Ein emotionaler Opernabend in Dubai

Dubai Opera © Klaus Billand

Kurzbericht – Dubai Opera, 12. September 2023

Giacomo Puccini
Madama Butterfly


von Dr. Klaus Billand

Gestern Abend fand in der Dubai Opera im Emirat Dubai die Eröffnung der Opernsaison 2023/24 statt, und zwar mit einem Gastspiel der Ungarischen Staatsoper mit „Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini. Die Ungarische Staatsoper führte in den letzten Tagen bereits einige Male das Ballett “Schwanensee“ auf. Das Ballett erfreut sich in den Emiraten, und nicht nur hier in der arabischen Welt, besonderer Beliebtheit. Nun kommt heute Abend noch ein zweites Mal „Madama Butterfly“, vor übrigens noch besser besetztem Hause als gestern mit bereits etwa 75 Prozent. Aber es ist unverkennbar, dass auch die Kunstform Oper in diesem Teil der Welt an Interesse gewinnt. „Giacomo Puccini, Madama Butterfly
Kurzbericht – Dubai Opera, 12. September 2023“
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Münchner Philharmoniker glänzen mit Mahler

Münchner Philharmoniker, Philharmonie © Fabian Schellhorn

Mirga Gražinytė-Tyla dirigierte die Zweite beim Musikfest Berlin 2023

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehung“

Münchner Philharmoniker
Philharmonischer Chor München
Musikalische Leitung: Mirga Gražinytė-Tyla

Philharmonie Berlin, 12. September 2023

von Kirsten Liese

Es ist die Zeit der Frauen. Immer zahlreicher erobern sie die Dirigentenpulte. Unlängst feierte Joana Mallwitz beim Berliner Musikfest mit dem Konzerthausorchester ihren umjubelten, viel beachteten Einstand als erste Berliner Chefdirigentin.

Nun folgte die Litauerin Mirga Gražinytė-Tyla, seit 2016 Musikdirektorin des City of Birmingham Symphony, und schon seit längerem  eine der profiliertesten Frauen am Pult. Ich hatte bislang noch keine Gelegenheit sie zu hören, so wurde es endlich Zeit. Aber der Reihe nach. „Musikfest Berlin: Münchner Philharmoniker, Mirga Gražinytė-Tyla
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So machen’s nicht Alle: Ein Künstlergespräch mit Bariton Georg Nigl

Georg Nigl, Foto: Anita Schmid ©

Aix-en-Provence im Juli, Ort der jährlichen Musikfestspiele, die in diesem Jahr ihren 75. Sommer erleben. Damals wie heute stand Mozarts „Così fan tutte“ auf dem Programm. In diesem Jahr hat Dmitri Tcherniakov das zynische Stück inszeniert, der Bariton Georg Nigl gibt den altersweisen Philosophen Don Alfonso, der in Tcherniakovs Lesart aber weniger weise, sondern eher der diabolische Spielmacher ist. Am Abend vor unserem Treffen habe ich eine der Aufführungen im barocken Hof des Erzbischöflichen Palais besucht, trotz der kaum erträglichen Hitze von annähernd 40 Grad hat sich Georg Nigl zu einem Gespräch bereit erklärt, in dem er viel über sein künstlerisches Credo verrät.

Peter Sommeregger führte das Gespräch mit Georg Nigl am 12. Juli 2023 in Aix-en-Provence. 

klassik-begeistert: Ganz am Anfang Ihrer Karriere, noch als Sängerknabe, haben Sie den Bastien von Mozart, auch für eine Schallplattenaufnahme gesungen. Aktuell singen Sie den weisen Philosophen Alfonso in „Così fan tutte“. Schließt sich da ein Kreis für Sie?

Georg Nigl: Den Bastien sollte ich eigentlich nicht singen, weil ich meistens die Sopran-Partien gesungen habe, aber der war für die Plattenaufnahme schon besetzt und ich habe dann den Altus übernommen.

Aber es schließt sich da auf andere Weise ein Kreis: „Interview: Bariton Georg Nigl
klassik-begeistert.de, 14. September 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 14. SEPTEMBER 2023

Daniel Jenz (Mitte), flankiert von Oleana Tonca und Alma Neuhaus (1. und 2. Magd). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 14. SEPTEMBER 2023 

Wien/Staatsoper
Opernmauerblümchen „Daphne“ nach langer Absenz zurück in Wien
Die Inszenierung von Nicolas Joel an der Wiener Staatsoper gerät indes durchwachsen.
Auch der Gesang: Durchwachsen
DerStandard.at

Wien/Musikverein
Christian Thielemann führt durch die bayerischen Alpen
Wenn ein Konzertveranstalter mit SO einem Konzert die Saison beginnt, sollte das als Omen für diese gelten – andererseits wird damit die Latte extrem hoch gelegt. Also mit einem der besten und traditionsreichsten Orchester der Welt und einem wahrscheinlich der besten Dirigenten seiner Generation kann es schon vom Papier her nur ein Erfolg werden.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Staatskapelle Dresden mit Gipfelsturm auf Hindemith (Bezahlartikel)
Umjubelter Saisonstart mit Dirigent Christian Thielemann, Strauss’ „Alpensinfonie“ und Antoine Tamestit als „Schwanendreher“.
DiePresse.com

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Elbphilharmonie: Die Träume werden wahr

Leon Gurvitch © Henriette Mielke

Leon Gurvitch ist ein sehr emotionaler, bildhafter, vielseitiger Komponist. Daher passen sein Werk und die russische Sopranistin Olga Peretyatko, die stets mit Stimme, aber auch Seele singt, fantastisch zusammen. Und Interesse und Vorfreude auf das Konzert am 24. September 2023 im Kleinen Saal der Elbphilharmonie Hamburg sind schon jetzt groß.

ELBPHILHARMONIE, Sonntag, 24. September 2023, 19.30h

Konzert „Träumereien“: Poesie und Musik
Leon Gurvitch mit Opernstar Olga Peretyatko

klassik-begeistert: Herr Gurvitch, Sie selbst sowie Olga Peretyatko haben ja eine Geschichte mit Hamburg. Sie wohnen und arbeiten hier seit circa 20 Jahren und Frau Peretyatko startete ihre Karriere hier als Mitglied des Internationalen Opernstudios. Also passt es perfekt zusammen! Wie und wann ist der Wunsch zu diesem Projekt mit Olga Peretyatko endstanden? „Vorschau: Konzert „Träumereien“: Poesie und Musik, Leon Gurvitch mit Olga Peretyatko
Elbphilharmonie, Sonntag 24. September, 19.30 Uhr“
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Barocke Musikperlen schmücken den Kulturherbst in Bayreuth

„Flavio, Re de’ Longobardi“, Ensembleszene © Clemens Manser

Festival Bayreuth Baroque

Georg Friedrich Händel
„Flavio, Re de’ Longobardi“

von Jolanta Łada-Zielke

Die Barockmusik füllt wieder das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, während des vierten Festivals Bayreuth Baroque, das in diesem Jahr vom 7. bis 17. September stattfindet. Zur Eröffnung sah das Publikum das Dramma per musica „Flavio, Re de’ Longobardi“ von Händel, aus dem Jahr 1722, als der Komponist die britische Royal Academy of Music leitete. Das Stück ist eine Satire auf die italienische opera seria und enthält Anspielungen auf die Verhältnisse am Hof des damaligen Königs Georg I. von England. „Festivals Bayreuth Baroque, Händel, „Flavio, Re de’ Longobardi“
klassik-begeistert.de, 13. September 2023“
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Bei dieser Auferstehungssinfonie verzaubern vor allem die feinfühligen Details

Mirga Gražinytė-Tyla, Foto: Thomas Grill

Kölner Philharmonie, 11. September 2023

Münchner Philharmoniker
Philharmonischer Chor München

Mirga Gražinytė-Tyla, Dirigent

Andreas Herrmann, Chorleitung

Talise Trevigne, Sopran
Okka von der Damerau, Mezzosopran

Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 2 in c-Moll für Sopran, Alt, Chor und Orchester – „Auferstehungssinfonie“

von Daniel Janz

Mahler 2 – was haben wir in Köln doch lange darauf warten müssen! Eigentlich stand dieses einmalige Werk schon 2020 auf dem Spielplan der kölner Philharmonie. Damals hätten Lahav Shani und das Rotterdams Philharmonisch Orkest es aufführen sollen. Dann aber machte Corona alledem einen Strich durch die Rechnung. So kommt es, dass Mahlers Werk über Tod, Auferstehung, Jüngstes Gericht und Eintritt ins Himmelreich erst heute endlich wieder in diesem Saal erklingt. „Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 2 in c-Moll
Kölner Philharmonie, 11. September 2023“
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Zwischen Trauer und Gipfelsturm – Das Bayerische Staatsorchester unter Vladimir Jurowski glänzt in Berlin

Bayerisches Staatsorchester, Vilde Vrang, ©  Geoffroy Schied

Victoria Vita Polevá, Symphonie Nr. 3 “White Interment”

Alban Berg, Konzert für Violine und Orchester „Dem Andenken eines Engels“

Richard Strauss, Eine Alpensinfonie op. 64

Philharmonie Berlin, Großer Saal, 11. September 2023

Vladimir Jurowski, Dirigent
Vilde Frang, Violine
Bayerisches Staatsorchester

von Dr. Andreas Ströbl

Was die drei sehr unterschiedlichen Stücke, die das Bayerische Staatsorchester anlässlich seines 500-jährigen Bestehens am 11. September 2023 im Rahmen des Musikfests Berlin im Großen Saal der Berliner Philharmonie aufführte, verbindet, erschloss sich tatsächlich beim Hören. Zwar hatten die Macher des Programmheftes den erläuternden Texten das durchaus passende Motto „Lebenspfade“ vorangestellt, aber es hätte aufgrund der plastischen Klanggemälde auch „Lebensbilder“ oder „Tongemalte Empfindungen“ heißen können. „Bayerisches Staatsorchester, Vladimir Jurowski und Vilde Frang
Philharmonie Berlin, Großer Saal, 11. September 2023“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 13. SEPTEMBER 2023 

KAREN HOLLÄNDER
Cut and Go
Öl auf Leinwand
verso signiert, bezeichnet und datiert 2023, 70 x 100 cm
Infos bei Galerie Szaal, E-mail:


Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 13. SEPTEMBER 2023 

Wien/Musikverein
Saisonstart im Musikverein mit Christian Thielemann
Am ersten Gastspielabend der Sächsischen Staatskapelle schraubt der Deutsche akribisch an Petitessen
DerStandard.at.story

Kommentar
Klassikwoche: Es wird still für die Klassik
Die erschreckende Reaktion des SWR auf kritisch-journalistische Recherche, die Einsparungswelle beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die souveräne und aufgeschlossene Reaktion von Vladimir Jurowski auf die Klimaaktivisten.
https://crescendo.de/klassikwoche37-2023-sabrina-haane-vladimir-jurowski/

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Festspielluft IX: Die musikalisch grandiosen Bayreuther Festspiele 2023 schließen mit einer satten Dosis Vorfreude!

Tannhäuser 2023, Bayreuther Festspiele © Enrico Nawrath

Viel zu schnell gehen die Bayreuther Festspiele auch 2023 leider schon wieder zu Ende. Zeit, einmal die zahlreichen Stärken und wenigen Schwächen auf dem Grünen Hügel zu reflektieren.

von Peter Walter

Sternstunden gab es letztes Jahr schon viele, dieses Jahr noch mehr:

  1. Katharina Wagners Nase für Neues

Die Verantwortlichen hatten dieses Jahr auf einige künstlerische Experimente gesetzt. Das gehört absolut dazu und darf auch mal schief gehen. Aber Katharina Wagner scheint ein richtig fein gestimmtes Ohr für neuen KünstlerInnen zu haben: Die Namen Oksana Lyniv, Elisabeth Teige oder nun Nathalie Stutzmann waren vorher – wenn überhaupt – nur in Insider-Kreisen ein Thema, nun halten sie die musikalischen Leuchttürme dieses Hauses fest mit hoch im Himmel. Weiter so!

  1. Die Umbesetzungen

Ganze 11 Hammerpartien – darunter vier Titelpartien – wurden in den Wochen und Monaten vor der Premiere teilweise sehr kurzfristig umbesetzt.  Von Elīna Garančas Kundry bis hin zu Günther Groissböcks Landgraf zeigt sich: In Bayreuth singt selbst die Einspringer-Besetzung alle anderen Häuser in Grund und Boden. Das ist die wahre Klasse dieses Hauses!

  1. Nathalie Stutzmann

Auch die zweite Dirigentin der Festspielgeschichte, Nathalie Stutzmann, verdient eine eigene Lobeshymne. Einfach unglaublich, was sie aus diesem Tannhäuser rausholt. Ihr Orchester schwebt auf dem Pilgerchor und flirrt im schimmernden Schein des Venusbergs. Das Ganze klingt wahrhaftig nach einer Tannhäuser-Sinfonie, die der beste Tannhäuser der Welt, Klaus Florian Vogt, nun begleiten darf. Und wieder einmal muss sich der Wagner-Gott Christian Thielemann sehr warm anziehen… „Festspielluft IX: Die grandiosen Bayreuther Festspiele 2023…
klassik-begeistert.de, 11. September 2023“
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