Schweitzers Klassikwelt 35: Eine Stadt – eine Oper

Schweitzers Klassikwelt 35: Eine Stadt – eine Oper

Die Klassik-Begeisterten Lothar und Sylvia Schweitzer in Dresden unterwegs mit dem historischen Zweitakter „Trabi“, dem VW der DDR

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Es kam schon vor, dass nach einer langen, endlich erfolgreichen Parkplatzsuche in einer fremden Stadt wir ausstiegen und nach einem kurzen prüfenden Blick an eine(n) der Vorübergehenden die Frage richteten, wo die Oper zu finden ist. So in Zürich, wo wir dann zu unsrem Bedauern vor Ort feststellen mussten, einen Abend zuvor „Così fan tutte“ versäumt zu haben. Meine Frau und ich legen auch wert, dass bei einer Stadtführung das Opern- oder Theatergebäude mit einbezogen wird.

Oft bleibt eine Stadt mit der einen oder der anderen Aufführung besonders verbunden.

In meiner Studentenzeit arbeitete ich in den Sommerferien 1965 bei den damaligen Hoechst-Werken am Rande von Frankfurt am Main. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich allein in einer fremden Stadt und gleich am ersten Abend kam ich zufällig an der Oper vorbei. Sie spielten „Pique Dame“, als letzte Vorstellung der Saison. Als der Saal dunkel wurde und das Orchester erklang, war mir auf einmal alles so vertraut. Wenn ich heute Tomskis Erzählung „Tri karty“ höre, erwachen in mir wieder deutlich die Gefühle meines ersten Abends in Frankfurt.

Zwei Monate später wenige Stunden  vor meiner Abreise gab ich an der Garderobe der Oper meinen Koffer ab und besuchte mit meinen auch bei Hoechst arbeitenden Wiener StudienkollegInnen den „Rosenkavalier“, mit dem die neue Spielzeit eröffnet wurde. Die Feldmarschallin Anny Schlemm war mir von Schallplattenkatalogen her ein Begriff. Der Name der Steirerin Maria Kouba (Octavian) sagte mir damals nichts. Ich überlege, auf  ihr sowohl privat als auch beruflich bewegtes und teilweise hartes Leben vielleicht in einer „Schweitzers Klassikwelt“ zurückzukommen.

Zwei uns noch unbekannte Sänger wurden bald heimisch in Wien. Der Bariton Ernst Gutstein (Faninal) und Manfred Jungwirth, von dem ich beim Abschied des Barons von der Feldmarschallin im 1. Akt zum ersten Mal ein ihrer hohen Stellung gebührendes tiefes C gehört habe.

Der mit der Russen-Masche populär gewordene  Iwan (im Programmheft mit w geschrieben!) Rebroff (Hans Rolf Rippert, russisch rebro = Rippe), der mit seinen einschließlich Falsett viereinhalb Oktaven als Mann mit dem breitesten Stimmumfang 1993 im Guinness-Buch der Rekorde registriert wurde, sang die Basspartie des Polizeikommissars. Eine Person ragte aus dem Ensemble noch heraus. Arturo Sergi verkörperte den Sänger. Wie er als versponnener Künstler in seinem weiten roten Mantel auftrat, dazu noch eine kräftige Charaktertenorstimme, blieb bis heute in den erlebten Levers unerreicht.

In der Bayerischen Staatsoper in München lernte ich „Jenůfa “ kennen, es war mein allererster Janáček überhaupt. Noch zwei Stunden vor Beginn fühlte ich mich unpässlich und überlegte, ob ich mich um eine Karte anstellen soll. Aber schon die ersten Takte dieser herrlichen Musik machten jegliches Unwohlsein vergessen. Mit Rafael Kubelik am Pult, unter der Regie von Günther Rennert sang Hildegard Hillebrecht, die vor drei Jahren dreiundneunzigjährig verstarb, die Jenůfa , als Küsterin beeindruckte die „Mitgestalterin von Neu-Bayreuth“ Astrid Varnay. Der Heldentenor William Cochran stand als Laca am vielversprechenden Anfang seiner Karriere.

Zürcher Fasnacht, Foto: © zuerich.com

Der Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft Alexander Pereira wurde mit 1. Juli 1991 zum Intendanten des Opernhauses Zürich bestellt. Er hatte sich um die Modernisierung des Wiener Konzerthauses sehr verdient gemacht und ich lag richtig. Gleich in seiner ersten Spielzeit brachte er gleichsam als seine Visitenkarte  Ligetis Groteske „Le Grand Macabre“ auf die Bühne, das in Wien bereits konzertant zu erleben war. Ist das den als bieder geltenden Zürchern zumutbar gewesen? Die Fasnachtszeit war dafür gut gewählt.

