DIE MITTWOCH-PRESSE – 18. JANUAR 2023

DIE MITTWOCH-PRESSE – 18. JANUAR 2023

Foto: Bogdan Roscic © Lalo Jodlbauer

Für Sie in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 18. JANUAR 2023

Pathys Stehplatz (17) – Zwischen Tyrannei, Regietheater und Tradition: Staatsoperndirektor Bogdan Roščić lotet in Wien die Grenzen aus
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Münchner Philharmoniker: Ein Orchester erfindet sich neu
Lahav Shani ist als neuer Chefdirigent der Münchner Philharmoniker im Gespräch. Seine Verpflichtung würde die Aufbruchstimmung des Orchesters weiter beflügeln.
muenchnermerkur.de.kultur

Deutscher Orchesterverband fordert mehr Dirigentinnen
Nur 4 von 129 deutschen Berufsorchestern werden derzeit von Frauen geleitet.
WienerZeitung.at.nachrichten

Dresden
Chefdirigent Christian Thielemann im TAG24-Interview: Es ist das letzte Mal
Christian Thielemann (63), Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle, steht wieder mal im Zentrum kulturpolitischer Aufmerksamkeit. Seine Amtszeit in Dresden endet mit der kommenden Spielzeit. Wird er anschließend zur Berliner Staatskapelle wechseln?
TAG 24.de.dresden

Berlin
Der Klang der Stille: Mendelssohns Elias mit den Berliner Philharmonikern
bachtrack.com.de

Wien/Musiktheater an der Wien
Offenbach und die „Hure der Reichen“: Operette als Politkabarett
Singen auf der „Plaza de la corrupción“: Nikolaus Habjan inszeniert im Ausweichquartier des Theaters an der Wien „La Périchole“ mit vielen tagespolitischen Anspielungen und Überzeichnungen.
DiePresse.com

Beste Unterhaltung mit Zeitbezug
Das Theater an der Wien wird derzeit renoviert, weshalb die große Operetten-Premiere der Spielzeit in der Ausweichspielstätte Halle E im Wiener Museumsviertel auf die Bühne gekommen ist: Jacques Offenbachs „La Périchole“ in deutscher Fassung inszeniert von Nikolaus Habjan.
BR-Klasssik.de.aktuell

Land der Behämmerten
Das Theater an der Wien bugsiert Offenbachs „La Périchole“ in die Bananenrepublik Österreich.
WienerZeitung.at.nachrichten

MaerzMusik 2023 – Programm veröffentlicht
Das Programm von MaerzMusik 2023 ist veröffentlicht, das erstmalig von Kamila Metwaly als künstlerischer Leiterin gestaltet wird und das in gemeinsamer Arbeit mit Komponist und Dirigent Enno Poppe entstanden ist.
https://www.nmz.de/kiz/nachrichten/maerzmusik-2023-programm-veroeffentlicht

Hannover
„Zar Saltan“ in Hannover : Hörend eine Welt erschaffen
FrankfurterAllgemeine.net

Im Nebel verloren: Das Märchen vom Zaren Saltan an der Staatsoper Hannover
bachtrack.com.de

München
English Baroque Soloists in München: John Eliot Gardiner mit Haydn und Mozart
BR-Klassik.de.aktuell

Görlitz
„Wandeln im Chaos“ – die 6. Internationale Messiaen-Tage in der Europastadt Görlitz Zgorzelec
NeueMusikzeitung/nmz.de

Bern
Schweizer Wagner-Wettstreit: In Bern gibts eine «Walküre» zum Lachen (Bezahlartikel)
Tagblatt.ch

Zürich
Faszinierende „Salome“ in Zürich (Bezahlartikel)
https://www.vol.at/faszinierende-salome-in-zuerich/7849033

Kulturgeschichte
Pädophilie: Die Künstler und die Kinder
Das Thema beschäftigt Kulturszene immer wieder – Verdacht gab es u.a. gegen Adolf Loos und Benjamin Britten.
WienerZeitung.at

