DIE SONNTAG-PRESSE – 3. NOVEMBER 2024

DIE SONNTAG-PRESSE – 3. NOVEMBER 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 3. NOVEMBER 2024

Klaus Mäkelä; John-Halvdan Olsen-Halvorsen/Oslo Philharmonic

Dirigent Klaus Mäkelä im Musikverein Wien: Endlich spielt der Finne seine Karten aus
Er ist ein Besessener. Nach rund achtzig Minuten am Pult des Oslo Philharmonic, schmeißt sich Dirigent Klaus Mäkelä ans Cello. Bartók Konzert und Beethoven „Emperor“ sind nicht genug. Dvořák Klavierquintett gibt’s oben drauf. Mit allen Wiederholungen, nochmals rund vierzig Minuten. Durch die Bank überzeugend, was der finnische Shootingstar im Musikverein Wien abliefert.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Musikverein: Der Jungstar Klaus Mäkelä und die hohen Erwartungen (Bezahlartikel)
Klaus Mäkelä zu Gast mit Oslo Philharmonic und mit Leif Ove Andsnes am Klavier: ein in Details feiner, in Summe jedoch durchwachsener Abend.
DiePresse.com

Musik als Krisenbewältigung
Wenn sich Lebenskrisen anhäufen, wie Trennungen, Krankheit, Jobverlust und sich Betroffene immer mehr zurückziehen, ist professionelle Hilfe gefragt. Damit beschäftigt sich auch ein Song einer Mühlvierlter Musikerin. Durch gezielte Therapie und ihre Musik hat sie ihre Krisen überwunden und macht auf das Thema aufmerksam.
ooe.orf.at

Wien
Wien Modern mit winselnden Schläuchen und perkussivem Hagelsturm
Das Neue-Musik-Festival startete im Mak mit der Klanginstallation des Künstlerduos Cod.Act und im Konzerthaus u.a. mit Xenakis’ Meisterwerk „Terretektorh“
DerStandard.at

Wien Modern mit Klavierreflexionen über den Tod
Péter Eötvös in memoriam: Die Wiener Symphoniker und Dirigentin Elena Schwarz bei Wien Modern im Musikverein
DerStandard.at

München
Teodor Currentzis und Utopia in München: Mahler, der unter die Haut geht
BR-Klassik.de

Interview Lise Davidsen: Ersehntes Isolde-Debüt beim BRSO
BR-Klassik.de

Das neue Rheingold verzaubert München
Die Premiere des neuen Münchener Rheingolds war schon vor vier Tagen. Aber konnte es einen besseren Zeitpunkt für den Vorabend des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ geben als diesen 31. Oktober 2024? Gruselig verkleidete Kinder durchstreifen mit Süßigkeitentüten und ihren Eltern im Schlepptau die Straßen Münchens. Das irisch-keltische Urfest Samhain ist durch den Übergang in die dunkle Jahreszeit gekennzeichnet. Der Vorhang zur mystischen Anderswelt der Toten, Feen und Götter ist durchlässig. Die Feuerrituale würden den Brandsachverständigen Loge zutiefst erfreuen.
Von Dr. Petra Spelzhaus
Klassik-begeistert.de

Berlin
James Gaffigan und das Orchester der Komischen Oper
Der Chef tischt auf (Bezahlartikel)
Tagesspiegel.de

Deutsche Oper: Operngala der AIDS-Stiftung bekommt neues Format
Die Benefizveranstaltung am Sonnabend heißt künftig „Festliche Opernnacht“. Was sich ändert und welche Stars erwartet werden.
BerlinerMorgenpost.de

Dresden
Strauss’ Impulsmotor für Erfolge – Richard Strauss: Intermezzo
die-deutsche-buehne.de