Im Sportjargon würde es „Schlachtenbummler“ heißen. In der Literatur ist ein Schlachtenbummler im wahrsten Sinn des Worts Pierre Besuchow in Tolstois „Krieg und Frieden“. Als unser Sängerfreund Michael Eder, Bassist mit verlässlichem großem E, D und C, ein Fixengagement an die Semperoper erhielt, flogen wir noch mit Dash-Propellermaschinen nach Dresden, eine sympathische Stadt, mit nicht so argem Verkehrstrubel.

Es ergab sich zufällig, dass wir in der Semperoper selten gespielte Opern kennen lernten („Euryanthe“, „Friedenstag“)  oder solchen wieder begegneten („Cardillac, „Iolanta“). Ein besonderes Ereignis war das Auftragswerk der San Francisco Opera an Jake Heggie. „Dead Man Walking“ schildert die Betreuung eines  verstockten Liebespaarmörders vor seiner Hinrichtung durch eine geistliche Schwester, die als Frau mehr Sensibilität zeigt als der Gefängnisseelsorger. Das Erstlingswerk des Komponisten hat nicht nur die Frage der Berechtigung der Todesstrafe zum Thema, es geht auch den seelischen Nöten der Mutter des Täters und der Eltern der Opfer nach. Wir selbst haben bei einem befreundeten Ehepaar, dessen Tochter einem Eifersuchtsmord zum Opfer fiel, miterleben müssen, wie die Eltern schleichend gesundheitlich zu Grunde gingen, nachdem sie durch Zufall erfuhren, dass der Täter wieder in Freiheit ist.

In St. Petersburg beginnt der Frühling nicht mit dem Sprießen der ersten Frühlingsblumen, sondern wenn die dicke Schneedecke zu schmelzen anfängt. Unsere Führerin Natascha tröstet uns. Durch die noch kahlen Zweige der Bäume ist die Stadt besser zu sehen. Beim Blick auf die schon eisfreie Newa erinnern wir uns an das tragische Ende der Lisa in „Pique Dame“. Im Mariinsky-Theater sehen wir an einem Abend eine Ballettgala, am zweiten Abend „Die Bajadere“. Im Gegensatz zu meiner Frau mehr an Modern Dance interessiert hatte ich bei der klassischen „Bajadere“ doch den Wunsch, dieses Werk wieder zu sehen, was an der Wiener Staatsoper einige Jahre später auch in Erfüllung ging.

Am Moskauer Bolschoi-Theater hatten wir unser Schlüsselerlebnis. Wir kannten von Tschaikowsky bisher nur „Eugen Onegin“, „Mazeppa“ und „Pique Dame“, wobei wir wie Marcel Prawy letzterem Werk den Vorrang einräumten. Jetzt lernten wir seine letzte Oper kennen und als besonderen Edelstein schätzen.

Die Geschichte von der blinden Iolanta, die geheilt wird und die Welt bewundern kann, hat metaphysische Züge. Zu dem Stück passt der Satz des Physikers Prof. Dr. Josef Tomiska in „Physik, Gott und die Materie“, dass unsre Welt noch völlig anders geartet sein kann, was unsre Fantasie nicht  hervorzubringen vermag.

Blick auf Prag auf dem Weg vom Hradschin in die Kleinseite, Foto: © Lothar Schweitzer

Die Hauptstadt unsres nördlichen Nachbarn genießt man besonders, indem man sich mit ihrer Literatur befasst (Franz Kafka, Rainer Maria Rilke, Leo Perutz, Paul Leppin, Božena Nĕmcová). Wenn man durch die Nerudagasse geht, sollte man an die „Kleinseitner Geschichten“ denken. Sehr zu empfehlen ist die „Bibliotheca bohemica“ des Vitalis Verlags. Martinůs Schaffen stand für uns im Vordergrund. Eine erste und diesmal szenische Wiederbegegnung der surrealistischen Oper „Julietta“ fand im Nationaltheater statt. Die Bühnenbilder entsprachen nicht den interessanten Exponaten, die wir in diversen Martinů-Ausstellungen bewundern konnten. Häuserwände zum Beispiel, die sich verschieben und neigen. Ebenfalls im „Národní Divadlo“ sahen wir zum ersten Mal seine „Marienspiele“. Wir wunderten uns, dass die Inszenierung von Smetanas „Libuše“ nur „alle heiligen Zeiten“ aufgeführt wird. Jetzt wissen wir, meistens nur einmal jährlich zum Nationalfeiertag am 28. Oktober. Das Libretto der Oper kann aber mit Grillparzers gleichnamigem Drama nicht mithalten. In bester Erinnerung ist uns noch die in den Achtziger- und Neunzigerjahren häufig auf der Wiener Staatsopernbühne stehende slowakische Sopranistin Gabriela Beňačková-Cap. Auch die Prager Opernbühnen besitzen tschechische Sopranistinnen, die es wert wären, bei uns gehört zu werden.

