Die SONNTAG-PRESSE – 26. DEZEMBER 2021

Die SONNTAG-PRESSE – 26. DEZEMBER 2021

Foto: Bayerische Staatsoper © Felix Löchner

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 26. DEZEMBER 2021

München/ Bayerische Staatsoper
Operette? Wer hat hier etwas von Operette gesagt?
An diesem Abend wird in der Bayerischen Staatsoper in München die „musikalische Komödie“ Giuditta aufgeführt, so zumindest beschreibt Komponist Franz Lehár sein Werk. Nein, dieses Werk wird heute nicht aufgeführt! Denn das Regieteam um Christoph Marthaler mischt Dialoge aus Ödön von Horváths Sladek oder Die Schwarze Armee und Lieder von Zeitgenossen mit Lehárs Komposition.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

Frankfurt
Liederabend mit Gordon Bintner in der Oper Frankfurt: Wo du g’liebt mi hast
Frankfurter Rundschau

Frankfurt
Frankfurt: Weitere Platz-Reduzierung an der Oper
rheinmainverlag.de

Köln
Hänsel und Gretel in Köln : Schöne Bescherung für Abonnenten aller Altersklassen
Frankfurter Allgemeine

Jubiläum
30 Jahre Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Am Anfang stand ein Traum
NDR.de

Gelsenkirchen: Benefiz-Gala als Wunschkonzert
Die Benefiz-Gala im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier ist an sich schon großartig. Jetzt aber wird sie auch noch zum Wunschkonzert für das Publikum.
RecklinghäuserZeitung

Tonträger
Die besten Klassik-CDs des Jahres 2021
BR-KLASSIK empfiehlt: Das sind die besten Klassik-CDs des Jahres 2021 im Bereich Gesang und Oper.
BR-Klassik.de

Wien/ Staatsoper
Man muss geboostert sein, um in die Staatsoper gehen zu können
Die Kulturmanager hadern mit den komplizierten Auflagen, unter denen wegen Omikron in den Ferien gespielt werden kann
Kurier.at

Wien
Neujahrskonzert-Dirigent Barenboim: „Wir müssen diese Depression überwinden“ (Bezahlartikel)
Kurier.at

Unser musikalischer Adventkalender Nr. 22 (der letzte Adventkalender im laufenden Jahr)
zusammengestellt von TTT
„Silent Night“ by Joseph Mohr, Franz Gruber . Leontyne Price, Nicolai Gedda, Wiener Sängerknaben, Firestone Orchestra and Chorus, 1968
Price * 1927, US-amerikanischer Sopran, Gedda * 1925 † 2017, schwedischer Tenor
Zum Youtube-Video
„The Little Drummer Boy“, Johnny Cash, 1959
*1932 † 2003, US-amerikanischer Country-Sänger, Songschreiber, US-amerikanisches Weihnachtslied, Musik/Text 1941 Katherine K. Davis
Zum Youtube-Video

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Fiona Maddocks’s best classical music of 2021
TheGuardian.com

Stepping into Petipa’s shoes: Tamara Rojo on creating a Raymonda for the 21st century
bachtrack.com

New York
What Is “West Side Story’ Without Jerome Robbins? Chatty.
Justin Peck takes over choreographic duties in the Steven Spielberg adaptation of the 1957 musical in which words, not bodies, rule the screen.
NewYorkTimes.com

Houston
Opera in the Heights, 2021 review: Il Trovatore
https://operawire.com/opera-in-the-heights-2021-review-il-trovatore/

Sydney
Sydney Festival 2022: Choose your own adventure with must-see guide
brisbanetimes.com

Recordings
Best of 2021: Classical CDs
Ten of the year’s best releases, plus a bonus Christmas disc
https://theartsdesk.com/classical-music/best-2021-classical-cds

Using a Pandemic Break to Tackle Bruckner
The Vienna Philharmonic records symphonies by Anton Bruckner, a 19th-century composer, whose history with the orchestra is complicated.
TheNewYorkTimes.com

Feuilleton
The Holy Night: Surveying Trends in Christmas Operas Throughout History
operawire.com

Film/ V

Zwischen Hinterland und Hollywood: Stefan Ruzowitzky ist 60
Österreichischer Filmemacher seit 2008 auch Oscarpreisträger – Erfolge mit „Die Siebtelbauern“, „Die Fälscher“ oder „Hinterland“.
WienerZeitung.at

