DIE MITTWOCH-PRESSE – 19. MÄRZ 2025

DIE MITTWOCH-PRESSE – 19. MÄRZ 2025

Aleš Briscein und Lucy Crowe; Hintergrund: Peter Hoare © Arno Declair

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 19. MÄRZ 2025

Berlin
Opern von Janáček und Glass: Die Groteske bleckt die Zähne Raritäten des Opernrepertoires
Die Staatsoper Unter den Linden zeigt Leoš Janáčeks „Brouček“, die Komische Oper Philip Glass’ „Echnaton“.
FrankfurterAllgemeine.net

Opernpremiere: Stardirigent auf Mondfahrt (Bezahlartikel)
Für Leoš Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ steht in Berlin Simon Rattle am Pult. Regisseur Robert Carsen pimpt die Märchenoper derweil zur Zeitsatire. So gut es geht.
sueddeutscheZeitung.de

Barcelona
Nur der Schwan war Zeuge
Katharina Wagner hinterfragt in ihrer „Lohengrin“-Inszenierung alle Gewissheiten über die Verteilung von Gut und Böse in dieser romantischen Oper.
concerti.de

Barcelona
Kritik – Katharina Wagner inszeniert in Barcelona „Lohengrin“ als Horrorstück
BR–Klassik.de

Simon Rattle dirigiert Leoš Janáček: Der Spießer im Weltall
Leoš Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ ist an der Staatsoper Berlin zu sehen. Robert Carsen inszeniert die satirische Oper herausragend.
taz.de

Wien
Ein neuer Publikumsliebling in der Staatsoper: Xabier Anduaga (Bezahlartikel)
Als musikalischen Ohrenschmaus ganz ohne Regietheater erlebte man Donizettis „L’elisir d’amore“. Mit einer fast perfekten Besetzung. Der Tenor Xabier Anduaga hat nur ein Manko.
DiePresse.com

16.3. „Don Carlo“, Staatsoper, „Langeweile im Kostüminstitut“
Die zweite Aufführungsserie des im Oktober neu auf die Staatsopernbühne gestellten „Don Carlo“ führt das Publikum wieder in die Räume des „Instituts für Kostümkunde“. Die Besetzung ist zum Teil ident mit der Premiere, Elīna Garanča und Nicole Car geben als  frisch eingeschulte „Textilhistorikerinnen“ die Eboli und die Elisabetta.
operinwien.at

Don’t walk like an Egyptian! – Die Komische Oper im Höhenflug mit Glass’ „Echnaton“ (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

München
„Káťa Kabanová“: Die Wolga war ihr Schicksal (Bezahlartikel)
München: „Káťa Kabanová“ von Leoš Janáček in einer besonders musikalisch aufregenden Produktion.
Kurier.at

Janáček muss Tango tanzen –
„Káťa Kabanová“ wird im Münchner (Bezahlartikel) Nationaltheater fragwürdig modernisiert
NeueMusikzeitung/nmz.de

Guter Durchschnitt: „Katja Kabanova“ mit Corinne Winters im Nationaltheater (Bezahlartikel)
MuenchnerAbendzeitung.de

Hamburg
Staatsoper Hamburg – Maria Stuarda
Nocturne in Schwarz, Weiß und Rot
concerti.de

Dresden
Semperoper Dresden – Innocence
Schuld und Sühne
concerti.de

Lübeck
Theater Lübeck – Der Zaubertrank (Le Vin herbé) Tristan-Variationen
concerti.de

Unaufdringlich spannend – Frank Martins „Der Zaubertrank“ in Lübeck (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Oldenburg
Verwirrte Seelen im Labyrinth – Benjamin Brittens „The Turn of the Screw“ in Oldenburg (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Atzenbrugg/ NÖ
2. Saison der Schubertiaden im Schloss Atzenbrugg

Von 25. Mai bis 28. September ist Schubert und sein Verhältnis zur Volksmusik im Fokus. Zu Gast sind heuer unter anderen Günther Groissböck und Robert Holl.
oe24.at