Die „Edelmänner“ Peter (links) und Paul Armin (Mitte), Foto: © Sylvia Schweitzer

Der Besuch der irischen Hauptstadt Dublin mit „Pamina Musikreisen“ zwecks eines „Don Giovanni“ im Gaiety Theatre erhielt einen familiären Touch. Die „Edelmänner“ sangen, Paul Armin den Don Giovanni, der dunkler timbrierte Peter seinen Diener Leporello. Wir hatten die Ehre deren Mutter und Witwe Otto Edelmanns Frau Mag.a  Ilse Maria Edelmann in unsrer Reisegruppe begrüßen zu dürfen. Nach der gelungenen, von der Inszenierung her eher konventionellen Aufführung wurde fröhlich gefeiert.

Um einen Flug nach Chemnitz zu buchen, gaben wir im Laptop Chemnitz ein und verirrten uns irgendwo in China, denn noch vor zwölf Jahren landeten in Chemnitz keine Passagierflugzeuge. Wagnerianern wird die Chemnitzer Oper ein Begriff sein. Der gute Ruf der Wagnerpflege ist bis nach Wien gedrungen. Viele Wiener pilgern zu Wagner-Aufführungen nach Chemnitz. Wir konnten über Kritiken mitverfolgen, wie Astrid Weber an diesem Haus ihre jugendlichen Wagnerpartien erarbeitete. Aber nicht Richard Wagner war der Zweck unsrer Reise, sondern – „Die Abenteuer des Pinocchio“ des Komponisten Jonathan Dove.

Gespiegeltes Alt-Chemnitz, Foto: © Lothar Schweitzer

Nach Dresden ist Chemnitz unsre zweitliebste sächsische Stadt, die für das Jahr 2025 als Kulturhauptstadt Europas nominiert ist. Zu sehr nur als Industriestadt bekannt birgt Chemnitz interessante Museen, eine architektonisch auffallende moderne Synagoge, das Eissportzentrum, zu DDR-Zeiten bekannt gewordene Talenteschmiede, bzw. Jugendstil- und Bauhausvillen. Aus der Not wird eine Tugend gemacht. Beeindruckt hat uns die Spiegelung der den Zweiten Weltkrieg überdauernden historischen Gebäude in der modernen Glasarchitektur.

Villa Esche, Chemnitz, Foto: © Lothar Schweitzer

Wir kannten „Krieg und Frieden“ des russischen Komponisten Sergei Prokofjew von einer Aufführung des Wiener Konzerthauses. Durch die konzertante Wiedergabe war es leichter auf den mitgelesenen Text einzugehen. Wir finden das Libretto enttäuschend, weil die von Tolstoi erdachten, wertvollen ethisch-religiösen Schlüsselszenen fehlen. Was uns nicht wundern darf, entstand doch dieses Werk während der stalinistischen Ära. Als nun die Opéra Bastille eine Aufführung ankündigte, waren wir vor allem auf die szenische Realisierung neugierig. Festlich gestimmt und gut gelaunt betraten wir die hell erleuchtete Vorhalle und sahen uns einer Reihe Livrierter gegenüber, die uns ein großes Blatt überreichten. Auf diesem erfuhren wir von dem Streik des Personals und dem Ausfallen der Aufführung. Damals noch berufstätig war es uns nicht möglich, unsren  Aufenthalt in Paris bis zum nächsten Termin zu verlängern

„Unsere“ Rosina, Dorabella, Charlotte, „unser“ Cherubino und Octavian wird in ihrer Heimatstadt ihre erste „Karmena“ von Žoržs Bizē singen. Eine Lettin als Carmen! Für Elīna Garanča nehmen wir das Risiko in Kauf, ihr nachzufahren. Sie könnte ja im letzten Moment absagen müssen. Außerdem ist Riga eine immer sehenswerte Stadt. Alte Holzhäuser, ein sehenswertes Kunstmuseum und immer Neues zu entdecken. Für Tochter Katja ihre zweite Lieblingsstadt nach Paris. Es ist Anfang Oktober und wir erleben – Riga liegt fast neun Breitengrade nördlicher als Wien – den Wintereinbruch. Meine Frau ergattert in einem Geschäft eine schöne Haube im Jugendstil.

