DIE DONNERSTAG-PRESSE – 1. Februar 2024

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 1. Februar 2024

Julia Hagen © Julia Wesely

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 1. Februar 2024

Wien/Konzerthaus
Kammermusik voller Saft und Kraft: Anton Gerzenberg und Julia Hagen im Konzerthaus
Im Rahmen der zweiten Saison seiner Residenz als „Great Talent“ im Wiener Konzerthaus trat der Pianist Anton Gerzenberg im Zyklus „Mittagsmusik“ gemeinsam mit der Cellistin Julia Hagen auf. Den beiden gelang eine fesselnde Stunde voller Intensität und gespannter Konzentration.
DiePresse.com

München/Prinzregententheater
Ivan Repusic dirigiert Rachmaninow
Das Rundfunkorchester mit zwei Einaktern von Sergej Rachmaninow im Prinzregententheater
MuenchnerAbendzeitung

Sparpläne beim ARD-Musikwettbewerb:  Kritik von Deutschen Musikhochschulen
Der Etat des international renommierten Musikwettbewerbs soll laut ARD um bis zu 50 Prozent gekürzt werden. Gegenwind kommt jetzt von den Deutschen Musikhochschulen, die der Meinung sind: Das widerspreche dem Kulturauftrag.
BR-Klassik.de

Sommereggers Klassikwelt 221: Bei der Sängerin Lisa della Casa verbanden sich Kunst und Schönheit
Viele der Schallplatten-Aufnahmen Lisa della Casas sind bis heute erhältlich, und haben ihren kristallklaren Sopran bewahrt. In manchen Partien wie der Arabella ist sie bis heute das Maß aller Dinge. Lisa della Casa wird am 2. Februar 1919 im schweizerischen Burgdorf als Tochter eines Augenarztes geboren. Die kunstsinnigen Eltern lassen die Tochter Gesang studieren, bereits 1941 debütiert sie am Theater Solothurn als Puccinis „Madame Butterfly“. Schon 1943 wechselte sie an das Stadttheater Zürich, wo sie bis 1950 unter Vertrag blieb. In den ersten Jahren ihrer Karriere trat die bildschöne della Casa auch in verschiedenen Schweizer Filmen als Schauspielerin auf.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

The Royal Wind Music präsentiert Meisterwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck in einem mitreißenden Konzertabend im Sendesaal Bremen
Jan Pieterszoon Sweelinck (1561 – 1621) hatte einen geradezu legendären Ruf als Virtuose der Tasteninstrumente und wurde derzeit gar als „Phönix der Musik“ oder als „Orpheus von Amsterdam“ tituliert. Grund genug, diesem wohl bedeutendsten niederländischen Komponisten und Organisten einen ganzen Konzertabend zu widmen. So jedenfalls die Meinung des renommierten niederländischen Blockflöten-Ensembles „The Royal Wind Music“. Ein Wagnis, gewiss. Aber die sehr gute Publikumsresonanz bestätigte die Richtigkeit dieser Entscheidung.
Von Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de

Buchrezension
Sie leb(t)en mit der Musik, für die Musik und von der Musik
„Mein Leben ist Musik“ von Kristina Dumas und Malin Neumann. Das Thema „Frauen in der Musik“ wird immer populärer, und man versucht, ein junges Publikum dafür zu erreichen. Die Kinderbuchautorin Kristina Dumas und die Illustratorin Malin Neumann haben 21 Frauen der klassischen Musik ausgewählt, die sie den Lesern im Sachbilderbuch „Mein Leben ist Musik“ vorstellen. Es wird im Verlag Anette Betz erscheinen. »Die Ausübung der Kunst ist ja ein großer Teil meines Ichs, es ist mir die Luft, in der ich atme.« – diese Worte von Clara Schumann sind das Motto des Buches und erklären, was Musik für all diese herausragenden Damen bedeutete und bedeutet.
von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de

Wien
Rauschender Applaus, Standing Ovations: „West Side Story“ an der Volksoper
Falter.at

Konzerthaus – Luigi Nono zum Hunderter: Die Utopie lebt (Bezahlartikel)
Wie spielt man eines der berühmtesten und meistdiskutierten Kammermusikwerke des 20. Jahrhunderts, „Fragmente – Stille, an Diotima“? Das Minguet Quartett tat es in brennender Ruhe.
DiePresse.com

Arnold Schönberg & Karl Kraus: Sie teilten einen Zug zur Unerbittlichkeit
Zwei Unbeugsame, die ihre Epoche maßgeblich beeinflussten: Eine fesselnde Wiener Ausstellung erinnert an die Verbindung von Arnold Schönberg und Karl Kraus.
FrankfurterAllgemeine.net

Salzburg
Flammendes Feuer „extra dry“
Mozartwoche / Danish Chamber Orchestra / Fischer
DrehpunktKultur.at

Linz
Bruckner als Technologiegeschichte und der Besucher als Dirigent
AEC: Ausstellung „Being Anton“ und „Playing Anton“ im Deep Space als spannende Beiträge zum Brucknerjahr
Volksblatt.at.kultur

Grafenegg
Junge Komponisten in Grafenegg
Enno Poppe leitet heuer den Komponistenworkshop „Ink Still Wet“ beim Festival Grafenegg. Fünf Bewerber aus drei Kontinenten arbeiten „live“ an ihren neuen Werken.
https://www.diepresse.com/18045744/junge-komponisten-in-grafenegg

Berlin
Kolumne „Der Klassiker“ (Folge 56): Ist das Kult oder kann das weg? (Bezahlartikel)
Der designierte Intendant der Deutschen Oper Berlin, Aviel Cahn, will als erste Amtshandlung die legendäre „Gioconda“-Inszenierung aus dem Repertoire kicken. Keine gute Idee.
Tagesspiegel.de

Lübeck
Trine Møller ist „Elektra“ in Brigitte Fassbaenders Inszenierung der Strauss-Oper am Theater Lübeck
NeueMusikzeitung/nmz.de

Bayreuth
Bayreuth BaroqueFestival erhält Oper! Award 2024
In Bayreuth herrscht Grund zur Freude – vor allem für die Fans der barocken Oper: Das Bayreuth Baroque Opera Festival wurde bei den Oper! Awards 2024 in Amsterdam als „Bestes Festival“ ausgezeichnet.
BR-Klassik.aktuell.de

Frankfurt
Milliardenprojekt Kulturmeile: Die Frankfurter Operngeschichte wiederholt sich (Bezahlartikel)
Nicht zum ersten Mal wagen sich die Frankfurter an die Herkulesaufgabe, eine neue Oper zu errichten. Manche Debatte von vor 150 Jahren kommt einem allzu vertraut vor.
FrankfurterAllgemeine.net

Essen / Dortmund
Die Phantominnen der Oper
In Essen wird „Faust“ von Louise Bertin gespielt, in Dortmund „Der schwarze Berg“ von Augusta Holmès – Meisterwerke von zwei vergessenen Komponistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Warum kennt heute kaum noch jemand die vielen Frauen, die früher schon so großartige Opern geschrieben haben?
DieWelt.de.kultur

