DIE MONTAG-PRESSE – 27. OKTOBER 2025

Füchslein Oldenburg © Stephan Walzl

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DIE MONTAG-PRESSE –
27. OKTOBER 2025

Oldenburg
„Ist es Märchen oder Wahrheit?“: „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček verzaubert in Oldenburg
Kennen Sie die Oper „Die Abenteuer der Füchsin Bystrouška“? Natürlich ist das der Originaltitel von Leoš Janáčeks „Das schlaue Füchslein“, der auf Max Brod, der das Libretto ins Deutsche übersetzte und erheblich umarbeitete, zurückgeht. Nichtkenner der Oper denken an ein Singspiel für Kinder, aber hier geht es tatsächlich um Leben und Tod, das Altwerden – und um den Kampf zwischen Natur und Zivilisation.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

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DIE SONNTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2025

Teodor Currentzis © Alexandra Muraveva, Wiener Konzerthaus

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DIE SONNTAG-PRESSE –
26. OKTOBER 2025

Österreich
Höchste Ehrung Österreichs für russischen Dirigenten Currentzis empört
Der umstrittene russische Dirigent soll die höchste Kulturauszeichnung des Landes erhalten. Heftige Kritik richtet sich auch an Kulturminister Babler. Der Vorschlag kommt von der „Kurie für Kunst“, unterzeichnen musste den Antrag Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler (SPÖ). Abschließend entscheidet Bundespräsident Alexander Van der Bellen über die Verleihung des „Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst“. Die Zustimmung des Bundespräsidenten ist normalerweise nur Formsache.
Kurier.at

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Malofeev entstaubt Tschaikowsky – Repušić bringt Glanz und Struktur

Alexander Malofeev © hr/Ludmila Malofeeva

hr-Sinfonieorchester

Alexander Malofeev, Klavier
Ivan  Repušić, musikalische Leitung

Alte Oper Frankfurt, 24. Oktober 2025

von Dirk Schauß

Am 24. Oktober in der Alten Oper Frankfurt: Mediterrane Sonne, slawischer Überschwang – und ein Pianist, der nichts mehr beweisen muss. Alexander Malofeev, 24 Jahre alt, betritt den großen Saal mit einer leisen, verhaltenen Ruhe, die sofort zur Haltung wird. Kein Lächeln, kein Effekt, nur konzentrierte Stille. Wer ihn damals erlebte, als er kurzerhand für einen großen Kollegen einsprang und mit Rachmaninow den Abend rettete, weiß:

Dies ist kein Mann der Show. Damals überraschte er mit seiner Reife, heute mit seiner Natürlichkeit. Nun also Tschaikowskys erstes Klavierkonzert – ein Monument, das in Routine erstarren kann, wenn man ihm zu oft begegnet. „hr-Sinfonieorchester, Ivan  Repušić, Alexander Malofeev, Klavier
Alte Oper Frankfurt, 24. Oktober 2025 “
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„Ist es Märchen oder Wahrheit?“: „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček verzaubert in Oldenburg

Füchslein Oldenburg © Stephan Walzl

Kennen Sie die Oper „Die Abenteuer der Füchsin Bystrouška“? Natürlich ist das der Originaltitel von Leoš Janáčeks „Das schlaue Füchslein“, der auf Max Brod, der das Libretto ins Deutsche übersetzte und erheblich umarbeitete, zurückgeht. Nichtkenner der Oper denken an ein Singspiel für Kinder, aber hier geht es tatsächlich um Leben und Tod, das Altwerden – und um den Kampf zwischen Natur und Zivilisation.

