Paavo Järvi präsentiert mit den Berliner Philharmonikern ein kontrastreiches Programm

Seong-Jin Cho © Stefan Hoederath

 Veljo Tormis
Ouvertüre Nr. 2

Dmitri Schostakowitsch
Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35

Anton Bruckner
Symphonie Nr.1 c-Moll

Seong-Jin Cho,  Klavier
Guillaume Jehl,  Trompete

Paavo Järvi,  Dirigent
Berliner Philharmoniker

Philharmonie Berlin, 5. Oktober 2024

 von Peter Sommeregger

Der estnische Dirigent Paavo Järvi ist ebenso wie sein Vater Neeme ein gern gesehener Gast am Pult der Berliner Philharmoniker. Für diesen Spätherbstabend wählte Järvi ein kontrastreiches, inspiriertes Programm.

An den Beginn setzte er die Ouvertüre Nr. 2 seines estnischen Landsmannes Veljo Tormis, ein hier weitgehend unbekanntes Stück, das in nur gut zehn Minuten aber temperamentvoll neugierig auf den 2017 verstorbenen Komponisten macht, nach den abschließenden drei kräftigen Moll-Schlägen zeigt sich das Publikum sehr angetan. „Paavo Järvi, Berliner Philharmoniker, Seong-Jin Cho Klavier, Guillaume Jehl Trompete
Philharmonie Berlin, 5. Oktober 2024“
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DIE FREITAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2024

Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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DIE FREITAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2024

Wien/Staatsoper
„Don Carlo“ an der Staatsoper: So etwas gab es noch nie
Einzigartige Verdi-Premiere in Wien: Ein Buhorkan gegen den Regisseur und ein Friedensangebot des Dirigenten. Es begann, als sich der Vorhang hob, noch ehe der erste Ton aus dem Orchestergraben eingesetzt hatte, mit einem Ruf von der Galerie: „Schön“. Dass das zynisch gemeint war, wusste man, weil viele im Publikum lachten. Es endete mit einem gegen den Regisseur Kirill Serebrennikow gerichteten Buhkonzert, das ihm nicht allzu viel auszumachen schien, hatte er wohl erwarten müssen aufgrund seiner Interpretation.
Kurier.at

Vehemente Buhs für den neuen Staatsopern-„Don Carlo“
Das war ein Einstieg in die Saison! Verdis „Don Carlo“ holte als erste Premiere der neuen Spielzeit in der Wiener Staatsoper das Publikum von den Sitzen – wenn auch mehrheitlich, um zu buhen. Kirill Serebrennikovs Auslegung des Spiels um Macht, Freiheit und verlorene Liebe brachte manchen Premierengast schon während der Aufführung dazu, die Contenance zu verlieren. Das konnte nicht mal eine herausragende Sängerriege und ein brillierender Philippe Jordan im Graben verhindern.
sn.at/kultur/musik/don-carlo-wiener-staatsoper-kleider-leute-165753928t

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2024

Festspielhaus Bayreuth. Foto © Andreas Schmidt

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2024

Bayreuther Festspiele
Bündnis fordert: Keine Einladung für Fürstin Gloria
Ein breites politisches Bündnis aus Bayreuth fordert Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) dazu auf, künftig von einer Einladung von Gloria von Thurn und Taxis zu den Festspielen abzusehen.
fraenkischertag.de

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Ein Höhepunkt beim Berliner Musikfest: Thielemann und die Wiener Philharmoniker ehren Bruckner mit seiner frühen Ersten

Christian Thielemann © Matthias Creutziger

Es ist ein großes Glück, dass dieses Konzert wie die noch anstehenden letzten dieser Tournee von der bevorstehenden gesundheitlichen Zwangspause des Pultstars noch nicht betroffen sind.

Leicht humpelnd kommt Thielemann auf das Podium, aber schonen tut er sich nicht, durchlebt die Bruckner’schen Steigerungen mit einem Höchstmaß an Elan, erscheint nach dem Scherzo ziemlich durchgeschwitzt. Nein, ein unscheinbares Jugendwerk gilt es nicht zu erleben, sowieso nicht, da Bruckner bereits 41 Jahre alt war, als er die Sinfonie schrieb, vielmehr einen Koloss.

