Die MITTWOCH-PRESSE – 16. SEPTEMBER 2020

Die MITTWOCH-PRESSE – 16. SEPTEMBER 2020

Foto: JONAS KAUFMANN: Sein neues Auto? Würde er auch für Tiefkühlgemüse und Kernseife grinsen? Warum investiert er nicht einfach mehr Zeit und Liebe in sein Rüstzeug: seine immer schwächer werdende Stimme? Instagram (c) Wie finden Sie, liebe LeserInnen von klassik-begeistert.de, solche Werbebilder von Gesangsprofis in den sozialen Netzwerken?

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 16. SEPTEMBER 2020

Corona trifft die Opernszene
Eine Operettenpremiere von Musikstudenten zieht 46 Infektionen nach sich – auch in der Wiener Staatsoper. Das Virus wurde vermutlich beim Plaudern vor und nach der Aufführung übertragen.
https://www.diepresse.com/5867791/corona-trifft-die-opernszene

Österreich
Sieben Regionen ab Mittwoch orange: Keine neuen Einschränkungen
Wien, Innsbruck, Bludenz, Dornbirn, Neunkirchen, Mödling und Kufstein steigen um eine Sicherheitsstufe. Was das bedeutet.
Kurier

Wien/ Staatsoper
Corona-Feuer am Operndach
Cluster rund um private Musik-Uni weitete sich aus, sieben Personen an der Staatsoper betroffen.
Wiener Zeitung

Wien/ Staatsoper: „Liebestrank mit Corona-Spuren
Zu Umbesetzungen aufgrund einer Corona-Erkrankung und der Isolierung von Kontaktpersonen kam es bei der Staatsopern-Aufführung von „L’elisir d’amore“.
http://www.diepresse.com/5867491/staatsoper-liebestrank-mit-corona-spuren

Berlin
Erste Opernaufführung seit dem Lockdown in Berlin: Neues Leben auf der Bühne der Staatsoper
Mit der Hans-Neuenfels-Inszenierung von Richard Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ beginnt Unter den Linden eine außergewöhnliche Spielzeit.
Tagesspiegel

Berlin
Die Bühnen und die neuen Coronaregeln: Wahl der Qual

Schachbrett-Prinzip oder 1,5-Meter-Abstand: Die Berliner Klassik-Szene reagiert ganz unterschiedlich auf die Lockerungen von Senator Lederer.
Tagesspiegel

Interview mit der Akustikerin Brigitte Graner: „Wer die Augen schließt, hört mehr“
Tagesspiegel

CD-Besprechung: Mieczyslaw Weinberg: Wir gratulieren!
Oper in zwei Akten
Oehms Classics OC 990
Es ist mit Sicherheit dem großen Erfolg von Weinbergs Oper „Die Passagierin“, die 2010 posthum uraufgeführt wurde, zu verdanken, dass man sich bei Oehms Classics entschloss, diesen Mitschnitt einer weiteren Oper Weinbergs aus dem Jahr 2012 zu veröffentlichen.
Im Gegensatz zur „Passagierin“ handelt es sich bei „Wir gratulieren“ um ein heiteres Werk nach dem Theaterstück Masel tov von Scholem Alejchem. Es wurde 1975 komponiert, seine deutsche Erstaufführung erlebte es wohl erst in dieser jetzt veröffentlichten Aufzeichnung einer semi-szenischen Aufführung im Konzerthaus Berlin.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert

Wenn Corona zur neuen Operndisponentin wird
Pretty Yendes Debüt an der Wiener Staatsoper mit Donizettis „L“elisir d“amore“ überzeugte nur zum Teil
Der Standard

Wien/ Staatsoper
Puccini ohne Pathos: Madama Butterfly in Wien
bachtrack

Wien
Covid-Cluster an Wiener Privatuniversität für Musik und Kunst
Eine Opernproduktion Studierender sorgte für 46 Covid-Fälle in Wien – Theater bleiben trotz Ampelfarbe Orange geöffnet
Der Standard

