Foto: Herwig Prammer (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die MONTAG-PRESSE – 17. SEPTEMBER 2018
Wien/ Staatsoper
Gralsburg und Nahversorger
Die Wiener Staatsoper wird im Frühjahr 150 Jahre alt – und durchforstet die eigene Geschichte ab Montag mit einem dreitägigen Symposium.
Vor 150 Jahren, am 25. Mai 1869, wurde die Wiener Staatsoper feierlich mit Mozarts Oper „Don Giovanni“ eröffnet
Wiener Zeitung
Wien/ Theater an der Wien
Entzaubert
Alcina, Theater a.d. Wien. Das Theater an der Wien ist mit Georg Friedrich Händels barocker Zauberoper „Alcina” in die neue Saison gestartet. Aber die Premiere verströmte wenig Glanz und Zauber und wurde stark durch die Drehbühnenmechanik am Laufen gehalten.
http://www.operinwien.at/werkverz/haendel/aalcina7.htm
Theater an der Wien startete mit „Alcina“ in die Saison
Einen Saisonstart ohne Risiko hat das Theater an der Wien am Samstag hingelegt: Georg Friedrich Händels fantastische Oper „Alcina“ wurde dabei so karg inszeniert, dass selbst die härtesten Skeptiker kein Haar in der Suppe finden konnten. Die kreuzbrave Deutung von Tatjana Gürbaca, der am Ende etwas Zauber fehlte, erhielt freundlichen Applaus. Bejubelt wurden die Solisten und der Concentus Musicus.
Salzburger Nachrichten
Händels „Alcina“ im Theater an der Wien: Sensationelles Dirigat
Triumph für den Concentus Musicus unter Stefan Gottfried: Die Szene bleibt aber kühl und abstrakt
Der Standard
Linz
Packende Wiederkehr von Bayreuther „Tristan“ in Linz
Mit der Rekonstruktion einer Originalproduktion der Bayreuther Festspiele 1993 von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ hat das Linzer Opernhaus am Samstag die neue Saison eröffnet. Das Werk war im Landestheater Linz zuletzt vor 50 Jahren zu hören. Später gab es mehrere konzertante Aufführungen mit „Bayreuth-Flair“ im Linzer Brucknerhaus.
Kleine Zeitung
Guter Orgasmus: Tristan in Linz
Der Standard
Stuttgart
Viktor Schoner baut Stuttgarts Oper um
Vom Jahrhundertumbruch in allen Sparten des Staatstheaters Stuttgart ist die Oper am stärksten betroffen. Die Leitung ist neu, aber auch ihr Konzept: Auf den Regie führenden Intendanten Jossi Wieler folgt Musikmanager und Organisator Viktor Schoner.
Hamburger Abendblatt
Klagenfurt
Traum- und Trugbilder einer sich verfehlenden Liebe
Pumeza Matshikiza singt, Eva-Maria Höckmayr inszeniert im Stadttheater Klagenfurt Dvořáks heikel-schöne „Rusalka“.
Salzburger Nachrichten
Frankfurt
Multimedia-Musiktheater: „Lost Highway” in Frankfurt
Zum ersten Mal ist in Deutschland die multimediale Oper „Lost Highway” von Olga Neuwirth zu sehen. Die Premiere am Mittwoch im Bockenheimer Depot in Frankfurt war ein irrer Trip durch alle Genres: Die Sänger-Schauspieler wurden unter anderem via Greenscreen in Animationen und Filmszenen eingeblendet.
Frankfurt Freie Presse
München
ARD-Musikwettbewerb 2018: Klarer Gewinner im Fach Klaviertrio
Drei Ensembles haben am Samstag im voll besetzten Münchner Prinzregententheater um die begehrten Preise beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gespielt. Am Ende gab es einen klaren Gewinner
BR-Klassik
ARD-Musikwettbewerb: Die Preise sind vergeben
BR-Klassik
Berlin/ Musikfest
Göttliche Gesten
1974 schuf Karlheinz Stockhausen „Inori“ für Tänzer und Orchester. Zum Finale des Musikfests ist das Meisterwerk jetzt in Berlin zu erleben
Tagesspiegel
Hamburg/ Elbphilharmonie
Die Wiener in Hamburg: großartige Stimmen und die vermutlich erste Klobürste auf der Bühne der Elbphilharmonie
Das Orchester und der Chor der Wiener Staatsoper samt einiger Ensemblemitglieder zu Gast in der Elbphilharmonie Hamburg – und fast schien es, als wäre das gesamte Wiener Opernpublikum mitgereist. Überall auf den Gängen hörte man feinstes Wienerisch und die distinguierten Herrschaften begrüßten sich überraschend humorvoll: „Ach, Ihr auch auf der Hochzeit des Figaro?“
Man kannte sich also, war mit einem Kreuzfahrtschiff angereist – dies war eine geschlossene Veranstaltung eines Reiseanbieters, kannte routiniert das Sich-fein-machen-für-die-Oper-am-Samstag und kannte selbstverständlich auch den Figaro, eine der bekanntesten Opern von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Und doch war nicht alles wie gewohnt.
Ricarda Ott berichtet aus der Elbphilharmonie Hamburg.
