DIE SAMSTAG-PRESSE – 29. MÄRZ 2025

Gezim Myshketa, Barno Ismatullaeva © Brinkhoff-Mögenburg

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 29. MÄRZ 2025

Hamburg
Karin Beier kann auch Oper: Hamburg feiert Donizettis Maria Stuarda
Paukenschlag am Gänsemarkt: Mit einer großartigen Maria Stuarda feiert die Hamburgische Staatsoper erstmals Donizettis gesangliches Meisterwerk in all seiner stimmlichen Pracht! Auch die verständliche, vielseitige Regie der Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier überzeugte.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

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Danke, George Petean, dass Sie sich von der Regie nicht zum Vergewaltiger herabwürdigen ließen

Hubert Kowalczyk (Ferrando), Kristina Stanek (Azucena), Marco Berti (Manrico), Olga Peretyatko (Leonora), George Petean (Luna) (Foto: RW)

Als eigentlicher Star des Abends erwies sich die Mezzosopranistin Kristina Stanek, deren Stimme mit warmer, klangvoller Mittellage bis hin zur Tiefe ebenso überzeugte wie mit einer aufblühenden Höhe. Dazu verfügt sie über genügend Klangfarben, um das Drama Azucenas, die ihr eigenes Kind dem Feuer überantwortete, auch stimmlich zum Ausdruck zu bringen.

Il Trovatore
Oper von Giuseppe Verdi

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Leitung Paolo Arrivabeni

Italienische Opernwochen, Hamburgische Staatsoper, 27. März 2025

von Dr. Ralf Wegner

Man zündet keine Menschen an, weder auf der Bühne noch sonst wo

Die Premiere dieser Oper vor gut einem Jahr hatte sich als Fiasko erwiesen, zum einen wegen völligen Ausfalls der Besetzung des Troubadours und Azucenas, zum anderen aber auch wegen der hahnebüchenen Regieeinfälle von Immo Karaman. Diese lenkten mit Komparserie und einem Stuntteam völlig von dem musikalischen Inhalt des Verdi’schen Meisterwerkes ab. „Giuseppe Verdi, Il Trovatore
Hamburgische Staatsoper, 27. März 2025“
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Marco Bertis Manrico fegt die Premierenbesetzung vom Platz!    

Foto: Archiv Il Trovatore © Brinkhoff-Mögenburg

Nach einer musikalisch mäßigen Premierenbesetzung vor einem Jahr stemmt eine bärenstarke Gesangsbesetzung den Hamburger Trovatore auf die Spitze des Verdi-Podiums. Vor allem Marco Bertis siegessicherer Manrico brachte das Repertoirepublikum aus dem Häuschen.

Il Trovatore

Musik von Giuseppe Verdi
Libretto von Salvatore Cammarano nach Antonio García Gutiérrez

Die Hamburgische Staatsoper, 27. März 2025

von Johannes Karl Fischer

Ganz wie bei der letztjährigen Trovatore-Premiere wurde bei der Manrico-Arie in die Schlussakkorde hineingerufen… diesmal allerdings mit begeisterten Bravo- statt schallend schockierenden Buh-Rufen. „Giuseppe Verdi, Il Trovatore
Hamburgische Staatsoper, 27. März 2025“
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So sieht der erste Spielplan der Staatsoper Unter den Linden nach den Sparmaßnahmen aus

STAATSOPER Unter den Linden © Peter Adamik

Intendantin Elisabeth Sobotka und GMD Thielemann zeigen sich bei der Spielplanpräsentation der Staatsoper unter den Linden 2025/2026 optimistisch und experimentierfreudig. Ideen zu Sparmaßnahmen bleiben aus.

Präsentation der Spielzeit 2025/26

Staatsoper Unter den Linden, 27. März 2025

von Arthur Bertelsmann

Für die Staatsoper unter den Linden war die bisherige Spielzeit ein Debakel.