Lyon
Lyoner Opernfestival: Welche Zukunft hat die Zukunft? (Bezahlartikel)
Zwischen Optimismus und Verbitterung: Das Lyoner Opernfestival 2025 wirft einen vielgestaltigen Blick auf die Geschicke der Menschheit.
FrankfurterAllgemeine.net

Tonträger
Karajan? Es war alles ganz anders! (Bezahlartikel)
Den legendären Dirigenten gab es zwei Mal. Der eine ist in unzähligen gestylten Studioaufnahmen dokumentiert. Der andere, den man nur live erleben konnte, wird nun durch eine CD-Edition der Berliner Philharmoniker wieder lebendig.
DiePresse.com

Barcelona
„Lohengrin“ in Barcelona. Es liegt vielen Menschen sehr am Herzen
pressreader.com

Berlin
Entspannungsbad im Drachenblut. „Die lustigen Nibelungen“
Jetzt ist also – mit zwölf Jahren Verspätung – die queere Berliner Operettenrevolution auch an der Deutschen Oper angekommen. Dort hat soeben das junge Operettenkollektiv tutti d*amore seine Vision bzw. Version von Oscar Straus’ Wagner-Verballhornung „Die lustigen Nibelungen“ (1904) in einer Aufführungsserie von sieben ausverkaufen Vorstellungen in der Tischlerei gezeigt, der Spielstätte des Hauses für experimentelles Musiktheater. Als „Clash“ der freien Szene mit der etablierten Hochkultur. Und als ein „Operetten-Festspiel“, wie es auf dem Deckblatt des Programmhefts heißt.
magazin.klassik.com

Plötzlicher Tod mit 55: Rosenstolz-Sängerin AnNa R. gestorben
Die Rosenstolz-Sängerin AnNa R. ist laut ihrem Instagram-Account „plötzlich“ und „unerwartet“ im Alter von 55 Jahren gestorben.
Kurier.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Wien
Theater an der Wien 2024-25 Review: Norma Asmik Girgorian is a Solid Norma in New Contemporary Production
operawire.com

Wiener Staatsoper 2024-25 Review: Norma
Federica Lombardi & Juan Diego Flórez Lead a Solid ‘Norma’ Production
operawire.com

Berlin
To the Moon and back: Janáček’s Mr Brouček visits the Staatsoper Berlin
bachtrack.com/de

Hamburg
Off with her head!: Donizetti’s Maria Stuarda at Hamburg State Opera
operatoday.com

Sonic brilliance and immersive energy from Järvi, Ólafsson and the Tonhalle
bachtrack.com/de

Kopenhagen
Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg at Royal Danish Opera |
Live Review Laurent Pelly’s production is theatrically joyous and unfailingly penetrating
gramophone.co.uk

Amsterdam
Review: ‘We Are the Lucky Ones’
Gives Voice to a Generation This new opera assembles a compassionate, haunting portrait of the middle class that emerged from World War II and considers what they leave behind.
TheNewYorkTimes.com

New York
Peter Gelb Calls for Freedom from Tyrants During ‘Fidelio’ HD Broadcast
operawire.com

Chicago
Pérez and Pati lift Lyric Opera’s routine “Bohème”
chicagoclassica.review.com

Los Angeles
The Women are like that
A stylish and funny Così fan tutte at LA Opera is a pretty glam affair, according to Patrick Mack.
parterre.com

Tokyo
New National Theatre Tokyo to Stream ‘Guillaume Tell’
New National Theatre Tokyo is set to stream its recent production of “Guillaume Tell” starting on March 21, 2025.
operawire.com

Sprechtheater

Sezierte „Fledermaus“ mit Sprachsalat im Volkstheater
In „Villa Orlofsky“ macht Paul-Georg Dittrich aus dem zweiten Akt der „Fledermaus“ einen auf Dauer ermüdenden Mix aus Musik und Sprachgewirr.
DiePresse.com

