Jeder Piks hilft auch der Kultur. Mögen die Opern- und Konzerterlebnisse wieder so zahlreich wie möglich werden und auch die verdursteten impfmüden Geister laben. Bild: „En vaccination“ („Beim Impfen“), Anna Ancher 1899, Kunstmuseum Skagen, Dänemark
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. JUNI 2021
Zürich
Buh-Rufe zum Zürcher Opernsaisonfinale: «Lucia di Lammermoor» wäre besser abgesagt worden
Gaetano Donizettis Neuproduktion zeigt, wie ideenlos das Opernhaus Zürich zurzeit agiert.
Tagblatt.ch
Weiße als Chinesen. Das Rassismus-Problem der Oper
In der Oper stellen Schwarze germanische Götter dar, Russen treten als Chinesen auf, und Don Giovanni war mal eine Transfrau. Doch jetzt werden ethnisch korrekte Besetzungen verlangt. Für viele Klassiker würde dies das Ende bedeuten. Eine Mitarbeitergruppe würde arbeitslos.
Die Welt.de
Wien/ Staatsoper
Schwanenritter im dumpfen Alpendorf
Jubel für einen orchestral rauschenden „Lohengrin“ mit drei Wiener Debüts.
https://www.diepresse.com/5996754/schwanenritter-im-dumpfen-alpendorf
Berlin
Sabine Devieilhe zu Gast beim RSB: Der große Bogen
Die französische Sopranistin Sabine Devieilhe, Vladimir Jurowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin begeistern in der Philharmonie.
Tagesspiegel.de
Berlin
Dirigentenwettbewerb der Berliner Philharmoniker: Messe der Maestri von morgen
Ein neuer Dirigierwettbewerb für Berlin: Die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker vergibt künftig das Siemens Conductors Scholarship
Tagesspiegel.de
Wien
Friedrich Cerha zum 95er: „Komponieren ist wie atmen“
https://www.vol.at/friedrich-cerha-zum-95er-komponieren-ist-wie-atmen/7028306
Wien
Selbst Sokolov vermag diesen Rachmaninow nicht zu retten (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/5996788/selbst-sokolov-vermag-diesen-rachmaninow-nicht-zu-retten
Berlin
Minimalismus auf Drehscheibe – Schumann-Bearbeitung „Mondnacht“ an der Komischen Oper Berlin
Neue Musikzeitung/nmz.de
200 Jahre „Freischütz“: Tierkadaver und Sternscheibenschützen
https://www.sueddeutsche.de/kultur/freischuetz-berliner-konzerthaus-1.5327951
Flower Power mit Telemanns Pastorelle en musique bei den Musikfestspielen Potsdam
bachtrack.com
Frankfurt
„Dieses Orchester ist einzigartig!“
Andrés Orozco-Estrada verabschiedet sich vom hr-Sinfonieorchester
https://www.frankfurt-live.com/-quotdieses-orchester-ist-einzigartig-quot-132831.html
Zürich
Wider das Patriarchat
Donizettis tragische Oper „Lucia di Lammermoor“, neu inszeniert und als Saisonschluss vor 100 Zugelassenen aufgeführt und mit Orchester und Chor wiederum extern zugeschaltet, verstörte mannigfach. Ja, da ging leider einiges schief.
https://seniorweb.ch/2021/06/21/wider-das-patriarchat/
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
Russell Thomas, Joyce DiDonato, J’Nai Bridges, Pene Patti, Brenda Rae Headline Top 10 Operas to Stream This Week
https://operawire.com/russell-thomas-joyce-didonato-jnai-bridges-pene-patti-brenda-rae-headline
Liege
Roberto Alagna, Juan Diego Flórez, Ildar Abdrazakov, María José Siri & Zuzana Marková Lead Opéra Royal de Wallonie-Liège’s 2021-22 Season
https://operawire.com/roberto-alagna-juan-diego-florez-ildar-abdrazakov-maria-jose
Paris
Plácido Domingo: ‚We cannot rewrite our past‘
https://www.france24.com/en/live-news/20210621-placido-domingo-we-cannot-rewrite-our-past
London
La bohème at Royal Opera House review: a potent, unsentimental but Covid-struck staging
https://www.standard.co.uk/culture/opera/la-boheme-at-royal-opera-house-review-a
Dark night: why it took so long to hear John Tavener’s La Noche Oscura
The Guardian
Los Angeles
Stravinsky’s Plague Opera
“Oedipus Rex” makes a mighty noise at the reopening of L.A. Opera.