Göttingen
Händel-Festspiele in Göttingen wagen Pasticcio-Opern-Experiment
Die Händel-Festspiele sind eines der traditionsreichsten Festivals für barocke Musik weltweit. Am Dienstag wurde das Programm für den Mai vorgestellt – inklusive einer Überraschung.
NDR.kultur.de

Radebeul
Kampf der Geschlechter
Doppelopernabend zu zwei literarischen Klassikern der vorletzten Jahrhundertwende
mdr.de.klassikradio

St.Pölten
Die kunstsinnige Stadt:  Konzert mit zauberhaften Arien
Berlin — Salzburg — St. Pölten: Neelam Brader ist in vielen Konzertsälen, Kirchen und Theatern in ganz Europa zuhause. Die Mezzo-Sopranistin beehrt auch immer wieder ihre Heimatstadt. Im Februar ist die Sängerin im Musikkonservatorium zu hören
St-Pölten.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Salzburg
Mozartwoche Salzburg’s music by Mozart and Salieri proves something of a mixed bag
seenandheard.international.com

Ravenna
Ravenna 2024 Review: L’Incoronazione di Poppea
Roberta Mameli & Federico Fiorio’s Singing Excellence Are Not Enough to Carry the Performance
https://operawire.com/ravenna-2024-review-lincoronazione-di-poppea/

Roman eye
The newest Italian production of L’incoronazione di Poppea was a splendid example of how a 17th century opera can be performed in the best possible way today
https://parterre.com/2024/01/30/roman-eye/

Venedig
The stuff of legend: Luigi Nono’s extraordinary Prometeo returns to Venice
The Italian composer’s self-styled ‘tragedy of listening’ has been restaged in the Venetian church where it premiered 40 years ago – an exercise in listening on the most profound level
TheGuardian.com

Boston
Boston Lyric Opera Names New Artistic Director, Other Major Leadership Reveals
operawire.boston

That with music loud and long – Dmitri Shostakovich’s Lady Macbeth of Mtsensk
The flashing eyes, the floating hair, and the inexplicable barefootnedness during the second half of Saturday night’s performance confirmed one thing: Kristīne Opolais is back.
https://parterre.com/2024/01/29/that-with-music-loud-and-long/

Washington
Wolf Trap announces summer selection of classical music and opera
washington.classical.eview

San Jose
Photos: First Look At Verdi’s RIGOLETTO At Opera San José
The production is led by visionary director Dan Wallace Miller, acclaimed for his work with Seattle Opera and other national companies.
broadwayworld.com.sanfrancisco

Sydney
Schumann’s Second Symphony with Simone Young
Sydney Symphony Orchestra’s Chief Conductor Simone Young presents warm, gleaming works by Robert Schumann and Peggy Glanville-Hicks.
artshub.com

Adelaide
Orientalism, a stain that taints Australian opera?
From yellowface to chinoiserie – Orientalism pervades Western stages, so will that include Adelaide Festival’s upcoming, lauded centrepiece opera?
artshub.com

Recordings
Reissues: Klemperer’s biggest box ever, plus the LSO’s ongoing Elgar tradition
Essential listening, especially if you don’t know Klemperer’s monumental heft.
limelight-arts.com

Ballet / Dance

GöteborgsOperans Danskompani (Sydney Festival)
The famed Swedish contemporary dance company presents works by Damien Jalet and Sharon Eyal in a soulless double bill.
limelight.au

Ausstellungen/Kunst

Gmunden/OÖ
Helnwein verhüllt Gmundner Rathaus und Stadttheater
Das Bild „Memory“ von Gottfried Helnwein ist seit Dienstag am Gmundner Rathaus zu bestaunen. Der Wiener Künstler Gottfried Helnwein behängt in Gmunden im Zuge des Kulturhauptstadtjahres 2024 das Gmundner Rathaus und das Stadttheater mit drei seiner Werke. Darauf zu sehen sind drei seiner aufrüttelnden Werke, deren Anblick zum einen gewollt Diskussionen entfachen und zum anderen zum Nachdenken anregen sollen.
Kurier.at

Politik

Deutschland
Einigung auf Standards: Bezahlkarte für Asylwerber kommt deutschlandweit
Jetzt ist es fix: In Deutschland wird bundesweit eine Bezahlkarte für Asylwerber eingeführt. Damit sollen Asylwerber künftig einen Teil der staatlichen Leistungen als Guthaben erhalten und nicht mehr als Bargeld. Mit der Karte soll auch verhindert werden, dass Flüchtlinge Geld an ihre Familie oder Freunde ins Ausland überweisen. Die Umsetzung soll bis Sommer abgeschlossen sein.
krone.at

Österreich
ÖVP und Grüne wollen bis in den Herbst „hackeln“
Trotz anhaltender Neuwahlgerüchte haben die Regierungsparteien einmal mehr beteuert, bis zum Ende der Legislaturperiode weiterarbeiten zu wollen. Fraglich ist, welche Projekte, die schon lange der Umsetzung harren, von ÖVP und Grünen noch zu Ende gebracht werden.
krone.at

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Unter’m Strich

Kurz-Prozess: Russe macht Riesenwirbel
Der erste Zeuge aus Russland hatte den Eindruck, dass Thomas Schmid lügt. Der zweite Russe meldete sich krank. Er und Thomas Schmid müssen am 23. Februar erneut vor Gericht aussagen. Bei dem Gespräch mit den Russen habe Schmid erzählt, dass er zur Gruppe rund um Kurz gehört habe. Außerdem habe er erwähnt, dass er von seinen Freunden sehr enttäuscht sei, die ihn für alles Schlechte verantwortlich gemacht hätten. Er habe daher beschlossen, mit der WKStA zusammenzuarbeiten, um möglichst unbeschädigt aus der Sache rauszukommen. Und: Es sei sehr starker Druck von der Staatsanwaltschaft ausgeübt worden, Schmid habe den Eindruck gemacht, eventuell nicht die Wahrheit sagen zu wollen. Dass Schmid bereit wäre, gegen seine einstiges „Team“ vorzugehen, sei auch der Grund gewesen, warum man sich in nur wenigen Tagen gegen ihn entschieden habe, erzählte Afinogenov weiter. Die Absage sei per SMS erfolgt.
oe24.at

Betrugsmasche
Klick auf Link kostet Mann aus Kärnten 18.300 Euro
In Kärnten wurde ein Mann Opfer einer Betrugsmasche. Die Betrüger ergaunerten insgesamt 18.300 Euro. Ein höherer Schaden konnte verhindert werden.
Heute.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 1. FEBRUAR 2024)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 1. FEBRUAR 2024)

Quelle: onlinemerker.com

WAS SIE IM APRIL AN DER WIENER STAATSOPER ERLEBEN KÖNNEN

Wiener Staatsoper: Wir freuen uns, Sie darüber zu informieren, dass am Donnerstag, den 1. Februar um 10.00 Uhr der Verkauf für die Vorstellungen im April startet. Sie können die Karten in all unseren → Verkaufsstellen, aber selbstverständlich auch → online erwerben.