Comics
Comics: Strahlend in den Untergang
Der US-Zeichner P. Craig Russell hat Richard Wagners Weltendrama „Der Ring der Nibelungen“ beeindruckend als Comic umgesetzt.
SueddeutscheZeitung.de.muenchen

Links zu englischsprachigen Artikeln

Busseto
Eleonora Buratto to Perform Recital for Renata Tebaldi’s 100th Anniversary
operawire.com.eleonora

London
English National Opera to receive 91 percent of original Arts Council funding – but for only one year
https://www.classicfm.com/artists/english-national-opera/arts-council

Least Like The Other, Linbury Theatre review — new opera tackles the forgotten Kennedy sister
(Registration required)
https://www.ft.com/content/12613602-6458-43f1-ba4b-cb0bf8ed633e

The Owl and the Nightingale: stylish musical storytelling from the City of London Sinfonia
operatoday.com

New York
Review: Poulenc’s Nuns, United by Faith, Return to the Met
This revival of John Dexter’s production of “Dialogues des Carmélites” features a tightly knit cast led by the full-voiced soprano Ailyn Pérez.
Thenewyorktimes.com

Met Opera’s “Dialogues des Carmélites” is a devastating, emotional tour de force
newyorkclassical.review

Mass appeal: Poulenc’s Dialogues des Carmélites revived at the Met
bachtrack.com.de

Emma O’Halloran’s Mary Motorhead and Trade premiere at Prototype
seenandheard.international.com

Salt Lake City
Utah Opera’s “Daughter of the Regiment” wins hearts, minds and laughs
utaharts.review.com

San Francisco
Elim Chan and SF Symphony Caught Stargazing
When the San Francisco Symphony got back to work after the holidays, Jan. 12–14, there was nothing business-as-usual about it.
https://www.sfcv.org/articles/review/elim-chan-and-sf-symphony-caught-stargazing

Ballett / Tanz

Review: Romeo and Juliet Leap to 1960s Hong Kong
Septime Webre’s rendition of the tragic tale for Hong Kong Ballet this weekend at New York City Center had a striking look, but its dancing lacked vulnerability.
TheNewYorkTimes-com

Sprechtheater

Wien
Causa Teichtmeister: Burgtheater setzt „Nebenan“ ab
Nachdem bekannt wurde, dass Schauspieler Florian Teichtmeister sich im Februar aufgrund des Besitzes von Kinderpornografie vor Gericht verantworten muss, setzt das Burgtheater die Inszenierung von Daniel Kehlmanns „Nebenan“ ab, in dem Teichtmeister eine Hauptrolle innehatte.
DiePresse.com

Ministerin zu Fall Teichtmeister: Strafrahmen „unangemessen niedrig“
DiePresse.com

Holzschnitthafter „Thor“ für junges Publikum im Rabenhof
Regisseur Roman Freigaßner-Hauser erzählt in eineinhalb Stunden neben dem Konflikt zweier Feinde eine Liebesgeschichte und einen Vater-Sohn-Konflikt
DerStandard.at.story

Film/TV

Hitzige Debatte: „Corsage“ als Oscarfilm: Schaden für Österreich?
https://www.krone.at/2905377

Gerüchte um weiteren „Corsage“-Schauspieler
Nach Berichten über Vorwürfe sexueller Belästigungen gegen einen Darsteller meldet sich die Produktionsfirma zu Wort: „Nehmen Vorwürfe ernst, auch wenn sie nichts mit der Produktion direkt zu tun haben“
Kurier.at.Kultur

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Unter’m Strich

EU bereitet sich jetzt auf atomare Bedrohung vor
Die EU legt in Finnland Vorräte für die Abwehr von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Bedrohungen an. Wie die Europäische Kommission mitteilte, wurden dafür am Dienstag 242 Millionen Euro freigegeben.
https://www.krone.at/2906479

