Foto: Salzburger Festspiele © Luigi Caputo
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 30. Mai 2023
Pathys Stehplatz (33) – Salzburger Festspiele: Wie viel Mozart spürt man da noch?
Er ist der Salzburger schlechthin. Wolfgang Amadeus Mozart ist das Aushängeschild der Stadt. Mit ihm macht man Kasse. Teilweise schamlos und ohne Rücksicht: An allen Ecken findet man Souvenirs mit seinem Konterfei. T-Shirts, Kühlschrankmagneten und natürlich Mozartkugeln, wohin das Auge blickt. Original von Mirabell, nachgemachte aus Wien oder sogar als Sonderedition. Handgemacht. Um den doppelten Preis. Den blättert man in Salzburg auch beinahe auf den Tisch, wenn man Zutritt zu einem der Festspielhäuser finden will. Zumindest im Vergleich zu anderen Großstädten. Dafür wird aber einiges geboten.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Berlin/Philharmonie
Die Berliner feiern den Hymnus der Liebe
Indische Rhythmen plus Tristan plus afrikanischer Tanz plus (natürlich) Vogelstimmen plus alt-mexikanische Themen plus fernöstliche Zeremonialmusik, ach, und was nicht noch alles: Darunter machte es Olivier Messiaen nicht. Der tiefgläubige Katholik verspann in seiner Turangalîla-Symphonie Raum und Zeit zu einem die ganze Welt umschließenden berauschenden Liebeshymnus. Meine Begleiter, mit dieser Musik unvertraut, waren nach pausenlosen 75 Minuten sichtlich aus dieser Welt gerissen. Was für ein Trip!
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de
Ladas Klassikwelt 110: Wenn eine VIP in einem Konzert hustet…
Als Sir John Eliot Gardiner in der Elbphilharmonie am 11. Mai 2023 mit dem Royal Concertgebouw Orchestra aufgetreten ist, war er wegen wiederholten Hustens im Publikum so verärgert, dass er mit dem Abbruch des Konzerts drohte. Deshalb bat der Intendant Christoph Lieben-Seutter die Zusschauer vor dem Beginn des zweiten Konzertabends mit dem gleichen Programm: „Wenn jemand hustet, bitte nicht nachmachen!“ Dieses Ereignis erinnert mich an eine amüsante Begebenheit aus der Zeit, als ich noch in Krakau lebte…
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de
CD-Rezension
Das Freiburger Barockorchester debütiert mit Mozart und Mannheimer Zeitgenossen bei der Deutschen Grammophon
Seit über 30 Jahren besteht das Ensemble Freiburger Barockorchester bereits. Hervorgegangen aus einer Gruppe von Musikstudenten hat es sich seit langem als führender Klangkörper für historisch orientierte Aufführungspraxis etabliert. Es arbeitet zumeist ohne Dirigenten, Solisten wählt es zumeist aus den eigenen Reihen. Darin besteht eine Ähnlichkeit zur legendären Mannheimer Hofkapelle, die in den 1770er Jahren weit über die Grenzen Mannheims hinaus gerühmt wurde.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Multitalent Renald Deppe mit 67 Jahren gestorben
Der Komponist, Jazzmusiker und bildende Künstler Renald Deppe ist tot. Wie die Familie gegenüber Ö1 bestätigte, erlag er heute seinem schweren Krebsleiden. Deppe war Mitbegründer und künstlerischer Leiter unterschiedlichster Kulturprojekte (Porgy & Bess, 4020-Festival u.s.w)
https://orf.at/stories/3318373/
Wien/Staatsoper
„Bis an die Schmerzgrenze“
Männlichen Wiener Opernbesuchern sei derzeit zur Vorsicht geraten: Im Museumsquartier lauert Lulu, an der Staatsoper die russische „Verwandte“ der Lady Macbeth. Den beiden Damen kann man(n) auf unterschiedliche Weise zum Opfer fallen, im schlimmsten Fall sorgt eine Portion Pilze mit untergemischtem Rattengift für den Exitus.
http://www.operinwien.at/werkverz/schost/alady3.htm
Das Töten übernimmt Katerina selbst
Mogelpackung und Mord aus Liebe: Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“.
