Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 24. MÄRZ 2020
Magdalena Kožena © Mathias Bothor, Deutsche Grammophon
Berlin
Show geht weiter: Programm für Komische Oper vorgestellt
Sueddeutsche Zeitung
Magdalena Kožená über „Idomeneo“: Eine Zerreißprobe für die Seele
Eigentlich hätte die Mezzosopranistin Magdalena Kožená in Mozarts „Idomeneo“ in der Staatsoper Berlin auftreten sollen. Doch die Premiere wurde wegen des Shutdowns abgesagt. Die Sängerin bedauert das sehr. Auch weil der Idamante ihre Lieblingsrolle sei.
Deutschlandfunk/Kultur.de
„Konzertgänger in Berlin“
Hörstörung (26): Abstand total
Gut, so viel Abstand wie jetzt hätte der kurzmütige Konzertgänger sich niemals gewünscht, bei allem Ärger über hörstörende Mitbesucher. Aber da müssen wir als verantwortungsvolle Bürger durch. Für viele Menschen gehts ja um Leben und Tod. Konzertpause heißt weitgehend Blogpause. Die Konzertgängerkinder wollen ja auch beschult und bespaßt sein und ein wenig Arbeit daheim getan. Und Live-Streamings (Igor Levit tuts bekanntlich jeden Abend um 19 Uhr auf Twitter) sind für viele eine feine, tröstende Sache, das ist wunderbar; aber für notorische Echtraum-Erleber wie mich uninteressant.
https://hundert11.net/hoerstoerung26/
Klassik und Kultur in Zeiten der Krise: Was bewegt Musiker angesichts von Krankheit und Tod?
Teil 1: Corona – oder: Wie über uns die Bombe kam…
„Wenn irgendjemand auf der Suche nach einem Halt in heutiger Zeit sein sollte, nach einem Anker, der das Schiff in aufgewirbeltem Strom sicher hält und diesen für Gott hält – er wird ihn in der Musik, im gemeinschaftlichen Gesang finden.“
Der Apotheker Wilfried Feldhusen, 57, aus Wingst (Niedersachsen) ist ein profilierter Chorsänger. Der Bass singt im Symphonischen Chor Hamburg und zwei Chören im Landkreis Cuxhaven. Feldhusen spielt auch auf höchstem Niveau Posaune, etwas Klavier und widmet sich als Imker mit Herz und Blut seinen Bienen. Lesen Sie bitte seine Corona-Impressionen.
Wilfried Feldhusen berichtet aus Wingst.
Klassik-begeistert
Ladas Klassikwelt 24: „Fée blanche“, die „weiße Fee“: Maria Kalergis-Mouchanoff war die Freundin von Franz Liszt und Richard Wagner
Sie schenkte Richard Wagner zehntausend Franken, als dieser in Not war. Sie war mit Wagners späterem Schwiegervater Franz Liszt eng befreundet. Sie weinte bei Aufführungen des „Lohengrin“. Wagner widmete ihr die geschärfte Version der Broschüre „Das Judenthum in der Musik“, was sie ehrte, obgleich sie nicht antisemitisch war: Lesen sie bitte diesen außergewöhnlichen Bericht über eine außergewöhnliche Frau des 19. Jahrhunderts – die polnische Adlige Maria Kalergis (1822-1874), genannt „fée blanche“, die „weiße Fee“.
von Jolanta Lada-Zielke – jeden Montag aus ihrer Klassikwelt…
Klassik-begeistert
Der Coronavirus bedroht freischaffende Künstler in ihrer Existenz
Die gegenwärtige Corona-Krise bedeutet nicht nur eine akute gesundheitliche Bedrohung der Menschheit, sondern auch eine exorbitante existenzielle Bedrohung der freischaffenden Künstler. Viele werden bei längerer Dauer der Krise regelrecht daran zerbrechen.