Schuko oder Wieland?: Wende im Streit um Balkonkraftwerke
Simpler Schukoanschluss oder teurer Wieland-Stecker? In der Frage, womit Besitzer ihre kleine Solaranlage ans Hausnetz anschließen, herrscht Verunsicherung. Erst äußerste sich die Bundesnetzagentur dazu, nun scheint der VDE nachzugeben.
FrankfurterAllgemeine.net

ÖVP-Sachslehner rechnet in neuem Buch knallhart ab
Die umstrittene ÖVP-Politikerin Laura Sachslehner ist unter die Buchautoren gegangen. Ihrem Werk „An den Pranger – Warum Meinung in der Politik wieder erlaubt sein sollte“ setzt sich die 28-Jährige kritisch mit dem aktuellen politischen System auseinander und analysiert, was junge Menschen abseits des politischen Mainstreams bewegt. Zudem stellt die Wiener Landtagsabgeordnete einige zentrale Forderungen auf.
https://www.krone.at/2906251

Lust & Liebe
Bad Boys: Warum sie faszinieren – und wer wirklich auf sie steht
Da ist dieser rüpelhafte Proll – und die Frauen stehen quasi Schlange, um sich von ihm fertigmachen zu lassen. Warum?
Freizeit.at.lust.liebe

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 18. JANUAR 2023)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 18. JANUAR 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Pathys Stehplatz (17) – Zwischen Tyrannei, Regietheater und Tradition: Staatsoperndirektor Bogdan Roščić lotet in Wien die Grenzen aus

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Gastbeitrag von Jürgen Pathy (Klassik begeistert)

Wenn das Wort Regietheater fällt, stellt es vielen die Zehennägel auf. Drehende Bühnen, vor lauter Symbolik kaum zu entschlüsselnde Sujets und als Höhepunkt der Entgleisungen: Ein Lohengrin, der ohne Schwan in Brabant auftaucht. Hätten viele vor Jahrzehnten kaum für möglich gehalten. Seit den 1980er Jahren ist alles anders. Da hatte sich das Wort „Regietheater“ bereits etabliert.

Die Diskussionen nehmen seit dem kein Ende. Auf Hirngespinste, die Regisseure in ihren stillen Kämmerlein ausbrüten, darauf haben viele keine Lust. Nun haben sie auch Wien erreicht. Seitdem Bogdan Roščić das Ruder an der Wiener Staatsoper übernommen hat, rollen sie vermehrt vom Stapel. Zum Ärgernis einiger.

Ein Alphatier ist genug

„Was treibt der Roščić da so“, höre ich einige jammern. „Ist der mittlerweile völlig abgehoben?“ Ins Rennen werfen seine schärfsten Kritiker da einiges. Nicht nur die Flut an modernen Neuproduktionen, mit denen Roščić die Wiener Staatsoper völlig umzukrempeln versucht, ist denen ein Dorn im Auge. Auch für seinen Führungsstil hagelt es scharfe Kritik. Dem „Jugendwahn“ sei er verfallen, sein Ton des Öfteren mehr als nur unpassend. Eine Atmosphäre der Angst wollen einige an der Wiener Staatsoper gar ausfindig gemacht haben.

Wer Roščić schon einmal in Action erlebt hat, kann das vielleicht sogar nachvollziehen. „Das ist eine Frechheit!“, hat man ihn schon mal vorm Bühneneingang fauchen hören. Da war die Corona-Pandemie gerade auf ihrem Höhepunkt. Und Roščić wenig darüber erfreut, dass Autogrammjäger seinen Sängern nach der Vorstellung aufgelauert hatten. „Sie gefährden meine Sänger.“ Viel mehr hat es nicht benötigt. „Was heißt da IHRE Sänger“, hatte sich der Zorn der Menge gleich über ihn ergossen.