DIE PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGEN VON DIREKTOR BOGDAN ROŠČIĆ FÜR APRIL 2024

Der Direktor meldet sich heute vom Regieplatz der  Videoanlage:

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ZUM VIDEO

WELCHE BESONDEREN HÖHEPUNKTE ERWARTEN SIE IM APRIL?
Den April-Spielplan prägen vor allem für das Haus sehr wichtige Dirigenten: Alexander Soddy, der demnächst die Premiere von → Animal Farm dirigiert, leitet auch → Parsifal. Tomáš Hanus, der Premieren-Dirigent der aktuellen → Eugen Onegin-Produktion, steht bei Dvořáks → Rusalka am Pult, Marco Armiliato, zuletzt Premierendirigent der Neuproduktion von Turandot, leitet → Simon Boccanegra. Der diesjährige Opernball-Dirigent und der Wiener Staatsoper seit vielen Jahren eng verbundene Bertrand de Billy dirigiert → Don Giovanni und auch Asher Fisch kehrt mit → Carmen ans Haus zurück. Die → Tosca-Serie wird von Yoel Gamzou, einem noch sehr jungen Dirigenten, der sehr persönliche und mutige Interpretationen umsetzt, geleitet. Und am Monatsende feiert die neue → Lohengrin-Produktion unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann Premiere. Zuletzt sei noch Francesco Ivan Ciampa genannt, er debütierte an der Staatsoper im Jahr 2022 mit der Wiederaufnahme von Manon Lescaut leitet im Februar → Don Pasquale sowie im April → L’elisir d’amore.

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 Nikolay Sidorenko & Elīna Garanča in »Parsifal« © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

PARSIFAL
Die Parsifal-Serie startet traditionell am Gründonnerstag im März, zwei weitere Vorstellungen gibt es in der ersten Aprilwoche. Kirill Serebrennikov wirft in seiner Inszenierung einen klugen wie verstehenden Blick auf Richard Wagners Werk, er zeigt die Handlung im Rückblick, verdoppelt die Titelfigur, eine Video-Ebene bereichert zusätzlich das Geschehen auf der Bühne. Wie schon bei der Premiere ist KS Elīna Garanča in der Partie der Kundry zu erleben. Auch die übrige Besetzung verspricht Großes: Daniel Frank singt die Titelpartie, Michael Nagy den Amfortas, Günther Groissböck den Gurnemanz und Werner Van Mechelen den Klingsor.
Termine → Parsifal
28. März, 1. & 3. April 2024
Informationen & TICKETS »Parsifal«

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NEAPEL/ San Carlo: Morgen (2.2.) Absage Jonas Kaufmann-Recital

Si avvisa il gentile pubblico che, per indisposizione dell’artista Jonas Kaufmann, il concerto previsto in data venerdì 2 febbraio 2024 sarà posticipato in data sabato 2 marzo 2024 ore 20.00 con il medesimo programma.
Coloro che hanno acquistato il biglietto per lo spettacolo riceveranno via email tutte le istruzioni per procedere con la sostituzione dei biglietti. Per ulteriori informazioni, è possibile contattare telefonicamente la Biglietteria del Teatro (tutti i giorni dalle 10 alle 18) ai numeri +390817972331/421 oppure via email all’indirizzo .
Ci scusiamo per il disagio.
We would like to inform the audience that, due to the indisposition of the artist Jonas Kaufmann, the concert scheduled for Friday 2 February 2024 will be postponed to Saturday 2 March 2024 at 8 p.m. with the same programme.
Those who have purchased tickets for the performance will receive an email with instructions on how to proceed with the replacement. For further information, please contact the Theatre Box Office by phone (every day from 10 a.m. to 6 p.m.) at +390817972331/421 or by e-mail at .
We apologise for the inconvenience.
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Noch einmal OPER! AWARDS

erstmal zur Richtigstellung: Die Verleihung heißt nicht Opera Awards sondern Oper! Awards , weil sie vor einigen Jahren vom deutschen Fachmagazin gleichen Namens (mit dem Rufzeichen im Namen) initiiert worden ist. Und deshalb findet sich auch eine Aufzeichnung der Preisverleihung auf der offiziellen Homepage des Magazins Oper!. Wer es sich also auch anschauen will wie sich Preisträger wie Michael Spyres, Ermonela Jaho oder Waltraud Meier ihre Preise abholen, kann das unter folgendem Link machen:

https://www.oper-awards.com/preistraeger-oper-awards-2024-startseite-bis-zu-den-awards/

Lukas Link

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Österreichischer Tanzrat neu: Aufruf zum Dialog

Der neu konstituierte unabhängige Österreichische Tanzrat ruft zu regionaler wie internationaler Zusammenarbeit auf. Zusammenarbeit? Ein Fremdwort für einige dieser Ballett und Tanz betreffenden österreichischer Institutionen, welche mit reichlichen Subventionsgeldern gesegnet sind. Etwa das Ballett der Österreichischen Bundestheater unter dem nächstes Jahr wieder scheidenden Kurzzeit-Leiters Schläpfer, das gut organisierte sommerliche ImpulsTanz-Festival oder ganz am Rande das Wiener Tanzquartier. Harmonieselige Geisteskultur sieht völlig anders aus.

Der Österreichische Tanzrat, in den späteren Jahren des Aufbruches in der österreichischen Tanzszene (dies nun beinahe schon vor nun beinahe einem halben Jahrhundert) von Karl Musil, dem früheren ersten Solotänzer der Wiener Staatsoper und später intensiv engagierten Ballettpädagogen ins Leben gerufen, versucht nun wieder mit sozialerem Denken und feinerem Stil aufbauend zu wirken. Als treibende Kräfte treten nun an: Michael Kropf (früher Verantwortlicher in der Volksoper oder im Badener Theater) als Präsident, Michael Fichtenbaum (unermüdlich organisierender Gründer des Europa-Balletts St. Pölten) oder die international gefragte Pädagogin Evelyn Téri…

Die nächsten Ziele dieses ambitionierten wie erfahrenen Teams: Talenteförderung durch das ÖTR-Tanzfestival im Juni; Pflege österreichischen Tanzkulturgutes; Lehrgänge und Seminare; Verleihung der Karl-Musil- und Evelyn-Téri-Preise; Qualitätszertifikate für Ausbildungsstätten, etc. – jedenfalls auf Tanz durch alle Stirichtungen, durch alle Altersgruppe soll das Augenmerk gerichtet werden. Damit dies kein frommer Wunsch bleibt: Zu einem neuen Dialog wird aufgerufen, die hoch geförderten Institutionen werden um ein einiges offenere Denken gebeten.

Meinhard Rüdenauer

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Bayreuth Baroque Opera Festival erhält Oper! Award 2024 in der Kategorie „Bestes Festival“.

Nächste Ausgabe vom 5. bis 15. September 2024.  