Klassik-begeistert
„Konzertgänger in Berlin“
Musikfest 2018: Berliner Philharmoniker lichten, Rundfunkchor nachtklart
Ist ja auch mal ein schönes Faktum, dass von allen hiesigen Orchestern ausgerechnet die Berliner Philharmoniker als gute Gastgeber die Musikfest-Themen am intensivsten beleuchten: gleich zweieinhalb von dessen Schwerpunkten kommen im Konzert mit François-Xavier Roth vor. Bernd Alois Zimmermann und Debussy sind die zwei, Ligeti der halbe.
https://hundert11.net/musikfest2018-bph-roth-widmann/
Berlin/ Konzerthaus
Starke Frauen trauern nicht
Die südafrikanische Sopranistin Golda Schultz begeistert mit Mozart und Beethoven, am Pult des Konzerthausorchesters steht Riccardo Minasi
Tagesspiegel
Percussionvirtuose Christoph Sietzen: Rhythmus ist erst der Anfang
Musik mit opulentem Schlagzeug in der Solo-Rolle füllt länger schon die Konzertsäle, gerade mit jüngerem Publikum. Diese Neugierigen haben wenig Berührungsängste mit Zeitgenössischem, Atonalem und Ungewohntem, man ist jazzerfahren, Noise-resistent, Metal-erprobt. Und gleichzeitig wild romantisch ansprechbar: So kann man auch brachiale Herausforderungen wie das Zauberstück „Frozen In Time“ des israelischen Komponisten Avner Dorman oder die „Incantations“ vom finnischen Tonsetzer Einojuhani Rautavaara goutieren.
Der Spiegel
Frankfurt/ Alte Oper
Alte Oper Frankfurt: Himmlische Freuden
Eine kleine Fokus-Reihe für den Dirigenten Gustavo Dudamel startet mit Schubert und Mahler.
Frankfurter Rundschau
Interview Ivor Bolton: „Sie fragen mich da ja Sachen!“
Ivor Bolton über Politiker als Dirigenten, Klassik hörende Taxifahrer – und den gefährlichen „Schlaftabletten-Effekt“ bei Haydn-Interpretationen.
https://www.concerti.de/interviews/dirigent-ivor-bolton/
Frankfurt/Oper
„Tri sestry“ in Frankfurt: O heilig heilloses Mütterchen Russland
Frankfurter Allgemeine
Regensburg
Abigaille stellt sie alle in den Schatten
Giuseppe Verdis „Nabucco“ am Theater Regensburg
Neue Musikzeitung/nmz.de
Luzern
Sol Gabetta in Luzern: «Das Publikum ist Teil meiner Interpretation»
Als «artiste étoile» hat die international erfolgreiche Cellistin Sol Gabetta in diesem Sommer am Lucerne Festival für Furore gesorgt. Aber ihre Pläne gehen bereits weiter.
Neue Zürcher Zeitung
London
The week in classical: The Sixteen; La Serenissima review – autumnal balm
The Guardian
Cardiff
War and Peace review – ferocity and passion in Prokofiev’s rare opera
The Guardian
War & Peace: a magnificent production of Prokofiev’s flawed opera – WNO, Wales Millennium Centre, review
The Telegraph
San Francisco
San Francisco Opera 2018-19 Review: Cavalleria Rusticana & Pagliacci
http://operawire.com/san-francisco-opera-2018-19-review-cavalleria
Ton- und Bidträger
Semiramide: a stunning new recording from Opera Rara
http://www.operatoday.com/content/2018/09/semiramide_a_st.php
Sprechtheater
St. Pölten
Wasserprobe für die Nächstenliebe: „Der gute Mensch von Sezuan“ von Brecht in St. Pölten
Im Landestheater St. Pölten wird der Finger in die große Wunde der Zeit gelegt. Bertold Brecht würde sein Parabelspiel „Der gute Mensch von Sezuan“, 1943 in Zürich uraufgeführt, heute wohl „Der Gutmensch von Sezuan“ nennen
Wiener Zeitung
Köln
Daniel Kehlmanns „Tyll“ am Schauspiel Köln: Königin der Nacht
Der Regisseur Stefan Bachmann bringt Daniel Kehlmanns Roman über den Dreißigjährigen Krieg auf die Bühne – und findet fast zu schöne Bilder für den großen Text.
Der Spiegel
Berlin/ Kammerspiele des Deutschen Theaters
Schöner hassen
Neurosen auf dem Präsentierteller: „Vor Sonnenaufgang“ und „Alte Meister“ in den Kammerspielen des Deutschen Theaters.
Tagesspiegel
Lars Eidinger: „Ich bin von Selbsthass getrieben“
Der Berliner Schauspieler im Interview über seinen neuen Film „Mackie Messer“, Glück und Instagram
Kurier
Christiane Hörbiger: „Warum ich langsam aufhören möchte“
Christiane Hörbiger. Österreichs berühmteste Schauspielerin kündigt im KURIER-Interview zum 80er an, dass sie leiser treten will
Kurier
Berlin/ Berliner Ensemble
Kleines Zweimaleins
Enormer Aufwand, geringer Erkenntnisgewinn: Am Berliner Ensemble und am Theater Dortmund hat Kay Voges’ „Die Parellelwelt“ gleichzeitig Premiere.
Tagesspiegel
Zürich/ „Schiffbau“
Theater auf dem Nullmeridian: Der Radikalregisseur Düggelin bereichert durch Verzicht
Werner Düggelin ist 88 Jahre alt und wird mit jeder Inszenierung radikaler: Im Zürcher Schiffbau verzichtet er auf das meiste. Er zeigt Büchners «Lenz» mit dem Erzähler André Jung als Vortragsstück für drei Stimmen.
Neue Zürcher Zeitung
Hamburg
Burkhard C. Kosminski sieht Theater als politischen Ort
Stuttgarts neuer Schauspielintendant sieht Grundwerte wie Freiheit oder Demokratie in Gefahr. Theater könne das zwar nicht ändern, doch die Zeit spiegeln und die eigene Haltung sensibilisieren“, meint er
Hamburger Abendblatt