Salzburg
Salzburger Festspiele bleiben vorerst ohne Schauspielleitung
DerStandard.at

Ausstellungen/ Kunst

Ausstellung: Der Komponist Arnold Schönberg als Maler und der Kritiker als Affe
Das Schönberg Center präsentiert in der Schau „Gemalte Musik“ seinen Namenspatron als Maler. 26 Werke lehnen an den Wänden
DerStandard.at.story

Politik

Nach Telefonat: Darauf einigten sich Trump und Putin: Kein Waffenstillstand
Trump und Putin einigen sich auf 30-tägige Aussetzung von Angriffen auf Energie. In einer Stellungnahme der Sprecherin des Weißen Hauses heißt es: „Die Staatschefs einigten sich darauf, dass die ersten Schritte in Richtung Frieden mit einem Waffenstillstand für Energie- und Infrastrukturziele sowie mit technischen Verhandlungen zur Umsetzung eines maritimen Waffenstillstands im Schwarzen Meer beginnen werden.“
oe24.at

Politiker Glucksmann: „Die USA sollen Frankreich die Freiheitsstatue zurückgeben“
Die USA „haben sich entschieden, zu einem Tyrannen zu wechseln“, sagt der EU-Abgeordnete.
DiePresse.com

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Unter’m Strich

Schweizer Zeuge über René Benko: „Er hat uns einfach beschissen“
Ein Schweizer Unternehmer und einer seiner Manager belasten in ihren Einvernahmen Benko schwer. Sie werfen ihm vor, dass er sie bei einer Kapitalerhöhung um rund 33 Millionen Euro geschädigt hat.
Kurier.at

Hansi Hinterseer: Er kam nicht zum Begräbnis seiner Mutter
Das Verhältnis zu seiner Mutter war zeitlebens schwierig. Die Schlagerwelt ist nicht so heil, wie sie in den zahlreichen Hochglanz-TV-Produktionen und Lied-Texten wirkt.
oe24.at

Carmen Geiss als Betrugsopfer – Tausende Euro weg!
Carmen Geiss (59) hielt sich für gewappnet gegen Betrüger – doch ein dreister Kreditkarten-Trick belehrte sie eines Besseren. 3.200 Euro sind verschwunden, ihr Handy wurde gesperrt, der Schock sitzt tief.
oe24.at

Österreich
„Was kostet der Spaß?“: Streit mit Rangnick in Stadionfrage? Nun spricht Hacker: Nach der Kritik von Sportrat Peter Hacker blieb Rangnick am Dienstagnachmittag der Gleichenfeier des ÖFB-Campus fern. Jetzt rudert Hacker zurück. Das ÖFB-Team blieb trotz Ankündigung der Gleichenfeier des ÖFB-Campus fern. Dem vorausgegangen war ein Statement am Montag aus dem Büro von Sportstadtrat Peter Hacker, in dem er den Teamchef Ralf Rangnick daran erinnerte, dass ein möglicher Neubau des Ernst-Happel-Stadion nicht zu seinen Kernkompetenzen als Teamchef gehöre.
Heute.at

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 19. MÄRZ 2025)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 19. MÄRZ 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Barcelona: Eine lachende Regisseurin beim „Buh-Orkan“ im  Schlussapplaus

Liceu. Successo della nuova produzione di Lohengrin di Katharina Wagner😂

loh
Katharina Wagner holt sich lachend die Buh-Rufe ab! Verlegenheitslachen? Das ist üblich bei Regisseuren, es wird nicht zugegeben, dass man sich ärgert.

Aber das Publikum wird damit ausgelacht, somit die „Kundschaft“. Ist das besonders klug?

Die Inszenierung ist aber bereits fünf Jahre alt, ohne während dieser Zeit gespielt worden zu sein. Corona war an der seinerzeitigen Absage schuld, Katharina Wagner hätte also Zeit zum Überdenken gehabt. Sie hat diese nicht genützt!