Seitdem dringt nicht mehr ganz so viel durch. Vielleicht auch deswegen, weil Roščić den Kontakt zum Publikum eher meidet. Bis auf die Matineen und den unbeliebten Schritt vor den Vorhang, um krankheitsbedingte Ausfälle zu verkünden, zeigt er sich nur selten. Im Foyer des Hauses lässt er sich gar nicht blicken. Am Künstlereingang erwischt man ihn auch nur selten. Und falls doch, dann zischt er nach den Vorstellungen im Eiltempo vorbei – Kopf nach unten, ohne jemals gegrüßt zu haben.

ZU PATHYS STEHPLATZ (Klassik begeistert)

Der Autor: Jürgen Pathy

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Geboren 1976, also deutlich jünger als der 1964 geborene Staatsoperndirektor und somit kein „alter Knacker“.

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OPER GRAZ: „Offenbach lebt! Und das Publikum an der Grazer Oper jubelt“

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Hier finden Sie den Kurztrailer zur Produktion: ZUM TRAILER

„[…] Lund erweckt den Komponisten auf der Bühne zum Leben (verkörpert von Daniel Doujenis) und versteht sich dabei auf geistreiche Texte und geschickte Textumdichtungen. Auf originelle Ideen in der Inszenierung sowieso. […] Großer Jubel und Bravo-Rufe für das Team vor und hinter den Kulissen. Und für die Grazer Philharmoniker, auf die sich Marius Burkert am Pult in seinem Esprit und Schwung einmal mehr verlassen konnte. […] Jetzt sollte man mal unbedingt einen Besuch in der Grazer Oper buchen!“ (Christian Ude für die Kleine Zeitung)

Groteske mit feinen Zwischentönen
„Es ist ein großer Spaß, den sich Offenbach mit seiner Operette „Die Großherzogin von Gerolstein“ anlässlich der Weltausstellung in Paris 1867 erlaubt hat. Und es ist ein großer Spaß, den Regisseur Peter Lund auf die Bühne der Oper stellt. […] ein wunderbar unterhaltsamer Abend, der mit Kalauern ebenso punktet wie mit geistreichem Witz. […] Mit dieser „Großherzogin von Gerolstein“ ist der Grazer Oper endlich wieder eine spritzige, unterhaltsame und kluge Operette gelungen – hingehen und anschauen!“ (Michaela Reichart für die Kronen Zeitung)

„Die Großherzogin von Gerolstein“
Nächste Vorstellungen: 19. Jan, 1., 5. & 8. Feb 2023
Weitere Vorstellungen bis 21. Jun 2023
Operette von Jacques Offenbach
Informationen & Tickets

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CHEFDIRIGENT CHRISTIAN THIELEMANN IM TAG24-INTERVIEW am 17. Januar 2023:

ES IST DAS LETZTE MAL

Von Guido Glaner

Dresden
Chefdirigent Christian Thielemann im TAG24-Interview: Es ist das letzte Mal
Christian Thielemann (63), Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle, steht wieder mal im Zentrum kulturpolitischer Aufmerksamkeit. Seine Amtszeit in Dresden endet mit der kommenden Spielzeit. Wird er anschließend zur Berliner Staatskapelle wechseln?

https://www.tag24.de/dresden/kultur-leute/christian-thielemann-im-tag24-interview-es-ist-das-letzte-mal-2720564

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„DOMINGO-KONZERT“ IN MUSCAT: Viele Musikerinnen in lokaler Kleidung

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ZU INSTAGRAM mit Video

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ROSSINI IN WILDBAD 14.-23. Juli 2023

Programm und Besetzungen

Mit drei Opern, zwei großen Konzerten und etlichen Beiprogrammen präsentiert sich das 34. Belcanto Opera Festival ROSSINI IN WILDBAD vom 14.-23. Juli 2023.