Berlin/ Hamburg
HH: Unentschieden im Ariadne-Derby zwischen der Lindenoper und der Staatsoper Hamburg
Na also, geht doch: Oper trotz Corona. Ein großartiger Saisonstart in der Lindenoper! Wozu braucht man eine Premiere zur Saisoneröffnung, wenn man diese wunderbare Aufführung mit diesem genialen Dirigenten haben kann? Non molto agitato, ma eccellente, diese Vorstellung.
Von Johannes Fischer
Klassik-begeistert

DOV fordert – 50 Prozent der Plätze in Konzertsälen belegen
Planungssicherheit für Veranstalter
BR-Klassik.de

Berlin
Rechtsstreit um Grundstück an der Komischen Oper
Jetzt muss Karlsruhe entscheiden
Tagesspiegel

Berlin
Berliner Musikfest: Der Reichtum des Unbenannten
Beim Musikfest steht weiter die Berliner Komponistin Rebecca Saunders im Fokus – auch ihre Inspirationsquellen.
Berliner Zeitung

Frankfurt
Wahre Liebe auf der Bühne
Liviu Holender und Adriana Gonzalez sind nicht nur in der „Hochzeit des Figaro“ ein Paar, sondern auch privat – und dürfen an der Frankfurter Oper eine Nähe zeigen, die sonst strikt untersagt ist.
Frankfurter Rundschau

Wiesbaden
Kultur in Hessen: Besucher unterstützen Theater in der Corona-Krise
Frankfurter Allgemeine

Mailand
Scala-Intendant Meyer macht Druck für mehr Zuschauer
Salzburger Nachrichten

Hildesheim
Mercadantes Oper „I briganti“ am TFN Hildesheim
2020: Anno Mercadante – Ein Werk des Überganges
http://operalounge.de/die-vergessene-oper/2020-anno-mercadante-2

Gefeierter Mozart-Tenor Daniel Behle komponierte eine Operette
Bieler Tagblatt

Lang Lang besteigt Bachs Goldberg – und fällt nicht
Wiener Zeitung

Die offiziellen Top 20 Klassik-Charts im September 2020
Concerti.de

Wieder entdeckt
Schonmal von Franz Schmidt gehört? Oder von Niccolò Jommelli? Nein? Warum denn nicht? Zu dessen Requiemsklängen wurden im 18. Jahrhundert Könige und Fürsten begraben. Und genau dieses Requiem kann man jetzt wiederentdecken.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassikkolumne-wieder-entdeckt-1.5031143

Links zu englischsprachigen Artikeln

Streams
Metropolitan Opera Stars Live in Concert Review: Joyce DiDonato in Bochum, Germany
https://operawire.com/metropolitan-opera-stars-live-in-concert-review-joyce

Review
Joyce DiDonato: Met Stars Live in Concert
http://www.operatoday.com/content/2020/09/joyce_didonato_.php

DG Stage to Stream Elina Garanča’s Recital
https://operawire.com/dg-stage-to-stream-elina-garancas-recital/

London
Alban Gerhardt, Markus Becker, Wigmore Hall review – long shadows and rich sounds
https://theartsdesk.com/classical-music/alban-gerhardt-markus-becker-wigmore

A challenging cello recital, beautifully played at Wigmore Hall
https://bachtrack.com/de_DE/review-video-higham-tomes-wigmore-hall-september-2020

San Diego
A Resilient Mainly Mozart Festival Struts Its Stuff
https://www.sfcv.org/reviews/mainly-mozart-festival/a-resilient-mainly-mozart

Obituary
German Mezzo & Director Annette Jahns Dies of Illness at 62
https://operawire.com/obituary-german-mezzo-director-annette-jahns-dies-of-illness-at-62/

Feuilleton
The Mozart Effect: Study affirms classical music reduces epileptic seizures
https://newatlas.com/science/mozart-effect-metastudy-music-reduces-epileptic-seizures/

Sprechtheater/ Literatur

Nestroy-Preise für Marthaler und Jelinek
Der Schweizer Theatermacher Christoph Marthaler erhält den Lebenswerk-Nestroy 2020, Elfriede Jelinek für ihr „Schwarzwasser“ den Autorenpreis. Für die 21. Nestroy-Verleihung, die coronabedingt am 4. Oktober nicht als Live-Gala, sondern als vorab aufgezeichnete TV-Sendung in ORF III über die Bühne geht, wurden am Dienstag zudem 35 Nominierungen in weiteren elf Kategorien bekannt gegeben.
Salzburger Nachrichten
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Unter’m Strich