Herbert Hiess berichtet für klassik-begeistert.de aus Wien
Klassik-begeistert
Klassische Musik und Oper in digitalen Konzerthallen
Musiker und Sänger kommen jetzt zum Publikum aufs Sofa. Wir haben kostenlose Angebote von der Met bis Essen und Hagen für Sie gesammelt.
https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/klassische-musik-und-oper
Eine Welt von gestern: Moskauer Klassik-Impressionen
Auch in Moskau ist der letzte Ton nun vorerst verklungen. Opernhäuser, Museen und Universitäten sind geschlossen, das Leben kommt auch hier langsam zum Stillstand. Doch bis Mitte letzter Woche, während über Liveticker die sich immer mehr beschleunigenden Ereignisse aus Deutschland, Italien und Frankreich eintrafen, herrschte in der russischen Hauptstadt noch Normalität: Die Metro war voll wie immer, die Restaurants waren gut besucht, und auch die Musik war noch zu hören. Mit Blick auf die Entwicklungen in Europa, sich schließende Grenzen und immer weniger Flüge, entschied ich mich trotz der scheinbaren Normalität dafür, der Stadt früher als geplant den Rücken zu kehren. Kurz zuvor besuchte ich noch zwei Konzerte und hatte, ohne es vorher zu ahnen, somit das Glück einige der letzten Konzerte in der Stadt zu erleben. Nach meiner überstürzten Abreise und dem Versuch, mich mit der neuen Situation zu arrangieren, nutze ich nun die Möglichkeit, meine Notizen und Impressionen zu sammeln.
Lukas Baake berichtet aus Moskau.
Klassik-begeistert
Wien/ Theater an der Wien
Panzerkreuzer Fidelio
Sueddeutsche Zeitung
Trotz Corona-Krise: Kultur von Zuhause erleben
Münchner Abendzeitung
Welche Kulturangebote man trotz Coronavirus erleben kann
Deutschlandfunk.de
Theaterschaffende fürchten um Existenz wegen Corona-Krise
Neue Musikzeitung/nmz
Deutschland
Bundesregierung beschließt Soforthilfe – Grütters: „Rettungsschirm für den Kulturbereich“
Neue Musikzeitung/nmz.de
Wien
376.000 ZuseherInnen sahen FIDELIO in ORF 2
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200323_OTS0111/376000-zuseherinnen
CD
CD-Kritik: Gläubige Blasphemien
Leonard Bernsteins „Mass“ sorgte zur Zeit der Uraufführung 1971 für so manchen Skandal: Darf ein jüdischer Komponist eine christliche Messe bis zur Zertrümmerung dekonstruieren? Prompt war die Frage gestellt, was geschähe, würde ein christlicher Komponist so mit einem jüdischen Gottesdienst verfahren. Sogar zehn Jahre später, als die Wiener Staatsoper „Mass“ in einer mustergültigen Produktion zeigte, waren im Publikum und in der Kritik die gerümpften Nasen allgegenwärtig.
Wiener Zeitung
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
Teatro Carlo Felice Announces Second Week of Streaming
https://operawire.com/the-teatro-carlo-felice-announces-second-week-of
Coronavirus: could livestreaming be the answer to the arts industry’s freefall?
The Guardian
Boston Symphony opens new online project after cancelling season
https://bostonclassicalreview.com/2020/03/boston-symphony-opens-new-online
Keeping Score: SF Symphony’s Gift for Virus-Imprisoned Days
https://www.sfcv.org/music-news/keeping-score-sf-symphonys-gift-for-virus
London
UK musicians lose £13.9m in earnings so far due to coronavirus
The Guardian
Salzburg/ Landestheater
Brillant im Schauspiel und im Musical
Todesfall Sascha Oskar Weis
Am 5. März noch hat er als Professor Higgins in My Fair Lady Eliza Doolittle Sprachunterricht erteilt: Sascha Oskar Weis einer der profiliertesten Schauspieler im Ensemble des Salzburger Landestheaters, ist am Freitag (20.3.) einem Herzinfarkt erlegen. Er wurde nur 49 Jahre alt.