Fast jede Premiere wurde von der Presse einhellig zerrissen, dazu kamen die brutalen Sparmaßnahmen: 15 Millionen Euro jährlich muss die Stiftung Oper einsparen, die Staatsoper ist am schwersten betroffen.

Bereits eine Premiere für die kommende Spielzeit wurde gestrichen.

Und doch lächeln Intendantin Elisabeth Sobotka und Generalmusikdirektor Christian Thielemann bei der Spielplanpräsentation 2025/2026 um die Wette. „Pressekonferenz, Spielzeit 2025/26
Staatsoper Unter den Linden, 27. März 2025“
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Philharmonischer Streicherklang begeistert im Arnold Schönberg Center

Das Konzert des Kolisch-Quartetts am 4. Jänner 1937 in Los Angeles © Arnold Schönberg Center

Das ASC hat eine Kooperation mit den Wiener Philharmonikern begonnen. Der erste Abend mit Quartetten von Schönberg und Beethoven war sehr gelungen und lässt auf weitere Konzerte mit exquisiter Kammermusik hoffen.

Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7

Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127

Ekaterina Frolova, Violine
Holger Groh, Violine
Thomas Hajek, Viola
Edison Pashko, Violoncello

Arnold Schönberg Center Wien, 26. März 2025

von Dr. Rudi Frühwirth

Der erste Abend der Kooperation des ASC mit den Wiener Philharmonikern begann verheißungsvoll. Das Programm war nach einem großen historischen Vorbild gewählt: Das Kolisch-Quartett spielte die beiden Quartette im Jahr 1937 in Los Angeles in Anwesenheit von Arnold Schönberg. Lediglich die Reihenfolge der beiden Werke wurde vertauscht. Das war eine kluge Entscheidung, denn Schönbergs erstes Streichquartett erfordert nicht nur von den Ausführenden, sondern auch vom Zuhörer höchste Konzentration. „Quartette von Schönberg und Beethoven
Arnold Schönberg Center Wien, 26. März 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 28. MÄRZ 2025

Tomasz Konieczny © Kinga Karpati & Daniel Zarewicz

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DIE FREITAG-PRESSE – 28. MÄRZ 2025

Wien
Konieczny an der Staatsoper: Jedes einzelne Lied ein Mikrokosmos (Bezahlartikel)                                                      Kurier.at

Wien
Der Wiener Musikverein hat seinen Spielplan 2025/26 veröffentlicht
Für Stimmenfreunde gibt es folgende Auflistung, die sich ganz auf die Gesangsdarbietungen konzentriert: Benjamin Bernheim, Günther Groissböck, Camilla Nylund, Eleonora Buratto, Elīna Garanča & Aigul Akhmetshina Lead Musikverein Wien’s 2025-26 Season
musikverein.at

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Frauenklang 14: Salome tanzt in Grün-, Blau- und Goldtönen

Zwei Bilder aus dem Zyklus „Tanz der sieben Schleier“

Ausstellung
von Bildern der Sopranistin Freja Sandkamm

Parkresidenz Alstertal, Hamburg-Poppenbüttel,
vom 20. März bis 5. Mai 2025

Text und Bilder: Jolanta Łada-Zielke

von Jolanta Łada-Zielke

Man sieht die Bilder voller Energie und Dynamik. Obwohl die Gesichtszüge der dargestellten Frau nicht sichtbar sind, ist ihre Bewegung extrem lebendig. So fasse ich kurz, wie Freja Sandkamm den „Tanz der sieben Schleier“ von Salome in ihren Gemälden präsentiert. Ich habe nur zwei Gemälde des Zyklus fotografiert, die anderen soll man lieber mit eigenen Augen zu sehen – insbesondere das letzte, auf dem Salome ihren letzten Schleier ablegt. „Frauenklang 14: Salome
Parkresidenz Alstertal, Hamburg-Poppenbüttel ab 20. März 2025“
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Wenn Puccinis Fanciulla so klingt, handelt es sich um eine Sternstunde des Operngesangs