Richard Strauss in der Semperoper: Beifall für „Intermezzo“
zeit.de

Karlsruhe / Meiningen
Opern Karlsruhe und Meiningen: Piratenkitsch ist das jedenfalls nicht (Bezahlartikel)
Immer mehr Häuser begeistern sich für die britische Komponistin Ethel Smyth. In Karlsruhe und Meiningen steht deren Oper „The Wreckers“ auf dem Programm. So lohnend die Musik ist, so schwer ist die Aufgabe für die Regie.
FrankfurterAllgemeine.net

Dessau
Kalte Welt und heiße Herzen – Giacomo Puccinis „La Bohème“ in Dessau (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Turin
Teatro Regio Turin: „MANON“-„MANON“-„MANON“ von Auber, Massenet und Puccini
opernmagazin.de

Auf den Punkt 30: Bei Tugan Sokhiev tickt die Totenuhr ziemlich entspannt
Im Tod sind alle gleich, heißt es. Niemand findet es schön, zu sterben. Der Tod ist nun wirklich kein Spaß. Aber im Grunde sind das die einzigen Gemeinsamkeiten. Wie wir mit dem Tod umgehen, das ist höchst unterschiedlich. Man kann das Thema verdrängen oder Antworten in der Religion suchen. Philosophie kann äußerst hilfreich sein, mit der eigenen Sterblichkeit umzugehen. Desgleichen gibt es seit jeher ein kulturelles Zusammenspiel von Musik und Tod. Der Tod wurde mannigfaltig vertont, dazu fallen Ihnen sofort Beispiele ein. Aber wie klingt es, was der Sterbende hört? Kann man sterbend überhaupt noch hören und das Gehörte verständig eingeordnet werden? Eine kurze Recherche anlässlich Bruckners Totenuhr-Coda.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de

Auf den Punkt 31: Nachruf Jo Bohnsack
In der letzten Folge habe ich über den Tod geschrieben, und wie man damit umgeht. Sowas wirkt nach, auch beim Autor. Zum Glück bin ich nicht abergläubisch, denn just als der Artikel online war, erreichte mich die Nachricht vom Tod des Sylter Blues und Boogie-Woogie Pianisten. Jo Bohnsack ist nach schwerer Krankheit am 25. Oktober 2024 im Alter von 64 Jahren in Westerland auf Sylt gestorben.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

News
Angela Gheorghiu Doubles Down on No Encores During Operas in New Interview
operawire.com

Pesaro
Rossini Opera Festival Announces Change to 2025 Season
David Livermore’s production of “Il Turco in Italia” has been postponed until 2026.
operawire.com

London
Aci, Galatea e Polifemo, La Nuova Musica, Bates, Wigmore Hall review
thrilling Handel at full throttle Vibrant rendering filled with passion and delight
theartsdesk.com

Gothic Opera brings powerful high drama to Donizetti in Battersea
bachtrack.com/de

Rigoletto, English National Opera review
 Jonathan Miller’s New York-set production of Verdi’s tragic tale speaks to a new generation of opera-goers
culturewhisper.com

LSO/Adès review – Adámek’s concerto pits Isabelle Faust’s violin against a bullying orchestra
theguardian.com

Cardiff / Oxford
The week in classical: Welsh National Opera’s Il trittico;
Oxford international song festival – review
theguardian.com

Edinburgh
Northern Lights: Nordic Music Days festival visits Scotland for the first time
bachtrack.com/de

New York
Tucker and roll
The Richard Tucker Foundation Gala has always been a big annual celebration of the voice with an emphasis on big-voiced singers in big repertoire (not much Wagner usually, though…).
parterre.com

Susanna Mälkki returns to the helm of the New York Philharmonic
bachtrack.com/de

Mälkki makes both the new and familiar fresh and memorable with the Philharmonic
newyorkclassicalreview.com

Chicago
Riccardo Muti returns to CSO podium for splendid Beethoven program
Joined by pianist Mitsuko Uchida, the maestro was back for the first of his four sets of Orchestra Hall concerts this season.
chicago.suntimes.com