Riga mit dem Fluss Daugava, Foto: © Lothar Schweitzer

Der Saal wird dunkel bis auf den hellerleuchteten eisernen Vorhang. Der Chor beginnt nach dem Vorspiel zu singen. Aha, wahrscheinlich die Idee des Regisseurs Andrejs Žagars, vor geschlossenem Eisernen zu beginnen. Da bricht das Orchester sein Spiel ab. Der Vorhang hat sich nicht hochfahren lassen! Nach ruckenden Bewegungen wird unter mechanischer Hilfe langsam die Sicht auf die Bühne frei. Hauptsache, wir wurden nicht nach Hause geschickt.

Die Szenen spielen nicht in und um Sevilla, sondern in der Stadt, die dem tangoähnlichen Tanz, der Habanera, den Namen gab. Auch in Havanna steht eine Zigarrenfabrik, deren ArbeiterInnen zur Weihnachtszeit, in der wir in Cuba waren, dank des Bruders von Fidel Castro, Raoul, zum ersten Mal Weihnachtsferien genießen durften. Deshalb konnten wir nur die Fassade bewundern und einen Blick in das Entree werfen. Das Bühnenbild  (Monika Pormale) vermittelte einen authentischen Eindruck der berühmten Uferpromenade Malecón.

Begrüßenswert war, dass die Garanča die Carmen nicht nach den eingefahrenen Vorstellungen von einer Romni darstellte. Einen zweiten Brennpunkt bildete die damals noch nicht so bekannte Kristīne Opolais als Micaëla. Ein blendender Regieeinfall: Sie kommt mit dem Fahrrad angefahren und die Männerwelt beginnt sofort mit dem Schäkern. Sie ziehen das von ihr festgehaltene Fahrrad immer wieder scherzend weg und stoßen es ihr wieder zurück. Aber das Fahrrad schafft Distanz.

Als wir 2007 Weihnachten in New York feierten, kauften wir uns Karten für „South Pacific“ am Vivian Beaumont Theater im Lincoln Center. Gerade das passende Stück, wenn wir im Frühling nächsten Jahres auf der Heimreise von unsrer geliebten Südsee hier einen Zwischenstopp einlegen werden. Im sehr handlungsreichen Musical ist eine  Szene, die uns besonders zu Herzen ging. Der verwitwete Plantagenbesitzer Emile de Becque (gesungen von Paulo Szot, einem warmen, edel klingenden Bariton) glaubt in der Krankenschwester Nellie Forbush (Kelli O´Hara, ebenfalls ausgezeichnet) wieder eine Frau gefunden zu haben. Als der Zeitpunkt kommt, ihr seine polynesischen Mischlingskinder vorzustellen, zeigt sie sich geschockt und geht auf Distanz.

In weiterer Folge niedergeschlagen und in dem Gefühl, nichts mehr verlieren zu können, meldet sich Emile für eine gefährliche militärische Mission und gilt als gefallen. Nellie überwindet ihre Ressentiments und kümmert sich um die Kinder. Überraschend kehrt Emile zurück. Das typische amerikanische Happy End kann stattfinden.

So tauchen in der Erinnerung im Hintergrund vieler besuchter Städte ein oder zwei Bühnenerlebnisse auf. In Innsbruck, Berlin und in Venedig waren es derer so viele, die dann wie in einem Nachspann eines Films zu rasch vorüberziehen.

Lothar und Sylvia Schweitzer, 18. Mai 2021, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

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Lothar und Sylvia Schweitzer

Lothar Schweitzer ist Apotheker im Ruhestand. Gemeinsam mit seiner Frau Sylvia schreibt er seit 2019 für klassik-begeistert.de: „Wir wohnen im 18. Wiener Gemeindebezirk  im ehemaligen Vorort Weinhaus. Sylvia ist am 12. September 1946 und ich am 9. April 1943 geboren. Sylvia hörte schon als Kind mit Freude ihrem sehr musikalischen Vater beim Klavierspiel zu und besuchte mit ihren Eltern die nahe gelegene Volksoper. Im Zuge ihrer Schauspielausbildung statierte sie in der Wiener Staatsoper und erhielt auch Gesangsunterricht (Mezzosopran). Aus familiären Rücksichten konnte sie leider einen ihr angebotenen Fixvertrag am Volkstheater nicht annehmen und übernahm später das Musikinstrumentengeschäft ihres Vaters. Ich war von Beruf Apotheker und wurde durch Crossover zum Opernnarren. Als nur für Schlager Interessierter bekam ich zu Weihnachten 1957 endlich einen Plattenspieler und auch eine Single meines Lieblingsliedes „Granada“ mit einem mir nichts sagenden Interpreten. Die Stimme fesselte mich. Am ersten Werktag nach den Feiertagen besuchte ich schon am Vormittag ein Schallplattengeschäft, um von dem Sänger Mario Lanza mehr zu hören, und kehrte mit einer LP mit Opernarien nach Hause zurück.“

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