Menahem Pressler © Marco Borggreve
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 8. Mai 2023
Ein Großer ist gegangen: Menahem Pressler
Am 6. Mai 2023, nur ein gutes halbes Jahr vor seinem 100. Geburtstag, ist der große Pianist und Kammermusiker Menahem Pressler gestorben. Über ein halbes Jahrhundert lang war er Pianist und Gründungsmitglied des Beaux Arts Trio, dem er bis zu dessen Auflösung im Jahre 2008 ununterbrochen angehörte. Die zahlreichen Einspielungen dieses Ensembles (Schubert, Beethoven, Haydn und so viele mehr) bleiben Referenzaufnahmen.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Menahem Pressler gestorben: Ein Pianist mit Geist und Güte
Er war der älteste konzertierende Pianist der Welt: Menahem Pressler. Über ein halbes Jahrhundert war er das Herz und die Seele des legendären Beaux Arts Trios. Nun ist er im Alter von 99 Jahren gestorben.
BR-Klassik.de
München/Bayerische Staatsoper
Ich bin durch die musikalische Atmosphäre elektrisiert
An diesem Abend wird im Haus der Kunst die erste Premiere des Ja, Mai Festivals der Bayerischen Staatsoper Hanjo von Toshio Hosokowa auf die Bühne gebracht. Die Geschichte „Hanjo“ wurde ursprünglich für das Nō Theater im Japan des 13. Jahrhunderts geschrieben. 1955 versetzte der japanischer Schriftsteller Yukio Mishima die Geschichte ins zeitgenössische Japan. 2004 schließlich schrieb Toshio Hosokawa Mishimas Geschichte zur Kammeroper um.
Klassik-begeistert.de
Wiesbaden
Anna Netrebko in Wiesbaden: „Die Läuterung der Bösen“
Den Auftritt von Anna Netrebko bei den Wiesbadener Maifestspielen haben rund 300 Demonstranten begleitet. Musikalisch gab es an ihrem herausragenden Debüt in der konzertanten Aufführung von Verdis „Nabucco“ aber nichts zu deuteln.
Frankfurter Allgemeine.de
Wiesbaden
Kunst in Demokratien: Debüt mit Hindernissen – Anna Netrebko in Wiesbaden
Netrebko eignet sich schon wegen ihres Starnimbus als Projektionsfläche. Auch für Hass. Zum Wiesbadener Prolog gehörte der Druck, den Politiker des Landes und der Stadt auf den Intendanten ausübten, der veröffentlichen Mehrheitsmeinung zu folgen und Netrebko wieder auszuladen.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Anna Netrebko in Wiesbaden – „O mein Vaterland, du schönes, verlorenes!“
Am Freitagabend sang also nun Anna Netrebko bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden die Abigaille in Giuseppe Verdis „Nabucco“, ein Rollendebüt erster Güte. Es sind die tiefen und mittleren Lagen, in denen ihre Stimme noch mehr Volumen, Spannung und Ausdruck bekommen hat, die Höhen steht sie souverän, aber manchmal auch mit winzigen Spitzigkeiten. Vielleicht, nein, sicher ist der Saal letztlich zu klein für eine solche Stimme, wenn sie voll aussingt, und die Wucht der Rolle lässt ihr da keine Wahl. Als präpotente Schurkin der Handlung macht sie sich gut, zuerst im spektakulären goldenen, nachher im schwarz-silbernen Kleid.
Frankfurter Rundschau
Deutschsprachige Opernkonferenz fordert Ausgleich für Tariferhöhung im Öffentlichen Dienst
Deutschlandfunk.de
Opernkonferenz fordert Ausgleich für Tarifsteigerungen
Die deutschsprachigen Opernhäuser fordern von den öffentlichen Rechtsträgern die vollständige Übernahme von Tariferhöhungen.
Musik-heute
Bayreuth
Günstigere Bayreuth-Tickets für junge Leute
Die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele bieten in diesem Jahr günstigere Tickets für junge Leute an. Es soll «ein Sonderkontingent für musikaffine und neugierige Jugendliche bis 25 Jahre» geben, wie die Festspiele am Freitag mitteilten – für 90 Euro pro Stück. Das Angebot «Wagner for starters» (Wagner für Anfänger) gibt es den Angaben zufolge für alle Aufführungen. Der umstrittene «Ring des Nibelungen» von Regisseur Valentin Schwarz, der im vergangenen Jahr Premiere feierte, muss dabei – ein Novum in Bayreuth, wo Tickets sonst immer nur für den kompletten «Ring»-Zyklus zu haben sind – auch nicht im Ganzen gekauft werden. Interessierte können Karten auch nur für einzelne Vorstellungen des vierteiligen Werkes kaufen. Wer Karten möchte, kann dieses Interesse unter anmelden. Ein Altersnachweis ist erforderlich.
Frankfurter Allgemeine
Berlin/Komische Oper
Komische Oper Berlin : Bei diesem „Hamlet“ stellt sich die Sinnfrage nicht
Die Shakespeare-Vertonung von Ambroise Thomas erfreute sich nach ihrer erfolgreichen Uraufführung 1868 in Paris großer Beliebtheit, geriet im 20. Jahrhundert allerdings in Vergessenheit. Erst in jüngerer Zeit wagen sich wieder Opernhäuser an das Werk, das in Umfang und Struktur der Grand Opéra Pariser Prägung zuzuordnen ist.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Ladas Klassikwelt 108: Das „Bayreuth des Nordens“ lebt als „Baltic Opera Festival“ wieder auf
Die Geschichte der Opernfestspiele, die von 1909 bis 1944 in der Zoppoter Waldoper stattfanden und ab 1922 zu den Richard Wagner-Festspielen wurden, beschrieb Einhard Luther in seiner Monografie „Die Zoppoter Waldoper. Das Bayreuth des Nordens“. Der Autor widmete mehr als 50 Jahre seines Lebens dem Dokumentieren dieses bedeutenden kulturellen Ereignisses der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa. In Zoppot entstand ein „Naturtheater“ mit ausgezeichneter Akustik, in dem man Opern unter freiem Himmel und mit dem Bühnenbild von Waldbäumen aufführte.
