Foto: © Internationale Händel-Festspiele Göttingen
„Unter dem warmen Schein echter Kerzen und Dekorationen malerischer Landschaftsbilder à la Watteau verwandelte die Regisseurin Sigrid T’Hooft das Göttinger Theater in ein barockes Opernhaus. In prächtigen Roben und stark gepudert bewegten die Sängerinnern und Sänger anmutig ihre Arme wie es zu Händels Zeiten üblich war.“
von Kirsten Liese
Die Göttinger Händelfestspiele haben seit Jahren einen festen Platz in meinem Terminkalender. Das hat mit der genialen Musik zu tun, mit der exquisiten musikalischen Einstudierung, derer man sich an diesem Ort gewiss sein kann und einem überwiegend guten Geschmack, was die Inszenierungen betrifft.
Umso mehr schmerzt es mich, dass ausgerechnet die diesjährige Ausgabe zum 100-jährigen Bestehen Corona zum Opfer fällt, die eine ganz besondere werden sollte: Alle sämtliche 42 (!) Opern waren erstmals in der Geschichte dieses Festivals in unterschiedlichen Formaten anberaumt – ein gigantisches Vorhaben. Am 20. Mai sollte Rodelinda den Auftakt geben. „Lieses Klassikwelt 35: Händel“ weiterlesen