Wiener Philharmoniker
Christian Thielemann  Dirigent

Werke von
Robert Schumann und Anton Bruckner

Berliner Philharmonie, 15. September 2024

von Kirsten Liese

Anton Bruckners Sinfonien Nr. 1 und 2 sowie die Nullte gelangen selbst im Bruckner-Jahr nur selten zur Aufführung. Aber wenn es einen gibt, der sich gerade mit diesem Frühwerk ausgiebig beschäftigt hat und dezidiert für deren Entdeckung einsetzt, ist es Christian Thielemann.

Eine zyklische Einspielung sämtlicher elf Bruckner-Sinfonien samt Studiensinfonie mit den Wiener Philharmonikern auf Bluray in der Corona-Zeit gab den Anstoß für seine Beschäftigung mit diesen Werken, um die selbst ein so genialer Bruckner-Dirigent wie Sergiu Celibidache  einen Bogen machte. „Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann Dirigent, Schumann und Bruckner
Berliner Philharmonie, 15. September 2024“
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Die Ohren durchpusten

Ein begeisternder Abend in Berlin. Jonathan Nott und die Berliner Philharmoniker brillieren beim Musikfest und beweisen: Zeitgenössische Musik kann auch zugänglich sein!

Berlin, Philharmonie, 7. September 2024

Philharmonie Berlin © Schirmer

Missy Mazzoli (*1980) – Orpheus Undone für Orchester
Peter Eötvös (1944-2024) – Cziffra Psodia für Klavier und Orchester
Charles Ives (1874-1954) – Sinfonie Nr. 4 für Chor und Orchester

Pierre-Laurent Aimard, Klavier
Berliner Philharmoniker
Ernst Senff Chor
Jonathan Nott, Dirigent
Steffen Schubert, Choreinstudierung
Gregor A. Mayrhofer, Co-Dirigent (Ives)

von Brian Cooper, Bonn

Wann haben Sie zuletzt einen Konzertsaal betreten und sogleich im Eingangsbereich die Komponistin, deren Werk am selben Abend auf dem Programm stand, erspäht? Nicht als Büste, sondern leibhaftig? Missy Mazzoli wartete offenbar still vor sich hin auf jemanden, und nach der Aufführung ihres Werks Orpheus Undone, erstmals von den Berliner Philharmonikern gespielt, war man sich im stürmischen Applaus einig: Das Warten hat sich gelohnt. Sie wurde völlig zu Recht gefeiert. „Pierre-Laurent Aimard, Berliner Philharmoniker, Ernst Senff Chor, Jonathan Nott
Berlin, Philharmonie, 7. September 2024“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. SEPTEMBER 2024

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. SEPTEMBER 2024

Manfred Honeck © Todd Rosenberg

Hamburg/Elbphilharmonie
Klein beleuchtet kurz 44: Das Pittsburgh Symphony Orchestra ist zu Gast für zwei Konzerte in der Elbphilharmonie Hamburg
Unter der Leitung von Manfred Honeck spielen die Gäste aus Pennsylvania mit einer der prominentesten Geigerinnen der Konzertszene das Violinkonzert des Hamburger Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und die fünfte Sinfonie des ebenfalls in Hamburg für sieben Jahre schaffenden Komponisten Gustav Mahler – und das atemberaubend!
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de

Klein beleuchtet kurz 45: Auch beim zweiten Konzert des Pittsburgh Symphony Orchestra nimmt der Jubel kein Ende
Auf der großen Welttournee des Klangkörpers aus Übersee darf die Elbphilharmonie Hamburg nicht fehlen – mit dem brillanten israelisch-amerikanischen Starpianisten Yefim Bronfman erklingt das dritte Klavierkonzert Rachmaninows und ein Reigen orchestraler Leckerbissen – berauschend!
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de „DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. SEPTEMBER 2024“ weiterlesen

Die Montag-Presse – 2. September 2024

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DIE MONTAG-PRESSE – 2. SEPTEMBER 2024

Foto: Jonas Kaufmann, Tiroler Festspiele Erl ©

Wien
Staats- und Volksoper an der Spitze des Musiktheaterpreises
Die Großen des heimischen Musiktheaters versammelten sich Sonntagvormittag in der Wiener Volksoper, um die Größen ihrer Zunft zu ehren: Der Österreichische Musiktheaterpreis wurde zum zwölften Mal verliehen. Die Staatsoper und die Gastgeberlocation lieferten sich dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wurden beide Häuser doch mit je drei Ehrungen prämiert. Insgesamt wurden bei der Siegermatinee 21 Kategorien bedacht, wobei Wagners „Meistersinger“ den Meistersingenden Glück brachte.
Volksblatt.at