WienerZeitung.at
Wien/Musiktheater an der Wien im Museumsquartier
„Lulu“ bei den Wiener Festwochen, Premiere
Die Wiener Festwochen haben sich in Kooperation mit dem Musiktheater an der Wien Alban Bergs „Lulu“ vorgenommen. Eine gute Besetzung wurde mit einer opernunerfahrenen Regisseurin zusammengespannt, die aus der Tanz- und Performanceszene kommt.
http://www.operinwien.at/werkverz/berg/a5ulu.htm
Wien/ Musiktheater an der Wien/Museumsquartier
Die Fratze hinter dem Trieb
Alban Bergs Oper „Lulu“ im Museumsquartier als tönendes abstraktes Bühnengemälde.
Wiener Zeitung.at
Wien/Konzerthaus
Konzerthaus: Batiashvilis intensives „Requiem für die Ukraine“
DerStandard.at.story
Salzburg
Die erste Oper ist eine der besten
Pfingstfestpiele / Monteverdi / L’Orfeo
DrehpunktKultur.at
Veritables Sängerfest
Joseph Haydns Oper „L’anima del filosofo“ geriet mit Cecilia Bartoli, Mélissa Petit, Rolando Villazón und Thomas Hampson zum veritablen Sängerfest.
https://www.krone.at/3019084
Wenn die Bartoli singt, klingt auch Glucks „Orfeo“ expressiv (Bezahlartikel)
Start der Salzburger Pfingstfestspiele, rigoros reduziert.
DiePresse.com
Grafenegg
Grafenegg: Die Sternenkriege(r) im Wolkenturm
NiederösterreichischeNachrichten.at
Rohrau
Rohrau: Bariton Jakob Hoffmann gewinnt Haydn-Wettbewerb
NiederösterreichischeNachrichten.at
Dortmund
Sopranistin Niemczyk gewann Belvedere Gesangswettbewerb
https://k.at/news/sopranistin-niemczyk-gewann-belvedere-gesangswettbewerb/402466598
Hamburg
Oper „Venere e Adone“ feiert Uraufführung in Hamburg https://www.ndr.de/kultur/buehne/Oper-Venere-e-Adone-feiert-Urauffuehrung-in-Hamburg,venereeadone102.html
Halle
Angeber haben es auch nicht leicht… – „Serse“ eröffnet die Händelfestspiele an der Oper Halle
NeueMusikzeitung.nmz.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Berlin/Deutsche Oper
Zandonai’s Francesca da Rimini at Deutsche Oper
https://operatoday.com/2023/05/zandonais-francesca-da-rimini-at-deutsche-oper/
Rom
Italy confirms new maestro
The Italian broadcasting system RAI has confirmed the appointment of the Colombian Andrés Orozco-Estrada, 46, as principal conductor
https://slippedisc.com/2023/05/italy-confirms-new-maestro/
London
Alice Coote’s Rebellious Recital showed that taking risks can pay off – handsomely
seenandheard.international.com
LSO/Roth/Wang review – Yuja Wang dazzles with Lindberg’s imposing Third Piano Concerto
TheGuardian.com.music
Glyndebourne
Don Giovanni, Glyndebourne Festival Opera review
culturewhisper.com
New York
Tomasz Konieczny to Present Recital in New York City
https://operawire.com/tomasz-konieczny-to-present-recital-in-new-york-city/
George Frederick Handel: Rosmene’s Choice (distilled from Imeneo, HWV 41)
The site for this newest production of Opera Essentia was indeed “a pleasant garden”, but here the arbor, flowers, trees and curious pigeons was in the unlikely setting of New York’s East Village.
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15671
Crazy extremes
Simon McBurney’s Die Zauberflöte, the second new production of the Met’s May Mozart Miracle, opened on Friday to rousing near-unanimous cheers.
https://parterre.com/2023/05/24/crazy-extremes/
Gustavo Dudamel’s Mahler Misfire
At the New York Philharmonic, the celebrity conductor gave a curiously inert reading of the Ninth Symphony. If Dudamel intended to fashion a strictly classical, anti-sentimental reading of the Ninth, in diametrical contrast to Leonard Bernstein’s heart-on-sleeve manner, he succeeded all too well.
