Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SONNTAG-PRESSE – 27. DEZEMBER 2020
Foto: „Der Rosenkavalier“ in der Wiener Staatsoper am 18. Dezember 2020, Martina Serafin. (c) Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Schweitzers Klassikwelt 4: Opernzitate
„Oft sind es ganz kurze Sätze, die in unseren Sprachgebrauch eingegangen sind und im Anlassfall automatisch gedacht und ausgesprochen werden. Wenn zum Beispiel das Mobiltelefon in Zeiten der Entspannung Töne von sich gibt. „Wer stört mir den Schlaf?“ Oder wenn Enkelsohn Aeneas gefährlich zu tollen beginnt: „Hast du Übermut?“ Er weiß bereits, dass diese ritualisierte Reaktion aus der Oper „Siegfried“ ist, wenngleich der Komponist ihm noch nichts sagt.“
Während meiner temporären Kanzleitätigkeit im Rahmen des Präsenzdienstes beim österreichischen Bundesheer hatte ich das Glück und Vergnügen einem Chef unterstellt zu sein, der mir Befehle in Form von Zitaten aus Opern erteilte. Ich genoss das Privileg auch dementsprechend antworten zu dürfen. Vorgesetzter und Untergebener waren Opernnarren.
Klassik-begeistert
HEUTE: ORF III zeigt den „Rosenkavalier“ aus der leeren Staatsoper
1968 war ein bedeutendes Jahr in der Menschheitsgeschichte, das als Höhepunkt der Studenten- und Bürgerrechtsbewegung in Erinnerung bleibt. Und es ist das Jahr, in dem Otto Schenks Inszenierung von Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“ an der Wiener Staatsoper Premiere feierte. Anders als die 68er-Bewegung war die Regiearbeit bereits damals nicht zukunftsgewandt – und sie ist es nach 385 Aufführungen erst recht nicht. Die Zeit ist über diesen Inszenierungsmethusalem hinweggangen.
Salzburger-Nachrichten
Beethoven in Bagdad: „Kunst und Theater sind immer politisch“
Goethes Trauerspiel und Beethovens Bühnenmusik zum „Egmont“ im Irak aufzuführen, klingt verwegen. Tatsächlich hat Corona den Zeitplan des vom Goethe-Institut unterstützten Projekts durcheinandergebracht. Musiktheater-Regisseurin Astrid Vehstedt arbeitet jetzt an einem Film.
Deutschlandfunk.de
Musiksalon Nr. 41: Der königliche Leierkasten
Eine CD der Trondheim Soloists mit Ana de la Vega und Ramón Ortega Quero ist auch für österreichische Musikfreunde von Belang: Sie lässt Musik hören, die Joseph Haydn spät in seiner Karriere für eine Drehorgel komponiert hat.
https://www.diepresse.com/5915108/musiksalon-nr-41-der-konigliche-leierkasten
„Mein Geschmack spielt in Wahrkeit keine Rolle“: Interview Stefan Vladar (Teil 2)
Der gebürtige Wiener Stefan Vladar ist seit der Spielzeit 2019/20 Generalmusikdirektor, mit der Spielzeit 2020/21 zudem Operndirektor am Theater Lübeck. Eigentlich ist Vladar Pianist; die Liste der Dirigenten, mit denen er zusammengearbeitet hat, liest sich wie ein Who-is-who der großen Orchesterleiter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Dass er in den großen Häusern weltweit gewirkt hat, machte ihn nicht zu einem abgehobenen Maestro mit Starallüren. Vladar ist ein charmanter, feinsinniger und engagierter Künstler und ausgesprochen angenehmer Gesprächspartner. Im Interview spricht er sehr offen über die Corona-Kulturpolitik, seine Arbeit mit dem Lübecker Orchester und die Opernprojekte. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Qualität von Kunst geht. Vladar verrät auch, was er mit dem durch die Krise veränderten Spielplan vorhat.
von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert
Lieses Klassikwelt 67: Kindertheater
An Weihnachten erinnere ich mich oft an meine Kindheit. Wie für viele Kinder war das Fest damals der Höhepunkt eines Jahres für mich. Das fing schon mit dem Schmücken des Weihnachtsbaumes an. In meinem Elternhaus unweit des Flügels stand damals noch ein Baum, der bis zur Decke ging. Wie herrlich sah er doch aus unter all den Kugeln, Figürchen und Engelchen, behangen mit Silberlametta, das im Schein echter Kerzen, die wir damals noch bevorzugten, so schön glänzte.