Salzburg
Festspiel-Bilanz. Ungewöhnlich, überraschend, bildgewaltig
Wieder endet ein Festspielsommer. Was nach 172 Aufführungen an der Salzach in Erinnerung bleiben wird. Eine Kolumne von Larissa Schütz.
krone.at

Im Gespräch: Jonas Kaufmann
Neuer Intendant der Tiroler Festspiele Erl
Tiroler-Festspiele.at „DIE MONTAG-PRESSE – 2. SEPTEMBER 2024“ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 28. AUGUST 2024

Riccardo Muti, Musikverein Wien © Kirsten Liese

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 28. AUGUST 2024

Wien
Wieder Debatte ums Neujahrskonzert: Die Philharmoniker haben eine Frau gefunden
Erstmals erklingt das Werk einer Komponistin beim Neujahrskonzert. Die nunmehrige Debatte dazu wird aber zu verkürzt geführt. In vier Monaten ist Weihnachten schon wieder vorbei – und bald Neujahr. Und damit wieder Zeit für die alljährlichen Neujahrskonzertdebatten, die dieses Mal schon im Sommer ein Vorspiel haben. Mit einiger Verspätung wird nämlich nun in den Sozialen Medien herumgereicht, was die Wiener Philharmoniker schon Mitte August in Salzburg bekanntgaben: dass am 1. 1. 2025 Riccardo Muti das erste Werk einer Komponistin in der Geschichte des Neujahrskonzerts dirigieren wird. Beim Prestigetermin im Musikverein gab es bisher nur Strauß und themenverwandte Männer zu hören
Kurier.at

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Bruckners 5. Symphonie in Berlin: Petrenko eröffnet mit einem spannenden und emotional berührenden Konzertabend

Kirill Petrenko © Wilfried Hösl

Eröffnungskonzert der Saison 2024/2025

Anton Bruckner
Symphonie Nr.5 B-Dur

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko

Philharmonie Berlin, 23. August 2024

von Ralf Krüger

Nach dem 1. Satz, der recht dumpf begann und mit einem Trommelwirbel zu Ende ging, war eine gefühlt sehr lange Minute Pause. Die Philharmoniker konnten durchatmen, sich konzentrieren, das Publikum war mucksmäuschenstill. Der 2. Satz erschien mir anfangs wie ein ruhiger Soundtrack, der auch mal intensiver, dann wieder leiser wurde. Irgendwie wollte sich aber im Verlauf ein starkes Thema, eine starke Melodie nicht so recht etablieren. Sie (die Melodie) wurde durch verschiedene Soloparts immer wieder „abgewürgt“. Und dann endlich, in dieser schon nächtlichen Stimmung, setzte sich in meinem Ohr doch eine Melodie fest, die aber allmählich und langsam einschlief. Ende Satz 2. „Eröffnungskonzert der Saison 2024/2025, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
Philharmonie Berlin, 23. August 2024“
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Kirill Petrenko ehrt den Jubilar Anton Bruckner beim Start in die neue Saison 2024/25

Bruckner final years © wikipedia.com

Anton Bruckner
Symphonie Nr.5 B-Dur

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko

Philharmonie Berlin, 23. August 2024

von Peter Sommeregger

Bisher hat Chefdirigent Kirill Petrenko noch keine Symphonie Anton Bruckners bei seinen Berliner Philharmonikern dirigiert. Der unmittelbar bevorstehende 200. Geburtstag des Komponisten bot nun einen geeigneten Anlass, dieses überfällige Debüt nachzuholen.

Die Latte liegt bei den monumentalen symphonischen Werken Bruckners und ihren Interpreten in Berlin aber auch sehr hoch. Unvergessen sind Konzerte mit Bernard Haitink, Mariss Jansons, Herbert Blomstedt, Christian Thielemann u.a. Das ist ein Schatten, aus dem sich Petrenko erst einmal lösen muss. Dass seine Wahl für sein Debüt auf die 5. Symphonie fiel, ist nachvollziehbar, gilt sie doch allgemein als das „Glaubensbekenntnis“ des Komponisten. „Anton Bruckner, Symphonie Nr.5 B-Dur, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
Philharmonie Berlin, 23. August 2024“
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