Newyorker.com.magazin
St. Louis
Q & A: Patricia Racette on Her Journey as a Director & ‘Susannah’ at OTSL
operawire.com
Dallas
Conductor Martin, soloist Li wrap DSO season on a high note
texasclassical.review
Books
Book Review: “Beethoven in the Bunker: Musicians Under the Nazi Regime“
— A Welcome, But Scattered, Point of Departure
artfuse.org
Sprechtheater
München/Residenztheater
Feuchtwanger-Inszenierung : Gewachsene bayerische Gerechtigkeit
Der künftige Burgtheater-Intendant Stefan Bachmann inszeniert Lion Feuchtwangers München-Roman „Erfolg“ am Residenztheater. Ist das auch ein Erfolg auf der Bühne?
FrankfurterAllgemeine.net
Literatur
Wenn Putin mit der Schere kommt
„Ich führe Russland wieder zur alten Größe, ich führe es heim ins Reich, aber natürlich geht das nicht mit Ihrem Friedensgefasel, Ihrem Pazifismus, Ihrem Wahn von der Versöhnung, Sie sind eine Gefahr für dieses Land, und diese Gefahr werde ich jetzt –“. Eine Erzählung von Krieg und Frieden und Tolstoj. Es wird eine Novelle“, sagt er zu seiner Frau, „größer geht’s nicht. Sonst werde ich wahnsinnig.“ Er schließt die Tür…
Die Presse.com
Film/TV
Cannes
Goldene Palme geht an Justine Triet für „Amatomie eines Sturzes“
Die Goldene Palme geht an die Französin Justine Triet für ihr Gerichtssaaldrama mit Sandra Hüller; Jonathan Glazer erhält den Großen Preis der Jury, Jessica Hausner geht leer aus
Kurier.at
Action-Stars: Wer folgt auf Schwarzenegger?
Hypermaskuline Kerle, wie sie von Arnie und Sylvester Stallone gespielt wurden, sind mittlerweile ein Auslaufmodell. Wer sind die neuen Action-Helden?
Die Presse.com
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Unter’m Strich
In Österreich lebende Türken stimmten klar für Erdoğan
Die in Österreich lebenden türkischen Staatsbürger haben auch bei der Stichwahl mit großer Mehrheit für Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan gestimmt. Fast 74 Prozent der wahlberechtigten Türkinnen und Türken in Österreich gaben ihm nach vorläufigen Zahlen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu ihre Stimme. Damit schnitt Erdoğan in Österreich erneut deutlich besser ab als insgesamt. In Wien wurde die Wiederwahl Erdoğans von dessen Fans am Sonntagabend lautstark gefeiert.
Tiroler Tageszeitung
Wien
Erdoğan mit Wolfsgruß und „Allahu Akbar“ gefeiert. Rettung steckte fest
In der Türkei erklärt sich Recep Tayyip Erdoğan zum Wahlsieger, und in Wien-Favoriten jubeln die Massen – bei der Bevölkerung sorgt das für Befremden und Angst. Nur mit Glück kam es zu keiner Tragödie: Ein Rettungsauto steckte in den Menschenmassen fest. „Eis-Tichy“ meint: Es war eine aufgeheizte Stimmung. Wir haben alle Türen verschlossen, weil auch mit Feuerwerkskörpern hantiert wurde.“ Ein anderer Unternehmer meint gegenüber der „Krone“: „Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn Erdoğan nicht gewonnen hätte.“
Kronen Zeitung.at
Rendi-Wagner schwänzt Parteitag: „Keine Wahlempfehlung“
Pamela Rendi-Wagner wird am 3. Juni nicht am SPÖ-Parteitag in Linz teilnehmen. Auch gab sie keine Wahlempfehlung ab.
Heute.at
Mödling/NÖ
Drei Tote bei Brand im Krankenhaus Mödling
Gegen 1 Uhr früh kam es heute Dienstag, dem 30. Mai, im Krankenhaus Mödling zu einem Brand. Das Feuer soll nach ersten Informationen im 3. Stock ausgebrochen sein. 10 Feuerwehren standen im Einsatz. Es soll mehrere Verletzte und auch Tote geben, berichtet die Monatsrevue.
Niederösterreichische Nachrichten
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 30. MAI 2023)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 30. MAI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: LADY MACBETH VON MZENSK
Zum Bericht von Manfred A. Schmid
Zum Bericht vom Dominik Troger
Evgeny Solodovnikov (Pope), Elena Mikhailenko (Katerina Ismailowa), Andrei Popov (Sinowi Ismailow). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Elena Mikhailenko (Katerina Ismailowa)
Günther Groissböck (Boris Ismailow)
Andrei Popov (Sinowi Ismailow)
Dmitry Golovnin (Sergej)
Maria Barakova (Sonjetka)
Evgeny Solodovnikov (Pope)
Elena Mikhailenko (Katerina Ismailowa), Günther Groissböck (Boris Ismailow). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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Wiener Staatsballett: Und nun, die Qualitäten des neuen Chefs …. ?