Klassik-begeistert.de
Wuppertal
Simone Schneider: Neuntes Sinfoniekonzert in der Historischen Stadthalle in Wuppertal:
Ein Saal mit einem wunderbaren Klang, wo man sich „wie in Wien fühlt“
WZ.de.wuppertal
München
Kindertrauma in der Diktatur – Verdis „Luisa Miller“ im Münchner Gärtnerplatztheater
Derzeit häufen sich die Bilder: Kinderaugen starren aufs zerstörte Zuhause; Kinder stehen stumm in Zeltstädten; Kinder werden von Horrorszenen weggezogen; Kinder sitzen in gesicherten Schulzimmern mit leeren Gesichtern – Traumatisierung ganzer Generationen in derzeitigen Kriegen und durch Gewaltherrschaft allenthalben. Dass das vermeintliche Fossil „Oper“ sehr viel mit Hier und Heute zu tun hat, beweist die Neuinszenierung eines frühen Verdi von 1849.
NeueMusikzeitung.nmz.de
Berlin
Bachs Matthäus-Passion an der Deutschen Oper: Hört endlich auf damit!
Mit welchen Mitteln die von Benedikt von Peter inszenierte Matthäus-Passion Einspruch gegen die christliche Todesbesessenheit erhebt.
BerlinerZeitung.de
Karlsruhe
Spielzeit 2023/24: Badisches Staatstheater in Karlsruhe stellt Programm vor
„Unsere Eröffnungspremiere Nabucco zeigt wahnsinnige Politiker*innen, menschliche Hybris, Fake News und religiösen Fanatismus. Und dennoch entlässt der frühe Verdi uns in dieser Oper nicht ohne Hoffnung auf Umkehr der Gewaltspirale unter den Mächtigen“, erklärt Operndirektorin Nicole Braunger.
meinka.de.spielzeit
Plauen-Zwickau
Wie das Theater auf der Erfolgswelle weitersurfen will
Die Leitung des Hauses präsentierte in diesen Tagen für die Spielzeit 23/24 einen Mix an guter Unterhaltung und anspruchsvollen Inszenierungen. Die Veranstaltungen mit 21 Premieren sind zugleich ein Mix aus Klassikern und zeitgenössischen Stücken.
radio.zwickau.de.beitrag
Wien/Staatsoper
„Von der Liebe Tod“ in der Staatsoper lebt noch immer nur von der Musik
Das szenische Mahler-Projekt „Von der Liebe Tod“ unter der Regie von Calixto Bieito ist derzeit wieder zu erleben
DerStandard.at.story
London
Coronation in London: Die Musik zur Krönung von Charles III.
King Charles III. und seine Frau Camilla sind offiziell zu König und Königin Großbritanniens und des Commonwealths gekrönt. Die musikalischen Programmpunkte hat Charles persönlich ausgewählt.
NDR.de.Kultur
Feuilleton
Der Komponist Joseph Beer: Ein Mann der Operette
Vertrieben, vergessen, jetzt endlich wiederentdeckt: Joseph Beer gehört zu den großen Operettenkomponisten des 20. Jahrhunderts. An seinem 115. Geburtstag am 7. Mai erinnern wir an ihn.
BR-Klassik.de
Nachruf
Tschechische Opernsängerin Soňa Červená mit 97 Jahren gestorben
Die Mezzosopranistin ging nach ersten Erfolgen in ihrer Heimat in die DDR und floh dann in den Westen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
DiePresse.com.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Wien
Vienna goes to Hollywood: Oksana Lyniv conducts the Wiener Symphoniker
bachtrack.com.de
Prag
Czech opera singer Soňa Červená dies at age 97
wokv.com.entertainment
Hamburg
Speechless (Ligeti Festival, Hamburg)
The European premiere of Cat Hope’s wordless opera Speechless creates a conduit for an enormously complex international crisis to resonate on a personal level.
limelightmagazine.com.au
Marseille
Angela Meade, Karine Deshayes, Anne-Catherine Gillet & Ruth Iniesta Lead Opéra de Marseille’s 2023-24 Season
operawire.com.angelameade
London
Bywater’s fine staging and Chevalier’s superb singing makes Symphony of Sorrowful Songs memorable
seenandheard.international.com
Paul Lewis’s superb Schubert at Wigmore Hall offers no answers but is a voyage of hope and humanity
seenandheard.international.com
‘I feel very honoured’: South African soprano Pretty Yende sings at coronation
Star from small town who took up opera aged 16 becomes first African to sing solo at British coronation
theguardian.co.uk
Manchester
The imagination factory: Manchester International Festival 2023
bachtrack.com.de
New York
Metropolitan Opera 2022-23 Review: Don Giovanni
Peter Mattei, Federica Lombardi, Adam Plachetka Lead Stellar Cast in Fantastic Production
https://operawire.com/metropolitan-opera-2022-23-review-don-giovanni/
An ideal Mozart cast lifts a not-ideal staging in Met’s new “Don Giovanni”
TheNewYork.classical.review.com
Review: When the Philharmonic Applauds the Soloist
Without interplay from the musicians, Leonidas Kavakos found tension in his own playing in Shostakovich’s First Violin Concerto.
TheNewYorkTimes.com
Singapore
Concert review: Soprano Diana Damrau dazzles with technical prowess and emotional depth
straitstimes.com.arts Concerts
Feuilleton
Serious about comedy, obsessed by music, always at the service of the work: Laurent Pelly
bachtrack.com.de
Französischsprachiger Artikel
Wien
L’Idiot de Dostoïevski version opéra métaphore et réalité à Vienne
olyrix.com.articles
Rock/Pop/Schlager
London
Krönungskonzert
Prinz William: „Pa, wir sind stolz auf Dich“
Nach der Krönung von Charles und Camilla am Samstag fand am Sonntag vor 20.000 Zuschauern ein Mega-Konzert für den König statt. Prinz William richtete auf der Bühne liebevolle Worte an seinen Vater und erklärte, wie stolz sie alle auf seinen „Pa“ seien.
Kronen Zeitung
Liverpool
Die nächste Krönung in England: Der Song Contest beginnt
Am Dienstag geht’s los, am Schluss regiert wohl wieder Schweden, Österreich liegt weit vorne. Eh klar, wer diesmal gewinnt. Nein, nicht noch einmal die Ukraine – trotz unveränderter Ausgangslage ist dem solidarischen Anschub des Vorjahres der Eifer ausgegangen. Nein, am Podest soll eine Sängerin stehen, die dort schon einmal, 2012 in Baku, gestanden ist: Loreen singt diesmal nicht „Euphoria“ (ihr Siegerlied von 2012), sondern „Tattoo“, geschrieben vom selben Team wie damals.
Kurier.at
Ausstellungen/Kunst
Wien
Vor 20 Jahren wurde die „Saliera“ aus Wiener KHM gestohlen
WienerZeitung.at
Wissenschaft
Berlin
Anthroposophische Medizin an der Charité: Die gekaufte Professur
Warum hat die Berliner Charité eine Professur für Anthroposophie? Interne Unterlagen zeigen, wie sich die Pseudomedizin an der Uniklinik einkaufte.
TAZ.de
Medien
Der Schalldämpfer: Axel Corti, die berühmteste Stimme Österreichs
Am 7. Mai wäre der Autor und Regisseur Axel Corti 90 geworden. Wer war der Mann mit der markanten Stimme?
Da war seine Stimme. „Diese Kombination aus Intelligenz und Sinnlichkeit. Nie pathetisch. Das war undenkbar.“ Diese ungewöhnliche, markante Stimme, „sie hatte etwas Magisches, das höre ich auch heute immer wieder von Menschen. Mir ist sie erst später aufgefallen.“
Kurier.at
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Unter’m Strich
Prinz Harry fuhr von Krönung direkt zum Flughafen
Harry hat sich direkt im Anschluss an die Krönung seines Vaters zum Rückflug in die USA aufgemacht. Wie er hatte auch Prinz Andrew keine offizielle Rolle bei der Krönung eingenommen, er wurde sogar ausgebuht.
Kleine Zeitung.at
(Ehr)furchterregend: Kates Art bei Krönung hätte Meghan wohl eingeschüchtert
Bei der Krönung von König Charles zeigte sich Catherine von ihrer bisher souveränsten Seite.
Kronen Zeitung
Eva Biringer: „Trinken gehörte zu meiner Identität“
Ein Leben ohne Alkohol? Das war für Eva Biringer lange unvorstellbar. Die Journalistin trank fast jeden Tag, heute bleibt sie nüchtern. Was der Verzicht mit ihrem Selbstbild macht und welche Getränke sie jetzt genießt.
feinschmecker.de
Österreich
Hälfte der SPÖ-Wähler sieht weiter Grabenkämpfe
Noch bis Mittwoch läuft in der SPÖ die Mitgliederbefragung über die künftige Parteiführung. Dass mit der fixen Personalentscheidung am Sonderparteitag am 3. Juni die Personaldebatten in der SPÖ ein Ende haben, ist laut einer OGM-Umfrage für den „Kurier“ (Sonntag-Ausgabe) für die befragten SPÖ-Mitglieder noch nicht ausgemacht.