Kirsten Liese berichtet aus ihrer Klassikwelt
https://klassik-begeistert.de/lieses-klassikwelt-67-kindertheater/
„Wirkt fast wie eine Droge“Erste-Hilfe-Rezept gegen den Corona-Blues: Professor über die Macht der Musik
Musik weckt Emotionen, macht fröhlich und traurig, putscht auf, beruhigt, streichelt die Seele. FOCUS Online sprach mit dem Experten Gunter Kreutz, warum Musik hören, aber vor allem auch musizieren glücklicher machen kann als viele Worte, und wie Musik uns jetzt aus dem Corona-Blues retten kann.
FOCUS.de
Shanghai
Das Neujahrskonzert bietet klassische Opern
Das Neujahrskonzert im Shanghai Grand Theatre am Donnerstagabend bietet klassische Opern unter der Leitung des Dirigenten und Pianisten Xu Zhong, der auch Direktor der Shanghai Opera ist.
https://www.presseraum.at/das-neujahrskonzert-bietet-klassische-opern/
Kultur während Corona : „Es wurde zu viel abgesagt“
Frankfurter Allgemeine
Philippe Jaroussky: Sängerstar im Lockdown
„Vielleicht rütteln diese 300 Jahre alten Arien unser Gewissen wach“
Die Welt.de
Stargeiger Ivry Gitlis 98-jährig gestorben
Neue Musikzeitung/nmz.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
London
The week in classical: AAM: Messiah; Krystian Zimerman, LSO/Rattle review – great conjunctions
The Guardian
New York
A “Great Cultural Depression’
Looms for Legions of Unemployed Performers With theaters and concert halls shuttered, unemployment in the arts has cut deeper than in restaurants and other hard-hit industries.
The New York-Times
Recordings
Best of 2020: Classical CDs
Twelve of the year’s best classical releases
https://theartsdesk.com/classical-music/best-2020-classical-cds
Arts Feature: Best Classical Recordings of 2020
https://artsfuse.org/218857/arts-feature-best-classical-recordings-of-2020/
Books
Eternal Lessons from Wagner’s Last Opera
Roger Scruton finds in this 19th-century work an antidote to many of our modern society’s ills.
https://www.nationalreview.com/2020/12/eternal-lessons-from-wagners-last-opera/
Feuilleton
Opera Quiz: Which American Opera Company Is It?
https://operawire.com/opera-quiz-which-american-opera-company-is-it/
From Minuet to Scherzo to Waltz + Bow to Beethoven’s 250th
https://www.classical-scene.com/2020/12/25/minuet-to-scherzo/
Sprechtheater
St.Pölten
Bewegte Zeiten: 200 Jahre Landestheater
Am Stefanitag 1820 wurde im Theater in St. Pölten die erste Premiere gezeigt. Heuer wollte es das 200-Jahr-Jubiläum groß feiern. Die Pandemie vereitelte aber alle Pläne. Ein Blick ins Archiv zeigt, dass das Theater immer wieder bewegte Zeiten erlebte.
https://noe.orf.at/stories/3082389/
Theater-Schauplatz St. Pölten: 200 Jahre – und kein bisschen leise
Das Landestheater Niederösterreich begeht den 200. Geburtstag mit spannendem Schauspiel. Vielseitigkeit regiert im Festspielhaus und der Bühne im Hof.
Die Presse
Literatur/ Buch
Die Liebe der unzertrennlichen Freundinnen
Simone de Beauvoir wollte „Les inséparables“ zeitlebens nicht publizieren, weil das Buch zu persönlich war
Oberösterreichische Nachrichten
Ausstellungen/ Kunst
Ausstellung – Wien
Vergessen und verloren: Pirchan und Auchentaller im Leopold Museum
Der Standard
Frankfurt
Der Soundtrack zur Freiheitsliebe der Stadt
Das Beethoven-Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Universitätsbibliothek in Frankfurt zeigt ihm zu Ehren die virtuelle Ausstellung „Fidelio in Frankfurt“.