Die Direktionszeit des Schweizers Martin Schläpfer als Ballettchef in den Bundestheatern ist nicht so gelaufen, wie von den für das Engagement Verantwortlichen künstlerisch wohl etwas hilflos gedacht war. Zuerst schon einmal bereits vor Schläpfers Start in Wien setzte die Flucht mehrerer exzellenter TänzerInnen vor dessen eigenartiger und stilistisch stark eingeschränkter choreographischen Manier ein. Dann diesbezüglich wie auch der Programmierung wegen ist die Ablehnung durch viele mitlebende Wiener Ballettliebhaber wie von Fachjournalisten dazu gekommen. Und auch von seinem Vorgänger, von Manuel Legris, der in zehn Jahren das Wiener Staatsballett auf Hochglanz gebracht hatte, war aus seinem derzeitigen Sitz, der Mailänder Scala, zu hören: Sein von ihm so erfolgreich aufgebautes Ensemble sei zerschlagen worden. Leider, kurz gesagt: Schläpfers Abgang nach Ablauf seines Vertrages wird von so manchen Mitgliedern der Kompanie nicht bedauert.
Ausgeschrieben von den Österreichischen Bundestheater ist nun die neue künstlerische Leitung. Recht trocken verfasst. Kein Hinweis auf kreative Zielrichtungen. Bewerbungen bis Ende Juli, Hearings im September; Gestaltung von etwa 50 Ballettabenden in der Staatsoper, 30 in der Volksoper; 101 TänzerInnen seien für Staatsoper wie Volksoper im Dienst. Stolz sagt man: Sie kommen aus 31 Ländern. Weniger stolz wird verschwiegen: Wie viele Österreicher befinden sich zur Zeit im heimischen Engagement… Null? Nun, nicht so ganz. Doch auch dies weist einmal mehr auf all das Versagen in der derzeitigen österreichischer Geisteshaltung wie der Erziehungs- und Kulturpolitik hin.
Gewisse Qualitäten und bemüht exakte Arbeit darf man Schläpfer nicht absprechen. Zu merken auch in der Wiederaufnahme des dreiteiligen „Begegnungen“-Programmes für die Volksoper. Jedes Stück mag sehenswert sein. Doch Schläpfers „in sonne verwandelt“ lässt sich wohl nur auf Beethovens 4. Klavierkonzert beziehen. Manch elegante choreographische Attitüden und Einfälle, doch kein Sonnenfenster öffnet sich. In Andrey Kaydanovskiys „Lux umbra“ (gut untermalende Musik von Christof Dienz) ist das Fenster aus der Dunkelheit in eine ersehnte frei Welt sehr wohl eine originelle Idee – doch auch nicht mit so positivem Ausgang. In die abgehobene Atmosphäre des klassischen Balletts lässt Routinier Alexei Ratmansky achte feine Solisten zu 24 feinen Klavier-Préludes (hier orchestriert) von Frédéric Chopin schweben. Für das Publikum erlaubt dies eine sichere Landung in romantischem wie heutigem Wohlbefinden.
Wie die Bundestheater mit neuem Ballettdirektor vielleicht landen könnten? So ein richtiges Wohlbefinden gewährt dieser körperlich harte Job eines Tänzers im Ballettsaal – und dazu dem Chef ausgeliefert zu sein – nicht. Große Ballettschöpfer der jüngeren Generation? Drängen sich nicht auf, fehlen wohl. Wer könnte heranwachsen? Und über den besten Kandidaten für die Nachfolge in Wien zu spekulieren? Schläpfers Ernennung damals ist jedenfalls eine völlige Überraschung gewesen…
Meinhard Rüdenauer
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Mailänder Scala-Pressekonferenz. Auf dem Clip vorweg bereits die Titel
https://fb.watch/kQz7GdDqSw/
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Salzburg: BARENBOIM-GALA
BARENBOIM GALAKONZERT: Publikum war kaum auf den Plätzen zu halten
Eine Hommage an Daniel Barenboim bildete am Montagabend den fulminanten Abschluss der heurigen Pfingstfestspiele.