Muti returns with Uchida in CSO’s Beethoven bash
chicagoclassicalreview.com

Feuilleton
‘His music has joy and energy. It is luminous’: Steven Isserlis on the genius of Gabriel Fauré
theguardian.com

Recordings
Falcon (Aleksandra Kurzak, Morphing Chamber Orchestra, Bassem Akiki)
New repertoire and a new voice from the star Polish soprano.
limelight-arts.com.au

Shostakovich: String Quartets Nos 1-5 album review – complete survey opens with bite and promise
theguardian.com

Classical Album Reviews: Dvořák Symphonies from Atlanta and Prague
artsfuse.org

Books
The Coming of the ‘Messiah’: How Handel’s Masterpiece Was Born (Subscription required)
John Adams reviews “Every Valley,” Charles King’s new book about the artistic, social and political forces surrounding one of the greatest pieces of music ever created.
nytimes.com

Literatur

Der beste Horrorautor Europas? Franz Kafka!
Gerade im 100. Jubiläumsjahr des Prager Verstörungspoeten sollte man sich nicht scheuen, ihn jenem Genre zuzuordnen, das ihm nach heutigen Maßstäben entspricht – und dessen Vertreter zu seinen größten Fans zählen
DiePresse.com

Ausstellungen/Kunst

Linz/Lentos-Museum
Bringen Stimmen Bilder zum Klingen? Das Lentos Museum stellt Gesang aus
Mit der Gruppenschau „Komm sing mit!“ knüpft das Linzer Museum ans Bruckner-Jahr an. Konzeptlastigkeit wirkt leider als Schalldämpfer
Kurier.at

Film/TV

USA
Karriere ohne Daddy-Bonus. Malia Obama trennt sich von ihrem berühmten Nachnamen
Die Tochter von Ex-US-Präsident Barack Obama will sich als Drehbuchautorin und Regisseurin einen eigenen Namen machen.
KleineZeitung.at

Jan Josef Liefers: „Zu Hause käme ich  keine Sekunde ungeschoren davon“
Der deutsche Schauspieler ist seit Donnerstag in der Gesellschaftskomödie „Alter weißer Mann“ von Simon Verhoeven zu sehen.
Kurier.at

Wirtschaft

Wien
Traditionsbetriebe in Gefahr. Vielen droht Aus – Wiener Unternehmen suchen Nachfolger
Viele Traditionsbetriebe in Wien suchen Nachfolger – die Übernahme der Confiserie „zum süßen Eck“ zeigt, wie Jobs und Kulturgut bewahrt werden können. Die Zahl der Betriebsübernahmen in Wien steigt, doch bleibt die Zukunft vieler Unternehmen ungewiss. Ohne Nachfolger stehen langjährige Betriebe oft vor dem Aus – ein Risiko nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Vielfalt der Wiener Geschäftswelt
Heute.at

_________________

Unter’m Strich

Nach Doppelmord in OÖ: Leiche von Drexler im Wald gefunden
Samstagmittag wurde die Leiche von Roland Drexler in einem Waldstück in OÖ aufgefunden. Die Polizei geht derzeit von Selbstmord aus.
krone.at

In Wald nahe Arnreit; Mutmaßlicher Amokläufer Roland Drexler tot aufgefunden
Seit vergangenem Montag lief im Bezirk Rohrbach die Suche nach dem mutmaßlichen Doppelmörder Roland Drexler. Heute, Samstag wurde um die Mittagszeit ein lebloser Körper an einem Bach in einem steinigen Gebiet, rund zwei Kilometer westlich von Arnreit, gefunden. Es war die Leiche des Tatverdächtigen Roland Drexler, die inzwischen mit einem Hubschrauber geborgen worden ist und zur Obduktion nach Salzburg überstellt wird.
meinbezirk.at