Das schlaue Füchslein
Oper von Leoš Janáček

Oldenburgisches Staatstheater
Premiere am 21. Juni 2025

Inszenierung: Mélanie Huber
Musikalische Leitung: Eric Staiger

Oldenburgisches Staatsorchester

Penelope Kendros, Sopran
Arthur Bruce, Bariton
Emily Dorn, Sopran
Seumas Begg, Tenor
Seungwon Lee, Bass
Dorothee Bienert, Mezzosopran
Paul Brady, Bariton

Opernchor sowie Kinder- und Jugendchor des Oldenburgischen Staatstheaters

Oldenburgisches Staatstheater, 24. Oktober 2025
(Premiere am 21. Juni 2025)

von Dr. Andreas Ströbl

Das kommt heraus bei „gut gemeint“

Der Schriftsteller Max Brod, dem die Welt nichts Geringeres als die Rettung des gesamten Werks von Franz Kafka vor der durch den Autor selbst verfügten Vernichtung verdankt, hat mit seiner Bearbeitung dem Libretto von Janáčeks Oper einen, um in der Tiermetaphorik zu bleiben, echten Bärendienst erwiesen. Der Titel kommt zu naiv-verspielt daher, denn das, laut Selbsteinschätzung, beste Werk des Komponisten, ist keine nette Tierparabel. Dramaturgin Antje Müller betonte in ihrer Einführung den, bei allen humorigen Aspekten, Ernst dieser Oper. Janáček karikiert hier nicht die Tiere, sondern die Menschen. Die Erlösung aus dem Kampf zwischen Tier und Mensch liegt in der Versöhnung mit der Natur, und genau das begreift der Förster am Ende. „Leoš Janáček, Das schlaue Füchslein
Oldenburgisches Staatstheater, 24. Oktober 2025“
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Véronique Gens entdeckt Offenbach neu: Eine Diva amüsiert sich königlich

CD-Besprechung:

Les Divas d’Offenbach
Véronique Gens, Sopran

Chœur et Orchestre National des Pays de la Loire
Hervé Niquet, musikalische Leitung

Alpha Classics, Alpha1168

von Dirk Schauß

Wer Véronique Gens kennt, kennt sie vor allem als versierte Sängerin des französischen Repertoires. Die Bandbreite ist groß: Rameau und Debussy, eine Tragödin mit aristokratischem Gestus und natürlich als Sängerin, die sich durch Berlioz’ Partituren bewegt wie durch einen Salon des 18. Jahrhunderts. Nun also: Offenbach. Operette. Leichte Muse. Man reibt sich die Ohren – und stellt fest, dass diese scheinbare Stilgrenze eine künstliche war. Denn was auf „Les Divas d’Offenbach“ zu hören ist, hat mit der Grand Dame durchaus zu tun, nur eben mit einer, die sich endlich erlaubt, auch mal die Maske fallen zu lassen. „CD-Besprechung: Les Divas d’Offenbach, Véronique Gens, Sopran
klassik-begeistert.de, 25. Oktober 2025“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 25. OKTOBER 2025

Christian Thielemann © Matthias Creutziger 

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DIE SAMSTAG-PRESSE –
25. OKTOBER 2025

Salzburg
Professur für Christian Thielemann in Salzburg: Was gibt er an die Jungen weiter?
Ein Interview über seine Pläne, Erwartungen an die Studierenden und Tipps für junge Dirigenten.
BR-Klassik.de

Zürich
Russische Sopranistin tritt trotz Protesten von Ukrainern auf
Anna Netrebko singt im November am Opernhaus Zürich – die ukrainische Gemeinschaft fordert die Absage. Das Opernhaus hält an der russisch-österreichischen Sängerin fest. Die ukrainische Gemeinschaft fordert die Absage der Auftritte der russischstämmigen Opernsängerin Anna Netrebko im Opernhaus Zürich. In einer Onlinepetition werden Netrebko enge Verbindungen zur russischen Regierung vorgeworfen.Trotz dieser Vorwürfe bekräftigt das Opernhaus Zürich seine Entscheidung, Netrebko auftreten zu lassen, wie «20 Minuten» berichtet. Diese Entscheidung basiere auf einer «differenzierten Abwägung ihrer künstlerischen Bedeutung und ihres Verhaltens seit Beginn des Ukrainekrieges», sagt Intendant Matthias Schulz auf Anfrage der Zeitung.
Tagesanzeiger.ch.

