DIE SAMSTAG-PRESSE – 25. MAI 2024

DIE SAMSTAG-PRESSE – 25. MAI 2024

William Garfield Walker © Andrej Grilic

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 25. MAI 2024

Wien/Musikverein/Brahms-Saal
Ein Dirigent führt sein Orchester mit Musikalität und Charisma zu einer großen Leistung
Nach diesem höchst gelungenen Abend bin ich sicher, dass wir von William Garfield Walker noch viel hören werden. Ich hoffe, dass sich ihm in Wien auch bald die großen Säle öffnen – verdient hätten er und sein Orchester es allemal. Die nächsten Konzerte des Nova Orchester Wien (NOW!) werde ich jedenfalls nicht versäumen.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de

Wien
Spitzentöne: Ein Sorgenexkurs zu den Festwochen.
Etwas Lena Schnelle Bemerkungen zum EU-Wahlkampf, ehe ich wieder in die Umlaufbahn um die bessere Welt der Kunst einschwenke: Milo Raus erste Wiener Festwochen brauchen Augenmerk auf Kunst statt auf Politik
news.at

„Woman at Point Zero“ bei den Festwochen: Pandämonium der Männergewalt
Es handelt sich bei diesem grausamen Stück eher um eine musikalisch unterlegte Anklage als um die angekündigte multimediale Minioper
DerStandard.at/story

Wien/Konzerthaus
Zuckerwatte und Stahlhärte im Konzerthaus
Die Symphoniker reüssierten im Konzerthaus mit Cornelius Meister und Lukas Sternath
DerStandard.at/story

Konzerthaus: Der junge Pianist Lukas Sternath nutzte seine Chance (Bezahlartikel)
Der Wiener brillierte als Einspringer für Lahav Shani bei den Symphonikern unter Cornelius Meister.
DiePresse.com

Auf den Punkt 11: Pene Pati ist kein Pavarotti 2.0, sondern ein Tenore intuitivo und auf dem  Weg zum „Bro Big P.P.“. Bereits jetzt sind Giedrė Šlekytė und Pene Pati ein Dreamteam
Thomas Baltensweiler titelte 2022 in der  NZZ (Neue Zürcher Zeitung), Pene Pati sei eine Art „YouTube-Pavarotti“.  Das weckt schlimme Assoziationen, es gab da vor gar nicht langer Zeit einen Paul Potts, der allerhand Alben an den Mann brachte, dies indes nicht tenoralem Talent, sondern einer britischen Casting-Show verdankte. Man kann sich das und insbesondere sein „Nessun dorma“ auf eigene Gefahr bei YouTube ansehen, künstlerisch ist es jedenfalls ohne Bedeutung. Mit Pene Pati verhält es sich ausnahmslos anders, er hat seine immense Begabung instinktiv und zielsicher in künstlerische Wahrhaftigkeit umgemünzt, gelangte aber eher zufällig (der Legende nach weil ihn anderenfalls, also ohne gleichzeitiges Engagement im Chor, das Rugby Team seiner High School nicht aufgenommen hätte) auf die tenorale Laufbahn und bezog sein Handwerkszeug anfangs aus dem Studium von Pavarotti-Videos auf YouTube. Ein reiner Autodidakt ist Pati indes nicht, er ließ sich auch  von Dritten in Stimmbildung unterrichten.
Von Jörn Schmidt und Regina König
Klassik-begeistert.de

Bremen/Konzerthaus „Die Glocke“
Jan Lisiecki als berauschender Beethoven-Interpret und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit einem knackig frischen Mozart
Keine Frage: Mit einem derart rundum entstaubten, knackig frischen Mozart kann sich die Deutsche Kammerphilharmonie jederzeit und überall sehen und hören lassen.
Von Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de

„Opernfreund“ Peter Dusek ist tot
Der ORF-Archivar und leidenschaftliche Opernfachmann starb am Mittwoch. Peter Dusek ist tot. Er war einer der profunden Opern-Kenner Wiens, groß geworden auf dem Stehplatz des Hauses am Ring und Freund vieler bedeutender Sängerinnen und Sänger. Als Mitbegründer der „Opernfreunde“ kannte ihn die Musikszene, denn er hat sein Hobby als Moderator, Autor Honorarprofessor für Zeitgeschichte und Archivwissenschaft gelebt. Über viele Jahre gestaltete er Sendereihen mit Künstler-Interviews und schrieb etliche Bücher.
DiePresse.com