Die Österreicher vertrauen dem Bundesheer, aber nicht der Kirche und Social Media
Während das Bundesheer im Vertrauen der Österreicher deutlich zulegen konnte, büßte der Bundespräsident ein. Das Vertrauen in die Institutionen der Republik bleibt ungebrochen hoch. Dennoch gibt es im aktuellen APA-OGM-Vertrauensindex sowohl Gewinner als auch Verlierer: So konnte das österreichische Bundesheer – wohl aufgrund der aktuellen außenpolitischen Krisen – deutlich zulegen.
Kurier.at

Katastrophe in Serbien
Bahnhofsvordach eingestürzt: Mindestens 13 Tote
Mindestens 13 Menschen sind am Freitag im Norden Serbiens getötet worden, als ein Bahnhofsvordach in der Stadt Novi Sad eingestürzt ist. Zahlreiche weitere Menschen erlitten Verletzungen, berichtete das staatliche Fernsehen RTS.
krone.at

Autorennsport/Formel 1
Norris verkürzt den Rückstand in der Formel-1-WM auf Verstappen
Der Brite erbte am Samstag den Sieg beim Sprintrennen von seinem McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri. Max Verstappen wurde nach einer Strafe Vierter.
Kurier.at

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 3. NOVEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 3. NOVEMBER 2024

Heute Stream aus der Wiener Staatsoper: BILLY BUDD (18,30 h)

bil

https://play.wiener-staatsoper.at/

____________________________________________________________________________________

Wiener Staatsoper: Fotos aus der ersten Vorstellung der Serie „Madama Butterfly“ am 1.11.2024

Eine gute Repertoire-Vorstellung als Beitrag zum Puccini-Schwerpunkt

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

but2
Marina Rebeka, Joshua Guerrero © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

madama2
Daria Sushkova, Marina Rebeka, Joshua Guerrero © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Marina Rebeka (Cio-Cio-San)
Joshua Guerrero (Pinkerton)
Stefan Astakhov (Sharpless)
Daria Sushkova (Suzuki)
Matthäus Schmidlechner (Goro)

madama1
Marina Rebeka, Joshua Guerrero © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

______________________________________________________________________________________________________________

Heute: Stream „Das Rheingold“ aus der Mailänder Scala (Kostenpflichtig)

Oggi, alle 14.15 sarà trasmesso in diretta streaming su LaScalaTv Das Rheingold diretto da Simone Young. Il Prologo alle tre giornate wagneriane, come tutta la Teatralogia, è firmato da David McVicar.
Today at 2.15 pm Das Rheingold, under the baton of Simone Young, is streamed live on LaScalaTv. The Prologue to the three Wagnerian days, as the entire Theatralogy, is signed by David McVicar.
rhe
________________________________________________________________________________________

BERLIN: 25. und 26. November: Daniel Barenboim kehrt als Ehrenchefdirigent zurück an das Pult der Staatskapelle Berlin

Am 25. und 26. November dirigiert Daniel Barenboim die Staatskapelle Berlin, die er als Generalmusikdirektor über mehr als drei Jahrzehnte wesentlich formte und mit der er mehr als 1.600 Auftritte verzeichnen kann. In konzertanter Aufführung erklingen beim Abonnementkonzert III Richard Wagners „Vorspiel und Liebestod“ aus Tristan und Isolde und der erste Aufzug aus Die Walküre, solistisch großartig besetzt mit drei renommierten Wagner-Spezialist:innen, mit denen Daniel Barenboim künstlerisch eng vertraut ist: Anja Kampe, Andreas Schager und René Pape.

Erst in der vergangenen Woche füllte Daniel Barenboim die Philharmonie Berlin bei drei ausverkauften Konzerten. Mit der Staatskapelle Berlin bietet sich nun erneut die Gelegenheit den Maestro zu erleben. Mitte Oktober wurde er zum Ehrenmitglied der Staatsoper Unter den Linden ernannt, sowie mit dem eigens für ihn kreierten Titel „Ehrenchefdirigent der Staatskapelle Berlin“ ausgezeichnet.