https://www.newyorker.com/magazine/2021/06/28/stravinskys-plague-opera
Musical
Augsburg
Festung als Gefängnis – Das Musical „Chicago“ auf der Augsburger Freilichtbühne
Neue Musikzeitung/nmz.de
Ballett/ Tanz
Solstice: English National Ballet closes its season with a midsummer gala
bachtrack.com
TV/ Medien
Österreich
Thomas Stipsits mag Roy Black lieber als Hip-Hop
Stipsits wird als „Geschichtenerzähler der neuen Generation“ mit dem renommierten „Salzburger Stier“ ausgezeichnet
https://kurier.at/kultur/thomas-stipsits-mag-roy-black-lieber-als-hip-hop/401418966
Österreich/Puls24
Manuela Raidl moderiert Puls24-Sommergespräche
Ab 5. Juli bittet der Privatsender die Parteichefinnen und Parteichefs zum Interview.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Trauer um Ex-ORF-Sportreporter Peter Elstner
Die ORF-Legende, 81, kam bei einem Badeunfall auf der Neuen Donau ums Leben.
https://www.diepresse.com/5997226/trauer-um-ex-orf-sportreporter-peter-elstner
ORF-Sportreporter-Legende Peter Elstner in Neuer Donau ertrunken
Vol.at
Armenien: Premier sticht Putin-Freund bei Wahl klar aus
Opposition vermutet Wahlbetrug
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_90268652/armenien-paschinjan-gewinnt
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 22. JUNI 2021)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 22. JUNI 2021)
Quelle: onlinemerker.com
BAYERISCHE STAATSOPER: Zusätzlicher Termin bei „Oper für alle“ // Pavol Breslik wird Kammersänger
Copyright: Bayerische Staatsoper
Zusätzlich zu den bereits angekündigten Oper für alle-Terminen am 17. Juli – Festspiel-Konzert: Aida – und am 31. Juli – Tristan und Isolde –, wird das Festspielsonderkonzert: Der wendende Punkt am 30. Juli ebenfalls in Kooperation mit BMW bei freiem Eintritt auf die Großleinwand am Marstallplatz übertragen.
Im Rahmen der Vorstellung von Die Entführung aus dem Serail (20.6.) wurde Pavol Breslik zum Bayerischen Kammersänger ernannt.
OPER FÜR ALLE 2021 – Zusätzlicher Termin am 30.07.2021
Aufgrund der derzeitigen Besucherobergrenzen bei öffentlichen Veranstaltungen wird es einen zusätzlichen, dritten Oper für alle-Termin geben, um möglichst vielen Zuschauerinnen und Zuschauern die Möglichkeit zu geben, eine Festspielaufführung unter freiem Himmel zu erleben. Am 30. Juli dreht sich beim Sonderkonzert Der wendende Punkt alles um das Spielzeitthema 20/21. Der „letzte Abend über Ende und Anfang“ präsentiert unter anderem Künstler wie Anna Netrebko, Anja Harteros, Marlis Petersen, Nina Stemme, Jonas Kaufmann, Christian Gerhaher oder Bryn Terfel. Am Pult des Bayerischen Staatsorchester stehen Kirill Petrenko, Kent Nagano, Constantinos Carydis und Asher Fisch. Intendant Nikolaus Bachler liest Texte von Ingeborg Bachmann und Rainer Maria Rilke.
Das Konzert wird live auf der Großleinwand am Marstallplatz ausgestrahlt sowie als kostenloser Live-Stream auf STAATSOPER.TV übertragen.
Der Eintritt auf den Marstallplatz ist dank BMW wie immer frei.
Die Oper für alle-Veranstaltungen unterliegen dem Hygiene-Konzept der Bayerischen Staatsoper, wobei die genauen Parameter noch in Abstimmung mit den Behörden erarbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert werden.