Österreich
„Situation dramatisch“: Sacher-Hotels kündigen per sofort 140 Mitarbeiter
https://www.krone.at/2230479

Österreichs Gastro-Szene: Hier werden binnen Monaten Lebenswerke zerstört
https://www.krone.at/2230816

Kurz dreht die Corona-Ampel de facto ab
Nach Chaos um Ampelreglement zog der Bundeskanzler die Reißleine: Die Ampel hat künftig nur noch Orientierungsfunktion.
Kurier

Wie Architekt Anschober die Verwirrung um die Ampel erklärt
Die verschwundenen Ampelregeln sollen neu erstellt werden. Experte Popper spricht von einer guten Idee, aber schlechter Kommunikation
Der Standard

Covid-19-Gesetz bringt Zutritts­beschränkungen im Privaten
Der Gesetzesentwurf aus dem Gesundheitsministerium geht noch einmal in die Begutachtung. Weitreichende Grundrechtseingriffe sollen ermöglicht werden.
Die Presse

Vorwürfe gegen ÖFB-Ass
Wilder Vertragspoker: Alaba-Image bekommt Kratzer
https://www.krone.at/2230365

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 17. SEPTEMBER 2020)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 17. SEPTEMBER 2020)
Quelle: onlinemerker.com

WIEN/ Staatsoper: SIMON BOCCANEGRA am 15.9. – Fotos


Gestern hat es die Dienerin  auf das Ankündigungsplakat geschafft (bei der vorhergegangenen Vorstellung war das nicht so). Foto: Fritz Krammer


Blick in den Besucherraum. Stehplätze „ausgedünnt“. Foto: Fritz Krammer

Aber wenn ich dazu aufrufe, die „Sitz-Stehplätze“ zu besuchen und damit den Stehplatz insgesamt zu retten, wird das falsch ausgelegt. Ich war immer schon ein „Stehplatzler“ – obwohl ich mir einen Sitzplatz eigentlich leisten hätte können. Aber erstens wurde ich auf Sparsamkeit erzogen und zweitens ging es mir darum, spontan die Oper besuchen zu können. Mich Wochen vorher auf einen Termin festzulegen ist so gar nicht mein Ding!

A. Cupak

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WIEN/ THEATER IM PARK: „Hauser, Jaus, Niavarani & Swobodas Philharmonisches Quartett: Das kenn ich – was ist das? oder: Wozu die ganze Kunst?“ im Theater im Park

Das kenn ich – was ist das? oder Wozu die ganze Kunst? Eine komödiantisch-theatralisch-philharmonische Suche nach dem Trost der Kunst.

am Sa, 19.9. um 19:30 und So, 20.9. um 15:30 statt,

Wenn wir schon sterben müssen, warum vor Langeweile im Theater oder Konzert? Wir wollen uns von der Kunst über die Grausamkeit des Schicksals erheben lassen.

Kann uns Haydn trösten, Nestroy unsere Tränen trocknen, Mozart unseren Sex aufregender machen, Goethe etwas kochen und Schiller unsere Miete zahlen?

Tragödie & Komödie, Symphonie & Oper, Menuett & Popsong wurden erfunden, um unsere Wunden zu heilen, unsere Lachmuskeln zu trainieren und uns darüber hinwegzutrösten, dass wir uns jederzeit beim Zehennägel schneiden das Kreuz verreißen oder im Fitnesscenter tot vom Stepper kippen könnten.

Wagners Ring in 15 Minuten. Schillers Schädel in Goethes Wohnzimmer. Mozarts kleine Nachteskapade. Georg Friedrich Händel goes Pop. Schostakowitch blunzenfett. Und der arme Yorrik schickt uns Witze aus dem Jenseits.

Mit:


Operettendiva Sigrid Hauser. Foto: Jan Frankl


und dem Enkel von Herrn Swoboda, Michael Niavarani. Foto: Jan Frankl

KARTEN KAUFEN
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Edita Gruberova: Doch noch zwei Auftritte

Unser Leser Hubert Partl hat  eine Meldung gefunden, dass Gruberova doch noch zwei Mal singen will: Einmal die slowakische Hymne bei einer privaten Feier, und einmal Roberto Devereux im kleinen Stadttheater von Kosice.

