gesungen wird wie von Artur Ruciński als Giorgio Germont. Schon das Duett mit Violetta (Piangi, piangi) geriet zu einer Sternstunde des an musikalischen Höhepunkten reichen zweiten Aktes.

Germonts große Arie Di Provenza il mar habe ich selten so perfekt und schön gehört. Rucińskis Bariton ist nicht so mächtig wie jener anderer Kollegen. Wie Ruciński aber mit virilem Stimmkern, glanzvoller Höhe, wunderbarem Legato und beeindruckendem Schwellton zur Seele der Verdi’schen Komposition vordrang, war zum Niederknien bewundernswert. Und das Philharmonische Staatsorchester deckte ihn nie zu, ließ Rucińskis Pianokunst Raum bis weit in den Saal hinein. „Giuseppe Verdi, La Traviata,
Staatsoper Hamburg, 4.März 2022“
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Mozarts Don Giovanni – eine gesanglich herausragende Wiederaufnahme an der Hamburgischen Staatsoper

Hamburgische Staatsoper, 26. Februar 2022

Zusammengefasst war es musikalisch wohl die qualitativ dichteste Don Giovanni-Aufführung der letzten Jahre in der Hamburgischen Staatsoper. Hohen Anteil hatte daran auch das Philharmonische Staatsorchester unter der Leitung von Ádám Fischer, der in den Jubel des Publikums ausdrücklich eingeschlossen wurde. Auf die letzten Monate zurückblickend hat die Hamburgische Staatsoper auch damit ein deutlich höheres gesangliches Niveau erreicht. Es lohnt sich wieder, dorthin zu gehen.

Foto (RW): Alexander Roslavets (Masetto), Julia Lezhneva (Zerlina), Jana Kurucová (Donna Elvira), Andrei Bondarenko (Don Giovanni), Luca Pisaroni (Leporello), Nadezhda Pavlova (Donna Anna), Dovlet Nurgeldiyey (Don Ottavio), Alexander Vinogradov (Il Commendatore), Anne Müller (Amor/Tod, stumme Rolle)

von Dr. Ralf Wegner

Es gibt zwei Opern, bei denen hängt der Erfolg nicht nur an der Gesangeskunst, sondern auch an der Ausstrahlung des jeweiligen Protagonisten. Es handelt sich um den weiblichen Part in Bizets Oper Carmen und um Mozarts Don Giovanni. Der erst 34-jährige ukrainische Bariton Andrei Bondarenko hatte für den Don Giovanni die nötige Strahlkraft, ein schönes Timbre und einen dominant virilen Stimmkern; was ihm aber fehlte, war die offenbar nicht erlernbare Aura eines egomanen Wüstlings, der, wie es im Programmheft heißt, zwischen Eros und Tod wandelt. Also die Ausstrahlung eines Mannes, dem nicht nur die Frauen nicht widerstehen können. Aber gesungen hat Bondarenko wirklich gut, ebenso wie sein Diener Leporello, dem Luca Pisaroni Stimme und Darstellungskraft verlieh. „W.A.Mozart, Don Giovanni, Wiederaufnahme,
Hamburgische Staatsoper, 26. Februar 2022“
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Das Ballett Liliom von John Neumeier überzeugt mit einer exzellenten neuen Besetzung

Selten habe ich Edvin Revazov tänzerisch und vor allem darstellerisch so überzeugend gesehen. Ida Praetorius war ihm eine gleichrangige, nicht duckmäuserisch, sklavisch ergebene Julie. Man merkte ihr an, wie sie um diesen Mann rang, versuchte ihn zu verstehen und ihm aus Einsicht und immer wieder aus unerschütterter Liebe vergab.

Foto: Edvin Revazov (Liliom) sammelt für Ida Praetorius (Julie) die aus dem Publikum auf die Bühne geworfenen Blumen ein (RW)

Hamburgische Staatsoper, 25. Februar 2022

von Dr. Ralf Wegner

Das Schöne an Neumeiers Ballett-Truppe ist, es gibt keine Zweitbesetzungen; alle Tänzerinnen und Tänzer sind so gut, dass jede und jeder für jede Rolle einspringen könnte. Sie wären nicht besser oder schlechter als ihre Vorgänger, sie wären nur anders, jeweils ihrer Persönlichkeit entsprechend. Es gibt bei Neumeier keine hofierten Stars; selbst in anderen Orten wie London oder Kopenhagen hochberühmte Tänzerinnen wie Alina Cojocaru oder Ida Praetorius gehen hier in dem Ensemble auf und tragen zum Gelingen des choreographischen Werks bei.

Das ist das Besondere an Neumeiers Compagnie, alle ordnen sich dem Werk unter und geben in den jeweiligen Rollen ihr Bestes. Und zwar so, als ob sie jeden Abend ihre Rolle neu entdeckten, sie schlüpfen in die Partie und füllen diese bis zum Bersten mit physischer Stärke und emotionaler Kraft. Ich habe in den fast fünf Hamburger Jahrzehnten mit Neumeiers Werken nie eine nur durch Routine geprägte Aufführung gesehen. Auch heute nicht. „Liliom, Ballett von John Neumeier,
Hamburgische Staatsoper, 25. Februar 2022“
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Liliom, eine grandiose Choreographie (John Neumeier), eine grandiose Musik (Michel Legrand) und ein großartiges Ensemble

Wiederaufnahme beim Hamburg Ballett,
Hamburgische Staatsoper, 20. Februar 2022

Eines der zentralen Höhepunkte ist das Arbeiterballett am Ende des ersten Teils. Von stakkatoartigen Rhythmen getrieben stampfen, sprin­gen und kämpfen 22 Jobsuchende um die wenigen freien Stellen bei der Arbeitsvermittlung. Allein schon dieser Einschub lohnt den Besuch dieses Balletts.

Foto: Louis Musin (Louis), Alina Cojocaru (Julie), John Neumeier (Choreographie, Kostüme und Licht), Nathan Brock (musikalische Leitung), Karen Azatyan (Liliom), Anna Laudere (Frau Muskat), Florian Pohl (der Mann mit den Luftballons), Nicolas Gläsmann (Konzipist im Jenseits), Aleix Martinez (Ficsur) (Foto R.W.)

von Dr. Ralf Wegner

Das Ballett Liliom verliert auch nach mehrfachem Sehen nichts von seiner Kraft. Vielmehr gewinnt es mit jeder neu erlebten Aufführung. Die Handlung basiert auf einem Theaterstück des ungarischen Autors Ferenc Molnár. Ein Kirmesgi­go­lo (Liliom), Geliebter der Karussellbesitzerin Frau Mus­kat, findet an dem schüchternen Serviermädchen Julie Gefallen. Er schwängert sie, begreift, dass er kei­ne Mittel und wohl auch nicht den Willen hat, eine Familie zu unterhalten. Er beraubt mit dem Gangster Ficsur Frau Muskat, wird von der Polizei überwältigt und ersticht sich. Im Vorhimmel bereut er seine Taten und darf auf die Erde zurück. Er begeht dieselben Fehler wie vorher. „Ballett Liliom, Wiederaufnahme beim Hamburg Ballett,
Hamburgische Staatsoper, 20. Februar 2022“
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