Quelle: https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/mel-bonis
Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.
von Daniel Janz
Die Geschichte wegen ihres Geschlechts diskriminierter Frauen reicht Jahrhunderte zurück. Berufsverbote, Unterdrückung, Demütigung, Sexismus… die Liste von Repressalien, unter denen sie in Europa noch vor nicht allzu langer Zeit zu leiden hatten (und in anderen Teilen der Welt immer noch leiden), ist lang. Auch diese Kolumne berichtete bereits über entsprechende Fälle. Dass solche sozial-gesellschaftlichen Verirrungen auch große Talente beeinträchtigten, zeigt das heutige Beispiel von einer mutigen und fähigen Frau, die wegen dem ihr entgegenschlagenden Sexismus ihre Musik nur unter Pseudonym veröffentlichte: Mel Bonis.