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Meine Lieblingsmusik: J.S. Bachs umfangreiches Vokalwerk nimmt auch im Internet einen bedeutenden Rang ein

Von Elias Gottlob Haußmann – http://www.jsbach.net/bass/elements/bach-hausmann.jpg, Gemeinfrei

von Dr. Lorenz Kerscher

Weit über 200 Kantaten hat Bach komponiert, dazu die sechs zum beliebten Weihnachtsoratorium zusammengefassten, das Osteroratorium, zwei Passionen, die h-moll-Messe sowie einige kleinere Messen. Hinzu kommen etliche Motetten und noch einiges mehr an kleineren Solo- und Chorgesängen. Gedacht war das alles für den Augenblick der Verkündigung christlicher Botschaft im Gottesdienst oder auch zur Verschönerung des ein oder anderen weltlichen Anlasses. Doch dass dieser gesamte Schatz 400 Jahre später der ganzen Menschheit jederzeit zur Verfügung stehen würde, ist dem begnadeten Tonschöpfer wohl kaum in den Sinn gekommen. Eher vermute ich, dass er in dem Bewusstsein lebte, sein Wirken sei nur auf seine Zeit beschränkt. „Meine Lieblingsmusik: J.S. Bachs umfangreiches Vokalwerk
klassik-begeistert.de, 24. Oktober 2025“
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DIE FREITAG-PRESSE – 24. OKTOBER 2025

Johann Strauss Jr Paris 1867 © de.m

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DIE FREITAG-PRESSE –
24. OKTOBER 2025

Wien
200 Jahre Johann Strauß: „Er war wie eine Infusion für mich“
Manfred Honeck dirigiert im Musikverein Wien das Jubiläumskonzert zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn. Der Melodienreichtum der Strauß-Familie begeistert ihn seit Kindheitstagen und bescherte ihm einen magischen Moment, der seine Karriere nachhaltig beeinflusste.
BR-Klassik.de

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Tschaikowskys Dämon entschärfen: Wie Dmitry Liss die Manfred-Symphonie zähmt

CD-Besprechungen:

Pyotr Ilyich Tschaikowsky
Manfred Symphonie, op. 58

Ural Philharmonic Orchestra – Dmitry Liss

Fuga Libera, FUG843

von Dirk Schauß

Es gibt Werke, bei denen das Scheitern ebenso interessant ist wie die Vollendung. Tschaikowskys Manfred Symphonie – diese monströse, vierteilige Selbstbefragung zwischen Romantik, Wahnsinn und orchestraler Ekstase – gehört zweifellos in jene Kategorie. Das Problem: Wenn man sich ihr nähert, darf man sie nicht zu gut bändigen. Wer Manfred dirigiert, muss bereit sein, sich an den Rand der eigenen Kontrolle zu führen. Dmitry Liss und sein Ural Philharmonic Orchestra tun genau das Gegenteil. „CD-Besprechungen: Pyotr Ilyich Tschaikowsky, Manfred Symphonie, op. 58
klassik-begeistert.de, 23. Oktober 2025“
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Lang Langs Piano Book 2: „Beliebiges mit Klavier“ scheint die Devise zu sein

CD-Besprechung:

Lang Lang
Piano Book 2

Deutsche Grammophon 4878193

von Peter Sommeregger

Der chinesische Pianist Lang Lang ist spätestens seit der Jahrtausendwende international als Pianist erfolgreich. Auffällig ist dabei sein häufiger Einsatz bei „Events“, wo die Musik nur als Garnierung fungiert, wie bei der Eröffnung von Fußball-Weltmeisterschaften und Olympiaden. Solche Auftritte verschafften ihm große Popularität und verhalfen seinen Einspielungen zu hohen Auflagen. „CD-Besprechung: Lang Lang Piano Book 2
klassik-begeistert.de, 23. Oktober 2025“
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