20 Jahre mit Musikdirektor Antonino Fogliani, zum 10. Mal José Miguel Pérez Sierra: Diese beiden Dirigenten-Jubiläen gilt es 2023 zu feiern. Den Auftakt macht eine starke überarbeitete Version von Jochen Schönlebers Inszenierung „Il signor Bruschino“ aus dem Jahr 2009, die für eine DVD-Produktion ins intime Kurtheater verlegt wird. Die Hauptrollen singen Eleonora Bellocci, Filippo Morace, Emmanuel Franco und der junge Tenor Hyunduk Kim (Wien). Am Pult steht José Miguel Pérez Sierra. Schon am nächsten Tag folgt in der Trinkhalle „Il barbiere di Siviglia“, eine Produktion, die in Zusammenarbeit mit dem Royal Opera Festival Kraków und Passionart entsteht. Hier sind mit Teresa Iervolino, Michele Angelini, Fabio Capitanucci Spitzenkräfte besetzt. Musikdirektor Antonino Fogliani dirigiert, Jochen Schönleber inszeniert.

Für die in Wildbad profilprägenden Raritäten ist auch in diesem Jahr reichlich gesorgt: Die monumentale Pacini-Oper „Gli arabi nelle Gallie“, ein großer Erfolg an der Mailänder Scala 1827, erlebt ihre moderne Erstaufführung in konzertanter Form: Die Hauptrolle, die Giovanni David kreierte, übernimmt Michele Angelini, Serena Farnocchia und Diana Haller sind seine Gegenüber. Zwei Konzerte mit interessanten Raritäten von Rossini sind weitere Highlights: Die große Kantate „Il vero omaggio“ steht zum 20. Wildbad-Jubiläum von Antonino Fogliani auf dem Programm. Gespielt wird auf dem Turm des Baumwipfelpfads mit seiner grandiosen Akustik und Aussicht. Auch das Waldkonzert zum Abschluss des Festivals trumpft mit großem Repertoire, selten zu hörenden Hymnen („De l’Italie e de la France“) und Kantaten („À Napoleon III“) sowie Auszügen aus „Guillaume Tell“ auf. Neben den Konzerten der Meisterklassen von Raúl Giménez und Filippo Morace stehen ein Recital mit Serena Farnocchia sowie ein Bläserkonzert auf der Wildline Hängebrücke auf dem Programm. Und erstmals wird es ein eigenes Kinder- und Jugendprogramm mit einer Digest-Version des „Barbiers von Sevilla“ geben.

Informationen und Karten gibt es unter www.rossini-in-wildbad.de

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Künstlernachrichten: Zwei Rollendebütanten

Anna Malesza-Kutny
Sopran

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Tchaikovsky: Jewgeni Onegin Tatjana

Theater Magdeburg
Premiere: 21. Jänner 2023
5., 18. Februar 2023
12., 24. März 2023
6., 16. April 2023

www.theater-magdeburg.de/inszenierungen/musiktheater/sz-20222023/premieren-2223/eugen-onegin/?L=0

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Aljoscha Lennert
Tenor

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Mozart: La clemenza di Tito Tito

Theater Osnabrück
Premiere: 21. Jänner 2023, weiters 27.Jänner 2023
4, 18 Februar 2023
9., 17., 24., 29. März 2023
4. April 2023
9. Mai 2023
www.theater-osnabrueck.de/spielplan-detail/?stid=233

Martinů: The Greek Passion Nikolio
Salzburger Festspiele
Premiere: 13. August 2023
18., 22., 27. August 2023
www.salzburgerfestspiele.at/p/die-griechische-passion-2023

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Von der Insel zur Freundschaft. Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

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vorbildhaft: Kunst aus der Geschichte der Preußischen Schlösser und Gärten zu entwickeln. (…) dass man sich dazu entschlossen hat, auch die Stadt Potsdam stärker mit einzubeziehen, ist nur zu begrüßen. Wenn am Alten Markt unter freiem Himmel das letzte Licht des Sommerabends verdämmert, dann ist das fast zu schön, als dass man es ertragen kann. (FAZ)

