Foto: Elena Maximova (Eboli), Anna Netrebko (Elisabetta) und Yusif Eyvazov (Don Carlo) am Ende eines gelungenen Abends. Foto: Semperoper/ Aufklang (c)
Semperoper Dresden, 21. Juni 2020
von Ingrid Gerk
Durch das Corona-Virus war auch die Semperoper gezwungen, ihre Pforten zu schließen und die mit viel Spannung erwartete Premiere von Giuseppe Verdis „Don Carlo“, einer Kooperation mit den Salzburger Festspielen, in der Inszenierung von Vera Nemirova, deren Premiere mit Anna Netrebkos Dresdner Rollendebüt als Elisabetta für Mai 2020 geplant war, auf die Spielzeit 2020/21 zu verschieben.
Ihr Rollendebüt gab die Netrebko aber dennoch schon jetzt. Nach dreimonatiger Spielpause wagte man an der Semperoper die Wiedereröffnung mit einer neuen Reihe, dem „Aufklang!“ – eine Reminiszenz an den alljährlichen „Auftakt!“ am Beginn einer neuen Spielzeit – und das gleich mit einem „Paukenschlag“. Nach ihrem Hausdebüt im Jahr 2016 kehrte die unermüdliche Anna Netrebko, die sich eine große Opernrolle nach der anderen erschließt, mit ihrem geplanten “Don-Carlo“-Debüt an das Haus zurück – wegen der geforderten geringen Platzkapazität und damit stark eingeschränkten Besucherzahlen an vier aufeinanderfolgenden Abenden (19.-22. Juni), was für manchen Opernfreund einen schmerzlichen Verzicht, für einige wenige aber ein außergewöhnliches Opernereignis bedeutete. „Anna Netrebko, Yusif Eyvazov, Elena Maximova, Giuseppe Verdi, Don Carlo,
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