Opernfachmann und früherer ORF-Archivleiter Peter Dusek gestorben
Leidenschaftlich widmete sich Dusek auch der Welt der Musik. Als Präsident der Freunde der Wiener Staatsoper moderierte er Künstlergespräche und publizierte auch zu diesem Thema. 2003 wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen.
Kurier.at

Wien/Festwochen
Frei im Gefängnis: Feminismus-Oper „Woman at Point Zero“
Die multimediale Oper von Bushra El-Turk bei den Wiener Festwochen ist eine nüchterne Anklage männlicher Gewalt.
Kurier.at

Witten                                                                      Wittener Tage für neue Kammermusik: der alte Reiz des Immerneuen
Der 56. Jahrgang des ehrwürdigen Neue-Musik-Festivals in Witten an der Ruhr bringt schwerpunktmäßig Musik aus Italien und Nordamerika. Neben den Altmeisterinnen Francesca Verunelli und Milica Djordjević überzeugen besonders Kompositionen von hierzulande weniger bekannten Namen wie Raven Chacon oder Sasha Blondeau.
Konzertkritikopernkritikberlin.blog

Singsang
Tobias Pötzelsberger veröffentlicht neue Musik: Glatt wie ein Babypopo
Das Lied „Carry You“ des ORF-Moderators behandelt seine Rolle als Vater, die Musik dazu ist mit vollem Herzen gespielt und sehr, sehr gut gemeint
DerStandard.at/story

Wien/Konzerthaus
Wer hätte das gewagt? Grigory Sokolov begeistert in Wien mit Klavierübungen
Grigory Sokolov ist ein gleichweis häufig wie gern gesehener und vom Publikum höchst geschätzter Gast im Wiener Konzerthaus. Sofern es ihm eine globale Pandemie nicht verunmöglicht, beehrt er die österreichische Bundeshauptstadt jährlich mit einem Besuch. Äußerlich betrachtet gleicht ein jeder dieser Besuche dem anderen: Bevor der Meister die Bühne betritt, wird die Beleuchtung im prall gefüllten Großen Saal gedimmt, eine fast andächtig-sakrale Stimmung entsteht. Dann bestreitet Sokolov unter tosendem Applaus behäbig seinen Weg über die Bühne hin zum Instrument.
Von Kathrin Schumann
Klassik-begeistert.de

Sonderschau im Mozarthaus Vienna über Kulinarik im Komponistenleben
„Wollt ihr die Speisen nicht verschmähen, so esset, trinket froh davon“, heißt es in der „Zauberflöte“. „Blitzlichter der Kulinarik tauchen immer wieder in der Arbeit von Wolfgang Amadé auf“, sagte Gerhard Vitek, Geschäftsführer des Mozarthaus Vienna, am Donnerstag. Eine Sonderausstellung in dem Museum beschäftigt sich mit „Mozart bei Tisch“. Anhand von Briefen und zeitgenössischer Literatur geht man dem Essen und Trinken des Komponisten nach: in dessen Leben und in Werken.
SalzburgerNachrichten.at

Freiburg
Theater Freiburg: Don Carlos – in manchen Momenten der Geschichte möchte man, dass das Schweigen übernimmt
Ich bin sehr gespannt auf die Freiburger Inszenierung des Don Carlos, liest sich doch die Vorschau sehr interessant, weil ungewöhnlich. Es heißt, dass Texte des österreichischen Autors und Dramaturgen Thomas Köck eingebaut sind. Wie will man das bewerkstelligen, ohne dass ich mich gestört fühle?, überlege ich im Vorfeld. Außerdem ist das Theater Freiburg für oftmals außergewöhnliche Umsetzungen des Opernstoffs bekannt, ich ging in der Vergangenheit nicht immer glücklich aus den Vorstellungen.
Von Kathrin Beyer
Klassik begeistert.de