Dabei hatte die Regisseurin noch das Glück, dass das Publikum mit vielen Teilnehmern der zeitgleich stattfindenden „Opernkonferenz“ besetzt war, die sich sicher zu fein (oder bloß zu feig?) zum „Buhen“ waren.

Opern-Rätsel: Warum wurde die ursprünglich vorgesehene Ortrud für die Premiere ausgetauscht, ist aber bei der zweiten Vorstellung wieder dabei!

Barcelona
Nur der Schwan war Zeuge
Katharina Wagner hinterfragt in ihrer „Lohengrin“-Inszenierung alle Gewissheiten über die Verteilung von Gut und Böse in dieser romantischen Oper.
concerti.de

Barcelona
Kritik – Katharina Wagner inszeniert in Barcelona „Lohengrin“ als Horrorstück
BR–Klassik.de

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Neue Welten – Die Dresdner Philharmonie stellt ihre Saison 2025/26 vor

Gestern wurde die neue Saison der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast Dresden vorgestellt.

Mit einer Saison unter dem Motto ‚Neue Welten‘ schlägt die Philharmonie ein künstlerisch aufregendes Kapitel auf und setzt ein klares Zeichen für die Zukunft eines modernen Konzertorchesters. ‚Neue Welten‘ bedeutet, Musik neu zu denken – durch innovative Konzertformate wie abgeFRACKt, frische programmatische Impulse mit Solist:innen wie Sheku Kanneh-Mason, Timothy Ridout, Lucienne Renaudin Vary oder Anna Lapwood und einen offenen Dialog mit dem Publikum.

Diese Saison ist auch die erste für Sir Donald Runnicles als Chefdirigent, sowie für Tabita Berglund, die als Erste Gastdirigentin auch die neue Saison eröffnen wird. Das zum ersten Mal stattfinde ‚British Festival‘ steht exemplarisch für diesen Ansatz, neue musikalische Räume zu schaffen, die Tradition mit Aufbruch zu verbinden und zugleich das Repertoire um wichtige Facetten erweitern.

📣 Alle Informationen über diese neue Saison lesen Sie hier in der vollständigen Mitteilung

📖 Bitte finden Sie hier das Saisonheft 2025/26
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„NORMA“ in Moskau mit Hibla Gerzmava

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ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos
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Haydnregion Niederösterreich: Programm-Steckbrief 4. Mai bis 29. Juni 2025

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Adele Neuhauser © Rafaela Proell; Koehne-Quartett © Skye Kiss; Kirche Bruck © Niklas_Schnaubelt; Miriam Kutrowatz © Liliya Namisnyk; Heinz Ferlesch © Nini Tschavoll; Czech Ensemble Baroque © Jakub Jíra; Slávka Zámečníková © Peter Frolo; Schloss Petronell-Carnuntum © Haydnregion NÖ; Charly Kleissner © zVg

HAYDNREGION NIEDERÖSTERREICH | c/o Haydn Geburtshaus Rohrau
Obere Hauptstraße 25, 2471 Rohrau | www.haydnregion-noe.at

Am 4. Mai präsentieren Schauspielstar und Publikumsliebling Adele Neuhauser und das Koehne Quartett unter dem Titel „Die spinnen, die Römer!“ Heiteres und Kurioses aus dem alten Rom sowie Kammermusik aus drei Jahrhunderten in der Römertherme Carnuntum.
Von 6. bis 8. Juni ist Schloss Rohrau zum siebenten Mal Schauplatz des Internationalen Haydn-Wettbewerbs für Klassisches Lied und Arie unter dem Juryvorsitz von Kammersängerin Angelika Kirchschlager. Der inzwischen international renommierte Wettbewerb dient Nachwuchssängerinnen und -sängern aus allen Teilen der Welt als „Sprungbrett“ zur internationalen Karriere.