Das Bayreuth Baroque Opera Festival wurde am 29. Januar bei den Oper! Awards 2024 in der Kategorie „Bestes Festival“ ausgezeichnet. Die Begründung der Jury lautete: „Dass Max Emanuel Cenčić die künstlerische Leitung übernommen hat, ist ein Glücksfall für das noch junge Festival. So geistreich, unterhaltsam, virtuos und mit solch vitaler Verbindung in die Gegenwart wie hier ist Barockoper selten zu erleben.“ Den Preis nahmen Dr. Clemens Lukas, Geschäftsführer, und Georg Lang, Leiter des künstlerischen Betriebsbüros von Bayreuth Baroque, in Amsterdam entgegen.

„Ich bin voller Dankbarkeit und Freude für diese Auszeichnung, mit der unser junges, aber ambitioniertes Festival geehrte wurde“, sagte der künstlerische Leiter Max Emanuel Cenčić, der sich per Video-Botschaft bei der Jury bedankte. „Für uns ist dieser Preis von enormer Bedeutung, weil er die Vitalität und den Innovationswillen unseres Festivals unterstreicht.“ Dr. Clemens Lukas ergänzte: „Besonders begeistert uns die Tatsache, dass Bayreuth Baroque im fünften Jahr seines Bestehens bereits so viel internationale Anerkennung genießt.“ Schon im Vorjahr war Bayreuth Baroque von den International Opera Awards in der Kategorie „Bestes Festival 2023“ nominiert worden. Forum Opéra kürte 2022 Alessandro nell’Indie und 2020 Carlo il Calvo zur „Besten Neuproduktion“.

Bei der Festivalausgabe 2024 vom 5. bis 15. September werden wieder zwei szenische Opernproduktionen geboten: Ifigenia in Aulide von Nicola Antonio Porpora wird in einer Neuinszenierung des künstlerischen Leiters Max Emanuel Cenčić nach beinahe 300 Jahren wiederentdeckt (5., 7., 13. und 15.9.). Mit Antonio Vivaldis Orlando Furioso kommt zudem erstmals eine internationale Koproduktion mit dem Teatro Comunale di Ferrara ins Markgräfliche Opernhaus (10. und 11.9.). Zahlreiche weitere Veranstaltungen, darunter sieben Konzerte, erkunden an mehreren Aufführungsorten das barocke Bayreuth. Mit Les Talens Lyriques unter Christophe Rousset und Il Pomo d’Oro unter Francesco Corti konnten zudem zwei internationale Spitzen-Barockensembles gewonnen werden, die das Festival 2024 begleiten. Ebenfalls mit dabei sind weibliche Stars der Barock-Szene wie u.a. Anna Prohaska, Sandrine Piau, Nuria Rial sowie der Countertenor und Breakdancer Jakub Józef Orliński.

Weitere Informationen, das vollständige Programm von Bayreuth Baroque 2024 sowie die Möglichkeit zum Kartenerwerb finden Sie auf: www.bayreuthbaroque.de/

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Grafenegg: Ink Still Wet 2024

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Grafenegg/ Schlossshof. Foto: Lisa Edi

Die diesjährigen Teilnehmer:innen für den Composer-Conductor-Workshop Ink Still Wet stehen fest. In Grafenegg werden fünf talentierte Komponist:innen aus aller Welt begrüßt, die in kreativem Austausch mit dem Composer in Residence Enno Poppe ihre Werke gestalten und mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich zum Leben erwecken.

(Grafenegg, 30. Januar 2024)

Ink Still Wet verzeichnete einen beeindruckenden Zuwachs an Bewerbungen. Mehr als doppelt so viele Einsendungen, genauer 132 aus fünf Kontinenten, gingen in diesem Jahr ein. Die Auswahlkriterien erstreckten sich über die entscheidenden Partituren, sorgfältig ausgearbeitete Videos und Motivationsschreiben, welche einen tiefen Einblick in den beruflichen Werdegang und die künstlerischen Pläne der Bewerber:innen gewährten. Nach einem anspruchsvollen Auswahlprozess haben fünf Musiker:innen die Jury besonders überzeugt: Patrik Kako (Slowakei), Marco Longo (Italien), Matthew Schultheis (Vereinigte Staaten), Christiaan Willemse (Südafrika) und Franziska Roth (Deutschland) werden ab März ihre Projekte in Grafenegg verfolgen.

Der Workshop widmet sich grundlegenden Fragen des Kompositionsprozesses: Wann ist ein Werk wirklich vollendet? Welche technischen Regeln sind zu befolgen? Wie gelingt es, bisher Ungehörtes in Töne zu übersetzen? Doch vor allem fokussiert sich die Initiative darauf, Werke auf die Bühne zu bringen, die gerade erst in frischer Tinte niedergeschrieben und überarbeitet wurden. In der praktischen Umsetzung arbeiten die Musiker:innen des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich intensiv und partnerschaftlich mit dem Composer in Residence und den Teilnehmer:innen von Ink Still Wet zusammen, um das Resultat der monatelangen Arbeit als Uraufführung darzubieten.

Enno Poppe, renommierter Komponist und Dozent, prägt 2024 als Composer in Residence das Grafenegg Festival. Sein international anerkanntes Schaffen und seine Lehrerfahrung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und an der Impuls Akademie Graz machen ihn zur Inspirationsquelle für den Composer-Conductor-Workshop Ink Still Wet. Poppe wird nicht nur seine Expertise einbringen, sondern die Komponist:innen auch ermutigen, sich vielseitig auszuprobieren.

Vom 12. bis 14. März und 16. bis 25. August kommen die Teilnehmer:innen für zwei intensive Arbeitsphasen in Grafenegg zusammen. Im August wird mit dem Tonkünstler-Orchester gearbeitet, um die entstandenen Werke zu finalisieren, wobei die Komponist:innen ihre Stücke selbst dirigieren. Das gemeinsame musikalische Wirken gipfelt im Abschlusskonzert am 25. August, welches um 15 Uhr bei freiem Eintritt im Auditorium stattfindet.

«Das Konzept des Workshops erfüllt mich mit großer Neugier: Zum einen erhoffe ich mir anregende Diskussionen darüber, welche Arten der Komposition und weitergedacht der Notation für ein Orchesterstück besonders praktikabel sind. (…) Ganz besonders reizt mich aber an Ink Still Wet der Aspekt, dass der Workshop sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, der so Vieles ermöglicht, das in anderen Meisterklassen und Wettbewerben unter Zeitdruck oft vernachlässigt werden muss: das Ausprobieren, das Experiment, die Reflexion und die Diskussion eigener Ideen mit Anderen.»

Franziska Roth
Teilnehmerin Ink Still Wet 2024

«As modern-day composers, we are often only part of the initial creation process of our works and apart from providing a few comments during rehearsals, we rarely get the opportunity to interpret our own music and to continue shaping and perfecting our ideas after this initial stage. Therefore, this workshop certainly offers a unique perspective that goes beyond composing, into the realm of bringing the composition to life, thereby continuing the compositional process beyond the writing desk.»

Christiaan Willemse
Teilnehmer Ink Still Wet 2024

«I find the proposal of being able to work both as a composer and as a director of my music very stimulating and interesting, under the guidance of a highly experienced and professional figure like Mr. Enno Poppe. (…) I would like to have this opportunity for getting in touch with the highly professional musicians that are part of this project, at the purpose to have precious advice about the orchestral techniques and also to hear how my musical ideas should really sound.»

