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Ritterbands Klassikwelt 22: Der Schauplatz dieses Nazi-Massakers ist in diesen Tagen die imposante Kulisse des jährlichen Opernspektakels „Oper im Steinbruch St. Margarethen“ – und es wundert und schmerzt den informierten Beobachter, dass zweifellos kein einziger der Zuschauer des großartigen Historiendramas über die biblischen Hebräer („Nabucco“ von Giuseppe Verdi) auch nur eine Ahnung hat, dass sich genau hier und nicht im zeitlich und geografisch fernen Babylon ein viel schlimmeres Drama abgespielt hat, möglicherweise unter Billigung oder gar aktivem Zutun seiner Vorfahren.
von Dr. Charles E. Ritterband (Text und Foto)
Jahr für Jahr werden im Römersteinbruch nahe des burgenländischen Weinstädtchens St. Margarethen spektakuläre Freiluft-Opernproduktionen mit erstklassigen Sängern, einem hervorragenden Orchester und aufwändigem, in die schroffe Felslandschaft des Steinbruchs raffiniert integriertem Bühnenbild gezeigt. Zu dieser größten Naturbühne Europas strömen jeden Sommer Tausende von Besuchern, vor allem aus dem knapp eine Autostunde entfernten Wien.
Wie auf der Seebühne Bregenz, am westlichen Ende Österreichs, gibt man den großen, allseits bekannten Opern mit umfangreichen Chören und berühmten Arien den Vorzug, und dieses Jahr wurde Verdis „Nabucco“ (in der Inszenierung von Francisco Negrin), dieses biblische Freiheitsepos der geknechteten Hebräer, zur Aufführung gebracht – mit Sängerinnen und Sängern der Weltklasse. „Opernfestival im Burgenland: Hier ermordeten SA-Nazis etwa 100 ungarische Juden
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