Von der Insel zur Freundschaft geht es in diesem Jahr bei dem Sommerfestival aus der Ideenschmiede vor den Toren Berlins. Aus Tradition innovativ mit immer neuen Konzertformaten, animieren die Festspiele unter der Künstlerischen Leiterin Dorothee Oberlinger und der Geschäftsführerin Heike Bohmann zu regem Austausch. So wie schon der Preußenkönig den Enzyklopädisten Voltaire nach Sanssouci einlud und von dort aus weltverändernde Diskurse stimulierte, gibt es auch heute vergnügliche Denkanstöße, nicht nur in den historischen Schlössern, sondern auch im öffentlichen Raum:

Jordi Savall verfolgt am 10. Juni 2023 auf dem Alten Markt in Potsdam musikalisch die Sklavenrouten mit Musikerinnen aus verschiedenen Kontinenten. Das Festival bereitet nicht nur hochkarätigen Künstlern und Ensembles wie Hille Perl, Nils Mönkemeyer, Edin Karamazov, Giovanni Antonini mit Il Giardino Armonico und der Akademie für Alte Musik eine Bühne, zudem zeichnet es sich auch durch besondere Bürgernähe aus.

Passend zur Stadt, in der zahllose Kulturorte vor allem durch das Engagement der Einwohnerinnen erhalten worden sind, beziehen die Festspiele Menschen aller Generationen ein. Ergänzend zu den Führungen, mit denen die historischen Orte wie Schlösser und Gärten der Stiftungen neu erschlossen werden, kann man „Waldbaden“ oder das Fahrradkonzert erleben.

Dazu gibt es den Aufruf, Orte der Freundschaft zu finden und Fotos zum Festivalmotto In Freundschaft bei Instagram zu posten. Die Festspiele wenden sich explizit auch an Schülerinnen. Konzerte gibt es nicht nur in den preußischen Schlössern und Gärten der Stadt, sondern auch in Kindergärten und Schulen.

Im Sinne antiker Theorie ist Freundschaft als kleinste Einheit des „Gemeinsinns“ die Keimzelle der Gesellschaft. Musik ist immer in der Gegenwart – und ein stetiger Austausch zwischen den Akteuren, wie auch das diesjährige Motto der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci InFreundschaft nahelegt. Von den „Inseln“ der Isolation geht es nun zum gemeinsamen Gestalten von Gesellschaft. Es ist die Einladung zu einem interdisziplinären Fest, das den Ausflug nach Potsdam – egal woher – lohnt.

Alle Angaben zu allen Konzerten gibt es hier auf der Website und in der Broschüre.

Hasthags für Fotos sind:

#POTSfriends

Ausgewählte Termine im Überblick: 

  1. Juni 2023

20.00 Uhr, Friedenskirche Sanssouci
Eröffnungskonzert

Harmonie an die Macht! – Musik rund um die Musenkönigin

Werke von Corelli, Scarlatti, Torelli, Händel, Ariosti, Bononcini u. a.
Accademia Bizantina
Ottavio Dantone, Cembalo & Leitung

  1. Juni 2023

14.00 bis 18.00 Uhr, Open Air, Freundschaftsinsel

Ein Fest mit Freunden. Musikalische Grüße aus Potsdams Partnerstädten

Jazz aus Perugia, A-cappella-Pop aus Luzern, Barock aus Versailles

Gabriele Mirabassi Trio:
Gabriele Mirabassi, Klarinette
Nando Di Modugno, Gitarre
Pierluigi Balducci, Akustikbass

Vocabular:
Lukas Weber, Luca Merlo, Tenor
Loris Sikora, Niklaus Meier, Bariton
Manuel Häfeli, Bariton & Beatbox
Josua Häfeli, Bass

François Lazarevitch, Flöten, Musette
und junge Musikerinnen des Conservatoire de Versailles