Marco Longo
Teilnehmer Ink Still Wet 2024

« Ich finde es einen ganz tollen Wettbewerb, weil die angehenden und lernenden Komponist:innen unheimlich gut unterstützt werden. (…) Es ist organisiert, dass man die Partituren schon vorher bespricht, bevor es überhaupt los geht mit der Arbeitsphase. Ganz klar das Aufregendste an dem Ganzen ist, dass die Komponistinnen und Komponisten ihre Werke selbst dirigieren werden mit dem Orchester, das kenne ich von nirgendwo sonst. Das ist hier wirklich einzigartig. (…) Wir können hier gemeinsam Dinge ausprobieren. Also vielleicht ist das Ausprobieren fast wichtiger als, dass hier Meisterwerke entstehen.»

Enno Poppe
Composer in Residence 2024

KOMPAKT
Ink Still Wet: 12. – 14. März und 16. – 25. August 2024.
Abschlusskonzert am 25. August 2024, 15.00 Uhr, bei freiem Eintritt.

Das 18. Grafenegg Festival findet von 16. August bis 8. September 2024 statt.
WEITERE INFORMATIONEN
Programm verfügbar unter grafenegg.com

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Austausch über das reiche Schaffen und die erlebten Höhepunkte im beeindruckenden Wirken von Marek Janowski.

Ein ganz besonderer Augenblick für unseren Redakteur, Dirk Schauß, war es, den renommierten Dirigenten Marek Janowski zu einem intensiven Gespräch zu gewinnen. In einer direkten und sehr persönlichen Begegnung im Orchesterprobenraum der Oper Frankfurt entfaltete sich ein faszinierender Austausch über das reiche Schaffen und die erlebten Höhepunkte im beeindruckenden Wirken von Marek Janowski.

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Dirk Schauß und Marek Janowski. Foto: Schauß

Schauß: Meine erste persönliche Begegnung mit Ihrer Arbeit fand bei einer konzertanten Aufführung von „Das Rheingold“ in der Kölner Philharmonie statt. Etwa zwei Jahre zuvor hatte ich Ihr musikalisches Schaffen bereits bewusst wahrgenommen. Obwohl ich Aufnahmen von Ihnen besaß, war ich zu der Zeit noch recht jung in Bezug auf den „Ring“ und hörte Ihre Aufnahme mit der Staatskapelle Dresden. Das war für mich ein völlig neues Erlebnis, im Vergleich zu dem, was ich zuvor gehört hatte. Das Auffallende für mich war, dass ich in Ihren Einspielungen mehr herausgehört habe als in anderen und vor allem am Anfang ein wenig verunsichert war. Alles schien so ungewohnt hell und durchsichtig. Das „Rheingold“ ist bekanntlich ein Dialogstück, wie wir wissen. Erst mit der „Götterdämmerung“ habe ich jedoch erkannt und verstanden, welch großen Bogen Sie über alle vier Stücke gespannt haben. Beim Hören der „Götterdämmerung“ dachte ich, dass sich hier ein „Ring“ schließt, eine emotionale Verdichtung, die mit jeder „Ring“-Oper intensiver wurde. In dieser Konsequenz hatte ich es zuvor nicht wahrgenommen.

Janowski: Damals haben wir uns in Dresden darum sehr bemüht, dass dies gelang, was Sie beschrieben. Ich hatte Wert darauf gelegt, große Abschnitte am Stück in einem Durchlauf aufzunehmen, was gut klappte. Daher erscheint mir diese Aufnahme auch so lebendig. Der Erfolg dieser Einspielung führte schließlich dazu, dass Bayreuth sofort danach bei mir anfragte. Sie sagten, Georg Solti sei mit dem „Ring“ nicht gut zurechtgekommen, und Wolfgang Wagner, damals der Festspielleiter, bat mich, den „Ring“ in Bayreuth zu dirigieren. Ich lehnte damals ab, und im Nachhinein glaube ich, dass dies die richtige Entscheidung war. Die komplexen orchestralen Verhältnisse in Bayreuth erfordern einfach mehr Erfahrung, und doch war Wolfgang Wagner über meine Absage sehr verärgert. Das führte dazu, dass Bayreuth erst mal nie wieder in Frage kam. Doch vor einigen Jahren erhielt ich überraschenderweise erneut die Gelegenheit. Obwohl ich die Inszenierung von Frank Castorf nicht überzeugend fand und sie eher als musikalische Einschränkung empfand, sagte ich: „Ich mache das!“ Jetzt bin ich 85, und das Angebot kam, als ich bereits 78 war. Wenn ich jetzt ablehne, werde ich von Bayreuth nie mehr in Betracht gezogen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Orchestergraben und der Bühne, die ich für mich gelöst habe, hat es mir viel Freude bereitet. Trotz Meinungsverschiedenheiten mit der Regie, war es für mich eine äußerst positive Erfahrung in meinem späteren Leben.

Schauß: Als ich von Ihrem Engagement hörte – anfangs nur Gerüchte – dachte ich: Nein, das kann Janowski doch nicht machen, nicht den Castorf-„Ring“!

Janowski: Lassen Sie mich sogar einen Schritt weiter gehen, denn das kann ruhig als Anekdote erzählt werden. Es war von Anfang an klar, dass Herr Petrenko nicht die gesamten fünf Jahre dirigieren würde, in denen der „Ring“ in Bayreuth aufgeführt wird. Petrenko konnte nur die ersten drei Jahre übernehmen, und dann kam Katharina Wagner und bot mir die letzten beiden Jahre an. Ich hatte natürlich bereits über die Inszenierung gehört und wie schrecklich sie sein sollte. Im dritten Jahr von Herrn Petrenko bin ich dann zu den Proben gegangen und habe das „Rheingold“ im Saal gesehen. In diesem Moment wollte ich sofort abreisen. Die Repetitoren haben mich jedoch überredet, nicht sofort zu Katharina zu gehen, und so bin ich letztendlich geblieben. Castorfs Ansatz ist im Grunde nicht falsch, aber die extrem hinderlichen Positionierungen der Sänger für die musikalische Entwicklung waren unmöglich. Es war wirklich eine Herausforderung, aber im Nachhinein bin ich froh, dass die Repetitoren mich überzeugt haben, zu bleiben.

Schauß: Es gab auch noch das Extra mit dem Parsifal in Bayreuth für Sie.

