Quelle: https://www.zeit.de/online/2009/17/gender-musikgeschichte/seite-2)
Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.
von Daniel Janz
Bevor es mit dieser Kolumne in die Sommerpause geht, muss auch der kleine Ausflug in die Welt der zu selten gespielten weiblichen Komponisten zu einem vorläufigen Ende finden. Bereichert durch Beiträge von teils brandaktuellen, teils schillernden, teils ungerechtfertigt diskriminierten und teils vergessenen Ikonen soll den Abschluss ein Werk machen, das eigentlich in die Liste der ewigen Klassiker gehört. Denn zur Rubrik der bereits vor 2 Wochen behandelten solistischen Konzerte zählt nicht nur das Solokonzert. Noch seltener anzutreffen sind Doppel- oder Tripelkonzerte – beides Formate, die nicht immer gelungene Musik hervorbrachten. Folgen Sie mir deshalb auf den Spuren eines Werks, das dringend in den Konzertbetrieb gehört: Das Doppelkonzert von Dame Ethel Smyth. „Daniels vergessene Klassiker Nr 25: Dame Ethel Smyth – Konzert für Violine und Horn (1928)
klassik-begeistert.de, 16. Juli 2023“ weiterlesen