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/edita-gruberova-beendet-zum-jahresende-karriere-100.html

Sie will halt doch noch später aufhören als Domingo 😉
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OPER FRANKFURT: Fünfte Wiederaufnahme WERTHER

Spielplan - Oper Frankfurt
Foto: Barbara Aumüller

Lyrisches Drama in vier Akten (fünf Bildern) von Jules Massenet
Libretto von Edouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann
nach dem Roman Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Takeshi Moriuchi
nach der Inszenierung von Willy Decker
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Alan Barnes
Bühnenbild und Kostüme: Wolfgang Gussmann
Licht: Joachim Klein
Kinderchor: Csaba Grünfelder

Werther: Gerard Schneider
Charlotte: Gaëlle Arquez
Sophie: Heather Engebretson
Albert: Domen Križaj
Johann: Iain MacNeil
Le Bailli: Franz Mayer
Schmidt: Brian Michael Moore
u.a.
Kinderchor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Museumsorchester
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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer

Asmik Grigorian präsentiert das „SALOME“-Video

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JONAS KAUFMANN: Sein neues Auto?

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LINZ/ LANDESTHEATER: PIAF. Premiere am 18.9.
PIAF | Musical von Pam Gems | Neufassung für das Donmar Warehouse, London, 2008

Inszenierung MATTHIAS DAVIDS | Musikalische Leitung TOM BITTERLICH

PREMIERE FR 18. SEPTEMBER 2020, 19.30 UHR, Großer Saal, Musiktheater Linz


Daniela Dett. Foto: Reinhard Winkler/ Musiktheater Linz

Regie führt Musicalchef Matthias Davids. Das Musical ist gespickt mit Édith Piafs großen Chansons wie „L’accordéo-niste“, „Padam“, „La vie en rose“, „Mon dieu“ und natürlich „Milord“ und „Non, je ne regrette rien“. Eine Paraderolle für das Gründungsmitglied des Musicalensembles, Publikumsliebling Daniela Dett.

Musical-Start im Musiktheater mit „Piaf“ - Visit-Linz
Foto: Reinhard Winkler/ Musiktheater Linz

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Schau dir „Giuseppe GIACOMINI – Nessun dorma (Moscow. 1989) + bis after 5 minute storm of applause“ auf YouTube an

Viele werden Giacomini noch live gehört haben.. Ein Sänger, der sich nie in den Vordergrund gedrängt hat.