19.00 Uhr, Friedenskirche Sanssouci

Mendelssohn & Friends
Werke von Mendelssohn Bartholdy, Rossini, Meyerbeer, Spohr, Weber

Shunske Sato, Violine
N.N., Sopran
{OH!} Orkiestra Historyczna
Martyna Pastuszka, Konzertmeisterin
Jakob Lehmann, Konzeption & Leitung

20.30 Uhr, Open Air, Alter Markt Potsdam

Jordi Savall: Die Sklavenrouten

500 Jahre Weltmusik zwischen Afrika, Europa und Amerika

Jordi Savall, Konzeption & Leitung

Denise M’Baye, Erzählerin
René Marie, Mohamed Diaby, Ballaké Sissoko Kora, Gesang
Assistan Keita, Woridio Tounkara, Fanta Sissoko, Chorus & Tanz
Tembembe Ensamble Continuo

La Capella Reial de Catalunya

Hespèrion XXI

  1. Juni. 2023

11.00 Uhr, Ovidgalerie, Neue Kammern Sanssouci

Bach trifft Freunde

Werke von J. S. Bach im Duo virtuos gecovert
Dorothee Oberlinger, Blockflöten
Edin Karamazov, Laute

19.00 Uhr, Pflanzenhalle, Orangerieschloss Sanssouci

Der Clan der Venezianer

Werke von Josquin Desprez, Heinrich Isaac, William Cornish, William Brade, Jacob van Eyck, Tarquinio Merula, Augustine & Giovanni Bassano

Il Giardino Armonico:
Priska Comploi, Blockflöten, Bombarde
Giulia Genini, Blockflöten, Dulzian
Andrea Inghisciano, Zink
Carles Cristobal, Dulzian
Emily White, Posaune
Riccardo Doni, Orgel
Giovanni Antonini, Blockflöten, Traversflöte & Leitung

  1. Juni 2023

16.00 Uhr, Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten

Friends of Amaryllis

Urban Strings:
Margret Köll, Barockharfe
Georg Kallweit, Violine, Kontrabass & mehr
Michael Metzler, Gitarre, Percussion & noch mehr
Folkert Uhde & Ilka Seifert, Dramaturgie, Regie
Arnaud Poumarat, Lichtdesign

  1. Juni 2023

9.00 Uhr, 9.30 Uhr & 10.00 Uhr, Potsdam

Fahrradkonzert

  1. Juni 2023 

19.00 Uhr, Foyer Nikolaisaal

Gruppenbild mit Damen

Mit Musik von Buxtehude, Reincken, Theile, Krieger, Baltzar, Bittner u.a.
Joowon Chung, Sopran

The Age of Passions:

Petra Müllejans, Violine
Hille Perl, Viola da gamba
Lee Santana, Theorbe
Michael Behringer, Cembalo
Folkert Uhde, Konzeption & Sprecher

19.00 Uhr, Friedenskirche Sanssouci

Dienstagsakademie

Musik von Janitsch, C.P.E. Bach, Benda & Graun
Akademie für Alte Musik:
Georg Kallweit, Violine, Konzertmeister
Dörte Wetzel, Violine
Clemens-Maria Nuszbaumer, Viola
Katharina Litschig, Violoncello
Harald Winkler, Kontrabass
Christoph Huntgeburth, Traversflöte
Xenia Löffler, Oboe
Raphael Alpermann, Cembalo

  1. Juni 2023

19.00 Uhr, Palmensaal, Neuer Garten

Die Davidsbündler

Musik von Robert und Clara Schumann, Schubert,  Chopin & Mendelssohn Bartholdy
Els Biesemans, Hammerflügel

20.00 Uhr, Pflanzenhalle, Orangerieschloss Sanssouci

1000 Jahre Musik als Gegenwart: von Bingen, Bach, Cage, Bartók, Feldmann, Gourzi & einem Auftragswerk von Wen Cheng Wie (UA)
Dorothee Oberlinger, Blockflöten
Nils Mönkemeyer, Viola