DrehpunktKultur
Buch/ Literatur
Mantels „Spiegel und Licht“: Von Schafott zu Schafott
Acht Jahre haben die Fans von Hilary Mantel auf den letzten Band ihrer Trilogie über Thomas Cromwell, Emporkömmling und Faktotum des Tudor-Königs Heinrich VIII., warten müssen. „Spiegel und Licht“ erfüllt die Erwartungen und bestätigt das Können der britischen Autorin.
https://orf.at/stories/3158657/
Ausstellungen/ Kunst
Albertina-Direktor Schröder: „Die Krise ist keine Chance“
Keine Besucher, keine Einnahmen: Die Wiener Albertina mit ihren vielen Touristen trifft es hart. Direktor Klaus Albrecht Schröder schlägt Alarm
Der Standard
TV/ Film
ORF
ORF-ZiB-Moderatoren ziehen in Isolationsbereiche
Wolf, Leitner, Bernhard, Laufer moderieren zwei Wochen lang aus isoliertem Studiobereich am Küniglberg.
Wiener Zeitung
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Unter’m Strich
Shakespeare und Leonardo waren Katalanen!
Die kastilischen Unterdrücker verfälschen seit 600 Jahren die Biografien katalanischer Genies: Diese krude Verschwörungstheorie darf ein Institut aus Barcelona im Fernsehen verbreiten – finanziert von der Regionalregierung.
Die Presse
Wie das Märchen zum Albtraum wurde
44’000 Fans in Stadion und U-Bahn: Bergamos Champions-League-Sieg gegen Valencia am 19. Februar gilt als tragischer Verstärker für die Corona-Seuche.
https://twnews.ch/ch-news/wie-das-marchen-zum-albtraum-wurde
Corona: Es gibt keinen risikolosen und damit alternativlosen Weg aus dieser Krise
Erst hat der Staat die Corona-Gefahr lange ignoriert, dann hat er mit Blitzgeschwindigkeit unsere Freiheitsrechte eingeschränkt. Dem Unternehmer Leonhard Fischer geht das zu schnell. Er sorgt sich um die ökonomische Zukunft einer ganzen Generation.
Die Welt/de
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 24. MÄRZ 2020)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 24. MÄRZ 2020)
Quelle: onlinemerker.com
Blick in die Zukunft. Die Spielzeit 2020/21 an der Komischen Oper Berlin
Schlaglicht auf Kurt Weill. 9 szenische Premieren. 2 konzertante Produktionen. 12 Wiederaufnahmen. 7 Sinfoniekonzerte. 3 Festivals.
Barrie Kosky über die Premieren
Eine Spielzeitpräsentation in Zeiten der Corona-Pandemie, wenn kein Theater spielen darf, keine größeren Versammlungen stattfinden dürfen, ist eine Herausforderung. Intendant und Chefregisseur Barrie Kosky zur aktuellen Situation und zum Musiktheater-Programm der nächsten Spielzeit:
»In diesen unsicheren und außergewöhnlichen Zeiten erscheint es ein wenig seltsam, die Spielzeit 2020/21 an unserem Haus anzukündigen. Angesichts der Tatsache, dass so viele unserer Kolleg*innen ganze Rest-Spielzeiten und Sommerfestivals streichen und einer verheerenden finanziellen Zukunft entgegensehen, haben wir lange erwogen, die Ankündigung der kommenden Spielzeit zu verschieben. Doch am Ende kamen wir zu dem Schluss, dass dieser Ausblick auf Kommendes nicht nur für die 450 unermüdlich für die Komische Oper wirkenden Mitarbeiter*innen, sondern auch für unser treues Publikum wichtig ist. Der Wille zur stetigen Ausweitung der Grenzen des Musiktheaters kann in der augenblicklichen Situation zu Recht keinerlei Dringlichkeit für sich beanspruchen. Aber diese Situation wird irgendwann vorbei sein, und mit der Vielfalt und Fülle unserer Premieren und Wiederaufnahmen wollen wir unseren Künstler*innen und unserem Publikum ermöglichen, einen positiven Blick in die Zukunft zu werfen.