ZUM VIDEO

7.9. Giuseppe GIACOMINI wird 80

 Er war Schüler der Gesanglehrer Elena Fava Ceriati in Padua, Marcello del Monaco in Treviso und Vladimiro Badiali in Mailand. Preisträger bei Gesangwettbewerben in Neapel und Vercelli sowie in einem von der Mailänder Scala veranstalteten Concours. Er debütierte 1967 am Theater von Vercelli als Pinkerton in Puccinis »Madame Butterfly«. 1972 gastierte er in Berlin, 1973 an der Staatsoper München. Er debütierte 1975 als Rodolfo in »La Bohème« an der Mailänder Scala, wo er dann 1978 und 2001 den Alvaro in »La forza del destino« von Verdi, 1984  den Canio im »Bajazzo«, 1988 den Turiddu in »Cavalleria rusticana« und den Calaf in Puccinis »Turandot«, 1989 den Cavaradossi in »Tosca«, den Rodolfo in Verdis »Luisa Miller« und den Maurizio in »Adriana Lecouvreur« von Cilea, 1991 den Dick Johnson in »La Fanciulla del West« von Puccini sang sowie 1989 und 1991 in Konzerten auftrat. Es kam zu einer großen Bühnenkarriere an den ersten italienischen Opernhäusern, darunter dem Teatro San Carlo Neapel, dem Teatro Regio Turin, der Oper von Rom und dem Teatro Regio in Parma. Er gastierte am Teatro Colón von Buenos Aires, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, an der Grand Opéra Paris (1988 als Pollione in »Norma«, 1981 als Calaf und 1982 als Cavaradossi), in Köln, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg und Wiesbaden, an der Budapester Nationaloper, in Barcelona, Lissabon, Zürich und Boston. Sein USA-Debüt fand 1975 bei der Connecticut Opera als Dick Johnson statt. 1976 debütierte er an der New Yorker Metropolitan Oper als Alvaro. Bis 1988 sang er an diesem Haus in insgesamt 86 Vorstellungen auch den Cavaradossi, den Canio, den Pinkerton, den Manrico im »Troubadour«, den Don Carlos von Verdi, den Macduff in dessen »Macbeth« und den Radames in »Aida«. 1977 debütierte er an der Wiener Staatsoper als Dick Johnson. Bis 2001 trat er hier in insgesamt 76 Vorstellungen außerdem noch als Alvaro, als Pollione, als Cavaradossi, als Rodolfo in »La Bohème«, als Pinkerton, als Manrico, als Canio, als Radames, als Otello von Verdi, als Andres Chénier von Giordano und als Ernani auf. An der Covent Garden Oper London sang er 1980 als Antrittsrolle den Dick Johnson. 1985 hörte man ihn auch bei den Festspielen von Ravenna als Dick Johnson. 1987 gastierte er an der Oper von Houston/Texas als Giasone in »Medea« von Cherubini, im gleichen Jahr in New Orleans als Otello von Verdi, an der Covent Garden Oper London als Pollione. In der Spielzeit 1988-89 trat er an der Oper von Chicago als Radames und als Alvaro auf. 1978, 1980, 1985 und 1996 hörte man ihn bei den Festspielen von Verona vor allem als Radames, den er auch 1987 bei den »Aida«-Aufführungen vor den Tempeln von Luxor und 1989 am Teatro Colón Buenos Aires sang. Man rühmte ihn als Interpreten von Lirico Spinto-Partien in Opern von Bellini, Puccini, Verdi, Donizetti, Giordano und Mascagni, er sang aber auch den Lohengrin in Wagners Oper gleichen Namens und den Nerone in »L’Incoronazione di Poppea« von Monteverdi. 1986 erfolgreiches Auftreten in San Diego als Otello von Verdi, am Teatro Filarmonico Verona 1989 als Alvaro, 1990 als Cavaradossi. 1991 sang er an der Covent Garden Oper London den Dick Johnson, 1991 in Genua und 1992 am Teatro Massimo Palermo den Andrea Chénier, beim Puccini Festival in Torre del Lago den Luigi in »Il Tabarro«. 1990 wirkte er in Livorno in der Uraufführung der Oper »La Lupa« von Marco Tutino in der Partie des Nanni mit. Den Radames trug er auch 1992 bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom vor, 1993 an der Oper von Monte Carlo wieder den Otello von Verdi. 1993 war er bei der Hundertjahrfeier der Uraufführung von Puccinis »Manon Lescaut« am Teatro Regio Turin der Des Grieux. 1996 Gastspiel an der Covent Garden Oper als Calaf. Beim Maggio Musicale Fiorentino trat er 1997 als Calaf auf, an der Münchner Staatsoper als Cavaradossi, 1999 am Teatro Bellini in Catania als Andrea Chénier. 2000 hörte man ihn am Teatro Bellini Catania als Canio, an der Covent Garden Oper London als Cavaradossi.
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Österreich: NESTROY Preis 2020: Die Nominierungen

Die NESTROY-Verleihung 2020 findet am 4. Oktober 2020, ab 21.25 Uhr in ORF III als großes TV-Event statt. 35 Nominierte und zwei bereits fixierte PreisträgerInnen in 13 Kategorien stehen im Mittelpunkt des vorab aufgezeichneten 21. NESTROY-Abends. Erstmals wird der BÜHNE-Sonderpreis Nestroy 2020 überreicht. Durchs Programm führen Stefanie Reinsperger, Philipp Hochmair und Peter Fässlacher.