Richard Wagners Werk zieht sich seit den frühen 1990er Jahren wie ein roter Faden durch sein künstlerisches Wirken, gerade an der Staatsoper. Alle zehn Hauptwerke hat er in Neuproduktionen auf die Bühne gebracht, die meisten sogar mehrfach, und 2002 als Zyklus während der Festtage aufgeführt.

Tristan und Isolde, für Daniel Barenboim eines der zentralen Werke überhaupt, hat er in drei Produktionen zwischen 2000 und 2018 insgesamt rund 60 Mal mit der Staatskapelle in der Staatsoper und auf Gastspielen dirigiert. Das Abonnementkonzert III wird mit dem „Vorspiel und Liebestod“ aus Tristan und Isolde eröffnet.

Anschließend folgt der erste Aufzug aus Die Walküre, einer der musikalisch eindrucksvollsten Passagen aus der Ring-Tetralogie. Anja Kampe (Sieglinde), Andreas Schager (Siegmund) und René Pape (Hunding) verleihen Richard Wagners eindrucksvoller Charakterzeichnung musikalischen Ausdruck.
Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.
_________________________________________________________________________________________________________

ORF/Erlebnis Bühne im November 2024

Jeden Sonntag bringt „Erlebnis Bühne“ dem ORF III-Publikum die schönsten musikalischen Ereignisse aus Oper, Konzert u.v.m. in die heimischen Wohnzimmer. Barbara Rett und Johanna Berki bieten interessante Werkeinführungen und begrüßen die Stars zum Interview.

https://tv.orf.at/erlebnis-buehne/index.html

__________________________________________________________________________________________________________

Deutsche Grammophon veröffentlicht Lang Langs Weltersteinspielung des bisher unbekannten Chopin-Walzers

 

cho

Die Weltersteinspielung des Sensationsfunds aus der New Yorker Morgan Library erscheint am 8. November 2024 bei Deutsche Grammophon –
hören Sie die Single
here.

»Es ist nicht die komplizierteste Musik von Chopin, aber im Stil entspricht sie ihm ganz und gar«
Lang Lang

Berlin, 1. November 2024. DG-Exklusivkünstler Lang Lang veröffentlicht die Weltersteinspielung eines wiederentdeckten Walzers, der vermutlich aus der Feder des großen polnischen Komponisten und Pianisten Frédéric Chopin (1810-49) stammt. Der Walzer in a-Moll, am 27. Oktober in New York von Lang Lang uraufgeführt, erscheint am 8. November 2024 als digitale Single bei Deutsche Grammophon.

Wie die New York Times berichtet, wurde das Manuskript von dem Kurator Robinson McClellan bei der Katalogisierung einer Sammlung von Memorabilia aus den Beständen vom Morgan Library & Museum in Manhattan entdeckt. Die Musik in winziger Notation auf einem Stück Papier von der Größe einer Karteikarte trägt die Überschrift »Valse« und den Namen »Chopin« am oberen Rand des Blatts, eine  Autorenangabe, die von fremder Hand hinzugefügt wurde. Nach umfassenden Untersuchungen von Papier und Tinte, einer Analyse der Handschrift und des musikalischen Stils kam die Morgan Library in enger Zusammenarbeit mit Chopin-Experten zu der Ansicht, dass es sich bei dem Werk aller Wahrscheinlichkeit nach um einen bisher unbekannten Walzer des Komponisten handelt. Vermutlich entstand er zwischen 1830 und 1835.