Buchbesprechung
Anton Bruckners Leben wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet
Für alle an dem Komponisten, aber auch dem Menschen Anton Bruckner Interessierten, bietet diese Publikation umfangreiche Informationen. Der unterschiedliche Zugriff der einzelnen Autoren auf Bruckner macht das Buch besonders interessant und informativ. Es stellt eine wichtige Bereicherung der Bruckner-Literatur dar und kann uneingeschränkt empfohlen werden!
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Niederösterreich
30 Jahre Theaterfest: Das ganze Land ist Bühne
Kurier.at

München
Was läuft im Musiktheater
Wo man im Mai und Juni große Opern-Diven hören kann
SueddeutscheZeitung.de

Münchner Biennale 204 „On The Way“. Der Weg ist das Ziel
Mit ihrer fünften und letzten Biennale haben sich die Künstlerischen Leiter Manos Tsangaris und Daniel Ott nochmal „on the way“ gemacht, um herauszufinden, was „Neues Musiktheater“ eigentlich sein kann. Vom 31. Mai bis 10. Juni gibt es viele – sehr unterschiedliche – Vorschläge dazu.
BR-Klassik.de

Berlin
Die Berliner Philharmoniker unter Yannick Nézet-Séguin
radiodrei.de

Beatrice Rana in der Berliner Philharmonie: Hört auf diese Frau!
Concerti.de

Würzburg
Würzburger Mozartfest beginnt: Schuld und Vergebung im Fokus
BR-Klassik.de

Köln
Roth lässt alle Dirigate ruhen
Gegen den Dirigenten François-Xavier Roth sind Vorwürfe sexueller Belästigung publik geworden. Er bittet um Verzeihung und zieht sich aus der künstlerischen Arbeit zurück.
FrankfurterAllgemeine.net

Gelsenkirchen
Neue digitale Wege am Bahnhof – Nora Krahl: Am Ende der Welt
Das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen startet Theater mit VR-Brillen in einem Großraumbüro in Bahnhofsnähe. Genau acht Personen erleben strahlende Bilder, aber eine wirre Dramaturgie.
DieDeutscheBuehne.de

Erfurt
Operngäste auf der Bühne und viele Klassiker: Theater Erfurt stellt neues Programm vor
mdr.de

Zürich
Missstand in der Berufsmusik-Machtmissbrauch in der Oper – Sängerinnen erheben ihre Stimme
srf.ch

Links zu englischsprachigen Artikeln

Salzburg
Salzburg Whitsun Festival 2024 Review: La clemenza di Tito
operawire.com

München
Hits and misses in Munich Bayerische Staatsoper’s new production of Tosca
seenandheard-international.com

Hannover
Clever production sheds new light on Figaro in Hannover
seenandheard-international.com

Venedig
Teatro La Fenice 2024 Review: Don Giovanni
operawire.com

London
Opera singer Bryn Terfel: ‘It’s like Nessun dorma. You can hear a sigh of pleasure in the audience’
The Welsh bass-baritone on his upcoming ‘Twin Bryn’ performance of two one-act operas — and singing Puccini in motorbike leathers
ft.com

Manchester
Sir Mark Elder: ‘Manchester has never been a great city for opera’
One of Britain’s finest conductors talks about the crisis at ENO and saying goodbye to the Hallé Orchestra after nearly quarter of a century
TheTelegraph.co.uk

Dublin
Strong voices shine amidst Fuchs’ superficially garish Traviata for Irish National Opera
bachtrack.com/de

New York
Metropolitan Opera 2023-24 Review: Orfeo ed Euridice Anthony Roth Costanzo, Ying Fang, & Elena Villalón Shine in Marvelous Production
operawire.com

Miami
Maria Todaro Confirmed as General Director of Florida Grand Opera
Todaro has established herself as a formidable force in the operatic world.
broadwayworld.com

Adelaide
Candide (State Opera South Australia & State Theatre Company South Australia)
Perhaps Candide, like its hero, is never destined to find its true form as a work of theatre. But there is still much to enjoy.
limelight-arts.com.au

Recordings
Urlicht (Samuel Hasselhorn, Poznań Philharmonic Orchestra, Łukasz Borowicz) A dazzling display of fine, young artistry in captivating repertory.
limelight-arts.com.au

Elgar: Symphonies Nos 1 & 2 album review – warmth, refinement and conviction
TheGuardian.com