Frankfurter Allgemeine
TV/ Film
Türkischer TV-Sender schließt wegen „großen Drucks“
Nur 26 Tage nach Wiedereröffnung stellt „Olay TV“ den Betrieb ein.
Wiener Zeitung
„Ma Rainey’s Black Bottom“: Wie auf einer Bühne
Musik-Drama mit Viola Davis und Chadwick Boseman, auf Netflix.
Wiener Zeitung
Meryl Streep über das „beste Gefühl der Welt“ (und ein grauenhaftes Date)
Die Schauspielerin über ihren neuen Film, Inspiration und einen bekannten Narzissten.
Kurier
Cheyenne Ochsenknecht zeigt auf Weihnachtsfotos erstmals ihren Freund
Bisher hat Cheyenne Ochsenknecht das Gesicht ihres Freundes nicht öffentlich gezeigt. Jetzt machte die werdende Mutter ihren Fans ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk: Sie teilte erstmals ein Bild des Paares auf Instagram.
https://www.gmx.at/magazine/unterhaltung/stars/cheyenne-ochsenknecht-zeigt
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Unter’m Strich
Kardinal überlebte Corona – Papst: „Kein Platz in der Hölle“
Der Papst hat die Genesung des italienischen Kardinals Gualtiero Bassetti von Covid-19 launig kommentiert. „Weißt du, warum du lebst und es dir besser geht?“, sagte Franziskus nach Angaben des 78-Jährigen in einem Telefonat, und gab gleich selbst die Antwort: „Weil in der Hölle kein Platz für dich war.“ Der Erzbischof war Ende Oktober mit Covid-19 in ein Krankenhaus in Perugia eingeliefert worden. Sein Zustand war über Tage hinweg kritisch.
https://www.vol.at/kardinal-ueberlebte-corona-papst-kein-platz-in-der-hoelle/6849687
Unangenehme Reaktion: Aufgespritzte Gesichter nach Impfung angeschwollen
Eine unangenehme Nebenwirkung ist bei dem Coronavirus-Impfstoff von Moderna in den USA aufgetreten: Bei Menschen mit Gesichtsfillern hat das Vakzin die aufgespritzten Partien anschwellen lassen. Eine US-Dermatologin betonte jedoch, dass sich diese Nebenwirkungen gut behandeln ließen – man sollte sich trotzdem impfen lassen.
https://www.krone.at/2306036
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. DEZEMBER 2020)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. DEZEMBER 2020)
onlinemerker.com (Quelle)
Wie geht es im Jänner an der Wiener Staatsoper weiter? Welche Hürden müssen überwunden werden?
Ein Hürdenlauf ist etwas für durchtrainierte Hunde – aber nicht für gesetztere Theaterbesucher!
Ab dem 18.1. darf wieder vor Publikum gespielt werden. Die Staatsoper wird aber erst am 22.1. von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Zunächst dürfen nicht mehr als 500 Personen in den Saal gelassen lassen werden. Diese werden einen negativen Test vorweisen müssen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die Vorstellungen werden wegen der Ausgangsbeschränkungen ab 20:00 schon gegen 19:00 zu Ende sein.
Einige Punkte sind dabei noch vollkommen ungeklärt. Welche Formen der Zertifizierung für Ergebnisse von Schnelltests wird die Staatsoper beim Einlass akzeptieren können? Sind Kinder ebenfalls zu einem Test verpflichtet und, wenn ja, ab welchem Alter? Wie belastbar ist das kommunizierte Szenario und wie geht es im Februar weiter? Diese und viele andere Fragen werden sich erst im Lauf der nächsten Tage und Wochen beantworten lassen.
Wie das Publikum auf so hohe Hürden für den Besuch von Kulturveranstaltungen reagieren wird, ist das größte Fragezeichen von allen.