Mit „Klang des Mythos“ darf sich das Publikum am 15. Juni im barocken Prunksaal von Schloss Petronell auf ein prächtiges Festkonzert mit Symphonien und Arien von Joseph Haydn, dargeboten vom renommierten Czech Ensemble Baroque und der jungen Starsopranistin Slávka Zámečníková unter Dirigent Tomáš Netopil, freuen.

In Topbesetzung, nämlich mit dem gefragten Originalklangensemble Barucco, der Wiener Singakademie sowie einem hochkarätigen Solisten-Ensemble mit Sopranistin Miriam Kutrowatz, Tenor Robert Bartneck und Bariton Stefan Zenkl wird am 20. Juni Haydns Oratorienmeisterwerk „Die Jahreszeiten“ unter Dirigent Heinz Ferlesch in der barocken Brucker Pfarrkirche zur Aufführung gebracht.

Beim Rohrauer Gespräch am 29. Juni im Haydn Geburtshaus Rohrau wird Social Impact Investor Charly Kleissner mit Gastgeberin, Winzerin und Unternehmerin Dorli Muhr darüber diskutieren, wie sich Investments mit Nachhaltigkeit und sozialem Engagement verbinden lassen. Für den kongenialen musikalischen Rahmen sorgt das VIENNA DUO, mit Bettina Böhm, Querflöte, und Ozhana Pavlova, Gitarre.

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Liederabend „Brava la Divina“ mit Ksenia Valentina  – KULTUR.PARK.TRAUN

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Tribut an Maria Callas 

Ein Gesangsabend mit den AusnahmesängerInnen aus dem Stück “Meisterklasse” – exklusiv und einmalig!  

Mit ihren einzigartigen Stimmen gelten sie als Ausnahmetalente der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Mit ihren Auftritten in der Theaterfrühlingsproduktion „Meisterklasse“ sorgten sie für tosenden Applaus. Deshalb lassen es sich Elena Dadajova, Ksenia Valentina und Salvador Sinitsyn, am Flügel begleitet von Stepan Vinichenko, nicht nehmen, ihr Publikum ein weiteres Mal in ihren Bann zu ziehen.

Nur an diesem einen Abend, exklusiv für das Publikum des Kulturparks! Am Sonntag, den 30.03.2025 um 18:00 Uhr, treten die vier im Schönbergsaal des Schlosses Traun auf, der mit seiner hervorragenden Akustik besticht. Lassen Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen!

In dem 1 ¼ stündigen Abend präsentieren die drei eine Auswahl aus ihrem beeindruckenden Gesangsrepertoire! Moderiert wird der Abend von Katharina Bigus und Alexander Knaipp.

Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets und erleben Sie einen unvergesslichen Abend voller Musik, Leidenschaft und Herz.

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THEATER MÜNSTER: Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky) -ab 12.4.2025)

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© Bettina Stoess

Oper in drei Akten (neun Bildern) von Leoš Janáček *
Text vom Komponisten nach der Bildergeschichte Liška Bystrouška von Rudolf Těsnohlídek und Stanislav Lolek

PREMIERE Sa 12.4.2025, 19.30 / Großes Haus 

Eine Oper über Tiere? Eine Oper über das Leben! Das Theater Münster bringt mit Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein Wald und Welt in Bewegung.

Leoš Janáček (1854–1928) ist nicht weniger als ein Wunder der Musiktheatergeschichte. Erst im Alter von 62 Jahren gelang dem bis dahin praktisch unbekannten Brünner Komponisten mit der Wiener Aufführung seiner Oper Jenůfa der internationale Durchbruch. Es folgten noch zehn produktive Jahre, in denen Janáček einige der aufregendsten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts komponierte, darunter Katja Kabanowa, (Káťa Kabanová  UA 1921) und die Dostojewksi-Vertonung Aus einem Totenhaus (Z mrtvého domu , UA 1930, postum). Heute zählen Janáčeks teils mitreißend dramatische, teils atemberaubend originelle Werke zu den wenigen Opern aus dem 20. Jahrhundert, die regelmäßig von den großen Opernhäusern der Welt gespielt werden.