 

Nestroy-Preise 2018 in Wien verliehen

Wien (OTS) – Lebenswerk: Christoph Marthaler

Bestes Stück – Autorenpreis: Elfriede Jelinek für „Schwarzwasser“, Uraufführung, Akademietheater

 Beste Schauspielerin

*   Beatrice Cordua in „TANZ. Eine sylphidische Träumerei in Stunts“ von Florentina Holzinger, Erstaufführung, Koproduktion Spirit mit Tanzquartier Wien

*   Theresa Palfi als Elizabeth in „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller, Landestheater Linz

*   Caroline Peters in „Schwarzwasser“ von Elfriede Jelinek, Uraufführung, Akademietheater

Bester Schauspieler

*   Florian Köhler als Frau Zittel in „Heldenplatz“ von Thomas Bernhard, Schauspielhaus Graz

*   Johannes Krisch als Weinberl in „Einen Jux will er sich machen“ von Johann Nestroy, Theater in der Josefstadt

*   Franz Pätzold als Dionysos in „Die Bakchen“ von Euripides, Burgtheater

Beste Darstellung einer Nebenrolle

*   Alexander Absenger als Charlotta Iwanowna in „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Theater in der Josefstadt

*   Sabine Haupt als Norah in „Vögel“ von Wajdi Mouawad, Österreichische Erstaufführung, Akademietheater

*   Markus Hering als Gottfried in „The Party“ von Sally Potter, deutschsprachige Erstaufführung, Burgtheater ~

Beste Regie

*   Viktor Bodó mit „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen, Volkstheater

*   Florentina Holzinger mit „TANZ. Eine sylphidische Träumerei in Stunts“, Erstaufführung, Koproduktion Spirit mit Tanzquartier Wien

*   Amélie Niermeyer mit „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Theater in der Josefstadt

Bester Nachwuchs weiblich

*   Bérénice Hebenstreit mit der Inszenierung „Urfaust/FaustIn and out“ von Johann Wolfgang Goethe/Elfriede Jelinek, Volkstheater

*   Isabella Knöll in verschiedenen Rollen in „Schwere Knochen” nach David Schalko, Uraufführung, Volkstheater

*   Anja Rüegg in verschiedenen Rollen in „Jugend ohne Gott“ nach Ödön von Horváth von Petra Wüllenweber, Theater der Jugend ~

  Bester Nachwuchs männlich

*   Alireza Daryanavard als Autor und Regisseur „Blutiger Sommer“, Uraufführung, Theaterkollektiv Hybrid in Kooperation mit WERK X-Petersplatz

*   Nils Hohenhövel als Peer Gynt in „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen, Volkstheater

*   Mathias Spaan mit der Inszenierung „Die Nibelungen“ nach Friedrich Hebbel, eine Produktion des Landestheaters Niederösterreich zu Gast in der Bühne im Hof ~

Beste Ausstattung (Bühne, Kostüm, Licht)

*   Bettina Meyer für Bühne „The Party“ von Sally Potter, deutschsprachige Erstaufführung, Burgtheater

*   Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo für Bühne, Kostüm, Video „Meister und Margarita“ nach Michail Bulgakow, Akademietheater

*   Annelies Vanlaere für Kostüme „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Theater in der Josefstadt

Beste Off-Produktion

*   „Das große Heft“ nach Ágota Kristóf, Inszenierung Sara Ostertag, Österreichische Erstaufführung, Koproduktion makemake produktionen und Kosmos Theater

*   „Dunkel lockende Welt“ von Händl Klaus, Inszenierung Nurkan Erpulat, WERK X

*   „Habitat / Halle E“ Konzept und Choreografie Doris Uhlich, Erstaufführung, Koproduktion Tanzquartier Wien und Theaterverein insert

*   „Im Herzen der Gewalt“ nach Édouard Louis, Inszenierung Tomas Schweigen, Österreichische Erstaufführung, Schauspielhaus Wien

*   „Königin der Berge“ nach Daniel Wisser, Inszenierung Margit Mezgolich, Theater IG FOKUS

CORONA-Spezialpreis

*   „Ausgang: Offen“ experimenteller Performancefilm über den Tod und das Sterben, Koproduktion von DARUM (Laura Andreß, Victoria Halper, Kai Krösche) und WUK performing arts

*   „Der Kreisky-Test“ Online-Produktion von Nesterval, Inszenierung

Herr Finnland*   „Wiener Stimmung“, Autor*innen aus Österreich

schreiben für das Burgtheater-Ensemble in Isolation ~

  Beste Bundesländer-Aufführung

„Cold Songs: Rom“ von William Shakespeare und Bettina Erasmy, Inszenierung Agnes Kitzler, Johannes Lepper, Catharina May, Uraufführung, Vorarlberger Landestheater