ORF
Jonas Kaufmann: Mein Weihnachten
Jonas Kaufmann lädt musikalische Freunde verschiedener musikalischer Stilrichtungen zu einem stimmungsvollen Abend. Darunter die beiden Klassik-Kolleginnen Sopranistin Regula Mühlemann und Mezzosopranistin Stefanie Irányi, der US-amerikanischen Jazz-Sänger Gregory Porter und die deutsche Schlagersängerin Vanessa Mai.
ORF-Mediathek

ORF
Offiziell: Lou Lorenz-Dittlbacher wird neue ORF-III-Chefredakteurin
Als Nachfolgerin von Ingrid Thurnher – Margit Laufer wechselt in die „ZiB 2“, Simone Stribl zur „ZiB“ um 13 Uhr
Kurier.at

Friedrich von Thun: „Ich plappere nicht einfach etwas daher“
Der Schauspieler über die ORFIII-Doku-Reihe „Habsburgs heimliche Herrscherinnen“, seine Familiengeschichte und die Event-Serie „Der Palast“ (ZDF/ORF)
Kurier.at

Ausstellungen / Kunst

Der „faule“ Wenzel und seine Bibel
Eine der prächtigst illustrierten Bibelhandschriften der Welt ist nach einem Jahr Digitalisierung im Netz zu bestaunen: Über einen schlechten König und seine beste Tat.
https://www.diepresse.com/6078279/der-faule-wenzel-und-seine-bibel

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Unter’m Strich

TTT Psychosoziales: Psyche beeinflussend, theaterrelevant :
Kann mir bitte jemand das Wasser reichen? Eine kurze Geschichte der Arroganz
Arrogant ist jemand, der ohne Fragen ist, a-rogare. Jemand, der alles weiß – beziehungsweise der von sich denkt, alles zu wissen. Siegeskrankheit – wer von ihr befallen ist, bewältigt den Erfolg psychisch nicht, sondern ordnet ihn falsch ein. Erfolg steigt zu Kopf.
rundfunk.evangelisch.de

Sebastian Kurz geht als Manager in die USA
Im Februar soll es für Österreichs Ex-Kanzler losgehen: Er tritt laut Berichten einen neuen Posten im Silicon Valley an und wird ein „klassisches Managerleben“ führen. Und offenbar will er auch heiraten.
Frankfurter Allgemeine

Österreichs Ex-Kanzler hat einen neuen Job
Anfang Dezember ist Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz von allen Ämtern zurückgetreten. Nun hat der 35-Jährige einen neuen Job.
20Minuten.ch

Weihnachten in China ein ein verbotenes westliches Fest
Weihnachten in China bald „verbotenes westliches Fest“? | DiePresse.com

Neues Volksbegehren gegen Corona-Impfpflicht
Gegen die bevorstehende Impfpflicht gibt es ein neues Volksbegehren. Die erste Intitiative gegen die Corona-Impfpflicht wurde bereits parlamentarisch behandelt.
https://www.vienna.at/neues-volksbegehren-gegen-corona-impfpflicht/7240232

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 26. DEZEMBER 2021 – 2. Weihnachtsfeiertag)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 26. DEZEMBER 2021 – 2. Weihnachtsfeiertag

Quelle: onlinemerker.com

Der Wiener Bürgermeister auf Ego-Trip: In Wiens Theatern wird die Gültigkeit des negativen PCR-Tests von 72 auf 48 Stunden herabgesetzt

NEMMER NEMMER Kasperlitheater rot

Aussendung der Wiener Staatsoper:

Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrtes Publikum,

es ist uns sehr unangenehm, aber wir müssen unsere Aussendung vom 23.12.2021 nochmals wie folgt korrigieren:

Wie uns die Stadt Wien leider erst heute informierte, werden die neuen COVID19-Zutrittsregelungen in Wien nochmals strenger ausgelegt, als von der Bundesregierung vorgegeben. Für »1G-Booster-Plus« gilt in Wien somit eine kürzere PCR-Test Gültigkeit: Der negative Test darf nur 48 Stunden alt sein (es gilt das Vorstellungsende)

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HEUTE IN DER WIENER STAATSOPER: PARSIFAL zum letzten Mal in dieser Saison

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Georg Zeppenfeld. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Richard Wagner
Philippe Jordan, Wolfgang Koch, Georg Zeppenfeld, Brandon Jovanovich, Anja Kampe, Nikolay Sidorenko
WIENER STAATSOPER

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OPER LEIPZIG: Radio Play »Hänsel und Gretel« from the Children’s Chorus

Please, scroll down to the English information.