https://www.krone.at/3019537
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KOMISCHE OPER BERLIN: ABSCHIED UND AUFBRUCH
Der sanierungsbedingte Umzug der Komischen Oper Berlin ins Schillertheater steht kurz bevor — höchste Zeit, sich gebührend vom Stammhaus in der Behrenstraße zu verabschieden! Mit dem Händel-Festival »Mehr Opulenz!« und der Premiere von »Saul« am 27. Mai 2023 als glänzendem Höhepunkt, sowie den Wiederaufnahmen der erfolgreichen Inszenierungen von »Semele« und »Xerxes«, feiert das Haus den Wonnemonat Mai in all seiner Pracht.
Die Inszenierung der letzten Premiere am Stammhaus übernimmt der Berliner Film- und Opernregisseur Axel Ranisch. »Saul«, ein weiteres von Händels hierzulande selten aufgeführten Oratorien, bietet von strahlenden Triumphchören über das prophetische Wispern der gespenstischen Hexe von Endor bis zum würdevollen Trauermarsch alles auf, um der dramatischen Geschichte des in sich zerrissenen Herrschers Saul gerecht zu werden. Die Musikalische Leitung hat David Bates.
Am Nachmittag der »Saul«-Premiere wird um 16.30 Uhr der Bildband »Komische Oper Berlin – Portrait« von Heidi Specker vorgestellt. Im Gespräch mit Ko-Intendantin Susanne Moser stellt die renommierte Fotografin, die in Berlin lebt und arbeitet, ihren ganz persönlichen Blick auf die Komische Oper Berlin vor. Speckers Aufnahmen zeigen alltägliche und selten wahrgenommenen Perspektiven — skurril, radikal, poetisch — und halten so den besonderen Geist des Hauses am Vorabend der Generalsanierung fest.
Noch bis zum 10. Juni wird auf der Bühne in der Behrenstraße gespielt und jeden Abend gemeinsam Abschied genommen von dem Ort, der seit über 75 Jahren das künstlerische Zuhause der Komischen Oper Berlin ist. Umzugsbedingt endet die Spielzeit bereits im Juni, doch auch im letzten Monat am Stammhaus gibt es noch einige ganz besondere Highlights für das Publikum: Am 10. Juni — nach der letzten Vorstellung in der Behrenstraße — wird im Foyer der Komischen Oper Berlin gefeiert, um noch einmal gemeinsam die Erinnerungen an all die schillernden, prickelnden und ergreifenden Momente wachzurufen.
Denn dieser Abschied ist auch ein Aufbruch! In der nächsten Spielzeit startet die Reise der Komischen Oper Berlin nicht nur ins Schillertheater, sondern auch in Richtung der zahlreichen Bühnen in Mitte, Neukölln, Tempelhof und Reinickendorf.
Und damit die Umzugskisten nicht allzu schwer werden, hat die Kostümabteilung ausgemistet und trennt sich von Kostümen, Perücken, Kleidern, Röcken, Hosen, Jacken, Hüten, Gürteln, Handschuhen und Kinderkostümen aus Inszenierungen, die nicht mehr auf dem Spielplan stehen. Die Preise liegen zwischen 1 € und 200 €. Der Kostümverkauf findet am 16. und 17. Juni, jeweils von 16 bis 20 Uhr, statt.
Fotos finden Sie hier: https://digital.komische-oper-berlin.de/fotoweb/albums/ZG3y0OWWc-6nwTZUu70sSvFvfbN6KgwRWH16Vw/.
Herzliche Grüße aus der Behrenstraße!