Janowski: Ja, ich konnte für Herrn Haenchen einspringen, und es gab auch Überlegungen für spätere Engagements. So, ich glaube, alle zehn oder 15 Jahre stand Beethovens neunte Sinfonie in Bayreuth auf dem Programm, und Frau Wagner bot mir an, diese erneut zu dirigieren. Das hätte ich sehr gerne gemacht, aber leider fiel das genau in die Zeit der Corona-Pandemie. Jetzt sind diese Ereignisse natürlich schon weit in der Vergangenheit, aber ich möchte nicht sagen, dass ich meinen Beruf auslaufen lasse. Das ist alles noch im grünen Bereich. Allerdings hängt es damit zusammen, dass ich meine Position als Chefdirigent in Dresden beendet habe. Das Orchester hätte gerne gesehen, dass ich noch etwas länger geblieben wäre. Nach dem Schock für das Publikum durch Corona und den Bemühungen, ältere Menschen wieder in die Opern- und Konzertsäle zu locken, die überall stattfinden, ist das alles recht mühsam. Dieser Prozess der Publikumsgewinnung ist noch lange nicht abgeschlossen. Daher dachte ich, es wäre sinnvoll, dass jemand, der ein wenig jünger ist als ich mit meinen 85 Jahren, die konzeptionelle, stilistische und programmatische Verantwortung als Musikchef für ein Orchester übernimmt. Ich dirigiere immer noch gerne und kehre auch mit Freude als Gast nach Dresden zurück. Wenn man beim Rundfunkorchester ist, muss man sich vor dem Intendanten behaupten. Man muss sich immer vor das Orchester stellen, und das ist mit allen internen Problemen verbunden, die es in einem Orchester gibt. Es menschelt genauso wie in jeder anderen menschlichen Sozietät. Daher finde ich, dass es schön ist, als freiberuflicher Dirigent zu bestimmten Orchestern zu gehen, die mich immer wieder einladen, und dort meine Programme zu gestalten. Die Zukunft des Konzertformats bleibt so, wie wir es uns bisher vorgestellt haben: Ouvertüre, Konzert, Pause, Sinfonie. Diese alten Formate bleiben, aber wir müssen darüber nachdenken, wie wir sie mit einem neuen, oft weniger konzentrierten Publikum, vor allem jüngeren Menschen, umsetzen können. Da müssen Dirigenten zwischen 40 und 60 Jahren neue programmatische Überlegungen entwickeln. Das ist meine Haltung zu dieser ganzen Thematik. Es war schade in Dresden, als ich anfing, begann die Zeit mit Corona. Jetzt freue ich mich auf einige weitere Jahre als Freiberufler, auf Reisen und genieße das alles.

Schauß: Das ist wunderbar. Wenn man es von außen betrachtet, haben Sie ja lange genug, um es mal so auszudrücken, große Verantwortung getragen. Sie haben viele Positionen als Generalmusikdirektor innegehabt, und das begann schon früh bei Ihnen. Wenn man an die frühen Positionen denkt, zum Beispiel in Freiburg, haben Sie damals von Ihrem damaligen Intendanten im Grunde genommen eine „carte blanche“ erhalten. Das war wirklich ein großes Vertrauen, das in Sie gesetzt wurde.

Janowski: Ja, das stimmt, und man lernt natürlich viel in dieser Zeit. Als junger Generalmusikdirektor will man alles neu gestalten und lernen. Über die Jahre hinweg hat sich gezeigt, dass man sich an das Orchester und seine Mentalität anpassen muss. Wenn man längere Zeit mit einem Orchester arbeitet, versucht man diesem Orchester auch eine gewisse stilistische Handschrift zu verleihen. Das war immer mein Bestreben, und das ist mir bei einigen Orchestern, bei denen ich länger war, auch gelungen.

Schauß: Gab es in Ihren jungen Jahren tatsächlich eine Phase, in der Sie versucht haben, das Rad interpretatorisch neu zu erfinden, oder anders ausgedrückt, eine Phase des Überschwangs?

Janowski: Ich denke, ich war 32 oder 33, als ich in Freiburg angefangen habe. Das ist relativ spät. Zuvor hatte ich vor allem in der Hamburgischen Staatsoper unglaublich viel Opernerfahrung gesammelt. In dieser Zeit war alles, was gut und teuer war, auf der Bühne der Hamburgischen Staatsoper zu sehen. Alle großen Sänger sind mir dort begegnet. Ich habe das Deutschlanddebüt von Pavarotti an einem Montag für die Volksbühne in Hamburg dirigiert. Domingo ging ein und aus. Über diese Jahre hinweg habe ich also eine enorme Erfahrung in der Oper gesammelt. Das Handwerk war mir vertraut. Aber ich gehörte nicht zu denen, die gleich die Fünfte oder Achte von Bruckner dirigierten oder die Neunte von Schubert. Später habe ich diese Werke oft dirigiert, aber ich habe immer versucht, mir selbst zuzuhören, zu überlegen, was richtig ist und was nicht so recht funktioniert. Dann entwickelte sich meine eigene interpretatorische Klangfarbe. Die langen Jahre in Paris, wo ich 16 Jahre lang Chefdirigent war, haben mir geholfen, klangliche Vorstellungen zu verfeinern. In der Probe und sogar im Konzert folge ich der Tendenz, mir selbst zuzuhören und mich weiterzuentwickeln. Solange das so ist, bin ich meinem Schicksal dankbar, dass ich einigermaßen gesund bin. Das ist für mich ein großes Geschenk.

Schauß: Für mich sind Sie ein Sinnbild der Fokussiertheit. Ich finde es extrem beeindruckend, wie konzentriert und gelotet Sie wirken, wenn man Sie in der musikalischen Arbeit erlebt. Als Psychologe beobachte ich natürlich viel in meinem Beruf, und wir haben auch eine gemeinsame Verbindung zu Köln. Ich war der bundesweit erste Coach, der an einer Musikhochschule, in diesem Fall in Köln, angehende Dirigenten im Bereich der Kommunikation unterrichtet hat. Dabei geht es darum, wie ein Dirigent sich sprachlich ausdrückt, was enorm wichtig ist und oft vernachlässigt wird.

Janowski: Oh ja, das ist sehr wichtig.

Schauß: Bei Dirigenten, die bei mir einen besonderen Eindruck hinterlassen haben, wie Sie zum Beispiel, habe ich mir immer überlegt: Wie ist diese Persönlichkeit im Arbeitsprozess selbst? Wenn ich an Sie denke, Herr Janowski, bin ich gespannt, ob ich richtig liege. Ich schätze Sie so ein, dass Sie, wenn Sie könnten, am liebsten so wenig wie möglich sprechen würden und hoffen, dass das, was Sie zeigen und vermitteln möchten, sich von selbst kommuniziert.

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Marek Janowski © Felix Broede

Janowski: Ja, das ist tatsächlich so, aber leider geht das natürlich nicht. Orchester gewöhnen sich durch die Zusammenarbeit mit jüngeren Dirigenten immer mehr daran, dass diese Generation das Bedürfnis hat, musikalische Vorgänge dem Publikum durch Gestik zu vermitteln. Das halte ich in aller Bescheidenheit für völligen Unsinn! Der Dirigent sollte mit seiner Gestik dem Orchester vermitteln, was es als Musiker tun soll. Das Publikum sieht den Dirigenten natürlich, sollte aber vor allem hören. Heutzutage entwickelt sich das immer mehr in eine visuelle Richtung, die vom Kern des Musikalischen abweicht und glaubt, einer neuen oder jüngeren Zuhörergeneration musikalische Hörvorgänge visuell zu vermitteln. Ich halte das für falsch, auch wenn es heute so ist. Dadurch wird man natürlich als ältere Person allmählich zu einer Art Unikat, wenn man das nicht so macht. Ich bemühe mich, das nicht in dieser Expressivität zu tun, das war auch schon in meinen frühen Jahren so.