So auch Das Schlaue Füchslein (Příhody lišky bystroušky ). Janáček schuf diese Oper nach der Bildergeschichte Füchsin Schlaukopf von Rudolf Těsnohlídek (Text) und Stanislav Lolek (Zeichnungen), die in der Brünner Tageszeitung Lidové noviny in Fortsetzungen erschien. Es handelte sich dabei also um eine Weltneuheit: die erste Oper nach einem Comic! Schon die Uraufführung in Brünn war ein rauschender Erfolg. Im deutschsprachigen Raum wurde das Werk vor allem durch die legendäre Inszenierung Walter Felsensteins an der Komischen Oper Berlin berühmt (1956), die es auf mehr als 200 Vorstellungen und mehrere Gastspiele brachte.

Die Abenteuer des schlauen Füchsleins beginnen mit einem Schock: Noch jung und unerfahren, wird es von einem Förster gefangen, der es zum Amüsement seiner Kinder mit in die Seeförsterei nimmt. Doch das Füchslein – beziehungsweise die Füchsin Schlaukopf, wie sie sich später dem Fuchs vorstellen wird – lässt sich nicht unterkriegen, weder vom zudringlichen Dackel noch von der bösartigen Förstersfamilie. Im Gegenteil: Sie wiegelt die Hennen auf, räumt den Hahn aus dem Weg und nimmt schließlich Reißaus. Und während die Menschen – der Förster, der Pfarrer, der Schulmeister – über ihren Liebes- und Lebensproblemen brüten, nimmt Schlaukopf das eigene Leben in die Hand, enteignet einen Dachsbau und gründet eine Familie. Mit dem gewaltsamen Tod der älter gewordenen Füchsin endet die Oper nicht. Am Schluss lässt Janáček vielmehr seinen Förster auf kleine, junge Tiere treffen: Die Nachkommen der Tiere, die ihm am Beginn des Stücks begegnet sind.

Das Thema des ewigen Kreislaufs des Lebens hat auch Regisseurin Magdalena Fuchsberger fasziniert, die nach Leben des Orest (2022) und Der Schmied von Gent (2023) an das Theater Münster zurückkehrt. Die Regisseurin stellt ihre Inszenierung unter das Motto „Leben ohne Ende“ und denkt Janáčeks tröstliche Botschaft weiter: Wie nahe sind sich Tiere und Menschen? Wie wahrnehmbar eng ist im Kosmos tatsächlich alles miteinander verbunden? Und gibt uns diese Verbundenheit Ruhe bei der Rückschau auf unser Leben – oder brauchen wir mehr und anderes? Dorothee Curio gibt diesen Gedanken auf einer kunstvoll arrangierten Drehbühne so unterschiedliche wie ungewöhnliche Räume zur Entfaltung. Die Künstlerin hat auch die Kostüme geschaffen, in denen Mensch und Tier einander manchmal zum Verwechseln ähnlich sind.

Es spielt das Sinfonieorchester Münster unter der Leitung des Generalmusikdirektors Golo Berg. Der Chordirektor Anton Tremmel zeichnet für die Einstudierung des Opernchores sowie des Extrachores verantwortlich. In den Rollen der kleinen Füchse sowie von diversem anderen Getier von der Libelle bis zur Grille sind die Kinder des Theaterkinderchors am Gymnasium Paulinum unter der Leitung von Rita Stork-Herbst, Jörg von Wensierski zu sehen.