Chopin komponierte viele Walzer. Sie zeichnen sich durch ihre Eleganz aus, durch konstrastierende Stimmungen – mal beschwingten Elan, mal melancholische Nachdenklichkeit – und stecken voller Erfindungen, die den Begriff des »Salonstücks« neu definierten. Das New Yorker Fundstück in a-Moll umfasst nur 48 Takte und beginnt mit leisen dissonanten Tönen, die in stürmische Akkorde münden. Wie Dr. Artur Szklener, Direktor des Warschauer Chopin-Instituts, feststellt, »weist das Stück Merkmale des ›style brillant‹ auf, was mit der vermuteten Kompositionszeit übereinstimmt«.

Die Chopin-Veröffentlichung folgt auf die erst kürzlich bei DG erschienenen drei Weltersteinspielungen von »Ganz kleine Nachtmusik«, einem wiederentdeckten Werk von Mozart. Dessen Serenade in C KV 648, die aus sieben Miniatursätzen für Streichtrio besteht, wurde von Forschern der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg in der Sammlung Carl Ferdinand Becker der Musikbibliothek der Leipziger Städtischen Bibliotheken entdeckt und am 19. September 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt. Deutsche Grammophon brachte im vergangenen Monat drei verschiedene Einspielungen des Werks heraus: eine Fassung für zwei Violinen, Cello und Cembalo, eine zweite für zwei Violinen, Kontrabass und Cembalo sowie eine Orchesterbearbeitung.

ÜBER LANG LANG

Als international gefeierter Klaviervirtuose hat Lang Lang weltweit Millionen von Alben verkauft, er hat die Pop- und Klassikcharts erobert, die Fachpresse begeistert und große Erfolge im Mainstream erzielt. In den letzten zehn Jahren waren hohe Würdenträger sein Publikum, darunter Präsident Barack Obama, Papst Franziskus und Königin Elisabeth II., und das Magazin TIME nannte ihn selbst unter den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt. Rund um den Globus sind seine Konzerte ausverkauft, dabei tritt er mit allen führenden internationalen Orchestern und Dirigenten auf. Durch seine Darbietungen bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking 2008 und beim Finale der Fußballweltmeisterschaft in Rio de Janeiro 2014 sowie Auftritte bei Grammy-Verleihungen mit Metallica, Pharrell Williams und Herbie Hancock hat er im Fernsehen eine gewaltige Zuschauerschaft gefunden. Lang Lang war darüber hinaus bei One World: Together At Home zu erleben, dem globalen TV- und Live-Streaming-Event im April 2020. Im Juni 2022 wurde bekannt gegeben, dass Lang Lang mit einem Stern auf dem Hollwood Walk of Fame geehrt, im April 2024 wurde er dann bei einer Gala gemeinsam mit Stars wie Paul Walker, Uma Thurman, Lenny Kravitz, Mindy Kaling, den Jonas Brothers, Melba Moore und Pentatonix ausgezeichnet.

Lang Langs außerordentliche musikalische Leistungen finden ihr Pendant in seinem unermüdlichen Einsatz für wohltätige Zwecke, insbesondere durch die Lang Lang International Music Foundation und Keys of Inspiration®. Als UNICEF-Botschafter und UN-Friedensbotschafter hat er mehr als 40 Millionen Kinder inspiriert, Klavier zu lernen, und erfolgreiche Bildungsprogramme entwickelt. 2023 überzeugte er als Juror bei The Piano, einer britischen Talentshow von Channel 4. Lang Langs jüngste Alben, Piano Book (2019), Goldberg Variations (2020), The Disney Book (2022) und Lang Lang – Saint-Saëns (2024) waren internationale Verkaufsschlager. Lang Lang ist einer der einflussreichsten klassischen Musiker der Welt und hat über 20 Millionen Follower in den sozialen Medien. Seine Arbeit wird von seiner festen Überzeugung getragen: »Musik macht das Leben besser – sie heilt, sie führt zusammen, sie inspiriert, und sie macht uns zu besseren Menschen«.