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HEUTE STREAM AUS DER WIENER STAATSOPER UND AUSSTRAHLUNG IM ORF: „DER ROSENKAVALIER“ (Vorstellung vom 18. Dezember)
Erin Morley, Daniela Sindram
Sonntag, 27. Dezember 2020, 19.00 Uhr
Richard Strauss
DER ROSENKAVALIER (Vorstellung vom 18. Dezember 2020)
Komödie für Musik in drei Akten
Musikalische Leitung: Philippe Jordan
Inszenierung: Otto Schenk
Mit u.a.: Martina Serafin, Daniela Sindram, Günther Groissböck, Erin Morley, Jochen Schmeckenbecher, Piotr Beczała
Martina Serafin. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Günther Groissböck. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Beginn auf ORF III ist 20,15 h
Wir spielen für Österreich: Aus der Wiener Staatsoper: „Der Rosenkavalier“
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ORF zum „Feier-Abend – mehr als ein Konzert (am Christtag im Vorabendprogramm“:
Die Groissböck-Sendung hatte 852 000 Zuschauer und 33% Marktanteil. Um es etwas besser zu verstehen, doppelt so viele Seher wie die Helene Fischer-Show im Hauptabendprogramm. Das ist für eine Religionssendung mit Kultur wirklich gewaltig.
Nicht nur perfekt gestylte, virtuose „Barbie-Puppen“-Unterhaltung finden Interesse
ZUM ORF-BEITRAG
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NEUJAHRSKONZERT (Facebook/ Youtube) der Galoyan Art Agentur: NEW YEAR SONGS am 31.12.2020 und 1.1.2021)
Mag. Siranush Galoyan-Tkachenko (Event -Managerin und Inhaberin von der Galoyan Art Agentur
Damit Ihr dieses Konzert am 31.12.2020 oder am 01.01.2021 anschauen könnt müsst Ihr schon bis 30 Dezember online ein Facebook Ticket kaufen. Für diejenigen, die kein Facebook besitzen, gibt es die Möglichkeit, das Geld auf das Vereinskonto einzuzahlen
IBAN: AT752011184253892100,
BIC: GIBAATWWXXX
Galoyan Art Agency Ltd.& Co KG
danach bekommt man einen Link zu Youtube, dort könnt ihr dann das Konzert sehen.
Tickets auf Eventbrite: https://www.eventbrite.de/e/new-year-concert-tickets-133846471399
Zum Jahresauftakt laden wir Sie auf ein Online-Konzert mit außergewöhnlichen Talenten, die New Year Songs aus allen Teilen der Welt zusammengesammelt haben und interpretieren. Gerade die Kunstszene ist von Corona hart getroffen. Wir von Galoyan Art unterstützen internationale Künstler durch Online-Konzerte, die ihnen öffentliche Auftritte ermöglichen und damit Einkommen sichern.
Maryna Lopez
Bekannte und seltene News Years Songs stehen im Mittelpunkt unseres Online-Konzerts am Donnerstag, 31.12.2020 und Freitag, 1. Jänner 2021 – jeweils um 14:00 Uhr.
Mit 10,- Euro sind Sie bei diesem stimmungsvollen Event mit dabei – wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Webseite : www.galoyan.art
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Gentile,
Il Teatro alla Scala vi augura un Natale sereno e gioioso.
Nelle giornate di festività che ci attendono, abbiamo preparato per voi una serie di momenti musicali da condividere – in televisione e in streaming – con le vostre famiglie, per portare attraverso i nostri artisti e lavoratori un po‘ di bellezza nelle case di tutti.
Il tradizionale Concerto di Natale, quest’anno diretto dal M° Michele Mariotti, sarà trasmesso su Rai1 alle 10:25 del 24 dicembre e da Rai 5 alle ore 16:40 del 25 dicembre (e successivamente potete rivederlo su Rai Play). Il programma è interamente dedicato a Mozart, con pagine concertistiche (Concerto n. 9 “Jeunehomme”, pianista Beatrice Rana), vocali (il mottetto Exsultate, jubilate, soprano Aida Garifullina) e sinfoniche (la Sinfonia n.41 „Jupiter“). Sul nostro sito troverete il programma di sala sfogliabile del concerto, con saggi di approfondimento e biografie degli artisti.