*   „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt, Inszenierung Claudia Bossard, Schauspielhaus Graz

*   „Hamlet“ von William Shakespeare, Inszenierung Rikki Henry, Landestheater Niederösterreich

Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum

„Der Mensch erscheint im Holozän“ ein visual Poem von Alexander Giesche nach Max Frisch, Inszenierung Alexander Giesche, Schauspielhaus Zürich

*   „Die Räuberinnen“ nach Friedrich Schiller, Inszenierung Leonie Böhm, Münchner Kammerspiele

*   „Glauben an die Möglichkeit der völligen Erneuerung der Welt“ von René Pollesch, Inszenierung René Pollesch, Co-Regie Fabian Hinrichs, Uraufführung, Friedrichstadt-Palast, Berlin ~ ~

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NEU BEI ACCENTUS MUSIC: ARVO PÄRT – Lamentate. Accentus veröffentlicht die brillante Debütaufnahme der litauischen Pianistin Onute Grazinyte

INFOS DES TAGES (FREITAG, 4. SEPTEMBER 2020)Online Merker

Die hochtalentierte litauische Pianistin präsentiert auf Accentus Music ihr Erstlingswerk, das in jeder Hinsichttiefgründig und aufregend ist. Zu Ehren des estnischen Komponisten Arvo Pärt ist die Veröffentlichung eine Reflektionüber sein umfangreiches Werk, wobei Grazinyteeine Auswahl seiner Werke für und mit Klavier gekonnt präsentiert.

Arvo Pärt: Lamentate für Klavier & Orchester (CD) – jpc

Katalognummer ACC30512

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Accentus Music präsentiert die beiden koreanischen Superstars Sunwook Kim und Myung-Whun Chung mit einer neuen Brahms-Einspielung

Brahms: Piano Concerto No. 1 in D Minor, Op. 15 & 6 Piano Pieces, Op. 118 |  HIGHRESAUDIO

Der koreanische StardirigentWyung-Whun Chung ist Kulturbotschafter seines Heimatlandes Südkorea und widmet sich seit vielen Jahren der Förderung junger koreanischer Künstler. Seit der Pianist Sunwook Kim im Jahr 2006 mit nur 18 Jahren den prestigeträchtigen Klavierwettbewerb in Leeds gewann, pflegen er und Chung eine enge musikalische Partnerschaft.

Aus dieser Partnerschaft ist nun eine weitere CD-Einspielung entstanden. Der Komponist Johannes Brahms liegt dem Pianisten sehr am Herzen und so ist es kein Zufall, dass dessen Klavierkonzert Nr.1 im Herbst 2019Mittelpunkt von Kims Asientournee mit der Staatskapelle Dresden und ihrem ersten Gastdirigenten war.

Katalognummer ACC30501 CD
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Das WIENER KINDERTHEATER: Ein munterer Nestroy – und dazu ein neues pädagogisches EU-Projekt


Marie und August. Foto: Wiener Kindertheater

Sinnvoll, sehr sinnvoll zur geistigen Erziehung junger Menschen – so hat sich das Das Wiener Kindertheater durch ein Vierteljahrhundert nun bereits bewährt. Sylvia Rotter hat als pädagogische Pionierin ihr Konzept durchgezogen, wird nun dazu aber auch ein EU-Projekt gemeinsam mit rumänischen Institutionen entwickeln. Aktuell pendelt das auf spielerisch getrimmte große Ensemble – über 100 Kinder und Jugendliche  in wechselnden Besetzungen, alle getestet – mit Johann Nestroys „Einen Jux will er sich machen“ zwischen Aufführungen in Wiener Schulen und Benefiz-Vorstellungen wie etwa im MuTh-Theater.