https://orf.at/stories/3315467/
INFOS DES TAGES (MONTAG, 8. MAI 2023)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 8. MAI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
WIESBADEN: Betriebsausflug von Anna Netrebko und Co. nach der ersten „Nabucco“-Aufführung
ZU INSTAGRAM mit mehreren Videos
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München/Bayerische Staatsoper: Märchenhaftes zum Muttertag am 14. Mai
Am 14. Mai ist Muttertag und wenn es für die Mama ein bisschen Prunk, Märchen und Witz sein darf, dann empfehlen wir Ihnen die Vorstellungen von La Bayadère und Coppélia im Mai. Machen Sie sich einen schönen Abend im eindrucksvollen Ambiente des Nationaltheaters, genießen Sie das kulinarische Angebot unserer Dallmayr-Theatergastronomie und tauchen Sie für einen Abend ein in die fremde Welt der Tempeltänzerin Nikija oder des eigenwilligen Puppenmachers Dr. Coppélius.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
LA BAYADÈRE
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WIENER VOLKSOPER: PREMIERE AM SAMSTAG 13. MAI
Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai
Premiere am 13. Mai 2023
Ein humoristisch-feministischer Blick auf ein altbekanntes Stück: Am 13. Mai 2023 feiern Die lustigen Weiber von Windsor unter der Regie von Nina Spijkers, dem Bühnenbild von Rae Smith und den Kostümen von Jorine van Beek Premiere in der Volksoper Wien. Anett Fritsch, Stephanie Maitland und Lauren Urquhart schlüpfen dabei in die Rollen von Frau Fluth, Frau Reich und deren Tochter Anna. Sir John Falstaff wird gespielt von Martin Winkler. Es dirigiert Ben Glassberg
Anett Fritsch (Frau Reich), Stephanie Maitland (Frau Fluth). Foto: Barbara Palffy
LIEBESWIRREN & STARKE FRAUEN
Frau Fluth und Frau Reich, zwei verheiratete Damen, erhalten zur gleichen Zeit Liebesbriefe von dem verarmten Edelmann Falstaff. Sie beschließen, ihm eine Lektion zu erteilen. Drei Kavaliere wollen Anna, die Tochter von Frau Reich, heiraten: Dr. Cajus, ein französischer Schönling, ist der Favorit ihrer Mutter, ihr Vater jedoch bevorzugt den schüchternen Junker Spärlich, Anna selbst ist in den mittellosen Fenton verliebt. Stoff genug für unzählige Komplikationen und Verwicklungen.
Lauren Urquhart (Anna Reich) und Statisterie. Foto: Barbara Palffy
Martin Winkler (Sir John Falstaff) und Chor. Foto: Barbara Palffy
JunHo You (Fenton), Carsten Süss (Junker Spärlich). Foto: Barbara Palffy
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XX. Międzynarodowy Konkurs Sztuki Wokalnej im. Ady Sari | 7. / 8. Mai 2023 – Runde 1
Hier nun auch die Reihenfolge der Sänger der 1. Runde am
7./8. Mai 2023, 10 – 13 + 15 – 18 Uhr
Lucjan Lipiński Hall MCK SOKÓŁ in Nowy Sącz, 1. Runde
Der gesamte Wettbewerb wird über die Webseite übertragen:
www.facebook.com/adasarifestival
www.youtube.com/user/mcksokol
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NEW YORK/ Metropolitan-Opera: Eleonora Buratto sang am Samstag die „Mimì“
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WIEN: SCHUBERTIADE WIEDEN
Für das 5. Konzert dieser Saison der Schubertiade Wieden haben wir eine ganz besondere Künstlerin für Sie, „eines der Stimmwunder aus der Ukraine“ (The Times), die Mezzosopranistin Lena Belkina!
Am Programm stehen ausgewählte Lieder von Franz Schubert und Volkslied-Zyklen von Antonín Dvořák, Manuel De Falla und Maurice Ravel. Außerdem gibt es zwei Zyklen des ukrainischen Komponisten Boris Liatoschynskyi für Sie zu entdecken!
Erleben Sie Lena Belkina zusammen mit unserem künstlerischen Leiter, dem Pianisten Alejandro Picó-Leonís!
Freitag, 12. Mai um 19:30 Uhr im Ehrbar Saal
Tickets: https://shop.eventjet.at/schubertiade-wieden
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BADEN-BADEN: Pfingstfestspiele 2023
Teodor Currentzis – Pablo Heras-Casado – Sonya Yoncheva – Andreas Schager – Fazıl Say – Patricia Kopatchinskaja – SWR Symphonieorchester
Die Pfingstfestspiele des Festspielhauses Baden-Baden stehen im 25. Jahr seines Bestehens ganz im Zeichen Richard Wagners. Mit Teodor Currentzis und Pablo Heras-Casado erinnern zwei Dirigenten an den Meister, der einst seine Festspielidee samt Haus in Baden-Baden, noch vor Bayreuth, verwirklichen wollte . Zu den Gästen des Festivals vom 27. Mai bis zum 4. Juni gehören Sonya Yoncheva, Andreas Schager, Fazıl Say und Patricia Kopatchinskaja.
Das SWR Symphonieorchester bildet den Rahmen mit den großen sinfonischen Programmen und noch vieles mehr ist geplant: Die Musikerinnen und Musiker
wollen ganz Baden-Baden mit Musik erfüllen, um für das Publikum so nahbar wie möglich zu sein. So gibt es Wandelkonzerte durch die Stadt, Jazz, zwei Kammerkonzerte im Theater Baden-Baden und nicht zuletzt partizipative Angebote.
Teodor Currentzis dirigiert Wagner
Teodor Currentzis dirigiert das SWR Symphonieorchester, auf dem Programm steht Musik von Richard Wagner: Diese paar Fakten reichen aus, um den Ausnahmerang der Konzerte am 27. und 28. Mai zu verdeutlichen. Wagner selbst sah sich selbst als legitimen Nachfolger Beethovens und so liegt es nahe, Wagners Musik einmal rein sinfonisch aufzufassen. Es erklingt Richard Wagners „Vorspiel und Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“ und der „Ring ohne Worte“, sozusagen ein orchestrales ‚best of‘ des „Ring des Nibelungen“ (arrangiert von Lorin Maazel). Currentzis ergänzt die Hauptwerke des Abends mit einer musikalischen Wagner-Betrachtung des ukrainisch-russischen Komponisten Alexei Retinski. Seine Komposition „Das Wasser hat keine Haare“ feiert im Festspielhaus Baden-Baden seine deutsche Erstaufführung.