A seguire, in occasione delle tre giornate di festività di Natale, Capodanno e Epifania, l’Orchestra del Teatro alla Scala diretta da Eun Sun Kim vi offre tre programmi di fiabe musicali con il coordinamento registico di Lorenza Cantini pensati per raccogliere bambini e famiglie davanti agli schermi delle vostre smart TV, pc o tablet. Vederli è semplicissimo: basterà seguire i link sul nostro sito per arrivare ai canali Facebook e YouTube del Teatro. Sempre sul sito troverete anche le guide all’ascolto illustrate per i ragazzi. I concerti saranno online dalle ore 11 di ciascuna giornata, e rimarranno disponibili per i successivi 7 giorni:
– 1 gennaio ore 11: Il carnevale degli animali di Saint-Saëns, voce recitante Gioele Dix / Eine kleine Nachtmusik di Mozart
– 6 gennaio ore 11: Storia di Babar di Poulenc, voce recitante Angela Finocchiaro / Sinfonia n. 29 di Mozart
Gli eventi musicali in streaming dal Teatro alla Scala continuano nel nuovo anno, con il recital schumanniano già programmato del baritono Markus Werba con il pianista Michele Gamba (4 gennaio ore 20) e nuovi appuntamenti con i nostri musicisti, ballerini e artisti internazionali che saranno annunciati nelle prossime settimane.
Buon Natale!
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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer
So brachten einst ihre Fans die Sopranistin Birgit Nilsson zum Hotel
Untenstehenden Link anklicken
ZU INSTAGRAM – mit Video
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„Livestream: Bühne frei!“ heißt es an der Oper Frankfurt im Januar 2021
„Livestream: Bühne frei!“ heißt es an vier Abenden im Januar 2021 an der Oper Frankfurt. Jeweils freitags um 19.30 Uhr präsentieren Sänger*innen aus Ensemble und Opernstudio per Livestream – abrufbar auf der Website der Oper (www.oper-frankfurt.de) bzw. deren YouTube-Kanal (www.youtube.com) – von der Bühne des Großen Hauses Arien, Duette und Ensembles aus Opern und Operetten. Den Anfang macht ein von Intendant Bernd Loebe moderiertes Programm am
Freitag, dem 8. Januar 2021, um 19.30 Uhr.
Monika Buczkowska. Foto: Barbara Aumüller
Zu den Mitwirkenden zählen Monika Buczkowska (Sopran), Zanda Švēde (Mezzosopran), Brian Michael Moore (Tenor) und Nicholas Brownlee (Bassbariton), die alle – mit Ausnahme von Zanda Švēde – in der aktuellen Spielzeit 2020/21 neu zum Ensemble der Oper Frankfurt hinzugestoßen sind. Am Klavier begleitet werden sie von Studienleiter Takeshi Moriuchi.
Brian Michael Moore. Foto: Barbara Aumüller
Es erklingen Werke von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Carl Maria von Weber, Georges Bizet, Jacques Offenbach, Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini.
Informationen zu den am 15., 22. und 29. Januar 2021 jeweils um 19.30 Uhr folgenden Abenden werden baldmöglichst bekannt gegeben.
Mit freundlicher Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank
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Kunstmuseum, Basel: REMBRANDTS ORIENT, 31.10.2020 – 14.02.2021
Dauer der Ausstellung: https://kunstmuseumbasel.ch/de/ausstellungen/2020/rembrandts-orient
„Liever Turks dan Paaps“
Die neueste Schau des Kunstmuseums Basel fragt danach, wie die Maler des niederländischen Goldenen Zeitalters auf die durch Handel, Reisen und Publikationen in den Blick geratenen Gebiete und Waren des Nahen, Mittleren und Fernen Ostens reagierten und welchen Einfluss die fremden Kulturen auf die durch die erste Globalisierung und Wissensdurst, Sammellust und Besitzerstolz geprägte Periode hatten. Etwas weniger elegant und als Frage formuliert: Was ist der historische Hintergrund der künstlerischen Hervorbringungen?