Review – Geoge Lloyd: The Symphonies (Lyrita)
gramophone.co.uk

Sprechtheater

Nürnberg
Lene Grösch wird Schauspieldirektorin am Staatstheater
Die Dramaturgin Lene Grösch wird neue Schauspieldirektorin am Staatstheater Nürnberg. Sie übernehme die Aufgabe zur Saison 2025/26 und werde damit Nachfolger von Jan Philipp Gloger, wie eine Sprecherin am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Gloger wechselt, wie bereits zuvor bekannt wurde, ans Volkstheater in Wien.
MuenchnerAbendzeitung.de

Literatur

Bachmannpreis heuer mit drei Teilnehmerinnen aus Österreich
Kaska Bryla, Ulrike Haidacher und Johanna Sebauer sind unter den 14 Autorinnen und Autoren. Ferdinand Schmalz hält die Eröffnungsrede, und die Preisvergabe erfolgt am 30. Juni
DerStandard.at/story

Ausstellungen/Kunst

Wien
Eine Visitenkarte vom zukünftigen Albertina-Chef: Freiheit und Frühling für alle!
Das hätte ein Wettkampf zwischen Berlin, Wien, München werden können (wir hätten gewonnen): „Secessionen“ betont aber das Gemeinsame der Avantgarde-Vereine. Am 1. Jänner 2025 wird Ralph Gleis Direktor der Albertina. Im Wien-Museum gibt er jetzt mit „Secessionen: Klimt, Stuck, Liebermann“ schon einmal eine Visitenkarte ab.
DiePresse.com

Medien

Hugo-Portisch-Preise: Reporter vor Ort im Fokus
Zum zweiten Mal wurden in Wien herausragende journalistische Leistungen ausgezeichnet. Der Hauptpreis ging an Krisenreporterin Antonia Rados, bester Nachwuchsjournalist: Armin Arbeiter
Kurier.at

„Kronen Zeitung“: 40 Mitarbeiter müssen gehen
Die Einsparungswelle in der Medienbranche hat nun auch die „Kronen Zeitung“ erreicht: Demnach müssen rund 40 Mitarbeitende gehen. Chefredaktion, Geschäftsführung und Betriebsrat hätten am heutigen Donnerstag die gesamte Belegschaft der Krone Verlag KG über die Maßnahme informiert, hieß es in einer Aussendung. Mit dem Betriebsrat sei ein Sozialplan vereinbart worden, einvernehmliche Auflösungen von Dienstverhältnissen würden angestrebt, wurde betont. Die Zeitung beschäftigt derzeit etwa 300 Mitarbeiter
DiePresse.com

ORF
ORF-Show „Seitenwechsel“: Wuchteln, verschossene Bälle und ein Gute-Nacht-Lied
In der Show „Seitenwechsel“ laden Christoph Grissemann und Herbert Prohaska ausgewählte Gäste ein, um die Schnittmengen von Sport und Schmäh herauszuarbeiten – Torwandschießen inklusive.
Kurier.at

Politik

Putin will angeblich den Krieg in der Ukraine einfrieren – was ist da dran?
Laut einem Reuters-Bericht ist der russische Präsident bereit, den Krieg entlang der jetzigen Gefechtslinien einzufrieren. Viel davon dürften absichtlich gesendete Botschaften sein.
Kurier.at

__________

Unter’m Strich

„Bei NGOs unten durch“: Die Bohrn Menas. Ein Ehepaar mit fragwürdigem Ruf. (Bezahlartikel)
Seit zwei Wochen dominiert das Ehepaar Bohrn Mena mit seinen Anschuldigungen gegenüber Lena Schilling und den Grünen den EU-Wahlkampf. Eine „Krone“-Recherche im Umfeld der Bohrn Menas zeigt, auch ihr Image ist strittig – und die Quellen verstecken sich nicht hinter der Anonymität.
krone.at

Österreich
Benkos Frau reitet wieder – und gewinnt
Benkos Frau Nathalie hat gestern beim Reit-Turnier in Ranshofen einen Stockerlplatz gewonnen.
oe24.at

Fußball
Belgrad-Abschied: Dragovic kündigt Österreich-Rückkehr an
Aleksandar Dragovic kehrt nach Österreich zurück. Der Ex-Teamspieler wird Roter Stern Belgrad verlassen, wie der Klub bekannt gab.
Heute.at