Besetzung

Musikalische Leitung: Golo Berg
Regie: Magdalena Fuchsberger
Bühne & Kostüme: Dorothee Curio
Lichtdesign: Jan Hördemann
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Einstudierung Kinderchor: Rita Stork-Herbst, Jörg von Wensierski
Dramaturgie:Nikolaus Stenitzer

Der Förster: Gregor Dalal
Seine Frau: Yixuan Zhu
Der Schulmeister: Garrie Davislim
Der Pfarrer: Kihoon Yoo
Haraschta, ein Geflügelhändler: Johan Hyunbong Choi
Pásek, ein Gastwirt: Ki-Hwan Nam
Seine Frau: Barbara Bräckelmann
Frantík und Pepík: Melanie Spitau Frantík und Pepík: Christina Holzinger
Bystrouska, die Füchsin: Adriana Kučerová
Bystrouska, als Kind: Anna Holschneider / Paula Linke
Der Fuchs: Wioletta Hebrowska
Lapak, ein Hund: Soyeon Lee
Der Hahn: Yeaseul Angela Park
Chocholka, eine Henne: Elena Sverdiolaité
Eine Grille: Toni Imai / Timo Enders
Eine Heuschrecke : Julius Gels / Gabriel Bettels
Ein kleiner Frosch: Sara Amler / Finn Hermann
Der Specht: Nino Jachvadze
Die Mücke: Suhyeok Kim
Der Dachs: Kihoon Yoo
Die Eule: Chen-Han Lin
Der Eichelhäher: Yeaseul Angela Park
Kinderchor: Theaterkinderchor Gymnasium Paulinum
Opernchor & Extrachor des Theater Münster

Sinfonieorchester Münster

Weitere Termine:

Do. 17.04.2025, 19.30 / So. 27.04.2025, 16.00 / Di. 20.05.2025, 19.30, Mi. 11.06.2025, 19.30 /

Sa. 21.06.2025, 19.30 / Sa. 28.06.2025, 19.30 / Sa. 05.07.2025, 19.30, jeweils Großes Haus
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 schoepfblog – Programm der 12. Kalenderwoche vom 17.03.2025 bis zum 23.03.2025

Montag:
Apropos: Die Probleme am Landestheater resultieren nicht nur aus dem Streit des Führungspersonals, sondern aus dem Bedeutungsverlust der Hochkultur überhaupt. (Alois Schöpf)

Dienstag:
Literatur aus Österreich:  Der Held in „Junihitze“ von Rudolf Lasselsberger ist so beschaffen, dass er die meiste Zeit als Doppelspitze auftreten muss. (Helmuth Schönauer)
Klima und Tourismus: Die Sommer von 2015 bis 2024 waren im Mittel um 3,9 Grad Celsius wärmer als die 10 Sommer von 1972 bis 1981. (Günther Aigner)

Mittwoch:
Politik: Europa und seine „Gemeinschaft der Werte“ werden nicht einmal mehr ignoriert. Selber schuld! Wir sind mit Wichtigerem beschäftigt. (Reinhard Kocznar)

Donnerstag:
China: Ronald Weinberger über laute Chinesen, die sich an keine Verkehrsregeln halten, den Überwachungsstaat und das köstliche Essen. Dritter und letzter Teil einer Chinareise.

Freitag:
Kultur: Eigennützige Einladung des Herausgebers, 2. Klarinettist,  zum Frühjahrskonzert der K.u.K. Postmusik Tirol am 30. März, 19:00 Uhr, im Haus der Musik in Innsbruck.
Fernsehen: Dokumentationen über Heimatliches feiern fröhliche Urstände. Das Besondere an ihnen ist, dass der Unsinn durch Dialekt zur Philosophie erhoben wird. (Alois Schöpf)

Samstag:
Politik: Herr Schellhorn soll sich als Staatssekretär um Entbürokratisierung kümmern. Wenn man ihn fragt, was er darunter versteht, kommt nichts.  Elias Schneitter hilft ihm mit zwei Beispielen aus.

Sonntag:
Medien: Der von Zwangsgebühren lebende ORF wirbt für von Zwangsgebühren lebende öffentlichen Institutionen. Das geht gar nicht! (Helmuth Schönauer)

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