13., 15., 20. & 22. Juni 2023 

jeweils 13.00 Uhr, Foyer Nikolaisaal
Lunchkonzerte

mittägliche Konzertreihe mit Wettbewerb junger Ensembles

Ensemble Feuervogel
Mokkabarock
Ensemble Pampinea
Orpheus-Ensemble Basel

Juryvorsitz: Dorothe Oberlinger

Die Opern:

11., 13., 14., 15. Juni 2023 

19.00 Uhr, Schlosstheater Neues Palais Sanssouci

Andrea Bernasconi: „L’Uomo“ (Der Mensch),
sowie ergänzende Musik von Baldassare Galuppi, Johann Adolph Hasse und
Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth

Philipp Mathmann, Anemone
Maria Ladurner, Animia
Francesca Benitez, Buon Genio
Florian Götz, Cattivo Genio
Alice Lackner, Negiorea
Simon Bode, Amor ragionevole, Amor incostante, Amor volubile
Anna Herbst, Volusia
Johanna Falkinger, Incosia
Hendryck Voss, Yves Ytier, u.a., Tanz

Ensemble 1700
Nils Niemann, Regie
Johannes Ritter, Entwurf Bühnenbild & Kostüm
Christoph Brech, Video

Dorothee Oberlinger, Musikalische Leitung

  1. & 17. Juni 2023 

19.00 Uhr Erlöserkirche Potsdam

Marc-Antoine Charpentier: David et Jonathas

David Tricout, David
Caroline Arnaud, Jonathas
David Witczak, Saül
François-Olivier Jean, Pythonisse
Antonin Rondepierre, Joabel
Geoffroy Buffière, L’ombre de Samuel
Virgile Ancely, Achis

Ensemble Marguerite Louise
Gaetan Jarry, Musikalische Leitung
Marshall Pynkoski, Regie

Jeannette Lajeunesse Zingg Choreografie
Antoine et Roland Fontaine Bühnenbild
Hervé Gary, Beleuchtung
Christian Lacroix, Kostüme

Eine Koproduktion mit der Opéra Royal / Château de Versailles Spectacles

  1. & 24. Juni 2023

18.00 Uhr, Schlosstheater Neues Palais Sanssouci

Bernardo Pasquini: L’Idalma, overo Chi la dura la vince

Wer durchhält, gewinnt!

Libretto von Domenico de Totis

Diego Godoy, Lindoro
Margherita Maria Sala, Irene
Arianna Vendittelli, Idalma
Rocco Cavalluzzi, Pantano
Morgan Pearse, Almiro
Juan Sancho, Celindo
Anita Rosati, Dorillo

Innsbrucker Festwochenorchester
Alessandro De Marchi, Musikalische Leitung
Alessandra Premoli, Regie
Nathalia Deana, Bühnenbild

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WIEN/Ermäßigte Eintrittskarten „Komödie am Kai über „Verbund“

Bestellungen:

Komödie am Kai, 1010, Franz Josefs-Kai – Regiekarten à Euro 19,–

Samstag, 21. und Dienstag, 24. Jänner 2023, jeweils 20 Uhr

VIER LINKE HÄNDE

An ihrem 45. Geburtstag will Sophie ihrem tristen Dasein in einer gefüllten Badewanne mit Hilfe einer Überdosis Schlaftabletten ein Ende setzen. Doch der Plan misslingt gründlich! Das Badewasser läuft über und überschwemmt die Wohnung des unter ihr lebenden Junggesellen Bertrand… Was darauf folgt, ist ein amüsanter Schlagabtausch zweier Menschen, die nicht miteinander, aber auch nicht ohneeinander leben können. In jedem Fall ist bei diesem Kampf der Geschlechter Lachen garantiert. Zwei Rollen wie gemacht für Susanna Hirschler & Christian Spatzek.

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