Pavol Breslik seit 20.6.Bayerischer Kammersänger
Copyright: Bayerische Staatsoper
Pavol Breslik wurde am 20. Juni 2021 nach der Vorstellung von Die Entführung aus dem Serail von Wolf-Dieter Jungk, Amtschef im Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, in Vertretung des Staatsministers Bernd Sibler, zum Bayerischen Kammersänger ernannt. Zuletzt sang der Tenor an der Staatsoper Janáčeks Tagebuch eines Verschollenen. Als Tamino in der Zauberflöte gab der Sänger 2006 sein Hausdebüt und wirkte danach immer wieder in Neuproduktionen mit, so 2014 in Lucrezia Borgia, 2015 in Lucia di Lammermoor, 2018 in Die verkaufte Braut oder 2019 in Salome. Weitere Rollen an der Staatsoper waren: Lenski in Eugen Onegin, Don Ottavio in Don Giovanni, Nemorino in L’elisir d’amore, Alfred in Die Fledermaus, Alfredo in La traviata, Fenton in Falstaff oder Rinuccio in Gianni Schicchi. Seit 2006 stand Pavol Breslik an mehr als 180 Abenden auf der Bühnen der Staatsoper.
Die Dienstbezeichnung Bayerische/r Kammersänger/in wird in unregelmäßigen Abständen seit 1955 durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst auf Vorschlag der Bayerischen Staatsoper (bzw. eines der anderen Bayerischen Staatstheater) für herausragende künstlerische Leistungen (über mindestens fünf Spielzeiten) verliehen. Bisher wurden über 130 Sängerinnen und Sänger ausgezeichnet, darunter Hans Hotter (1955), Erika Köth (1955), Herta Töpper (1955), Leonie Rysanek (1956), Dietrich Fischer-Dieskau (1959), Fritz Wunderlich (1962), Lisa della Casa (1963), Astrid Varnay (1963), Birgit Nilsson (1970), Wolfgang Brendel (1976), Júlia Várady (1979), Plácido Domingo (1981), Lucia Popp (1983), Hildegard Behrens (1987), Edita Gruberova (1989), Peter Seiffert (1992), Waltraud Meier (1996), Gabriele Schnaut (2003), Vesselina Kasarova (2005), Anja Harteros oder Diana Damrau (beide 2007). Zuletzt wurden Jonas Kaufmann (2013), Wolfgang Koch (2014), Christian Gerhaher (2015), Anja Kampe (2018) und Alex Esposito (2020) zu Bayerischen Kammersängern ernannt.
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Weitere Fotos vom Künstlergespräch beim „Online-Merker“: Renate Wagner und Tanja Ariane Baumgartner (singt derzeit an der Wiener Staatsoper die „Ortrud“) (nächste Vorstellung morgen/Mittwoch).
Dr. Renate Wagner, Tanja Ariane Baumgartner. Foto: Herta Haider
Hatten in Pandemiezeiten keine Auftritt in unserer Galerie, dafür diesmal gleich vierhändig. Die Cupak-Enkel Raffael (6) und Leonie- Marie (2). Foto: Herta Haider
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OPER FRANKFURT: Premiere / Frankfurter Erstaufführung: DIALOGUES DES CARMÉLITES
Oper in drei Akten von Francis Poulenc
Text vom Komponisten nach Georges Bernanos
Bearbeitung für Kammerorchester von Takeshi Moriuchi
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Giedrė Šlekytė: Copyright: Theresa Pewal
Musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė
Inszenierung: Claus Guth
Bühnenbild: Martina Segna
Kostüme: Anna Sofie Tuma
Choreografie: Ramses Sigl
Licht: Olaf Winter
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Konrad Kuhn
Maria Bengtsson. Foto: Monika Rittershaus
Le Marquis de la Force / Monsieur Javelinot, Arzt / 2. Kommissar / Ein Offizier / Gefängniswärter: Davide Damiani