Die fast schon tägliche Astrid Wagner-Meldung
„Äußerst beängstigend“: Top-Juristin nach Pro-Palästina-Demo angezeigt
Nachdem Parolen gegen Israel skandiert wurden, löste die Polizei den Protest auf. Danach gab es eine Anzeige gegen die Anwältin von Josef Fritzl.
Heute.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 25. MAI 2024)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 25. MAI 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Neue Musiktheater-Performance des Generationsübergreifenden »CityLab«-Ensembles

lab

Mit dieser Spielzeit wurde im Rahmen des Outreach-Programms der Wiener Staatsoper das Ensemble »CityLab« gegründet – ein generationsübergreifendes Projekt, in dem Theaterbegeisterte aller Altersstufen eingeladen sind, ihr eigenes Stück zu entwickeln und vor Publikum aufzuführen.

HEUTE, am 25. Mai 2024 feiert die erste Musiktheater-Performance des Ensembles Premiere auf der Eberhard-Waechter-Probebühne im Haus am Ring (Vorstellungen um 13.00 und 16.00 Uhr): Sugar Revolution. Seit Oktober 2023 hat das Ensemble, inspiriert durch Alexander Raskatovs Oper Animal Farm und ihren eigenen Erfahrungen und kreativen Ideen zu den Themen Revolution, alltäglicher Widerstand, Beziehung zwischen Mensch und Maschine sowie Demokratie, Autokratie und Manipulation, an einem neuen Stück gearbeitet. Aus den Auseinandersetzungen entstand eine humorvolle, teilweise düstere Geschichte, die von Verlust und Versprechen handelt und die Fragen aufwirft: Wofür erhebe ich meine Stimme? Wann mische ich mich ein? Ab wann geht es mich etwas an? Begleitet wird das aus 25 Personen im Alter von elf bis 70 Jahren bestehende Ensemble vom Bühnenorchester der Wiener Staatsoper.

Komposition & Musikalische Leitung Carlos Chamorro
Inszenierung & Stückentwicklung Katharina Augendopler und Krysztina Winkel
Kostüme Anna Asamer
Termine Sugar Revolution
25. Mai 2024 / 13.00 bzw. 16.00 Uhr
Eberhard-Waechter-Probebühne, Wiener Staatsoper
Restkarten zu EUR 5,- sind online bzw. an den Bundestheaterkassen erhältlich.
→ Outreach-Programme der Wiener Staatsoper

________________________________________________________________________________________

GRAZ/Musikverein: Liederabend Lisette Oropesa (22.5.2024)

graz
Foto: Musikverein Graz

Kritiken

Kronen Zeitung (24. Mai)

Farbenreichtum & spanischer Flair

Lisette Oropesa begeisterte beim Liederabend im Musikverein Graz

Händels Alcina in Paris, die Violetta in Verdis Traviata an der New Yorker Met: Lisette Oropesa beherrscht nicht nur die Bandbreite des lyrischen Koloratursopran-Fachs, sie stellt es seit Jahren auch an den großen Opernhäusern der Welt unter Beweis. Im Stefaniensaal entfaltete sich nun aber vorrangig ihr in Kuba verwurzeltes Temperament. Einerseits gab es viel Spanisches zu hören, wie es sich französische Komponisten ausmalten. In Ravels Vokal-Etüden in Habanera-Gestalt etwa kam Oropesas stupende Technik ganz wortfrei zum Vorschein, mit wenigen Koloraturen und Farbenreichtum. Andererseits fand sich in Liedern und Arien von de Falla oder Granados auch die echte spanische Folklore wieder, in der die karamellige Grundierung von Oropesas Stimme mit ihrer punktgenauen Interpretation korrelierte. Höhepunkte: die spanischen „madrigales amatorios“ von Joaquín Rodrigo, in denen sich auch Begleiter Rubén Fernández Aguirre am Klavier mit genüsslich ausgelebten rhythmischen Freiheiten hervortat. RS

Kleine Zeitung (24. Mai) 

Kraftvoll, spontan und mit Charakter

Weltklasse: US-Sopranistin Lisette Oropesa überwältigte mit einem spanischen Programm.