Festspielgala mit Sonya Yoncheva
Sie ist ein Weltstar und auf den Bühnen der wichtigsten Opernhäuser zwischen New York und Mailand regelmäßiger und umjubelter Gast: Sonya Yoncheva. In der Gala der Pfingstfestspiele am 3. Juni entführt uns die Sopranistin in die Welt des italienischen Verismo, dieser späten, hoch melodiösen Opernkunst, die große Stimme fordert und vor Leidenschaft blüht.
Im Festspielhaus Baden-Baden debütierte sie vor beinahe zehn Jahren als Marguerite in Gounods Faust, fünf Jahre später sang sie sich als Desdemona in Verdis Otello in die Herzen des Publikums, bei den Osterfestspielen 2022 brillierte sie als Jolanthe in der gleichnamigen Tschaikowsky-Oper.
Bewegende Frauenschicksale, die zu Tränen rühren
Auf dem Programm der Festspielgala stehen bewegende Frauenschicksale in berühmten Arien aus Opern von Puccini, Mascagni und Leoncavallo. Figuren, die seit jeher die Menschen zu Tränen rühren. „Ich entdeckte ihre Welt auf der Bühne, während ich einige von ihnen dort verkörperte“, sagt Sonya Yoncheva.
„Sobald sie ihren Status zugunsten der Liebe aufgeben, erwartet sie nur noch eines – der Tod.“ Mit feinen Schattierungen und Nuancen zeichnet sie die Charaktere der Mimì aus „La Bohème“ oder aus den gleichnamigen Opern die „Iris“ oder „Manon Lescaut“. Und auch die Rolle der Thaïs, aus der gleichnamigen, selten aufgeführten Oper des französischen Komponisten Jules Massenet wird die Zuhörer mitreißen. Begleitet wird Sonya Yoncheva bei der Festspielgala von dem italienischen Tenor Riccardo Massi und der Philharmonie Baden-Baden unter der musikalischen Leitung von Nayden Todorov.
Wagner und Liszt – Schager und Kantorow
Mit Liszts zweitem Klavierkonzert eröffnen Dirigent Pablo Heras-Casado und das SWR Symphonieorchester in ihrem Konzert am Pfingstsonntag (4.6.). Interpretiert wird es vom französischen Pianisten Alexandre Kantorow, der 2019 sensationell den Ersten Preis samt Goldmedaille des Internationalen Tschaikowsky- Wettbewerbs gewann. Franz Liszt, Wagners Schwiegervater und langjähriger Freund in guten wie in schwierigen Zeiten, spielte einst in BadenBaden ebenfalls eine wichtige Rolle als Intendant des Tonkünstlerfestes.
Sein zweites Klavierkonzert zeigt im Gegensatz zum Ersten auch die lyrischempfindsame, romantische Seite des Komponisten, ohne dabei temperamentlos zu sein.
Bevor Pablo Heras-Casado im Sommer in Bayreuth debütiert, ist er in BadenBaden bei den Pfingstfestspielen mit Wagners „Parsifal“ zu erleben. Auf dem Konzertprogramm stehen Vorspiel und der dritte Aufzug von „Parsifal“. Die Titelrolle in Wagners gewaltigem Bühnenweihfestspiel singt der österreichische Star-Tenor Andreas Schager.
Mit seinem letzten Musikdrama, dem Bühnenweihfestspiel „Parsifal“ erfindet sich Richard Wagner musikalisch noch einmal neu. Insbesondere im letzten Akt
mit dem „Karfreitagszauber auf der Frühlingsaue“ konzipiert er einen bislang unerhörten Klangreichtum, der spätere Generationen tief bewegt. Und um den programmatischen Bogen des Konzerts zu schlagen: Wagner wiederum wäre ohne seinen Schwiegervater Franz Liszt nicht zu denken.
Andreas Schager wird international zu den führenden Heldentenören gezählt. Er gastiert regelmässig bei den Bayreuther Festspielen, an der Metropolitan Opera New York, an der Operá Paris, der Bayerischen Staatsoper München und den Berliner Opernhäusern sowie an der Scala und dem Teatro Real in Madrid. Sein
Festspielhaus-Debüt gab er 2013 in Mozarts „Zauberflöte“.
Patricia Kopatchinskaja & Fazıl Say
Die moldawische Geigerin Patricia Kopatchinskaja und der türkische Pianist Fazıl Say begeistern seit Jahren auch in Baden-Baden. Gemeinsam konnte man die beiden jedoch noch nie auf der Festspielhaus-Bühne erleben. Diese „Premiere“ gibt es im Rahmen der Pfingstfestspiele: Am 2. Juni spielen sie Werke von Brahms, Janáček und Bartók. Sie begeistern das Publikum und groß ist auch die Hochachtung der beiden für den jeweils anderen ist. Für Fazıl Say ist Patricia Kopatchinskaja „eine der interessantesten Künstlerinnen unserer Zeit“. Vom ersten Moment des Zusammenspiels sei „alles voller Aufregung und Adrenalin“. Und die Geigerin erwidert, dass sie stark sein müsse neben Fazıl Say, der für sie – einem Vulkan gleich – eine „unfassbare Kraft und Energie“ ausströmt. Und weiter: „Es ist jedes Mal anders, lebendig und unendlich kreativ. Alles bleibt im Spiel, wortwörtlich. Unsere Dialoge geschehen im Konzert, sie sind nicht einbetoniert.“ Das eint die beiden und macht ihre Konzerte so unverwechselbar: Beide lieben die Kunst der Improvisation, beide erzählen die Geschichten der Konzertliteratur immer wieder neu. Das Publikum darf gespannt sein auf Sonaten für Violine und Klavier und ‚Ungehörtes‘ bei Leoš Janáček, Johannes Brahms und Béla Bartók.