Blanche de la Force: Maria Bengtsson
Le Chevalier de la Force / Beichtvater des Karmel: Jonathan Abernethy
Madame de Croissy: Elena Zilio
Madame Lidoine, die neue Priorin: Ambur Braid
Mère Marie de l’Incarnation: Claudia Mahnke
Sœur Constance de St. Denis: Florina Ilie
1. Kommissar / Thierry, Diener: Hans-Jürgen Lazar u.a.
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Die Vorkommnisse, die Francis Poulenc (1899-1963) in seiner 1957 an der Mailänder Scala in italienischer Sprache uraufgeführten dreiaktigen Oper Dialogues des Carmélites behandelt – die Erstaufführung in französischer Originalsprache erfolgte im selben Jahr an der Pariser Oper –, gehen auf eine historische Begebenheit zurück: 1794 betraten die Karmelitinnen von Compiègne, das „Veni creator“ singend, als Märtyrerinnen eine nach der anderen gefasst das Schafott. Der französische Autor Georges Bernanos griff den zuerst 1931 von der deutschen Schriftstellerin Gertrud von le Fort in einer Novelle verarbeiteten Stoff 1947 für ein Filmdrehbuch auf. Die von ihm verfassten Dialoge dienten Poulenc als Grundlage für das Libretto seiner Oper. Das Werk gipfelt in der suggestiv in Musik gesetzten Hinrichtungsszene, deren erschütternder Wirkung sich niemand entziehen kann. In Frankfurt erklingt es Corona-bedingt in einer Bearbeitung für Kammerorchester von Studienleiter Takeshi Moriuchi.
Die Marquise de la Force ist hochschwanger in ihrem Wagen in einen gewalttätigen Volksaufstand geraten. Durch den Schock kommt es zur Frühgeburt, und sie stirbt im Kindbett. Ihre Tochter Blanche wird seit frühester Kindheit von rätselhaften Angstzuständen bedrängt. Waren die Umstände ihrer Geburt der Auslöser dafür? Im Kloster der Karmelitinnen sucht Blanche, inzwischen eine junge Erwachsene, Zuflucht und glaubt, endlich eine Lebensmöglichkeit gefunden zu haben. Im Konvent wird sie Zeugin, wie die glaubensstarke, aber sterbenskranke Priorin in ihrer Todesstunde von Ängsten überwältigt wird. Kurz darauf werden die Nonnen von Revolutionsgarden
verdächtigt, gegen das neue Regime zu konspirieren. Alle Klöster sollen aufgelöst werden. In einer letzten Zusammenkunft legen die Karmelitinnen das Gelübde ab, ihrem Glauben bis in den Tod treu zu bleiben. Blanche flieht als einzige, kurz bevor es zur Verhaftung kommt. Doch in der Stunde der Hinrichtung ist sie plötzlich wieder da, um das Schicksal ihrer Schwestern zu teilen: Im Angesicht der Guillotine scheint sie jede Furcht verloren zu haben.
Die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė gibt ihr Hausdebüt in Frankfurt, nachdem die dort geplanten Aufführungen von Mozarts Die Entführung aus dem Serail und Bizets Carmen wegen der Pandemie verschoben werden mussten. Der international gefragte Regisseur Claus Guth hat in seiner Heimatstadt Frankfurt eine Reihe hochgelobter Inszenierungen vorgelegt, zuletzt Händels Rodelinda (2019) als Übernahme vom Teatro Real Madrid. Der italienische Bariton Davide Damiani (u.a. Le Marquis de la Force) kehrt nach Auftritten in Křeneks Drei Kurzopern hierher zurück. Regelmäßiger Gast in Frankfurt ist die schwedische Sopranistin Maria Bengtsson (Blanche), wo zu ihren jüngsten Aufgaben Strauss’ Arabella (2017) sowie zwei Liederabende (2020) gehören. Die italienische Mezzosopranistin Elena Zilio (Madame de Croissy) gastierte hier zuletzt 2017 als Filipjewna in Tschaikowskis Eugen Onegin. Alle weiteren Partien sind mit Mitgliedern des Ensembles der Oper Frankfurt besetzt.
Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Sonntag, 4. Juli 2021, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 8., 10., 12., 14. Juli 2021
Alle diese Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 155 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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KARLSRUHE: Opernpremiere vor Publikum: Vorspiel zu Ariadne auf Naxos / Wundertheater
Ein zweiteiliger Opernabend mit Musik von Richard Strauss und Hans Werner Henze
PREMIERE LIVE IM GROSSEN HAUS 26.06.2021 19:00 Uhr
GROSSES HAUS Vorspiel zu Ariadne auf Naxos / Wundertheater
Live-Vorstellung: 27.06.21 19:00 Uhr GROSSES HAUS
Das STAATSTHEATER präsentiert erstmals seit dem Lockdown eine Operpremiere vor Publikum im GROSSEN HAUS: Der zweiteilige Opernabend Vorspiel zu Ariadne auf Naxos / Wundertheater ist von den Regisseurinnen Julia Burbach und Anja Kühnhold in Szene gesetzt und erklingt unter der musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors Georg Fritzsch.