Mit einer fulminanten Darbietung von Juliettes „Je veux vivre“ aus Gounods „Roméo et Juliette“ riss sie das Musikvereinspublikum im Zugabenteil schließlich aus den Sitzen. Das Koloraturfach ist Lisette Oropesas angestammtes Terrain, und hier zählt sie zur absoluten Weltspitze. Dass sie aber breiter aufgestellt ist, zeigte ihr Liederabend, der einerseits die französische Spanienbegeisterung (Ravel, Bizet, Massenet usw.) zum Thema machte, aber auch original Spanisches wie die „Siete canciones populares españoles* von de Falla brachte.

Oropesa (von Rubén Fernández Aguirre stilkundig begleitet) ist keine zarte Ästhetin, ihr Sopran hat Charakter, verfügt über unglaubliche Kraft und Glanz. Die Stimme ist quer durch die Lagen enorm klangvoll, der Vortrag von überwältigender Mühelosigkeit und Spontaneität. Vielleicht wirkt wegen dieser Frische manches wie al fresco gestaltet, überzeugend ist es aber immer.                          Martin Gasser

________________________________________________________________________________________

Oper Frankfurt: LIEDER IM HOLZFOYER mit Magdalena Hinterdobler, Magnus Dietrich  und Thomas Guggeis (Klavier)

hint

Die Gattung des Kunstliedes zählt zu den unverzichtbaren Bestandteilen im Repertoire einer jeden Sängerin und eines jeden Sängers. Dieser Tatsache im Programm der Oper Frankfurt gebührend Rechnung zu tragen, ist ein stetes Anliegen von Intendant Bernd Loebe, seit er 2002/03 die Leitung des Hauses am Willy-Brandt-Platz angetreten hat. Neben der äußerst erfolgreichen Liederabend-Serie im Opernhaus hat die Oper Frankfurt daher seit der Spielzeit 2014/15 eine Reihe ins Programm genommen, in der sich vorwiegend Mitglieder des Ensembles und des Opernstudios präsentieren: Lieder im Holzfoyer. Diese Soireen im intimen Rahmen dauern ohne Pause maximal eine Stunde. Die vierte und letzte Veranstaltung der Serie in der Spielzeit 2023/24 findet nun statt mit der Sopranistin Magdalena Hinterdobler und dem Tenor Magnus Dietrich, am Klavier begleitet von Generalmusikdirektor Thomas Guggeis, am

Dienstag, dem 28. Mai 2024, um 19.30 Uhr im Holzfoyer.

Auf dem Programm steht Hugo Wolfs Italienisches Liederbuch.

______________________________________________________________________________________

­10 Jahre Berliner Philharmoniker Recordings – das orchestereigene Label der Berliner Philharmoniker feiert Jubiläum

Vor zehn Jahren gründeten die Berliner Philharmoniker ihr hauseigenes Label Berliner Philharmoniker Recordings und öffneten damit ein neues Kapitel ihrer Mediengeschichte. Nach mehr als 100 Jahren Präsenz im internationalen Tonträgermarkt nahm das Orchester die Konzeption und Veröffentlichung seiner Aufnahmen in die eigene Hand. Seitdem entstehen Editionen, die dem einzigartigen Klang der Berliner Philharmoniker in jeder Hinsicht Rechnung tragen. Sämtliche Aufnahmen erfolgen nach dem neuesten Stand der Technik und sind auf CD, SACD, Blu-ray Disc oder Vinyl sowie als Download in Studioqualität und im Stream erhältlich. Sie werden ergänzt durch Konzert-Videos, vielfältiges Bonus-Material sowie umfangreiche Begleitbücher mit fundierten Originalbeiträgen renommierter Autorinnen und Autoren. Die aufwändig gestalteten Hardcover-Editionen entstehen in Zusammenarbeit mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern und vermitteln damit ein umfassendes Kunst- und Musikerlebnis.

