© Gisela Schenker, Michael Volle
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. Mai 2023
Umbesetzung bei Bayreuther Festspielen: Volle statt Lundgren
Der „Holländer“ ist dieses Jahr ein anderer als gedacht: Ursprünglich war John Lundgren für die Titelrolle in der Wagner-Oper vorgesehen. Jetzt soll jedoch Michael Volle übernehmen. Das gaben die Bayreuther Festspiele am Dienstag bekannt. Aus privaten Gründen habe John Lundgren sein Engagement zurückgezogen, heißt es in der Mitteilung der Bayreuther Festspiele vom Dienstag. Stattdessen werde Michael Volle die Titelpartie im „Fliegenden Holländer“ übernehmen. Lundgren sang die Rolle bereits bei der Premiere im Jahr 2021. Damals meinte unser Kritiker Bernhard Neuhoff, Lundgren sei ein „eindringliches Rollenporträt“ gelungen – auch wenn man stimmliche Abstriche machen müsse.
BR.Klassik.de
Berlin
Barrie Kosky: Wir müssen aufpassen, dass Berlin nicht zu Bielefeld wird
Unser Berlin-Fragebogen, diesmal mit dem Opernregisseur Barrie Kosky, der sagt: Ohne bezahlbaren Wohnraum für Künstler und Studenten bleibt Berlin nicht Berlin.
Berlin hat rund 3,8 Millionen Einwohner, und jeder hat seinen eigenen Blick auf die Stadt. Was macht Berlin aus, wieso lebt man hier – und tut man es überhaupt gern? In unserer Rubrik „Fragebogen Berlin“ fragen wir bekannte Hauptstädterinnen und Hauptstädter nach ihren Lieblingsorten und nach Plätzen, die sie lieber meiden. Sie verraten, wo sie gern essen, einkaufen oder spazieren gehen. Aber auch, was sie an Berlin nervt und was man hier auf keinen Fall tun sollte.
Berliner Zeitung
Augsburg
Deutsche Bildstörung: Augsburg verhebt sich an Beethovens „Fidelio“
Gesprochene Dialoge gibt’s nicht, dafür einen bösen Conférencier – und viel deutsche Assoziationsware. Am Staatstheater Augsburg wird mächtig an Beethovens „Fidelio“ gebastelt. Vergeblich. In den schlimmsten Momenten schrammt der sich plusternde Abend an der Regietheater-Parodie vorbei. Und wirft die eine große Frage auf: Wenn dem Stück mit all den Zutaten „geholfen“ werden muss, wenn man also der Vorlage so misstraut – warum spielt man „Fidelio“ dann überhaupt?
MünchnerMerkur.de
Frankfurt/Alte Oper
Jonas Kaufmann in Frankfurt: Der holde Tenor
Jonas Kaufmanns Tenor hat zwar das warme Timbre eines Baritons, aber die Höhe sitzt und die Tiefe ist im Grunde gar nicht vorhanden. Das zeigte sich in der Alten Oper Frankfurt, wo er erneut Tonios „Prolog“ aus Leoncavallos „Bajazzo“ sang wie schon im vergangenen Sommer in Wiesbaden, diesmal aber wirklich ohne überzeugende Tiefe, während die hohen Töne, die einen Bariton schwer herausfordern, Kaufmanns strahlender Mittellage entgegenkamen.
Frankfurter Rundschau