In der kommenden Spielzeit präsentieren wir vier überragende Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts. Vier Meisterwerke, die die Wahrnehmung davon, was Oper sein kann, verändert haben: Katja Kabanowa, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagony, Pierrot Lunaire and Œdipe.
Mit Katja Kabanowa kehrt das ehemalige Ensemblemitglied Maria Bengtsson an unser Haus zurück und ein Shootingstar aus Litauen, die Dirigentin Giedrė Šlekytė, gibt ihr Debut bei uns. Dagmar Manzel ist der Star von Pierrot Lunaire und Allan Clayton kehrt als Jimmy in Mahagonny zurück an unser Haus.
Unsere Paul-Abraham-Weihnachtoperetten-Serie wird mit seinem berühmtesten Werk, Die Blume von Hawaii, fortgesetzt, und gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern und dem Berliner Ensemble präsentieren wir ein außerordentliches Festival, das die Musik von Kurt Weill feiert. Regisseur Tobias Kratzer wirft den Zigeunerbaron auf unsere Bühne und die Geschwister Pfister bringen ihre sensationell schräge, jazzige Version der Fledermaus nach Berlin. Dazu noch meine Produktionen von Orpheus in der Unterwelt von den Salzburger Festspielen und Les Boréades aus Dijon und es dürfte klar werden, dass wir unsere Linie fortsetzen, ein möglichst breites Spektrum davon zu bieten, was Musiktheater in seiner ganzen Vielfalt fähig ist auszudrücken.
Die Show muss weitergehen! – Das gilt im Theater als ein fast ehernes Gesetz. Im Augenblick jedoch ist genau das unmöglich. Aber wir können uns mit all unserer Kraft zurufen: Die Show wird weitergehen!«
Die englische Fassung des Statements finden Sie im Presseservice.
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Tony Pappano: Thank you for your continued support of the Royal Opera House
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Das 12. KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund startet erst im Herbst 2020
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie haben wir uns entschlossen, die 12. Ausgabe des KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund zu verschieben.
Gesundheit und Schutz aller an der Durchführung des Festivals Beteiligten und der Gesamtbevölkerung stehen für uns an oberster Stelle. Daher unterstützen wir die durch die Bundesregierung, das Land NRW und die Stadt Dortmund ergriffenen Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Deshalb verschieben wir bereits jetzt alle Veranstaltungen des 12. KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund. Alle Vorstellungen, die bisher vom 17. Mai bis zum 14. Juni 2020 stattfinden sollten, werden nach Möglichkeit imZeitraum September 2020 bis Juni 2021 nachgeholt werden. Wir arbeiten aktuell mit Hochdruck daran, die Nachholtermine möglichst bald veröffentlichen zu können.
Das 12. FEST DER CHÖRE wird vom 13. Juni 2020 auf Samstag, den 12. September 2020 verlegt und wird nach jetzigem Stand gemeinsam mit dem ruhrgebietsweiten !SING – DAY OF SONG stattfinden.
Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit für den jeweiligen Nachholtermin, den wir in den nächsten Wochen bekannt geben werden, oder können dort, wo sie gekauft wurden, im Zeitraum vom 15. April bis zum 30. Juni 2020 zurückgegeben werden. Wir möchten alle Karteninhaber*innen bitten, mit einer Rückgabe ausdrücklich zu warten, bis die Ersatztermine spätestens Mitte April 2020 veröffentlicht sein werden.
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BETRIFFT: NIKOLAUS BACHLER. LESERBRIEF AN DEN MÜNCHNER „MERKUR“ (23.3.2020)
warm anziehen
Bernhard Emmerling (Oberhaching)