Olaf Maninger (Solocellist, Medienvorstand und Geschäftsführer von Berlin Phil Media): »Mit der Gründung unseres eigenen Labels Berliner Philharmoniker Recordings gewann das Orchester enorme Freiheit: Wir können bei der Veröffentlichung unserer Aufnahmen nun unseren eigenen höchsten Ansprüchen ebenso gerecht werden, wie denen unseres Publikums und der Musik, die wir spielen. Die Gestaltung unserer Editionen folgt dabei einer ästhetischen Idee, mit der wir auf schönste und sinnlichste Weise die multimediale Präsentation der Musik mit profunden Hintergrundinformationen in den Begleitbüchern verbinden. Durch die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern wie Thomas Struth, Isa Genzken, Thomas Demand oder Wolfgang Tillmans wird dabei jede Edition zu einem individuellen Sammlerstück. Mehr als 20 Editionen liegen bereits vor. Wir haben noch viele Pläne und freuen uns auf alles, was noch kommt!«

Große Symphonik, Entdeckungen, Highlights, künstlerische Partnerschaften

Gleich die erste Veröffentlichung mit den vier Symphonien Robert Schumanns unter der Leitung von Sir Simon Rattle unterstrich den Repertoire-Fokus des Labels auf große Zyklen der Orchestermusik. Es folgten die Symphonien von Jean Sibelius und Ludwig van Beethoven, eine umfangreiche Schubert-Edition mit Nikolaus Harnoncourt sowie die Symphonien Anton Bruckners und Gustav Mahlers mit verschiedenen Interpreten, darunter der heutige Chefdirigent Kirill Petrenko. Ein ganz besonderes Projekt war die Veröffentlichung eines kompletten Aufführungszyklus der Symphonien von Johannes Brahms unter Sir Simon Rattle, der im analogen Vinyl-Direktschnitt-Verfahren direkt auf Vinyl-Master aufgenommen wurde und anschließend als limitierte Edition in wenigen Wochen vergriffen war.

Die gemeinsame Diskografie der Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenkos wurde auf dem hauseigenen Label begründet. Die bereits erschienenen Editionen enthalten zentrale Werke von Beethoven, Tschaikowsky, Schostakowitsch und Rachmaninow, sowie reizvolle Entdeckungen von Rudi Stephan und Franz Schmidt, und bilden damit die künstlerischen Linien des Chefdirigenten ab.

Darüber hinaus werden einzelne besondere Konzerte durch das Label dokumentiert, etwa das letzte Konzert Claudio Abbados mit den Berliner Philharmonikern und Bachs Passionen, inszeniert von Peter Sellars. Hinzu kommen Editionen, die besonderen künstlerischen Partnerschaften gewidmet sind, darunter John Adams, Unsuk Chin, Mitsuko Uchida und Frank Peter Zimmermann. Eine historische Serie, beginnend mit einer Edition zu Wilhelm Furtwängler, beleuchtet die lange Geschichte der Berliner Philharmoniker.

Ausblick auf kommende Veröffentlichungen

Zu den kommenden Veröffentlichungen von Berliner Philharmoniker Recordings zählen eine auf 1.000 Exemplare limitierte Vinyl-Ausgabe der Symphonien Gustav Mahlers sowie der Start einer neuen Serie, die Solistinnen und Solisten aus den Reihen der Berliner Philharmoniker ins Zentrum rückt. Den Auftakt machen Einspielungen mit dem Ersten Konzertmeister Noah Bendix-Balgley. Darüber hinaus ist eine umfassende Hommage an Seiji Ozawa ebenso in Planung, wie eine exklusive Erstveröffentlichung von Radioaufnahmen der Berliner Philharmoniker mit Herbert von Karajan. Die gemeinsame Diskografie mit Kirill Petrenko wird ebenfalls fortgesetzt.

________________________________________________________________________________________

WIENER KAMMERORCHESTER: Matinee 6 2023/24 am Sonntag, 26.5.2024 im Wiener Konzerthaus

kamm

Aufführung So, 26. Mai 2024, 10:30 – 12:30
Konzert
Dirigent Jimmy Chiang
Solist Maria Radutu
Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses
TICKETS

Programm
Felix Weingartner: Serenade F-Dur, Op. 6
Frédéric Chopin: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll; Fassung für Streichquintett: Ilan Rogoff, op. 11
Pause
Béla Bartók: Divertimento für Streichorchester, Sz 113
Dirigent   Jimmy Chiang