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Klassik/Musik: „5. Internat. Haydn-Wettbewerb für Klass. Lied & Arie“ Rohrau: Jury verleiht 8 Preise an 5 Gewinner:innen, 28. Mai, Rohrau
Die diesjährigen Gewinner:innen des „5. Internationalen Haydn Gesangswettbewerbs für klassisches Lied & Arie“ (www.haydnwettbewerb.at) in Schloss Rohrau – im Rahmen der Konzertreihe „Haydnregion Niederösterreich“ (www.haydnregion-noe.at):
Foto: Niklas Schnaubelt
Von 26. bis 28. Mai 2022 ging im Rahmen des Klassikfestivals Haydnregion Niederösterreich der „5. Internationale Haydn-Wettbewerb für Klassisches Lied und Arie“ unter Juryvorsitz von KSin Angelika Kirchschlager in Rohrau, dem niederösterreichischen Geburtsort des Komponistenbrüderpaars Joseph und Michael Haydn, über die Bühne. Nach drei spannenden Wettbewerbstagen und dem Finalkonzert mit Preisverleihung im Schloss Rohrau verlieh die prominent besetzte Jury am 28. Mai insgesamt acht Preise an fünf Preisträger:innen:
Der erste Hauptpreis ging an den in München geborenen Bariton Jakob Hoffmann, der sich außerdem über den Sonderpreis der Bühne Baden und den Sonderpreis für die beste Liedinterpretation freuen darf. Einzige Preisträgerin aus Österreich ist die Salzburger Sopranistin Heidi Baumgartner, die mit dem Joanna & Gene Farber-Nachwuchspreis prämiert wurde.
Initiator Michael Linsbauer über den Wettbewerb: „Ich freue mich auch dieses Jahr über die zahlreichen Bewerbungen und das große Interesse. Im Rahmen unseres Wettbewerbs können sich junge Vokal-Künstler:innen aus der ganzen Welt in wertschätzender Atmosphäre vor einer hochkarätigen Jury präsentieren. Deren Mitglieder haben oftmals leitende Funktionen an internationalen Bühnen oder Festivals oder sind als internationale Künstlermanager:innen erfolgreich. Die Karrieren der Preisträger:innen der vergangenen Jahre, die sich inzwischen auf bedeutenden Opern- und Konzertpodien weltweit präsentieren, sind Ausdruck des hohen künstlerischen Niveaus der Veranstaltung.‟
Nachstehend alle Preisträger:innen und ihre Preise im Einzelnen
Jakob Hoffmann. Foto: Niklas Schnaubelt
Jakob Hoffmann | Bariton (Deutschland, geb. 1995) ― Finalist:
1. Preis | Preis: 8.000 Euro | gewidmet von: Land Niederösterreich, Übergabe durch:
LKR Otto Auer, Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag und Bürgermeister Gemeinde Höflein, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Sonderpreis 1 für die beste Interpretation eines Liedes | Preis: 1.500 Euro | gewidmet von: Wiener Städtische Versicherung, Übergabe durch: Helmut Schibl, Gebietsleiter der Wiener Städtischen Versicherung
Sonderpreis 3 der Bühne Baden | Preis: 1 Engagement an der Bühne Baden | gewidmet von: Bühne Baden, Übergabe durch: Prof. Dr. Michael Lakner, Intendant der Bühne Baden und Juror
Alexandra Flood | Sopran (Australien, geb. 1990) ― Finalistin:
- Preis | Preis: 4.000 Euro | gewidmet von: Haydnregion Niederösterreich, Übergabe durch:
Mag.a Gabriele Ecker, Leiterin des Bereiches Kunst der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich
—Isabel Weller | Sopran (Deutschland, geb. 1994) ― Finalistin:
- Preis | Preis: 2.000 Euro | gewidmet von: Marktgemeinde Rohrau, Übergabe durch:
Albert Mayer, Bürgermeister der Marktgemeinde Rohrau
Sonderpreis 2 für die beste Interpretation einer Arie | Preis: 1.500 Euro | gewidmet von: EVN, Übergabe durch: Gabriele Preisinger, Ing. MA, BEd., Geschäftsführerin des Regionalentwicklungsvereins Römerland Carnuntum
—Florentine Schumacher | Sopran (Deutschland, geb. 1994) ― Finalistin:
Publikumspreis | Preis: 2.000 Euro | gewidmet und übergeben von: Kabarettist Alfred Dorfer
—Heidi Baumgartner | Sopran (Österreich, geb. 1998) ― Semifinalistin:
Joanna & Gene Farber-Nachwuchspreis | Preis: 500 Euro | gestiftet und übergeben von: Samantha Farber, Managing Director Sonoartists, Wien, und Jurorin
—JURYMITGLIEDER 2023
Univ. Prof.in KSin Angelika Kirchschlager, Juryvorsitzende
Thomas Böckstiegel, Operndirektor Theater Heidelberg
Samantha Farber, Managing Director Sonoartists, Wien
Franziska M. Kaiser, Opera Consultant und design. Casting Direktorin Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Prof. Dr. Michael Lakner, Intendant der Bühne Baden
Dominik Licht, Casting Consultant, Osterfestspiele Salzburg/Danish Royal Opera Copenhagen
Dr. Michael Linsbauer, Künstlerische Leitung Haydnregion Niederösterreich
Daniela Spering, Managing Director Orfeo Artist Management Köln
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Nachschau des Konzerts: Das Finalkonzert kann unter https://www.haydnregion-noe.at/wettbewerb-2023.html nachgesehen werden.