Da geht es schon recht munter zu (bisweilen wohl auch ein bisserl durcheinander), wenn in einfachen, doch fein abgestimmten Bildern ein Nestroy-Puzzle zusammengesetzt wird. Zu spüren ist, dass gerade jetzt nach oder in den Corona-Tagen den Kindern eine riesige Freude an Kommunikation gegeben ist. Auch zwischen den Altersgruppen. Die Jungen entwickeln als Weinberl, Madame Knorr, Hausknecht Melchior oder Fräulein von Blumenblatt eine vitale Lebendigkeit. Nestroy lebt. Rotter gestaltet impulsiv herausfordernd, auf Ausleben ausgerichtet, und so gelingt es bunte wie kindercharmante Geschichten in den jeweiligen Episoden zu erzählen.

‚AWAKE – Lernen nach Neuro-Science‘ nennt sich das frisch gestartete EU-Projekt mit den Schwerpunkten auf Aufmerksamkeit – Wahrnehmen – Konzentration – Erfahrung. Es ist ein Projekt in Kooperation von Institutionen in Rumänien, der Steiermark (etwa die Schule in St. Lamprecht) und dem Wiener Kindertheater. Awake = wecken, erwecken, zum Bewusstsein bringen. Als Bildungsauftrag gilt es, durch Theaterspiel mit voller Konzentration auf  Sprache, Ausdruck, Körperwahrnehmung und Literatur jungen Menschen für ihre kommenden Lebenserfahrungen Kraft und Wissen zu geben. Neurowisschenschaft hilft dabei nun mit.

Info:  

Meinhard Rüdenauer

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WIEN/ Klaviergalerie Stingl (Wiedner Hauptstraße 18): Poetry of Silence (Poesie der Stille) 

Wir möchten Sie ganz herzlich zu unserer CD Präsentation einladen. Am 7. Oktober, 2020 werden wir Poetry of Silence (Poesie der Stille) veröffentlichen: Miniaturen von Giya Kancheli, aufgeführt von Pianistin Ketevan Sepashvili, Sopranistin Madina Karbeli und Flötist Temo Kharshiladze; Produziert von Gramola, Wien. Die Präsentation findet in der  Klaviergalerie Stingl (Wiedner Hauptstraße 18, 1040, Wien) um 18:00 und 20:00 statt.

Wir bitten um eine Rückmeldung unter um Plätze zu reservieren und um geltenden COVID-19 Regeln zu entsprechen.

POESIE DER STILLE

Der Lockdown hat das Leben von Musikern stark betroffen: abgesagte Konzerte und Vorstellungen, geringe Planungssicherheit haben eine Lücke gelassen. Ein Zusammenspiel in größeren Gruppen, wie Orchestern oder Chören, war nicht mehr möglich. Das hat unsere  klangliche Einstellung anders definiert. Auf die Besetzung Pianistin, Sopran, Flötist beschränkt schöpfen wir unser Potential voll aus und erreichen so neue Interpretationsräume und Klangmöglichkeiten für unser Repertoire. Wir, drei Musiker, die zufälligerweise Nachbarn waren haben während der Quarantäne ein Projekt angefangen: wir nennen es Ensemble Solis (Solisten, die gerne nach neuem Klang für klassische und zeitgenössische Werke suchen). Unser erstes Experiment sind Miniaturen des berühmten georgischen Komponisten Giya Kancheli, dessen symphonische Werke auch im Musikverein aufgeführt wurden. Kancheli war ein großer Freund der freien Interpretation und seine Miniaturen sind ideal, um die Philosophie Ensemble Solis zur Entfaltung zu bringen. Das Zusammenspiel von Klavier,Sopran und Flöte bietet hier klanglich reiche und tiefe Interpretationsmöglichkeiten, die auch unseren Seelenzustand in dieser ungewöhnlichen Zeit widerspiegeln. Die Interpretation der Miniaturen ist eine Hommage an Kancheli, der genau vor einem Jahr gestorben ist. Gleichzeitig ist Poesie der Stille auch unsere musikalische Antwort auf das erzwungene Schweigen. Wir brechen das Schweigen und präsentieren unsere Version dieser sentimentalen, unglaublich romantischen Musik (erste Aufnahme), die jenseits des Rahmens der klassischen Liederistik eine Fusion verschiedener musikalischer Stile bietet.

PS: In unserem nächsten Projekt präsentieren wir die Slawischen Lieder des jungen Komponisten George Kachinsky im Musikverein am 29. Oktober 2020.

Mit Freundlichen Grüßen,

Madina Serebryakova

www.madinakarbeli.com

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