Schauß: Kam das von Ihren Lehrern wie Herrn Sawallisch?

Janowski: Nein, ich denke, das habe ich schon in meiner Schulzeit im Geigen- und Klavierunterricht gelernt, Respekt und Verehrung für das Stück zu haben, mit dem man sich gerade beschäftigt. Wenn man nur an diesem Werk interessiert ist, wird die Bedeutung von Bewegung und Gestik eher nebensächlich.

Schauß: Als ich mich auf unser Gespräch vorbereitete, kam mir die Frage in den Sinn: Vor Kurzem haben Sie Bruckners dritte Sinfonie mit dem SWR Sinfonieorchester dirigiert. Wie gestaltet sich die Erfahrung, ein und dasselbe Stück in kurzen Abständen mit unterschiedlichen Orchestern einzustudieren?

Janowski: Oh, das ist eine faszinierende Frage. Das geschieht recht selten, und es erfordert, die Erfahrungen mit dem vorherigen Orchester vollständig auszublenden, wenn man mit einem neuen Orchester arbeitet. So gehe ich vor: Ich erinnere mich daran, dass mir in der vergangenen Aufführung vielleicht dieses oder jenes nicht so gefallen hat, und dann denke ich: Das werde ich auf jeden Fall ändern. Wenn ich zuvor noch nie mit dem aktuellen Orchester gearbeitet habe, höre ich genau hin, erkenne durch meine langjährige Erfahrung schnell die Stärken und Schwächen des Orchesters. Jedes Orchester ist einzigartig, und man versucht, seine Interpretationsvorstellungen auf die Musiker zu übertragen. Bei der dritten Bruckner-Sinfonie ist es entscheidend, die Musik auf die Musiker abzustimmen, die gerade vor einem spielen. Die Tatsache, dass ich das Stück vor zwei Monaten woanders dirigiert habe, spielt zumindest für mich überhaupt keine Rolle.

Schauß: Also experimentieren Sie nicht mit völlig neuen Ansätzen?

Janowski: Nicht unbedingt.

Schauß: Wie war Ihr erster Eindruck bei der Zusammenarbeit mit diesem Orchester hier?

Janowski (lacht): Das müssen Sie die Damen und Herren hier fragen! Natürlich ist es wichtig, in der Zusammenarbeit zueinander zu finden. Ich arbeite effizient und schnell, was möglicherweise für den einen oder anderen anfangs ungewohnt ist. Doch wenn die Musiker sich daran gewöhnen, sind die Orchester am Ende immer zufrieden, wenn sie merken, dass der Dirigent effizient arbeitet. Ich denke, das trifft hier genauso zu.

Schauß: Sie sind zweifellos ein Dirigent der alten Schule und genießen hohe Wertschätzung am Pult. In der heutigen jüngeren Generation hat sich jedoch ein anderer Dirigententypus etabliert.

Janowski: Ja, die Hierarchien werden in neuen Generationen flacher.

Schauß: Ich stelle mir vor, dass es mitunter zu Spannungen kommen kann, da heute häufig ein anderer Dirigentenstil zu beobachten ist.

Janowski: Wenn eine gute Arbeitsatmosphäre im Orchester da ist,  geht man auf alle möglichen Dinge ein, wobei auch schon, als ich 35 oder 40 Jahre alt war und in Verantwortungen stand, gelegentlich früher dann mal so ausgetestet wurde, was man mit dem da vorne so machen kann unter Umständen.  Das ist für denjenigen, der getestet hat, immer sehr schlecht ausgegangen, aber ich habe nie (auch Orchester Vorständen gegenüber), wenn ich geglaubt habe, dass es richtig war, Konflikte gescheut. Ich habe versucht, sie zu vermeiden, aber es sollte schon immer doch im Gesamtkonzept in die Richtung gehen, wie ich mir das so gedacht habe. Das hat sich für mich überhaupt nicht geändert. Und das Merkwürdige ist, da hat eine jüngere Generation zu Anfang Schwierigkeiten damit. Vor 30, 40 Jahren gab es diese Schwierigkeit nicht. Das hat sich jetzt verändert, und trotzdem stelle ich auch bei der einen oder anderen Person dann fest, dass die so nach zwei oder drei Proben sagen: Herr Janowski, Sie sind ja ein harter Knochen, aber im Grunde genommen merken wir ja deutlich, dass da was Gutes als Ergebnis herauskommt, und ich finde, das ist das Einzige, was eine Rolle spielt. Ja, das Ergebnis muss für sich sprechen.

Schauß: Früher konnte man die Orchester an ihrem einzigartigen Klang erkennen. Das gehört der Vergangenheit an.

Janowski: Es ist sehr interessant, dass Sie das ansprechen. Der französische Klang nähert sich immer mehr dem globalen allgemeinen Klangbild an. Man muss versuchen, das zu bewahren, da die zeitgenössische Musik, insbesondere durch komplexe Rhythmen, die Musiker dazu zwingt, sich ausschließlich auf die Motorik zu konzentrieren und weniger auf einen individuellen Klang. Dennoch bleibt ein französischer Holzbläsersatz etwas anderes als ein deutscher. Ein gutes französisches Orchester, wie die Pariser Orchester, hat einen anderen Zugang zum Klang, insbesondere bei einer Brahms-Sinfonie im Vergleich zu einem deutschen Orchester. Ich finde, das sollte unbedingt gepflegt werden, denn die Tendenz zur Uniformität nimmt immer mehr zu, was bedauerlich ist.

Schauß: Wenn Sie nun auf Ihre erfüllte und lange Dirigentenlaufbahn zurückblicken – und das ist für mich immer eine zentrale Frage – gibt es ein Credo, eine Lebensüberzeugung, die Sie durch diese wunderbare Zeit getragen hat?

Janowski: Für mich ist klares, nachvollziehbares Strukturieren in einem Orchestersatz das fundamentale Credo. Schnelle Noten müssen hörbar sein und dürfen nicht von langen, langsamen Noten überdeckt werden. Das ist für mich von enormer Bedeutung!

Schauß: Das passt sehr gut zu Ihnen. Ich musste zweimal lesen, weil ich dachte, es sei falsch veröffentlicht. Ich las, dass Sie Ende April 2024 in Stuttgart das „Rheingold“ dirigieren.

Janowski: Ja, das mache ich. Ich war schon mehrmals beim Stuttgarter Staatsorchester für Konzerte, und ich finde, es ist ein ausgezeichnetes Orchester. Die Musiker geben sich bei mir viel Mühe. Dann kam der Intendant der Stuttgarter Oper, Herr Schoner, und sagte: „Ich weiß, Sie machen das nicht mehr, aber würden Sie vielleicht die Wiederaufnahme vom ‚Rheingold‘ bei uns dirigieren wollen?“ Da habe ich zugestimmt. Ich habe einige Änderungen in der Orchesterbesetzung durchgesetzt – sie wechseln ja immer, das ist eine Herausforderung. Wenn es losgeht, komme ich gerade aus Tokio zurück. Ich lande morgens aus Tokio in Stuttgart und habe am Abend schon eine Probe. Von allen vier „Ring“-Opern halte ich nach wie vor „Das Rheingold“ für das größte Meisterwerk. Es verbindet Struktur und Klang auf so elegante Weise, wie es Wagner in der „Walküre“ nie mehr erreicht hat, vielleicht noch im ersten Akt von „Siegfried“, aber schon gar nicht in der „Götterdämmerung“. Ich freue mich auf die drei Vorstellungen.