Ausgangspunkt des Opernabends ist eine Hiobsbotschaft: Ein junger Komponist erhält diese eine halbe Stunde vor der Uraufführung seiner ersten, großen Opera seria. Und zwar soll diese zusammen mit einem unverfänglichen Lustspiel aufgeführt werden – gleichzeitig. Der Konflikt in Strauss’ Vorspiel zu Ariadne auf Naxos könnte nicht passender für unsere jetzige Situation sein, gilt es doch auch heute, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Im Anschluss daran erklingt Hans Werner Henzes Farce Das Wundertheater erneut am STAATSTHEATER. Eine fahrende Theatertruppe verspricht den gutgläubigen Einwohnern eines kleinen Dorfes das Theater-Spektakel ihres Lebens; es gibt aber einen Haken – nur „aufrichtige Christen“ werden es sehen können. Aus Furcht vor dem Gesichtsverlust in Öffentlichkeit, überschlagen sich die Beschreibungen der Dorfbevölkerung über das Dargebotene. Henzes Erstlingsoper nach einem Intermezzo von Miguel de Cervantes hält der bürgerlichen Borniertheit den Spiegel vor und entlarvt als zeitlose Parabel Bigotterie und Philisterei.
Musikalische Leitung Georg Fritzsch Regie Anja Kühnhold, Julia Burbach Bühne Tilo Steffens Kostüme Julia Müer Dramaturgie Florian Köfler
Beide Teile des Opernabends werden im GROSSEN HAUS am Samstag, den 26. Juni ab 19 Uhr Premiere feiern. Eine weitere Vorstellung ist für den Folgetag festgelegt. Gerne reserviere ich Ihnen für Premiere oder Vorstellung eine Pressekarte und vermittle Vorberichte.
Die digitale Premiere des Opernabends ist zwei geteilt: Am Samstag wird das Vorspiel zu Ariadne auf Naxos ausgestrahlt, am 3. Juli dann das Wundertheater. Pressebilder werden zeitnah hier hochgeladen: https://www.staatstheater.karlsruhe.de/service/presse/
Der Vorverkauf für beide Veranstaltungen im GROSSEN HAUS ist gestartet.
PREMIERE LIVE IM GROSSEN HAUS. 26.06.2021 19:00 GROSSES HAUS Vorspiel zu Ariadne auf Naxos / Wundertheater
Online-Premiere: Teil 1 Ariadne, Livestream kostenfrei Dauer digital: 1h 15 Dauer analog: 1h 45 (mit Pause)
27.06.21 19:00 Uhr GROSSES HAUS Vorspiel zu Ariadne auf Naxos / Wundertheater
03.07.2021 18:00 Online-Premiere: Teil 2 Wundertheater, Livestream kostenfrei
THEATER – MIT SICHERHEIT: Alles Wissenswerte zu Ihrem Besuch im STAATSTHEATER und Open-Air finden Sie hier.
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Haydnregion Niederösterreich : Das Klassikprogramm im August 2021
Fotos (v.l.): © Niklas Schnaubelt| © Tetsu | © Anna Hawliczek
Pressefotos (honorarfrei, in Druckqualität) unter:
https://www.haydnregion-noe.at/programmfoto-downloads.html
https://www.haydnregion-noe.at/presse.html
Unter dem Motto „Haydn verzaubert!‟ präsentiert das Klassikfestival „Haydnregion Niederösterreich“— ein Projekt der Abteilung Kunst und Kultur des Landes NÖ in Kooperation mit „Römerland Carnuntum“ — bis 12. Dezember 2021 ein durch Joseph und Michael Haydn inspiriertes, künstlerisch exzellent besetztes Programm.
Musikalische Höhepunkte im August sind das Klavierkonzert „Tastenzauber und Poesie‟ mit dem Pianistenbrüderpaar Daniel und Anton Gerzenberg und Schauspielstar Florian Teichtmeister als Rezitator in Schloss Petronell-Carnuntum und das Crossover-Konzert „Schrammel.Sound und Haydn.Klang‟ mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln und Sängerin Maria Stippich beim Winzer in Göttlesbrunn.