Über die Konzertreihe „Haydnregion Niederösterreich“
Unter dem Motto „Mythos Haydn‟ präsentiert die „Haydnregion Niederösterreich“ — ein Projekt der Abteilung Kunst und Kultur des Landes NÖ in Kooperation mit „Römerland Carnuntum“ — noch bis 10. Dezember 2023 ein durch das kongeniale Komponistenbrüderpaar Joseph und Michael Haydn inspiriertes, exzellent besetztes Musik- und Diskurs-Programm mit insgesamt 26 Veranstaltungen an 15 Standorten in 11 Gemeinden rund um das Haydn Geburtshaus Rohrau.
Das Projekt Haydnregion Niederösterreich wurde 2017 von der Abteilung Kunst und Kultur der NÖ Landesregierung initiiert und findet 2023 zum sechsten Mal statt. Künstlerischer Leiter ist der Kulturwissenschaftler und Musikpädagoge Michael Lins¬bauer, der seit dem Jahr 2010 neben der Museumsleitung des „Haydn-Geburtshauses“ in Rohrau auch für die Serenaden¬konzerte des Landes Niederösterreich („Musik am Ursprung“) verantwortlich zeichnet. | www.haydnregion-noe.at
FESTIVAL-INFO:
Klassikfestival „Haydnregion Niederösterreich 2023: MYTHOS HAYDN‟
Festivalzeitraum: 7. Jänner bis 10. Dezember 2023
Karten-Preise: 7,00 Euro bis 35,00 Euro/Karte
Karten-Info & Bestellung: HAYDNREGION NIEDERÖSTERREICH, Tel.: +43 (0)2164/2268, , https://www.haydnregion-noe.at/karten.html
Künstlerische Leitung: Dr. Michael Linsbauer
Projekt von: Abteilung Kunst & Kultur des Landes Niederösterreich
In Kooperation mit: Regionalentwicklungsverein „Römerland Carnuntum“
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LAS PALMAS: LUCIA DI LAMMERMOOR
Jessica Pratt, Xavier Anduaga ( Debut Edgardo), YoungJun Park ( Debut Enrico), Mirco Palazzi ( Raimondo), Rosa Pérez ( Debut Alisa) and ‘burning’ young italian Maestro Lorenzo Passerini after our ‘Lucia di Lammermoor’-Premiere at the beautiful Teatro Pérez Galdós in Las Palmas, Gran Canaria
ZU INSTAGRAM
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Schauspiel-Gigant Peter Simonischek ist tot
Schauspieler Peter Simonischek ist tot. Sein Vertrauter Peter Gillmayr verkündete die traurige Nachricht Dienstagfrüh: „In der Nacht erreicht mich die erschütternde Nachricht von Brigitte, dass Peter Simonischek Montag um 23.45 Uhr gestorben ist.“ Der nun mit 76 Jahren verstorbene Schauspieler bleibt vielen als Herr des Salzburger Domplatzes in Erinnerung, wo er von 2002 bis 2009 eine Rekordzahl prägnanter Auftritte als Jedermann absolvierte. Auch seine Dramödie „Toni Erdmann“ wird nicht vergessen werden.
Kronen Zeitung.at
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OPERNCLUB MÜNCHEN e.V: Die nächsten Künstlergespräche
Sonntag, 11. Juni 2023, 14.00 Uhr, Künstlergespräch mit KS Daniel Prohaska,
Foyer des Staatstheaters am Gärtnerplatz, für Mitglieder Eintritt 5 Euro, Gäste 10 Euro.
Mittwoch, 12. Juli 2023, 19.00 Uhr, Hansa-Haus München, Briennerstr. 39,
Künstlergespräch mit KS Camilla Nylund, Eintritt für Mitglieder 5 Euro, Gäste 10 Euro.
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