________________________________________________________________________________________

Theater St. Gallen. der Spielplan 2024/2025

Bekanntlich ist Vorfreude die schönste Freude. Einen neuen Spielplan präsentieren zu dürfen, kommt ihr sehr nahe. Im kommenden August nimmt die Saison 2024/2025 von Konzert und Theater St. Gallen mit dem traditionellen Sommerkonzert ihren Anfang und endet mit dem nicht weniger traditionellen Festkonzert und Bruckners Achter im Juni 2025. Dazwischen erwartet das Publikum ein dichtes Programm mit Klassikern, zeitgenössischen Stoffen, Uraufführungen und Wiederaufnahmen in unseren vier Sparten – und dies alles unter dem neuen Spielzeitmotto «Wunsch und Wirklichkeit».

Weitere Informationen zum Saisonprogramm und den einzelnen Produktionen finden Sie bereits jetzt auf unserer Website.

Allerdings stehen in der aktuellen Spielzeit zwei Höhepunkte noch bevor: Am kommenden Freitag, 31. Mai 2024 feiert Henrik Ibsens Hedda Gabler in der Inszenierung von Heike M. Goetze im Grossen Haus Premiere. Und bald beginnen die 19. St. Galler Festspiele. Die Oper, das traditionelle Herzstück, geht dieses Jahr hochhinaus: Henry Purcells The Fairy Queen wird auf über 1400 Metern gespielt.

________________________________________________________________________________________

­WIEN: Node Contemporary bezieht neue historische Location im Herzen Wiens

Node Contemporary gibt mit Freude die Neueröffnung des Palais Festetics im 9. Bezirk bekannt, einem architektonischen Juwel mit reicher Historie, das ab Mai 2024 zum Sammelplatz für Kunst und Kultur wird.

Nach dem fulminanten Start im vergangenen Jahr in der Villa Mautner-Jäger, konnten Axel Walek, Gründer von Node Contemporary, und sein Team einen neuen Prachtbau zur Zwischennutzung gewinnen. Das im Jahr 1858 vom Architektenduo Johann Julius Romano und August Schwendenwein für Eugenie Gräfin Festetics von Tolna erbaute Stadtpalais in der Berggasse 16, 1090 Wien, repräsentiert den Stil der Wiener Renaissance und bietet mit seiner historischen Stiege und den prachtvoll ausgestatteten Räumen im Neo-Rokoko-Stil einen einzigartigen Rahmen für kulturelle Begegnungen. Das Gebäude, einst Sitz der K.u.K. Export-Akademie und zuletzt genutzt von der Kammer der Gewerblichen Wirtschaft in Wien, wurde kürzlich von LNR Development unter der Leitung von Lukas Neugebauer erworben und steht nun für 18 Monate der Kunstszene zur Verfügung und wird damit öffentlich zugänglich gemacht.

Neues Kapitel in der Kunst
„Node Contemporary versteht sich als Knotenpunkt für Kunst und Kultur und soll außergewöhnliche Räume den Menschen zugänglich machen und einem Mehrwert für die Allgemeinheit und die Objekte schaffen“, so Axel Walek über das Projekt, das mit einem ambitionierten Programm startet. Von Ausstellungen über Literaturveranstaltungen bis hin zu Panels spannt sich dabei der Bogen.

„Ziel ist es, die Menschen zu bewegen und neue Impulse zu setzen“, meint Benjamin Sagan, verantwortlich für die Events. Ein neues Kuratorenteam und Kooperationen mit Akteuren der Wiener Szene versprechen ein hochkarätiges und vielfältiges Kulturangebot. Die Ausstattung des Palais mit den prachtvollen Lustern des Traditionsunternehmens Bakalowits setzt zusätzliche Glanzpunkte.

Fulminantes Programm zur Eröffnung
Den künstlerischen Auftakt machen zwei Ausstellungen, die parallel gezeigt werden – eine im neu errichteten ArtSpace auf 430m2 im Mezzanin und eine in den Prunkräumen der Beletage. „Es ist ein Privileg, gleich zwei Formate mit renommierten Kuratoren und sowohl nationalen als auch internationalen Künstlern zu eröffnen, die sich in das Gebäude nahtlos einfügen und Themen der aktuellen Zeit aufgreifen“, heißt es seitens Node Contemporary.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert