Das SWR-Archiv offenbart gehobene musikalische Schätze

CD-Rezension:

Legendary Singers

Martina Arroyo
Peter Anders
Marilyn Horne                                                                                                                        Dietrich Fischer-Dieskau
Nicolai Gedda

SWR Music

SWR19436 CD

von Peter Sommeregger

Die Schallarchive sämtlicher Deutscher Rundfunkanstalten sind voll von akustischen Schätzen, die zu heben leider viel zu selten in Angriff genommen wird.

Vergleichsweise verantwortungsvoll ging und geht der SWR mit seinen Schätzen um. Bereits seit mehreren Jahren veröffentlicht der Sender in Zusammenarbeit mit dem engagierten Label Hänssler Aufnahmen, die teils in den Studios, teils bei den Schwetzinger Festspielen entstanden sind. „CD-Rezension: Legendary Singers, Martina Arroyo, Peter Anders, Marilyn Horne
klassik-begeistert.de 13. August 2023“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 13. AUGUST 2023

© Manolo Press/ Michael Bode

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 13. AUGUST 2023 

Anna Netrebko: Ich bin ein Star, ich geb’ nicht auf
Anna Netrebko ist wegen ihrer Nähe zu Russlands Mächtigen und ihrer eher lahmen Distanzierung von Putins Angriffskrieg in der Ukraine vielerorts unerwünscht. Auch in New Yorks Metropolitan Opera. Jetzt hat Netrebko die Oper verklagt.
DieWelt.de

Buhorkan und Gewittersturm zur „Falstaff“-Premiere bei den Salzburger Festspielen
Während am Samstag vor dem Großen Festspielhaus kurz vor der Pause ein massives Gewitter Salzburg erschütterte, entlud sich am Ende des jüngsten Premierenabends im Inneren ein Buhorkan über dem Regieteam des „Falstaff“ rund um Christoph Marthaler. Anders als das Ensemble und die Leistung der Philharmoniker im Graben unter Ingo Metzmacher fiel die Inszenierung klar durch.
Puls24.at.entertainement

Salzburger Festspiele: „Falstaff“ stößt auf heftige Ablehnung
Dass ein halbes Dutzend Premierengäste vor eintretendem Wasser im Festspielhaus flüchten musste, war kurios, aber nicht der Grund, warum Verdis „Falstaff“ auf heftige Ablehnung gestoßen ist.
Kleine Zeitung.at

Salzburg/Festspiele
Salzburger Festspiele: Daniel Harding springt für Welser-Möst ein
Ersatz für erkrankten Welser-Möst gefunden. Dirigent laut Salzburger Festspiele auf dem Weg der Besserung. Der Brite Daniel Harding dirigiert anstelle von Franz Welser-Möst die Wiener Philharmoniker im Großen Festspielhaus bei den Salzburger Festspielen am 20. und 21. August. Welser-Möst muss die Konzerte aufgrund orthopädischer Probleme absagen, teilten die Festspiele am Samstag mit. Harding habe sich bereit erklärt, die Wiener Philharmoniker bei unverändertem Programm zu dirigieren. Die beiden Konzerte sind Teil der Konzertreihen „Wiener Philharmoniker“ und „Zeit mit Ligeti“
Kurier.at

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Bei Mendelssohn wird die Musik zur Nebensache gemacht

Foto: Grafenegg Eröffnung 2023

Wolkenturm Grafenegg, 11. August 2023

Richard Strauss: „Till Eulenspiegels lustige Streiche“, Tondichtung op. 28 (1895)

Felix Mendelssohn Bartholdy: „Ein Sommernachtstraum“, Schauspielmusik für Sprecher, Soli, Chor und Orchester op. 61

Nikola Hillebrand – Sopran
Patricia Nolz – Mezzosopran

Cornelius Obonya – Sprecher

Damen des Wiener Singvereins (Chorleitung: Johannes Prinz)
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Dirigent: Yutaka Sado

Carolin Pienkos – Regie & Textfassung

von Herbert Hiess

Die Festivaleröffnung des Grafenegger Sommers 2023 wurde dieses Mal mit einem spektakulären Projekt inszeniert; es wurde Felix Mendelssohn Bartholdys großartige Schauspielmusik zu Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ als visuelle Installation mit einem begnadeten Schauspieler aufs Podium gebracht. „Grafenegg, Festival-Eröffnung 2023
Wolkenturm Grafenegg, 11. August 2023“
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Macerata Festival entzückt mit einem Carmen-Filmabend

Foto: Carmen Film © Marilena Imbrescia

Kurz nach der großen Carmen-Inszenierung in der spektakulären Sferisterio-Arena wurde im Teatro Lauro Rossi – ein perfekt restauriertes, barockes Kleinod (1774) im Zentrum der Kleinstadt Macerata in den  italienischen Marken – ein entzückender Filmabend mit zwei historischen Carmen-Filmen mit live-Orchesterbegleitung präsentiert. Unter dem Dirigat des eigens für diese Vorstellung eingeflogenen amerikanischen Dirigenten und Komponisten Timothy Brook, dem weltweit führenden Spezialisten für den musikalischen Stil der 20er und 30er Jahre und die Restaurierung von Filmmusik-Soundtracks, spielte virtuos und mitreißend enthusiastisch das Symphonierchester der Marken (FORM-Orchester Filarmonica Marchigiana).

Macerata Festival 2023
Carmen-Filmabend im Teatro Lauro Rossi, 11. August 2023

von Dr. Charles E. Ritterband

1998 wurde Brook von der Organisation, welche das künstlerische Erbe von Charlie Chaplin verwaltet, mit der Restaurierung des von Chaplin selbst komponierten Original-Soundtracks zu „Modern Times“ betraut; danach restaurierte er nicht weniger als elf Soundtracks, unter anderem zu den großen Filmen „City Lights“ (1931), „The Gold Rush“ (1924) und „The Circus“ (1928). Er entdeckte und transkribierte rund 13 Stunden bisher verschollener Chaplin-Kompositionen auf Acetat-Tonträgern, auf welchen der auf einem Klavier komponierende Chaplin zu hören ist. Brook selbst komponierte 27 Film-Soundtracks, unter anderem für die historischen Filme „Steamboat Bill“ mit Buster Keaton (1928), den großen expressionistischen Klassiker  „The Cabinet of Dr. Caligari“ (1920) und „Nosferatu“ (1922). „Macerata Festival 2023, Carmen-Filmabend
Teatro Lauro Rossi, 11. August 2023“
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Von Südafrika zu den Bregenzer Festspielen: Megan Kahts zieht es in die Welt

Foto: Megan Kahts ©️ Damian Posse

Ich treffe Megan Kahts in der „Vollpension“. Einem Kaffeehaus, das ein komplett eigenes Konzept verfolgt. Flatrate für 12,90 pro Stunde. Dafür bekommt man so viel Kaffee, wie man möchte. Ein Stück hausgemachter Kuchen inklusive. Den haben Omas frisch gebacken, um sich ihre unzureichende Pension aufzustocken. Tolles Geschäftsmodell, aber etwas gewöhnungsbedürftig. Den Ort hat Megan Kahts eher zufällig gewählt. „Weil er in der Nähe war“, strahlen ihre Augen, während sie mir von den CD-Aufnahmen erzählt. Um die Ecke steht sie gerade im Tonstudio. Eine CD mit Arien aus Händels Oper „Rinaldo“ nimmt sie dort auf. „Um eine Momentaufnahme für die Ewigkeit zu haben“, immerhin verändere sich die Stimme im Laufe der Zeit. Finanzieller Natur kann die Motivation ja nicht sein. Lukratives Geschäft ist eine CD schon lange nicht mehr. „Portrait: Megan Kahts
klassik-begeistert.de, 12. August 2023“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 12. AUGUST 2023

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 12. AUGUST 2023 

Salzburg
Dirigent Ingo Metzmacher: „Die Figuren in ,Falstaff‘ sind wie Marionetten“ (Bezahlartikel)
Ingo Metzmacher dirigiert Verdis letzte Oper in Salzburg, die Premiere ist am Samstag. Über eine Fuge als Fazit eines Lebens, einen Loser mit Format – und warum Lachen auf der Bühne noch lange nicht lustig ist.
Die Presse.com

Falstaff: Filmset auf der Opernbühne
Verdis letzte Oper „Falstaff“ kommt bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne, mit Gerald Finley in der Titelrolle. Am Pult der Wiener Philharmoniker steht Ingo Metzmacher, es inszeniert Regisseur Christoph Marthaler. Was erwartet das Publikum?
BR.Klassik.de

„DIE SAMSTAG-PRESSE – 12. AUGUST 2023“ weiterlesen

Verona fasziniert mit brillanter Tosca und hervorragendem Cavaradossi 

Tosca 2017 © Arena di Verona

Sie ist einfach brilliant: Die Tosca der bulgarischen Sopranistin Sonya Yoncheva. Gemeinsam mit dem erstrangigen italienischen Tenor Vittorio Grigolo als berührender Mario Cavaradossi, dem russischen Bariton Roman Burdenko als überzeugender Polizeichef Scarpia und dem georgischen Bassisten Giorgi Manoshvili eine fantastische Besetzung in Puccinis Meisterwerk – rundum stimmige, auf Gags und Effekte verzichtende Regie, das gewaltige, suggestiv düstere Bühnenbild, Licht und prächtige Kostüme lagen sämtlich in den Händen eines einzigen Mannes, des universell talentierten Hugo De Ana.

Giacomo Puccini, Tosca
Arena di Verona, 5. August 2023

Dirigent: Francesco Ivan Ciampa

Regie/Kostüme/Bühne/Licht: Hugo De Ana

Floria Tosca: Sonya Yoncheva
Mario Cavaradossi: Vittorio Grigolo
Il Barone Scarpia: Roman Burdenko
Cesare Angelotti: Giorgi Manoshvili
Il Sagrestano: Gioulio Mastrototaro
Spoletta: Carlo Bosi

Orchester, Chor, Techniker der Fondazione Arena di Verona
In italienischer Sprache

von Dr. Charles E. Ritterband (Text und ausgewählte Fotos)

Eine Inszenierung genau so, wie man sie sich in den sommerlichen Arena-Festspielen von Verona wünscht: Stimmige, werkgetreue Regie, gewaltiges, raumfüllendes Bühnenbild, exzellente schauspielerische Leistungen und vor allem: durchwegs hervorragende Stimmen und exzellente Chöre (wie auch in den kürzlich rezensierten Opern „Aida“ und „Nabucco“), begleitet von einem Weltklasse-Orchester (Dirigent: Francesco Ivan Ciampa). „Giacomo Puccini, Tosca
Arena di Verona, 5. August 2023“
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DIE FREITAG-PRESSE – 11. AUGUST 2023 

Riccardo Muti (Dirigent) © SF / Marco Borrelli

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DIE FREITAG-PRESSE – 11. AUGUST 2023 

Salzburg/Festspiele
Dirigent Riccardo Muti: „Verdi hat die Priester gehasst“
Der Maestro dirigiert bei den Salzburger Festspielen Bruckner und Geistliches von Verdi. Ein Gespräch über Glaubenszweifel, Mutis Abschied von Chicago – und wie Political Correctness die Spontaneität bedroht.
DiePresse.com

CD
Wir sind so frei: Schuberts „Schöne Müllerin“ mit Konstantin Krimmel und Daniel Heide
Den Zyklus gibt es in unzähligen Einspielungen. Und doch birgt Schuberts „Schöne Müllerin“ bei Konstantin Krimmel und Daniel Heide Überraschungen. Man hört ungewohnte Verzierungen und eine sorgfältige Artikulation bei gemäßigtem Tempo. Krimmel behauptet sich als eine der größten Lied-Hoffnungen.
MuenchnerMerkur.de

„DIE FREITAG-PRESSE – 11. AUGUST 2023 “ weiterlesen

Dieser Bildband erlaubt tiefe Einblicke in Alban Bergs Biographie

Buch-Rezension:

Daniel Ender
Alban Berg im Bild

Böhlau

von Peter Sommeregger

Dieser repräsentative, großformatige Band schließt tatsächlich eine Lücke in der biographischen Literatur über den bedeutenden Komponisten der Moderne. Möglich wurde dieses opulente Projekt erst durch die Digitalisierung des Bildbestandes der Alban-Berg-Stiftung, die systematisch das umfangreiche vorhandene Material erforscht und zugänglich macht. „Buch-Rezension: Daniel Ender, Alban Berg im Bild weiterlesen

Das Stresa Festival begeistert mit abendlichem Blech-Quintett auf der Fischerinsel

Billi Brass Quintet – „Von der Renaissance zum Jazz“

von Dr. Charles E. Ritterband (Text und Fotos)

Ein faszinierender Schauplatz: Die idyllische Fischerinsel (Isola dei Pescatori) – sie zählt zu den sogenannten Borromäischen  Inseln, benachbart der berühmten Isola Bella mit ihrem prachtvollen Barockpalast – wurde an diesem lauen Sommerabend zum romantischsten  der Schauplätze des jeden Sommer an den Gestaden des Lago Maggiore abgehaltenen Stresa Festival. Hier, an der Spitze der Insel mit ihrem romantischen Fischerdorf, pflegten früher die Fischer ihre Netze auszubreiten und zu reparieren. Interessantes Detail: Sie benutzten einen Sud aus Kastanienschalen (Kastanien sind in den Wäldern um den langgezogenen See reichlich vorhanden), um die Netze wasserfest zu machen! „„Billi Brass Quintet“
Stresa Festival, Lago Maggiore, August 2023“
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