Ganz Baden-Baden feiert Pfingstfestspiele
Jeweils zwei Wandelkonzerte in der Stadt und unterschiedliche Kammerkonzerte im Theater Baden-Baden sowie „Jazz zur Nacht“ in der Orangerie von Brenners Parkhotel ergänzen das Programm der Pfingstfestspiele in Baden-Baden.
Durch Baden-Baden wandeln: Schon der Wortklang lässt Bilder entstehen. Mit Musikerinnen und Musikern des SWR Symphonieorchesters werden solche Träume wahr. Zu den Pfingstfestspielen finden zwei Wandelkonzerte an vier verschiedenen Orten der Innenstadt statt, Treffpunkt am Dienstag, 23. Mai, 16.30 Uhr und Samstag, 3. Juni, 14.30 Uhr ist jeweils vor dem Festspielhaus.
Auch im Theater Baden-Baden sind die Musiker des SWR-Symphonieorchesters zu erleben: Für das erste Kammermusik-Konzert am 29.05.2023, 16 Uhr, haben sich die Musiker des SWR Symphonieorchesters den Pianisten Alexei Volodin eingeladen. Volodins Chopin-CD gewann den französischen Choc de Classica und wurde von der Zeitschrift Diapason mit fünf Sternen bedacht. Gemeinsam mit den SWR-Musikern spielt er im Theater Baden-Baden Musik von Gustav Mahler, César Franck und Arnold Schönberg. Kammermusik, witzig, charmant, lustig, verspielt – und oft als bewusste Alternative zu Richard Wagner komponiert, steht auf dem Programm des Kammerkonzerts am 30. Mai um 19 Uhr. So etwa Paul Hindemiths „Holländer“-Parodie. Seine „Ouvertüre zum Fliegenden Holländer, wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt spielt“ ist ein Werk gespickt mit spielerischen Schwierigkeiten. Johann Strauß’ Kaiserwalzer und Stücke von Debussy, Ravel und Britten erweitern das Programm.
SWR-Soloklarinettist Sebastian Manz hat für das Jazz-Konzert am 1. Juni in der Orangerie von Brenners Parkhotel eine spannende musikalische Odyssee erdacht. Sie führt ihn gemeinsam mit dem vision string quartet von der Filmmusik zum „Dschungelbuch“ über Tango und Klezmer bis hin zu orientalisch beeinflussten Klängen – 1000 Ideen für eine Frühlingsnacht.
Partizipative Angebote
Move & Groove Percussion-Fest – Abschlusskonzert am 21. Mai, 16 Uhr
Mit einem Percussion-Erlebniswochenende zum Mitmachen startet die Vorbereitungsphase auf die Pfingstfestspiele. Am 20. und 21. Mai gibt es für Kinder, Jugendliche, Erwachsene mit und ohne instrumentale Vorkenntnisse – ein Workshop-Wochenende. Beim großen Abschlusskonzert am Sonntag werden alle erarbeiteten Klang-Geräusch-Werke des Wochenendes gemeinsam mit den Profis aufgeführt. Das Konzert um 16 Uhr im Festspielhaus ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Classic mobil
Noch vor dem eigentlichen Start der Pfingstfestspiele bringt das Festspielhaus mit dem SWR Symphonieorchester Festivalstimmung in die Stadt. Musikerinnen des SWR Symphonieorchesters touren durch soziale Einrichtungen in und um Baden-Baden. Classic mobil wird großzügig unterstützt von der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG.
Offenes Orchester
Im Rahmen der Pfingstfestspiele lädt das SWR Symphonieorchester Schulklassen zu einem Probenbesuch ein. Dabei erhalten die Schüler Einblicke ins Festspielhaus Baden-Baden und erfahren im Gespräch mit einem Orchestermitglied interessante Details über den Berufsalltag der Orchestermusiker.
Weitere Informationen und Tickets: www.festspielhaus.de
Persönliche Beratung und Reservierung: Tel. 07221 / 30 13 1
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WIEN/Kunstraum Ewigkeitsgasse (Thelemangasse 6, 1170 Wien)
Hannelore Fischer, Mercedes Echerer, Angelika Ditha-Morosowa und Evelyn Balser
Anmeldung noch heute:
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ORF: „kulturMontag“ am 8. Mai: Hymnen-Kritik, ESC-Metropole Liverpool, teures Mieten
Danach: Neues Porträt „Axel Corti – Der genaue Beobachter“ zum 90. Geburtstag – ab 22.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Peter Schneeberger begrüßt zu einem abwechslungsreichen „kulturMontag“ am 8 Mai 2023 um 22.30 Uhr in ORF 2. Die Sendung setzt sich u.a. mit der aktuellen öffentlichen Länderhymnen-Debatten auseinander, bringt anlässlich des bevorstehenden Eurovision Song Contests in Liverpool ein Porträt der eindrucksvollen „City of Pop“, wo die Wurzeln der legendären Beatles liegen, und befasst sich mit dem Thema Teuerung anhand der Mietpreisentwicklungen. Anschließend an das Magazin steht das neue Porträt „Axel Corti – Der genaue Beobachter“ (23.30 Uhr) zum 90. Geburtstag des 1993 verstorbenen Regisseurs, Autors und Radiomachers auf dem Programm. Seine 1971 entstandene Regiearbeit „Der Fall Jägerstätter“ über ein dunkles Kapitel österreichischer Zeitgeschichte ist um 0.10 Uhr in ORF III zu sehen.