 

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Weihnachtshörspiele des Kinderchores

Neue Angebote im Podcast »Fermate«

Zur Weihnachtszeit läuft der Kinder- und Jugendchor der Oper Leipzig unter der Leitung von Sophie Bauer zur Hochform auf und ist wie mit Zeitumdreher von Harry Potters Freundin Hermine in vielen Produktionen gleichzeitig zu erleben. Wenn ihre erlebnisreichen Vorstellungen im Opernhaus und in der Musikalischen Komödie pandemiebedingt ausfallen müssen, bremst das die jungen Sängerinnen und Sänger schmerzhaft aus, auch wenn das zu ihrem eigenen Schutz geschieht.  Advent und Weihnachten bedeutet für sie vor allem, auf der Bühne zu spielen oder im Orchestergraben mit dem Gewandhausorchester zu musizieren. Einen kleinen Trost und große Freude bringt ihnen in diesem Winter eine neue Hörspielproduktion der bekannten Märchenoper »Hänsel und Gretel« und der Nussknacker-Geschichte. 16 Kinder aus dem Chor haben – nach einem Zoom-Coaching mit der Schauspielerin Verena Noll – die einzelnen Textpassagen eingesprochen, die anschließend mit musikalischen Tonaufnahmen aus den früheren Inszenierungen umrahmt wurden. Sophie Bauer: »Sie waren Feuer und Flamme dafür und konnten auf diesem Umweg Theaterluft schnuppern und in Erinnerungen schwelgen.«

 

»Hänsel und Gretel« für die Ohren

In der Podcastserie der Oper Leipzig »Fermate« gibt es also ab sofort für kleine Hörerinnen und Hörer zwei Weihnachtsmärchen mit Musik: Humperdincks »Hänsel und Gretel« und Tschaikowskis »Der Nussknacker«, gesprochen von Mitgliedern des Kinderchors der Oper Leipzig. Eine Fermate ist ein Innehalten in der Musik, ein Moment, in dem man voller Vorfreude und Spannung erwartet, wie es weitergeht. Von dieser Spannung ist unsere aktuelle Situation und die vieler Kulturschaffender nun erneut geprägt. Daher kommt der Podcast »Fermate« jetzt zurück. Für Krimi-Fans ist eine »Untrue-Crime«-Reihe in Planung. Hier werden die Dramaturginnen Anna Diepold und Nele Winter über Verbrechen in Oper, Musical und Ballett sprechen.

www.oper-leipzig.de/de/fermate

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Christmas Radio Play from the Children’s’ Chorus

New Episode of the »Fermate« Podcast

The Oper Leipzig’s Children’s and Youth Chorus, under the direction of Sophie Bauer, are full of Christmas spirit and in top form, appearing in multiple productions at the same time (not unlike Harry Potter’s friend Hermione and her Time-Turner). Despite understanding it was for their own protection, their hearts were heavy when their exciting performances at the Opera House and the Musikalische Komödie had to be cancelled due to the pandemic. For these young singers, Christmastime means performing on stage or making music with the Gewandhausorchester in the orchestra pit. A new radio play of the well-known fairytale opera »Hänsel und Gretel« and the story of the Nutcracker have provided considerable consolation and joy for them this winter. After taking part in a Zoom coaching with actress Verena Noll, 16 children from the chorus recited passages from the text, which were then mixed with musical excerpts from previous performances. Sophie Bauer says about the production, »Their hearts were aglow working on this project, and it gave them a taste of theater magic and allowed them to reminisce.«

»Hänsel und Gretel« for ears

The latest episode of »Fermate«, theOper Leipzig’s podcast series, is available now for little listeners, and includes two Christmas classics with music: Humperdinck’s »Hänsel und Gretel« and Tchaikovsky’s »Der Nussknacker«, recited by members of the Oper Leipzig Children’s Chorus. A fermata is a moment in music when everything pauses: it is a moment when we can look ahead full of anticipation and excitement about what comes next. This eagerness rings especially true at this moment in time, all the more so for cultural creators. It’s the perfect reason for the »Fermate« podcast to make its return. And for fans of detective thrillers, we’ve got a series of »Untrue Crime« planned. Dramaturges Anna Diepold and Nele Winter will come together to discuss crimes in opera, musicals, and ballet.

 

www.oper-leipzig.de/de/fermate

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Unser musikalischer Adventkalender Nr. 22
zusammengestellt von TTT

Silent Night“ by Joseph Mohr, Franz Gruber
Leontyne Price, Nicolai Gedda, Wiener Sängerknaben, Firestone Orchestra and Chorus, 1968

Price * 1927, US-amerikanischer Sopran, Gedda * 1925 † 2017, schwedischer Tenor

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„The Little Drummer Boy“, Johnny Cash, 1959
*1932 † 2003, US-amerikanischer Country-Sänger, Songschreiber, US-amerikanisches Weihnachtslied, Musik/Text 1941 Katherine K. Davis

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BUCHVORSTELLUNG

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  • Books on Demand, 10/2021
  • Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 9783754368800
  • Bestellnummer: 10736742
  • Umfang: 168 Seiten
  • Gewicht: 236 g
  • Maße: 215 x 135 mm
  • Stärke: 11 mm
  • Erscheinungstermin: 4.10.2021

Wilfried Stern verlässt seine Familie, will weg aus dem eingeteilten Leben, mit den bekannten Antworten. Nach Tagen der Wanderung passiert er die Grenze. Sein Weg führt in verwilderte Wälder. Im Unterholz, im Dunkel, baut er sich einen Unterschlupf, eine Koje. Nach längerer Einsiedelei hat er in nächtlicher Dunkelheit eine Vision, erkennt hinter der Plastikfolie das Gesicht eines ver-lockenden Urweibes. Dieses Gesicht zieht Stern in den Bann; tagelang versucht er, es wiederzufinden. Er ist überzeugt, dass diese Frau wahr ist. Eines Nachts schießt er ein Foto und verscheucht sie damit. Als der Winter hereinbricht, kehrt Stern zurück. Doch sein Haus ist leer. Frau und Tochter sind ausgezogen. Da lässt er den Film entwickeln. Tatsächlich ist das Gesicht auf dem Foto festgehalten. Nur schwarzweiß, obwohl doch ein Farbfilm. Stern erkennt bald, er kann nicht bleiben, muss in den Wald zurück. Nach längerem Suchen findet er Leona, wie er sie nennt, in einem verborgenen, defekten Quellhäuschen wieder. Sie kommen sich langsam näher. In einer Art Bonny & Clyde-Existenz, leben sie nun gemeinsam. Einbrüche und Überfälle häufen sich. Die lokale Presse wird aufmerksam. Schließlich wird Leona gefasst. Auf erneutem Rückweg, einer not-wendigen Flucht, landet Stern wieder bei jener jungen Frau mit Kind, die er auf dem Hinweg kurz hinter der Grenze traf. Soll er, eigentlich sprachlos in diesem ostflämischen Dorfdialekt, bei ihr bleiben?
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RUSE/Bulgarien: Buchpräsentation „My Wagner“ am 29. November 2021

 Klassische Festspielstadt Ruse an der Donau

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Universität Ruse. Foto: Klaus Billand

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Für seine Verdienste für die bulgarische Kulturszene erhielt Klaus Billand ein Diplom

Nach der Präsentation des Buches „My Wagner“ des Generaldirektors der Sofia Opera and Ballet, Prof.Plamen Kartaloff, in Stara Zagora am 27. November, über die weiter unten unter der Rubrik „Buch“ berichtet wurde, fand am 29. November eine weitere Präsentation in der Stadt Ruse an der Donau statt, früher von den Wienern als „Das Wien des Ostens“ bezeichnet. Über das Buch wurde schon im Detail berichtet. Es handelt von den Neuinszenierungen Kartaloffs von Richard Wagners Musikdramen „Der Ring des Nibelungen“, „Tristan und Isolde“ und „Parsifal“ an der Sofia Oper im Zeitraum 2010-2017. Es waren in allen drei Fällen erste rein bulgarische Inszenierungen und im Falle von „Tristan und Isolde“ und „Parsifal“ sogar bulgarische Erstaufführungen. Das über 1.000 Seiten umfassende Buch ist bereits im Mai diesen Jahres in Sofia auf Bulgarisch erschienen. Am 31. Mai konnte ich es auf Einladung Kartaloffs zum ersten Mal an der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften einem größeren, vorwiegend akademischen Publikum präsentieren. Ein Bericht dazu steht ebenfalls im online merker 2021.

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Klaus Billand beim Bürgermeister. Foto: Evgeni Stanimirov

Vor der Präsentation in Ruse wurden wir vom Rektor der Universität von Ruse „Angel Ranchev“, Prof. Hristo Beloev, empfangen, der uns die Rolle der Universität im Kulturleben der Stadt und des Landes vorstellte. Danach besuchten wir den Bürgermeister der Stadt, Pencho Milkov, mit seinen Mitarbeitern. Er, der selbst Musikliebhaber ist und auch Klavier spielt, unterrichtete die Delegation mit interessanten Details über das alljährlich im März stattfindende March Music Days International Festival von Ruse. Ich denke, es ist im nicht allzu ferneren Wien noch nicht sehr bekannt.

Das March Music Days International Festival ist eines der ältesten und renommiertesten Festivals in Bulgarien. Es zeichnet sich durch eine moderne Programmstrategie und hohe Publikumsbewertung aus. 1961 gegründet und von der Stadt Ruse organisiert, verwandelt das Festival jedes Jahr die Stadt – die größte bulgarische Stadt an der Donau – in eine echte Musikhauptstadt, in einen Treffpunkt hochkarätiger Musiker aus Europa und der ganzen Welt. Man feierte also 2021 bereits das 60jährige Jubiläum!

Hier traten unter anderen auf: die Bukarest Philharmonic, das Bukarest National Radio Orchestra, die St. Petersburg Philharmonie, die Litauische Philharmonie, das Bruckner Orchester Linz, das Paris Chambers Orchestra, die Prague Philharmonia, der Arnold Schönberg Chor, die Sinfonia Varsovia, die Kremerata Baltica, I Musici di Roma, das Venice Baroque Orchestra mit G. Carmignola und viele andere. Dieses Jahr wurden die March Music Days wegen Covid 19 auf September/Oktober verschoben. Man gab neben vielen anderem, vor allem Konzerten, auch die Oper „Mefistofele“ von Arrigo Boito. Heute bildet das Festival eine breite Plattform, die junge talentierte Musiker aus der ganzen Welt fördert und Künstler mit unterschiedlichem künstlerischem und kulturellem Hintergrund in einen lebendigen und spannenden Dialog bringt. Das Festival ist Träger des renommierten internationalen Labels „European Festival„, das von der Europäischen Kommission und der European Festivals Association im Rahmen des Pilotprojekts „Europe for Festivals. Festivals for Europe“ für 2020 und 2021 verliehen wird.

Ich habe Bürgermeister Milkov empfohlen, die März 2022-Ausgabe des Festivals im Neuen Merker zu bewerben, um es auch in Österreich bekannter zu machen. Hier das Programm von September bis Oktober 2021, in dem auch Krassimira Stoyanova auftrat: https://www.marchmusicdays.eu/en/all/THE%20PROGRAM/5.

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Treffen mit dem Gouverneur, das ist der Herr im braunen Anzug. Foto: Evgeni Stanimirov

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Treffen mit dem Gouverneur, das ist der Herr im braunen Anzug. Foto: Evgeni Stanimirov

In einem Meeting mit dem Gouverneur der Region Ruse, Borislav Balgarinov, und den Vize-Gouverneuren Stefka Karakoleva PhD sowie Sinan Hebibor wurde das Buch von Plamen Kartaloff kurz vorgestellt und über die kulturelle Situation in der Region Ruse mit besonderem Blick auf die March Music Days gesprochen. Kartaloff war zu früheren Zeiten Opernintendant in Ruse.

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Vor dem Vortrag. Foto: Evgeni Stanimirov

Die eigentliche Buchpräsentation fand in der altehrwürdigen Theatre Hall statt, in der auch die Oper spielt, seit das Opernhaus von einem Brand heimgesucht wurde und sich in Renovierung befindet. Bevor ich meinen Vortrag zu den diversen Kapiteln des Buches halten konnte, gab es diverse Radio- und TV-Interviews und auch wieder den etwa zehnminütigen Trailer aus der Sofioter Produktion des „Ring des Nibelungen“. Wer die TV-Präsentation auf Bulgarisch (mit Russisch geht es ganz gut) sehen will, möge diesen Facebook-link öffnen: https://www.facebook.com/399223290617579/videos/947269029308398/

Nach Sofia und Stara Zagora war es auch in Ruse eine sehr schöne Erfahrung, so viele Details über den „bulgarischen Wagner“ in eine von Sofia relativ weit entfernt liegende Stadt zu bringen, wo die Wagner-Werke praktisch nicht gespielt werden, aber durch die March Music Days ein großes Interesse an klassischer Musik besteht. Das Publikum zeigte sich äußerst interessiert. Der Vortrag wurde auf Englisch gehalten und konsekutiv gedolmetscht.

Klaus Billand         

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