Die Konzerte im August:
„Tastenzauber und Poesie‟
mit Werken von Joseph Haydn, W.A. Mozart, L.v. Beethoven und Franz Schubert
So., 1. August 2021, 19 Uhr
Petronell-Carnuntum, Schloss, Sala Terrena
Karten: EUR 28,- (Kat.A) / EUR 22,- (Kat.B)
Im zauberhaften Ambiente der Sala Terrena von Schloss Petronell werden die virtuosen Pianistenbrüder Anton und Daniel Gerzenberg an einem Sommerabend den drei „Großen“ der Wiener Klassik, Haydn, Mozart und Beethoven, Tribut zollen. Schauspielstar Florian Teichtmeister, bekannt aus Film, Fernsehen und als Publikumsliebling des Theaters in der Josefstadt, liest aus Werken von Haydns Zeitgenossen.
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„Schrammel.Sound und Haydn.Klang‟
mit Schrammel- und Tanzmusik zwischen einst und jetzt
So, 15. August 2021, 19 Uhr
Göttlesbrunn, Weingut 20er Schulz
(Schlechtwetter: Göttlesbrunn, Pfarrkirche Hl. Philipp und Jakob)
Karten: EUR 28,- (Kat.A) / EUR 22,- (Kat.B)
Die Neuen Wiener Concert Schrammeln und Maria Stippich laden zu einer Landpartie in den stimmungsvollen Innenhof des Buschenschank 20er Schulz nach Göttlesbrunn. Auf dem Programm stehen Schrammelmusik und „Weana Tanz“, präsentiert mit frischem Wind – Haydn inklusive!
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Über die „Haydnregion Niederösterreich“
Das Projekt „Haydnregion Niederösterreich“ wurde 2017 von der Abteilung Kunst und Kultur der NÖ Landesregierung initiiert und findet 2021 zum vierten Mal statt. Künstlerischer Leiter ist der Kulturwissenschaftler und Musikpädagoge Michael Linsbauer, der seit dem Jahr 2010 auch dem „Haydn Geburtshaus“ in Rohrau als Museumsleiter vorsteht.
Michael Linsbauer, künstlerischer Leiter der Haydnregion Niederösterreich, über das Programm 2021: „Die Mitwirkung international gefragter InterpretInnen sowie heimischer Nachwuchstalente kennzeichnet die Programmgestaltung ebenso wie der Wunsch, die zahlreichen stimmungsvollen Konzertlocations der Region zu präsentieren. Wir wollen dazu anregen, sich auf eine Entdeckungsreise zu den Schönheiten der Region zu begeben und sich dabei von der Magie der Musik der Brüder Haydn verzaubern zu lassen.“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Nach drei erfolgreichen Jahren ist die „Haydnregion“ fixer Bestandteil des niederösterreichischen Festivalreigens — eine Festival-Marke, die sich durch ihr vielschichtiges Programm, exzellente InterpretInnen, sorgfältig programmierte Veranstaltungen und außergewöhnliche Spielorte auszeichnet.‟
www.haydnregion-noe.at
Karten-Preise: 7,00 Euro bis 35,00 Euro/Karte
Karten-Info & Bestellung:
HAYDNREGION NIEDERÖSTERREICH, Tel.: +43 (0)2164/2268,
, https://www.haydnregion-noe.at/karten.html
Künstlerische Leitung: Dr. Michael Linsbauer
Projekt von: Abteilung Kunst & Kultur des Landes Niederösterreich
In Kooperation mit: Regionalentwicklungsverein „Römerland Carnuntum“
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OPER HALLE: Premiere IM STEIN. Oper Halle realisiert digitale Uraufführung IM STEIN von Sara Glojnarić nach dem gleichnamigen Roman von Clemens Meyer
Uraufführung des Auftragswerkes IM STEIN, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung, in der Regie von Michael von zur Mühlen, am Mittwoch, dem 30. Juni 2021 um 18.00 Uhr. Durch die pandemiebedingten Einschränkungen ist die Uraufführung in digitaler multimedialer Form angelegt und wird on demand auf der Website zu sehen sein.
Das Werk für Gesangsolist*innen, Schauspieler*innen, gemischten Chor, Orchester und Elektronik zeichnet sich inhaltlich durch einen starken lokalen Bezug aus, der ausgehend von Clemens Meyers Analyse (ost)deutscher Verhältnisse virtuos zu grundlegenden Fragen der globalisierten Gegenwart führt. Solist*innen der OPER HALLE werden gemeinsam mit Schauspieler*innen des neuen theaters einer Neuauflage der Literaturoper widmen, die der Logik des Ausgangsmaterials folgt und sich mit den gesellschaftlichen Potenzialen von Popkultur und ihren soziopolitischen Folgen für das gesellschaftliche Handeln befasst.
Das politische Ereignis der Aufdeckung eines kinderpornografischen Rings in Leipzig Anfang der 1990er Jahre zum Anlass nehmend, findet das Werk eine präzise dekonstruierende Sprache für das Intimste und im bürgerlichen Verständnis vermeintlich Unveräußerliche: Liebe, Erotik und (käufliche) Sexualität. Sara Glojnarićs zeitgenössische und multimediale Musiksprache wird im Laufe des Abends mannigfaltige Klangidentitäten erforschen – in einer Radiokabine, einem Bordell, einem Techno-Club, einer rauchigen Kleinstadtkneipe und manchmal auch überall gleichzeitig sein.
Der Einsatz neuer Medien spielt in der aktuellen Arbeitsweise der OPER HALLE eine zentrale Rolle, sei es durch Einsatz multiperspektivischer Ebenen zwischen Bühne und Video oder der Nutzung von Virtual Reality in Inszenierungen. Diesen Ansatz für die in der aktuellen Krise notwendiger denn je gewordenen digitalen Vermittlungswege mit IM STEIN als Erforschung der Schnittpunkte
zwischen analogem und digitalem Raum weiterzuführen, könnte durch die für die Inszenierung maßgebliche Verbindung von Musik, Text, Show, Performance und Film Modellcharakter entwickeln. Im Rahmen des Abschlussfestivals ALLES ENDET wird IM STEIN auch am Donnerstag, dem 8. Juli gezeigt.
Als viertes Auftragswerk der OPER HALLE seit dem Leitungswechsel zur Spielzeit 2016/17 steht die Uraufführung in einer Entwicklungslinie von Kompositionen, die sich an den drängenden sozialen, politischen und ästhetischen Fragen unserer Gegenwart abarbeiten. Damit bildet IM STEIN einen starken Vorschlag für ein zeitgemäßes Musiktheater, das der Aktualisierung und Neuinitiation der verschiedenen Opern- und Musiktheatergenres verpflichtet ist.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen auf digitalen Wegen die Uraufführung von IM STEIN zu feiern und möchten Sie schon jetzt herzlich dazu einladen.
Premiere: Mittwoch, 30. Juni 2021 | 18.00 Uhr | Livestream auf der Website
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Neue CD: „Dream with me“ von Elsa Janulidu (Preiser Records)
Vor kurzem kam eine hörenswerte neue CD mit dem Titel „Dream with me“ auf den Markt. Diese Aufnahme von ausgewählten Liedern in acht verschiedenen Sprachen ist dem Thema „Traum“ gewidmet und wurde von der Sängerin Elsa Janulidu ihrem Vater gewidmet („To my father with all my love“).
Die in Athen geborene Mezzosopranistin Elsa Janulidu absolvierte ein Biologiestudium an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki, ehe sie mit ihrer musikalischen Ausbildung an der Wiener Universität für Musik und Darstellende Kunst begann, die sie mit Auszeichnung abschloss. Sie war Stipendiatin des Wagner-Verbandes und Preisträgerin bei internationalen Wettbewerben sowie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich. Zuletzt war sie Ensemblemitglied des Landestheaters Linz, wo sie zahlreiche Opernrollen darstellte. Liederabende und Kammerkonzerte fanden u. a. im Wiener Musikverein, im Stephansdom und im Brucknerhaus Linz statt.