Schauß: Aber Sie wissen, dass es besser ist, bei der Stuttgarter Produktion nicht nach oben auf die Bühne zu schauen.

Janowski: Das hat mir der Intendant auch gesagt.

Schauß: Ich habe mich gefragt, warum hat Marek Janowski so wenig Gustav Mahler dirigiert?

Janowski: Das ist eine berechtigte Frage. Als junger Dirigent habe ich alle seine Sinfonien in Freiburg und Dortmund dirigiert. Tatsächlich habe ich dabei festgestellt, dass das nicht meine Welt ist. Die ersten drei Sinfonien erscheinen mir verständlich, aber ab der vierten Sinfonie – mea culpa – kann ich mit dem Rest seiner Musik wenig anfangen. Deshalb denke ich, dass Menschen, die sich damit vollständig identifizieren können, dies besser übernehmen sollten.

Schauß: Obwohl Sie in den letzten Jahren immer wieder für die Leitung der dritten und sechsten Sinfonie angefragt wurden. Wollten Sie es noch einmal überprüfen?

Janowski: Ja, und es bestätigt sich immer wieder bei mir. Wenn jemand käme und sagen würde, Sie könnten die Dritte oder die Zweite machen, würde ich sagen: Mach ich! Das ist im Grunde genommen meine Mahler-Rückwärts-Perspektive. Musikalisch, nicht stilistisch, aber ab der vierten Sinfonie wird mir das alles zu sehr zu einem speziellen musikalischen Privatissimum. Damit stehe ich auch offen dazu, dass sich mein Interesse an Mahlers Musik stark begrenzt.

Schauß: Ich finde es bewundernswert, dass Sie das so ehrlich beantworten. Ich danke Ihnen sehr herzlich für dieses intensive und offene Gespräch.

Janowski: Es war mir ein großes Vergnügen.

Das Gespräch fand im Januar 2024 statt.
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Staatstheater Wiesbaden: Pressekonferenz muss abgesagt werden und Vorverkauf Internationale Maifestspiele 2024 startet am Valentinstag

Aufgrund der geltenden Haushaltssperre und der damit verbundenen gestoppten Stellennachbesetzung am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, von der auch die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit betroffen ist, muss die Pressekonferenz zu den Internationalen Maifestspielen 2024 abgesagt werden.
Das Programm der Internationalen Maifestspiele 2024 geht am Mittwoch, den 14. Februar 2024 ab 10.00 Uhr in den Vorverkauf. Das Programm der Internationalen Maifestspiele steht dem Publikum ab Montag, den 12. Februar 2024 online zur Verfügung. Zum 14. Februar sind auch die Broschüren und Leporello in der Kassenhalle Großes Haus und anderen üblichen Auslageorten erhältlich.

Weitere Informationen gibt es unter www.maifestspiele.de

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: |
www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 |
Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 |

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Wien/Karlskirche Contemporary Arts: Installation von Cerith Wyn Evans Forms through folds (ascending)…

Raumgreifende Skulptur im barocken Wiener Prunkbau eröffnet

Die Installation Forms through folds (ascending)… des britischen Künstlers Cerith Wyn Evans, die ab 31. Jänner 2024 in der Wiener Karlskirche zu sehen ist, ist das zweite Großprojekt eines zeitgenössischen Künstlers im Rahmen des 2018 initiierten Programms Karlskirche Contemporary Arts. Das zur Gänze privat organisierte, kuratierte und finanzierte Programm verbindet den barocken Kirchenbau nach Entwürfen von Johann Bernhard Fischer von Erlach mit zeitgenössischer Kunst. Das in dieser Form einzigartige Projekt hat bereits bei der Premiere mit der Installation Aerocene des argentinischen Künstlers Tomás Saraceno in den Jahren 2019-2020 international große Anerkennung gefunden.

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Foto © Leonhard Hilzensauer

Forms through folds (ascending)… ist eine raumgreifende, von Cerith Wyn Evans eigens für den Ort entworfene Skulptur. Mit einer Ausdehnung von 25 mal 15 Metern und Neonröhren in einer Gesamtlänge von knapp 700 Metern handelt es sich um eine der größten jemals von Wyn Evans produzierten Arbeiten. Über 14 km Seil und 1,5 km Kabel mussten verbaut werden, um die 350 einzelnen Glasformen zu positionieren und mit Energie zu versorgen. Die Installation mit einem Gewicht von über einer Tonne – abgehängt von der über dem Kuppeldom sitzenden Laterne – entfaltet sich über beinahe den gesamten Kuppelraum der Karlskirche.

Cerith Wyn Evans ist bekannt für die Verwendung von weißem Neon, das er als Zeichensprache und Zeichnung im Raum einsetzt. Seine Neonarbeiten sind von unterschiedlichen Einflüssen aus vermeintlich widersprüchlichen Denksystemen geprägt – in etwa der Literatur, der Philosophie, den Religionen, den Künsten und den Naturwissenschaften. Diese Elemente verschmelzen, replizieren und falten sich zu dichten Gebilden, die sich explosionsartig auszudehnen und gleichzeitig in fragile Entropie zu kollabieren scheinen. So lässt auch Forms through folds (ascending)… zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten zu. Vor dem Auge der Betrachterin oder des Betrachters entfalten sichkomplexe Formen, die an Partituren, Pläne oder Diagramme erinnern. Mal dynamische Geste, dieden umliegenden Raum in all seinen Dimensionen vereinnahmt, mal statische Zeichnung, die den Hintergrund collagiert, bleibt sie schließlich weder im Ganzen noch im Detail erfassbar.

Karlskirche Wien: Barockes Gesamtkunstwerk und touristische Attraktion
Mit über 200.000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr zählt die Wiener Karlskirche zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Wien. Die Installation Forms through folds (ascending)… wird diesen nun ein ganz besonderes Erlebnis des barocken Raumes ermöglichen. „Zeitgenössische Kunst in dieser Form und Dimension in einem seit Jahrhunderten liturgisch genutzten, sakralen Raum präsentieren zu können, ist nicht nur in Österreich, sondern international einzigartig. Nach Tomás Saraceno in den Jahren 2019-2020 konnten wir mit Cerith Wyn Evans einen weiteren weltweit renommierten Künstler dafür gewinnen, eine Auftragsarbeit für das barocke Gesamtkunstwerk Karlskirche zu realisieren. ‚Forms through folds (ascending)…‘ ist gleichsam eine Ode an diesen einzigartigen Bau und sein Kuppelfresko, und wie diese selbst auch an alles Himmlische und Transzendente“, so Moritz Stipsicz, Kurator.

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