Herz, Hoamat, Hymnen – Der Lobgesang in der Kritik – dazu Franzobel im Studio
Gleich vier österreichische Landeshymnen stehen derzeit in der öffentlichen Diskussion. In einem offenen Brief an die Landeshauptleute von Oberösterreich, Salzburg, Kärnten und Niederösterreich forderten die IG Autorinnen und Autoren rund um Mastermind Gerhard Ruiss vor Kurzem Änderungen, seien die Lieder doch historisch belastet. In Oberösterreich steht der Verfasser des Textes, Franz Stelzhamer, ein radikaler Antisemit, der den Genozid an den Juden befürwortet habe, im Fokus. Der Liedtexter von Niederösterreichs Hymne Franz Karl Ginzkey wird als nationalsozialistisch vorbelastet erachtet. In Salzburg habe sich Komponist Ernst Sompek nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich gebrüstet, ein illegales österreichisches NS-Parteimitglied gewesen zu sein. Der Dichter Anton Pichler wiederum soll ein kriegsverherrlichender Priester gewesen sein. In Kärnten könnte das Problem nach Ansicht der IG einfacher gelöst werden. Hier müsste man nur die vierte Strophe streichen, die Agnes Millonig, eine frühe, damals noch illegale Nationalsozialistin, geschrieben hatte. Seither gehen die Wogen hoch und die Debatte reißt nicht ab. Sind Hymnen ein unverrückbares Identifikationssymbol für ein Land oder sollten die braunen Flecken der Vergangenheit im Jahr 2023 endlich durch neue Texte beseitigt werden? Eine Kontroverse, die nicht ganz neu ist: Schon 2012 stand – aus anderen Gründen – Österreichs Bundeshymne auf dem Prüfstand. Nach 65 Jahren und unendlichen Querelen wurde damals die Textzeile von Paula von Preradovic in „Heimat großer Töchter und Söhne“ geändert. Der „kulturMontag“ hat sich in der Künstlerschaft nach Lösungen umgehört und bittet Schriftsteller Franzobel zum Gespräch im Studio.
„City of Pop“ – Die ESC-Stadt Liverpool im Porträt
Am 13. Mai geht im britischen Liverpool der Eurovision Cong Contest 2023 über die Bühne – Österreich ist mit seinem Duo TEYA & SALENA im Wettbewerb vertreten. Die „City of Pop“ springt als Austragungsort für den Vorjahressieger Ukraine ein. Ein magischer Ort, der aufgrund der vielen Nummer-1-Hits schon längst im Guinness-Buch der Rekorde gelandet ist. Kein Wunder, stammen doch die legendären Beatles aus Liverpool. Den Alltime-Superstars wurden nahezu flächendeckend in der Stadt Denkmäler gesetzt und eine „Magical Mystery Tour“ führt jeden Tag Gäste und Beatles-Fans von der „Penny Lane“ nach „Strawberry Fields“. Bis heute ist die Band aus den 1960er Jahren neben dem Fußballclub FC Liverpool die wichtigste Marke der Stadt. Doch auch die Kultformation der 1980er Jahre „Frankie goes to Hollywood“ stammt aus der rund 500.000-Einwohner-Stadt am Meer im Nordwesten Englands, wo der River Mersey in die Irische See mündet. Die Gruppe feiert nach 36 Jahren im Vorfeld des ESC ihr Comeback. Von der Krise um den abgehalfterten Hafen zum Mekka des Pop; vom wirtschaftlichen Niedergang in den 1970ern zum Aufstieg als europäische Kulturhauptstadt 2008 – keine Stadt Europas hat nach unzähligen Ups and Downs eine derartige Karriere hingelegt. Trotz Schlachtrufs „You’ll never walk alone“ des berühmten Fußballklubs FC Liverpool, der auch als Slogan der Stadt durch die Krisen Großbritanniens navigieren soll, ist kein Ende der Probleme in Sicht. Durch den Brexit, gegen den sich die Liverpooler mehrheitlich entschieden hatten, die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg ist es um die britische Wirtschaft wahrlich nicht gut bestellt. Kann der Pop-Event etwas daran ändern?
Zwischen Wohnungsnot und Leerstand – Teures Mieten
Das Thema Teuerung ist aktuell in aller Munde: Neben Lebensmitteln und Benzinpreisen sind es vor allem stark gestiegene Mietkosten, die viele Menschen in Geldnot bringen. Die sogenannte Mietpreisbremse ist politisch gescheitert, die Mietpreisspirale dreht sich weiter, ebenso steigen die Preise für Immobilien stetig an. Wohnen wird zum Luxusgut. Was also tun? In Portugal setzt die sozialistische Regierung jetzt drastische Maßnahmen: Nach einer Mietpreisdeckelung und dem Stopp von Lizenzen für Touristenwohnungen kommt nun die Zwangsvermietung von leerstehenden Objekten. Ein so weitreichender Eingriff ins Eigentumsrecht wird in Österreich nicht gefordert. Tatsächlich aber sehen die Wohnbauforschung sowie die Städteplanung die Politik in der Pflicht. Die Gründe für die Teuerung seien vielfältig. So herrscht in Österreich und insbesondere in Wien ein regelrechter Bauboom – und doch steigen die Preise sowohl für Eigentums- als auch für Mietwohnungen in der Hauptstadt stetig an. Eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer Wien stellt diesen scheinbaren Widerspruch in den Fokus. Demnach ist neben steigenden Grundstückspreisen auch die Tatsache, dass prozentuell gesehen immer weniger geförderte Wohnungen gebaut würden, ein Grund für die Teuerung. Auch die Österreichische Nationalbank warnt schon seit Jahren vor einer Immobilienblase: Es werde mehr gebaut als gebraucht. Die Architektin und Wohnbauforscherin an der Uni Graz Andrea Jany bemängelt, dass es in Österreich keinerlei wissenschaftliche Untersuchungen zu den Themen Wohnungsnot und Wohnbedarf gibt. Niemand könne mit Sicherheit sagen, wie viele Immobilien leer stehen und warum. Erst wenn eine Gemeinde den Wohnbedarf erhoben hat, könne man Ursachenforschung betreiben und sinnvolle Maßnahmen zur Bekämpfung spekulativen Leerstands setzen.