Mezzosopranistin Elsa Janulidu (Foto: Ektoras Nikolakis)
Die CD „Dream with me“ beinhaltet 19 Lieder von ebenso vielen Komponisten — Edvard Grieg („Ein Traum“), Sergej Rachmaninov („Träume“), Francesco Paolo Tosti („Sogno“), Harold Arlen („Over the rainbow“), Richard Strauss („Traum durch die Dämmerung“), Jan Sibelius („Var det en dröm?“), Astor Piazzolla („Milonga sin palabras“), Joseph Haydn („Das Leben ist ein Traum“), Alban Berg („Traumgekrönt“), Franz Schubert („Nacht und Träume“), Alfredo Tamayo Marin („Soñó mi mente loca“) , Franz Liszt („Oh! Quand je dors“), Richard Wagner („Träume“), Manos Hatzidakis („Magnus Eroticus“), Ennio Morricone („Nella fantasia“), Clara Schumann („Ich stand in dunklen Träumen“), Gabriel Fauré („Après un rêve“), Kurt Weill („Youkali“) und Leonard Bernstein („Dream with me“) — , die sich allesamt mit dem Thema „Traum“ befassten.
In einem literarischen Beitrag des Programmhefts schrieb Eva Teimel unter dem Titel Reich mir die Hand zum Traum über den verschiedenen Zugang der Komponisten zu diesem Thema. Sie leitete ihren lesenswerten Artikel mit den Worten ein: „Wie verführerisch ist es, in einer Welt, in der die Schnelllebigkeit das Sagen hat, sich in eine Welt der Träumerei zu flüchten? Dem Traum der Realität Vorrang zu geben? Doch Traum und Träumerei – ist es eins? Zumindest ist es Zufluchtsstätte, und hat als solches in der Kunst, allen voran in Musik und Poesie, spätestens seit dem Zeitalter der Romantik eine wegweisende Bedeutung erfahren. Hier wurden Nacht, Schlaf und Traum zu einem Faszinationsort erster Güte.“
Im weiteren Verlauf ihres Beitrags geht Eva Teimel ausführlich darauf ein, wie die verschiedenen Komponisten in ihren Werken das Thema verarbeiteten.
Pianistin Hanna Bachmann (Foto: Nancy Horowitz)
In einem weiteren Artikel unter dem Titel Traumgedanken brachte Elisabeth Schrattenholzer ihre Gedanken zu diesem Thema zu Papier. Sie begann ihren ebenfalls sehr lesenswerten Beitrag mit den Worten: „Wir alle träumen. Es gibt die verschiedensten Arten von Träumen: Wünsche an das eigene Leben, Träume im Schlaf, die auch Albträume sein können, Träume in den Tag hinein, Träume, die das Wirkliche umbauen zu Visionen und Utopien. Aus allen Zeiten und Kulturen kennen wir Berichte über Träume.“ Die Autorin zitiert in der Folge aus der Mythologie, der Religion, der literarischen Epoche der Romantik, aber auch aus der Dichtkunst und schließt ihren hochinteressanten Beitrag mit den Worten: „Der Traum und das Träumen eint alle Menschen. Und zwar, weil alle träumen und weil die Träume von Frieden, Liebe und Freude einander ähnlich sind. Also bitte träumen! Und dann auf zu Taten, die uns der Verwirklichung unserer Träume näher bringen!“
Die Mezzosopranistin Elsa Janulidu brachte die in der Tat oft traumhaften Lieder mit ruhigem, innigem Gesang zum Besten, wobei mir besonders auffiel, dass sie die Texte in deutscher Sprache mit großer Wortdeutlichkeit sang. Allerdings bin mir fast sicher, dass sie auch die Lieder in den anderen sieben Sprachen ebenso deutlich interpretierte. Auffallend war, dass die Mezzosopranistin in den dramatischen Liedern auch alle Höhen mit „traumwandlerischer“ Sicherheit beherrschte. Beim Anhören dieser CD ging einem das Herz auf – und man begann zu träumen…
Zum musikalischen Erfolg der CD trug auch die Pianistin Hanna Bachmann bei, die der Liedsängerin eine adäquate Begleiterin war. Die im Jahr 1993 geborene Musikerin, die bereits eine rege Konzerttätigkeit hinter sich hat, wurde übrigens vom Dirigenten Kirill Petrenko als „gereifte Persönlichkeit am Klavier“ bezeichnet. Ein Lob, das verpflichtet!
Udo Pacolt