Das Fanciulla-Ensemble: In der Mitte Anna Pirozzi (Minnie), rechts davon Claudio Sgura (Jack Rance), links von ihr Francesco Ivan Ciampa (musikalische Leitung), Gregory Kunde (Dick Johnson) und Tigran Martirossian (Sonora) (Foto: RW)

Es war eine Sternstunde des Operngesangs, getragen von einem herausragend spielenden Orchester. Der Jubel des Publikums ob der grandiosen Leistung auf der Bühne und im Graben hielt lange an. Was der Rezensent bei Opern-Repertoireaufführungen noch nicht erlebt hatte, war, Claudio Sgura, Gregory Kunde und Anna Pirozzi wurden Blumensträuße auf die Bühne geworfen.

La fanciulla del West, Oper von Giacomo Puccini

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Leitung   Francesco Ivan Ciampa

Italienische Opernwochen, Hamburgische Staatsoper, 26. März 2025

von Dr. Ralf Wegner

Ein Mann (Bariton) liebt eine Frau (Sopran), die nicht ihn, sondern den Tenor wählt. Und anders als beim ähnlich gelagerten Trovatore (Verdi), stirbt hier niemand, es gibt ein glückliches Ende. Ob der Bariton hier einen Sheriff namens Jack Rance (Claudio Sgura) spielt und einen als Dick Johnson auftretenden Räuber (Tenor, Gregory Kunde) sucht, spielt eigentlich keine Rolle, Hauptsache die Frau (Saloon-Besitzerin Minnie), zieht mit den sie umwerbenden Männern stimmlich gleich. „Giacomo Puccini, La fanciulla del West
Hamburgische Staatsoper, 26. März 2025“
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Karin Beier kann auch Oper: Hamburg feiert Donizettis Maria Stuarda

Karin Beier und ihr Inszenierungsteam (Foto: RW)

Maria Stuarda
Musik von Gaetano Donizetti
Libretto von Giuseppe Bardini nach Friedrich Schiller

Paukenschlag am Gänsemarkt: Mit einer großartigen Maria Stuarda feiert die Hamburgische Staatsoper erstmals Donizettis gesangliches Meisterwerk in all seiner stimmlichen Pracht! Auch die verständliche, vielseitige Regie der Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier überzeugt. 

Hamburgische Staatsoper, 25. März 2025

von Johannes Karl Fischer

Mit wortwörtlich blutbeschmierten Händen schreitet die machthungrige Königin Elisabetta über die Bühne, während das Publikum Marias hilfloses Schicksal omnipräsent zu Augen bekommt: Im Vordergrund dieses einmaligen Opernabends stand Karin Beiers durchsichtige, die vielseitige Handlung erklärende Regiearbeit. Vielleicht kein Riesen-Regiewurf, kein Serebrennikov-Don-Carlo (leider), aber dem eher raren Stück wird’s gerecht. Und ganz nebenbei eine erfreuliche 180-Grad-Wende von ihrem fünf Jahre alten Schostakowitsch-Nasen-Totalausfall! „Gaetano Donizetti, Maria Stuarda
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. MÄRZ 2025

Elīna Garanča © Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. MÄRZ 2025

Wien/Staatsoper
„Don Carlo“ an der Wiener Staatsoper: Serebrennikow zeigt, wie man Verdi verstolpert
Eine der abscheulichsten Inszenierungen der Wiener Staatsoper: Kirill Serebrennikows Irrgarten der Metaebenen ist back. Zur Premiere letzten Herbst im Buhorkan ersoffen, retten Verdis „Don Carlo“ dieses Mal die Männer. Opernstar Elīna Garanča wirkt lustlos. Eins steht fest: Kirill Serebrennikow beweist Mut, wagt Neues – und scheitert. Fragezeichen um Fragezeichen umkreisen seine Deutung von Verdis Meisterwerk. „Don Carlo“ ist ein Politthriller in vier Akten. Macht, Kirche, Liebe und Verrat prallen aufeinander.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

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