Im Laufe des 16. Jahrhunderts lösten die Niederlande Spanien und Portugal als Weltmacht ab. Damit nahmen Wohlstand, Wissen und Verfügbarkeit fremder Waren in den Niederlanden markant zu. Das Fremde wurde gegenwärtig. Ziel der Expansion war nicht mehr die religiöse Bekehrung der Fremden, sondern wirtschaftlicher Profit und so wurde die Stadt Amsterdam zu Marktplatz des Frühkapitalismus. Rembrandt und Maler des Goldenen Zeitalters malten immer wieder Gegenstände aus fremden Ländern, besonders häufig Tronies (Brustbilder) und biblische Szenen. Die Faszination für den Orient und alles Orientalische hing bei den Tronies, Porträts und Gruppenporträts damit zusammen, dass orientalische Waren rasch als Status-Merkmale galten. Die Darstellung biblischer Szenen, mit Vorliebe solcher aus dem vom reformierten Glauben („sola scriptura“) besonders geschätzten Alten Testament, mit orientalischen Kostümen, hing damit zusammen, dass man annahm, die zeitgenössischen Kleider und Gebräuche des Orients seien die Gleichen wie zu biblischen Zeiten. Ebenfalls unter Fremdherrschaft lebend, lag zudem, die Geschichten des Alten Testaments waren höchst präsent, die Identifikation mit dem Volk Israel nahe. So entstand, befeuert durch die Orient-Begeisterung, im Rahmen der Revolte gegen die spanische Herrschaft die Losung „Liever Turks dan Paaps“ („Lieber türkisch als papistisch“).
Rembrandt Harmensz van Rijn, Brustbild eines Mannes in orientalischer Kleidung, 1635, Öl auf Eichenholz, 72 x 54,5 cm. Foto: Rijksmuseum Amsterdam, Schenkung Herr und Frau Kessler-Hülsmann, Kapelle-op-den-Bos.
Rembrandts „Brustbild eines Mannes in orientalischer Kleidung“ ist ein mustergültiges Beispiel für die Gattung der „Tronie“, den zwischen Individualität und Typus changierenden Charakterdarstellungen. Rembrandt hat das Gesicht eines bärtigen Unbekannten in reiferen Jahren äusserst lebendig dargestellt und dann, hauptsächlich mit dem riesigen Turban, aber auch dem Schmuck wie der Mantelschnalle und dem den Turban fixierenden Kettengürtel, das Gemälde „orientalisiert“.
Rembrandt Harmensz van Rijn, David übergibt Goliaths Haupt dem König Saul, 1627, Öl auf Eichenholz, 27.4 x 39.7 cm. Foto: Kunstmuseum Basel, Vermächtnis Max Geldner.
Rembrandts „David übergibt Goliaths Haupt dem König Saul“, von Rubens „Anbetung der Könige“ inspiriert, ist ein selten dargestelltes Motiv in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts und ein Frühwerk Rembrandts. Der Bildträger der kräftig orientalisierten Darstellung ist zweitverwendet: unter der sichtbaren biblischen Darstellung findet sich ein Orientalen-Tronie, möglicherweise ein Selbstporträt Rembrandts.
FAZIT: Die westöstliche Begegnung fand nicht auf Augenhöhe statt: Das Fremde war in jener Zeit ein Konstrukt aus Imagination, Stereotypen und klischeehaften Versatzstücken und dient hauptsächlich als reizvoller Kontrast zum Eigenen. Die Regie der Darstellungen führte die Phantasie. Es wurde nie versucht ernsthaft und tiefer in Sitten und Gebräuche der Fremden vorzudringen. Das Fremde wurde zwar gegenwärtig, aber das nur dekorativ oder repräsentativ und an der Oberfläche. So bietet die Ausstellung Gelegenheit, den bis in die Gegenwart in vielen Köpfen verhafteten Eurozentrismus zu überdenken.
Die negativen Seiten, die den Reichtum der Niederländer ermöglichten, wurden konsequent ausgeblendet, nahezu ignoriert. Auch das ist in der Gegenwart kaum anders: Welchen negativen Folgen zeitigt unser Wohlstand?
In Zusammenarbeit mit dem Museum Barberini Potsdam:
https://www.museum-barberini.de/de/ausstellungen/1915/rembrandts-orient.
Katalog zur Ausstellung: https://shop.kunstmuseumbasel.ch/de/product/48544.
Die Essays des Ausstellungskatalogs sind das Resultat eines Symposions in Potsdam im Juni 2019.
Eine äusserst reichhaltige, mustergültig konzipierte Schau. Ein MUST-GO!
25.12.2020, Jan Krobot/Zürich