Dokumentation „Axel Corti – Der genaue Beobachter“ (23.30 Uhr)
Axel Corti – Regisseur, Autor, Radiomacher und Journalist: 25 Jahre lief seine Sendung „Der Schalldämpfer“ auf Ö1. Er war ein Unbequemer, ein Visionär. Er stellte unangenehme Fragen im Österreich der Nachkriegsgeneration. Im Film „Axel Corti – Der genaue Beobachter“, einer neuen, von Robert Altenburger gestalteten Dokumentation des ORF Salzburg mit der ORF-TV-Kultur, erwachen sein Geist, sein Mut und seine Visionen zu neuem Leben.
Axel Corti wurde 1933 in Frankreich geboren. Er erlebte die turbulenten Kriegs- und Nachkriegsjahre. Nach Stationen in der Schweiz, England und Deutschland gelangte Corti 1949 nach Österreich. Ab den 1950er Jahren war er im Landesstudio Tirol in der Literatur- und Hörspielabteilung tätig, mit der von 1969 bis 1993 im ORF wöchentlich ausgestrahlten Sendung „Der Schalldämpfer“ schrieb er Radiogeschichte.
Schon bald begann er als Filmemacher zu arbeiten. Mit dem Film „Der Fall Jägerstätter“ (1971) gelang ihm eine mutige, viel diskutierte Annäherung an ein dunkles Kapitel österreichischer Zeitgeschichte. 1986 schaffte er mit „Welcome in Vienna“ den internationalen Durchbruch. Corti setzte sich für die heimische Filmbranche ein und war in den 1980er Jahren für das Zustandekommen des Filmförderungsgesetztes mitverantwortlich. Er war einer der Initiatoren des französisch-deutschen TV-Senders ARTE.
Ab 1964 war Axel Corti mit seiner Frau Cecily verheiratet, mit der er drei Söhne bekam. 1968 zog er mit seiner Familie nach Salzburg, wo er den alten Pfarrhof von Arnsdorf erwarb und renovierte. Bei den Salzburger Festspielen inszenierte Corti 1988 „Die Hochzeit“ von Elias Canetti und erntete damals heftige Kritik dafür. In seinen Radiosendungen, Büchern und Filmen stand, wie er selbst sagte, „immer der Mensch im Vordergrund“. Diesem Grundgedanken blieb Corti treu. Bis zu seiner letzten „Schalldämpfer“-Sendung am 26. Dezember 1993 – drei Tage vor seinem Tod.
Regisseur Robert Altenburger trifft Axel Cortis Witwe, Cecily Corti, seinen Sohn Severin, den ehemaligen ORF-Generaldirektor Teddy Podgorski und den jungen Salzburger Musiker Benjamin Herzl, der anlässlich Cortis 90. Geburtstag 2023 in Wien und Salzburg ein Axel-Corti-Symposium veranstaltet. Der Film begibt sich auf Spurensuche und zeigt auch die persönliche Seite des Menschen Corti. In einem Punkt sind sich alle Gesprächspartner des Films einig: Axel Corti, der Unbequeme und Mutige, beeinflusst die österreichische Kultur- und Filmszene bis heute.
Flimmit (flimmit.at) erinnert ab 7. Mai an den österreichischen Regisseur mit zwei Doku-Neustarts: „Axel Corti – Der scharfe Beobachter“ (verfügbar ab 9. Mai) und „Ich über mich“. Ebenfalls im Paket enthalten: der Film „Wie der Mond über Feuer und Blut“, Cortis Drama über die junge Maria Theresia.
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2,123 Millionen sahen Krönung von Charles III. im ORF
Bis zu 774.000 bei siebenstündiger Live-Übertragung in ORF 2
Es war das erwartete (Fernseh-)Ereignis für die Geschichtsbücher: Insgesamt 2,123 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (weitester Seherkreis) ließen sich gestern, am 6. Mai 2023, die ausführliche Live-Berichterstattung zur Krönung von King Charles III. in ORF 2 nicht entgehen, das sind 28 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren.
Die rund siebenstündige Live-Sendung „King Charles III. – Die Krönung live“ in ORF 2 sahen bis zu 774.000, im Schnitt waren es 552.000 bei 53 Prozent Marktanteil. Groß war dabei auch das Interesse bei den jüngeren Zuseherinnen und Zusehern mit 42 bzw. 46 Prozent Marktanteil (E–49 bzw. E–29 Jahre).
Die Hauptabendsendung „King Charles III. – Die Höhepunkte der Krönung“ mit den Highlights des royalen Großereignisses erreichte im Schnitt 549.000 bei 24 Prozent Marktanteil.
ORF III zeigt heute, am 7. Mai, u. a. live „King Charles III. – Das Krönungskonzert“ um 20.15 Uhr. Tagsüber zeigt ORF III zahlreiche Dokumentationen zu den Windsors (Details unter presse.ORF.at).