November 2024

Dr. Ingobert Waltenberger
_____________________________________________________________________________

Landestheater Detmold:  Premiere »Homo Faber«

Schauspiel nach dem Roman von Max Frisch am 16. November 2024 im Grabbe-Haus

Als rationaler, wissenschaftlich denkender Mensch ist dem Schweizer Ingenieur Walter Faber jeglicher Glaube an eine schicksalshafte Macht oder Vorsehung suspekt. Eine Kette von unwahrscheinlichen Zufällen ja, aber nichts, was man nicht mit Wahrscheinlichkeitsformeln erklären könnte. Doch durch einen glücklich überlebten Flugzeugabsturz nimmt Fabers Leben eine vollkommen neue Richtung: Statt zu fliegen bucht er eine Schiffsreise, um die große Distanz zwischen Amerika und Europa zu überwinden. Und zum ersten Mal jettet er nicht von Kontinent zu Kontinent, um mit größtmöglicher Effizienz seinem Job nachzugehen, sondern hat Zeit. Eingeschlossen in den Schiffskosmos – ohne Möglichkeit zu arbeiten oder sich fortzubewegen – begegnet er der jungen Elisabeth, der er sich gleichzeitig nah und fern fühlt, und deren Ähnlichkeit mit seiner Jugendliebe Hanna ihn anzieht und verwirrt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine rätselhafte Vertrautheit, und kurz vor der Ankunft in Le Havre, am Abend seines 50. Geburtstags, macht Faber ihr einen halb scherzhaften, halb ernst gemeinten Heiratsantrag. Beim Eintreffen im Hafen ist davon keine Rede mehr und die beiden begegnen sich erst in Paris wieder, wo er ihr anbietet, sie mit dem Auto bis nach Athen zu bringen – wo Elisabeths Mutter wohnt. Beide fühlen sich zueinander hingezogen und beginnen eine Liebesbeziehung. Obwohl Elisabeth ihn immer wieder an Hanna erinnert, will Faber das Unfassbare nicht wahrhaben – und das Schicksal nimmt seinen Lauf

Mit autobiografischen Bezügen und einer geradezu spitzbübischen Ironie lässt Max Frisch die Weltsicht seines Protagonisten an der unberechenbaren Wirklichkeit zerschellen. Genussvoll zerpflückt der Autor dessen Hybris: alles wäre mathematisch kalkulierbar und steuerbar – und stellt in seinem modernen Klassiker keine geringere Frage als die nach dem Sinn des Lebens.

Max Frischs 1957 erstmals veröffentlichter Roman »Homo Faber« ist eines der wichtigsten und meistgelesenen Bücher des 20. Jahrhunderts.1991 verfilmte Volker Schlöndorff erstmals den Stoff und mehrfach wurde »Homo Faber« für die Bühne adaptiert.

In Detmold ist »Homo Faber« nun in einer Bühnenfassung von Alexander Vaassen zu erleben, der auch für die Regie verantwortlich zeichnet.

Homo Faber
Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Max Frisch in einer Bühnenfassung von Alexander Vaassen

Regie und Bühne: Alexander Vaassen Kostüm: Wynonna Nixel Dramaturgie: Katrin Aissen

Mit: Patrick Hellenbrand (Faber), Stella Hanheide (Elisabeth), Alexandra Riemann (Hanna, Ivy, Jemand)

Premiere: Samstag, 16.11.2024, 19:30 Uhr, Grabbe-Haus

Weitere Vorstellungen: Mi., 20.11., So., 24.11., So., 1.12., Di., 3.12., Mi., 4.12., Fr. 6.12., Fr. 13.12., Sa., 14.12.2024, So., 19.1. und So. 9.2.2025

Auf Reisen: 10.12. und 11.12.2024 (Ettelbrück)

 Zusatzveranstaltungen rund um die Premiere: OberTexte & SubTöne: Di., 26.11.2024, 19:30 Uhr, Buchhandlung Kafka & Co.
NachSpiel: Fr., 6.12.2024, Grabbe-Haus

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert