Die MONTAG-PRESSE – 5. SEPTEMBER 2022

Die MONTAG-PRESSE – 5. SEPTEMBER 2022

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 5. SEPTEMBER 2022

Grafenegg
Eine Primadonna führt ins Paradies
Wer bei einem Recital mit Joyce DiDonato ein „normales“ Konzert erwartet, wird sowieso bald eines Besseren belehrt. So auch an diesem Abend in Grafenegg. Und dieses Mal waren nicht nur ein Ensemble, Dirigent und die Sängerin am Podium; nein – das Podium wurde sogar als Bühne umfunktioniert, mit einer interessanten Ausstattung versehen und das Ganze wurde mit Lichtinstallationen verfeinert.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Grafenegg
Salonen und die Philharmoniker brillieren bei Ravel und Sibelius
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Anna Netrebko in der Wiener Staatsoper: Back to Business
Wie politisch ist das Klassik-Geschäft? Die Wiener Staatsoper setzt weiterhin auf Anna Netrebko, obwohl sich die Sängerin nie von Putin distanziert hat.
Profil.at

Musikfest Berlin 2022
Lauter Wonnenglanz
Das Cleveland Orchestra begeistert unter der Leitung seines Chefdirigenten Franz Welser-Möst beim „Musikfest Berlin“
Tagesspiegel.de

Wien/Volksoper
Turbulenzen mit rosa Brille
„Die Dubarry“: Die neue Ära an der Volksoper Wien startet mit einer flotten Befragung des Genres Operette.
WienerZeitung.at

Wiener Volksoper: Harald Schmidt als Late-Night-Ludwig
„Die Dubarry“ an der Volksoper als gelungene Auftaktpremiere der neuen Direktion von Lotte de Beer auch mit einer großartigen Annette Dasch
DerStandard.at.story

Die Wiener Operette in TikTok-Zeiten
Lotte de Beers Intendanz startete am Samstag mit „Die Dubarry“ – als Zeitreise samt integrierter Harald-Schmidt-Show.
https://www.diepresse.com/6185383/die-wiener-operette-in-tiktok-zeiten

Lotte de Beer: Konflikten gehe ich nicht aus dem Weg
Anders als all ihre Vorgänger legt Lotte de Beer auf ein großes Büro keinen Wert. Auch von einem autoritären Führungsstil hält die neue Intendantin der Wiener Volksoper nichts. Sie agiert anders. Nun in Wien sesshaft zu werden ist für sie und ihre kleine Tochter ungewohnt und neu. Bisher waren die beiden immer unterwegs. Alles, was sie hatten, passte in drei Koffer.
DiePresse.com

Kommentar
Den Vorhang hoch für viele Fragen
Die Skandale am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Plácido Domingos erotisches Date in Argentinien, Bogdan Roščićs große Rehabilitation von Anna Netrebko.
https://crescendo.de/klassikwoche35-2022-katharina-wagner-placido-domingo/

Nichts wie hin: Das sind die besten Inszenierungen auf Schweizer Bühnen in der Saison 2022/23
Die Premiere ist der Cupfinal der Theater- und Opernschaffenden: Zum Glück gibts jeden Monat pro Theater mindesten eine. Fünf Opern- und fünf Theater-Neuproduktionen haben wir herausgepickt, bei denen wir glauben, Grosses zu erleben.
Tagblatt.ch

Berlin
Theaterzauber. Simon Steen-Andersens „Walk the Walk“ an der Staatsoper Berlin
Mit seiner Musiktheater-Performance „Walk the Walk“ befragt der dänische Komponist und Medienkünstler Simon Steen-Andersen den Akt des Gehens in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen und medialen Spiegelungen. Nachdem im September 2020 die Uraufführungsproduktion im Alten Orchesterprobensaal der Staatsoper Berlin nach nur drei Terminen den Corona-Auflagen zum Opfer fiel, startete vergangenen Freitag deren Wiederaufnahme am selben Ort in einer auf 90 Minuten erweiterten Fassung.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Utrecht
Ein Tanz bis in die Morgenstunden: Alexis Kossenko mit Les Ambassadeurs in Utrecht
bachtrack.com.de

Dresden
KI-Oper „chasing waterfalls“ in Dresden. Künstliche Intelligenz steuert virtuelle Stimme
Was macht die digitale Welt mit unserer Identität? Mit dieser Frage befasst sich die KI-Oper „chasing waterfalls“, die am Samstag an der Dresdner Semperoper uraufgeführt wurde. Eine virtuelle Stimme kommt hier erstmals zum Einsatz, für jede Aufführung werden Algorithmen neu generiert. Konnte Künstliche Intelligenz auf der Opernbühne überzeugen?
BR-Klassik.de

Tonträger
CD der Woche: The Complete Piano Concertos Matthias Kirschnereit spielt alle Haydn-Konzerte
NDR.de.kultur.musik.

Links zu englischsprachigen Artikeln

Salzburg
Audi & Salzburg Festival Extend Partnership for Five More Years
operawire.com

Berlin
Nézet-Séguin and his Philadelphians bring Florence Price’s First Symphony to Berlin’s Musikfest
seenandheard.international.com

London
Prom 62, Mahler’s Seventh Symphony, Berlin Philharmonic, Petrenko review – hallucinogenic night’s journey into day
theartsdesk.com

Prom 62: Berlin Phil/Petrenko review – sinister magic marks a concert of startling brilliance
TheGuardian.com.music

Autumn-Winter 2022 at LSO: imagination and talent
bachtrack.com.de

Glyndebourne
Glyndebourne Festival Opera 2022: Reflections on the first full-scale summer season in three years
musicomh.com

Ballett / Tanz

Neumeiers Open-Air-Abschied – Ballett als Ausdruck der Seele
FrankfurterAllgemeine.net

Endlich sind sie zurück – „Tanzfeuerwerk“ von John Neumeier und dem Hamburg Ballett
„Tanzfeuerwerk“ von John Neumeier und dem Hamburg Ballett Hamburger Rathausmarkt Open-Air-Veranstaltung am 3. September 2022
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

At Lincoln Center, Addicted to Swing and Back on the Dance Floor
After a pandemic hiatus, dancing under the stars has returned, uniting old friends and acquaintances.
https://www.nytimes.com/2022/09/01/arts/dance/lincoln-center-swing-dance.html

Pavel Kolesnikov: Glenn Gould’s curse and collaborating with Anne Teresa de Keersmaeker
bachtrack.com.de

Sprechtheater

Wien/ Akademietheater
Dunkel ist’s in Schnitzlers Land
Im Akademietheater triumphierte bei »Das weite Land« die Sprache. Ohne Mätzchen hat Barbara Frey die Tragikomödie verdichtet. So kann dort ein tolles Ensemble reüssieren.
https://www.diepresse.com/6185094/dunkel-ists-in-schnitzlers-land

Wien/ Kammerspiele der Josefstadt
Zimmerschlacht: Geiler Bock
In den Kammerspielen scheitert ein glänzendes Ensemble an Edward Albees „Die Ziege oder Wer ist Sylvia“.
WienerZeitung.at

Wien/ Volkstheater
Künstler Paul McCarthy und seine Volkstheaterferkelei
Der amerikanische Künstler Paul McCarthy und die deutsche Schauspielerin Lilith Stangenberg schweinigeln sich mit „NV/Night/Vater/Vienna“ in die neue Saison
DerStandard.at.story
___________

Unter’m Strich

Debatte um Baerbock-Äußerung: Eine pro-russische Kampagne?
Baerbocks Aussage, die Sanktionen gegen Russland beizubehalten, „egal, was meine Wähler denken“, entfachte eine heftige Debatte. Erste Analysen deuten auf eine gezielte pro-russische Desinformationskampagne hin.
Tagesspiegel.de.faktenfinder

Übergelaufener Ukraine-Politiker wurde ermordet
Auch Freundin wurde getötet
KronenZeitung.at

Unfassbares Pech
Kreuzbandriss beim Debüt! Drama um Saša Kalajdžić
Das Debüt von Saša Kalajdžić bei den Wolverhampton Wanderers wird für einige Zeit der einzige Einsatz des österreichischen Fußball-Teamstürmers im Dress des Premier-League-Klubs bleiben! Wie sich am Sonntag herausstellte, erlitt der vor wenigen Tagen vom VfB Stuttgart verpflichtete Angreifer beim 1:0 gegen Southampton einen Kreuzbandriss …
https://www.krone.at/2799296

Zandvoort
Verstappen siegt.Peinliche Scuderia
Hinterrad vergessen! Ferrari vermurkst Sainz-Stopp
https://www.krone.at/2799258

Super-Max siegt in Zandvoort
https://www.krone.at/2799068

INFOS DES TAGES (MONTAG, 5. SEPTEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 5. SEPTEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

WIENER STAATSOPER: HEUTE SAISONSTART MIT LA BOHÈME

miba
Anna Netrebko in »La bohème« © Wiener Staatsoper / Barbara Zeininger

Informationen zu Ihrem Besuch

Aus dem Newsletter der Staatsoper

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebes Publikum,

wir freuen uns, Sie am 5. September in der Wiener Staatsoper begrüßen zu dürfen. Wie bereits angekündigt, gibt es an diesem Abend eine Vorstellungsänderung: La Juive musste krankheitsbedingt abgesagt werden, stattdessen zeigen wir La bohème mit Anna Netrebko als Mimì. Ihre La Juive-Karten behalten für diesen Abend ihre Gültigkeit. Sie müssen nichts weiter tun. Sollten Sie aufgrund der Vorstellungsänderung Ihre Karten zurückgeben wollen, so finden Sie hier alle nötigen Informationen.
Beginn ist um 18.30 Uhr, Ende der Vorstellung um 21.00 Uhr, es gibt eine Pause.

Für Montag ist ab 17.00 Uhr eine Demonstration am Herbert-von-Karajan-Platz angemeldet. Bitte rechnen Sie mit kurzen Verzögerungen bei Ihrer Anreise.

Weiterführende Informationen zur Vorstellung:

• Besetzung, Inhalt und Hintergrundinformationen

• Ihr Programmheft können Sie entweder hier als digitale Version (2,50€) oder vor der Vorstellung und in den Pausen beim Publikumsdienst erwerben (5,80€).

Für den Besuch der Vorstellung gelten keine Zutrittsregelungen (3G-, 2G-Nachweis etc.) mehr.
Im Publikumsbereich gibt es außerdem keine Maskenpflicht mehr. Dies gilt auch während der Vorstellungen. Entsprechend der aktuellen Verordnung und zu Ihrer eigenen Sicherheit empfehlen wir jedoch das Tragen einer FFP2-Maske.

Abholung der Karten:
• Falls Sie Ihre Karten noch nicht behoben haben, können Sie diese an den Bundestheaterkassen im Opernfoyer oder ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkassa beheben. Hier finden Sie die Öffnungszeiten der Kassen.
• Abonnementkarten: Wir bitten Sie, das Abonnementbüro rechtzeitig zu informieren, wenn Sie Duplikatskarten benötigen. Im Vorfeld angeforderte Duplikatskarten werden an der Abendkassa hinterlegt. Bitte verwenden Sie zur Abholung den Seitengang am Herbert-von-Karajan-Platz und erscheinen Sie mindestens 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung.

Einlass:
• Die Türen sind bereits eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir zu spät kommende Besucher*innen erst in der Pause in den Saal lassen können.

Gastronomie:
• Um Wartezeiten zu verkürzen, können Sie Speisen, Getränke und Sitzplätze persönlich, über die Gerstner App oder über www.staatsoper.gerstner.at vorbestellen.

• Alle Informationen finden Sie hier.

Adresse & Anfahrt:

• Die Kärntnerringgarage (Mahlerstraße 6-8, 1010 Wien) ist bis Oktober 2022 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
• Der direkte Aufgang in das Gebäude von der Kärntnerstraße Tiefgarage »Operngarage« (Kärntnerstraße, vor Nr. 51, 1010 Wien) ist geöffnet.
• Bis Herbst 2023 fährt die U2 nur von Seestadt bis Schottentor. Zwischen Schottenring und Karlsplatz werden die Ringlinien D, 1, 2, 71 mit der zusätzlichen Straßenbahn U2Z unterstützt.
• Alle Informationen zu Adresse & Anfahrt finden Sie hier.

Dresscode:

• Informationen zum Dresscode finden Sie hier.

Da Sie sich bei unseren Vorstellungen teilweise in sehr engem Kontakt mit anderen Besucherinnen und Besuchern befinden, ersuchen wir Sie um Ihr Verständnis, dass Personen in unvollständiger Bekleidung, wie z.B. keine Schuhe oder Flip-Flops, Unterhemd als Oberteil, extrem breit löchrige Jeans oder kurze Hosen bei Männern, der Zutritt durch unseren Publikums- bzw. Revisionsdienst trotz gültiger Eintrittskarte verwehrt werden kann. Nicht erlaubt sind außerdem Kopfbedeckungen (Hüte, Kappen, Turban o.ä.), so sie die Sicht des hinter Ihnen sitzenden Publikums behindern.
_________________________________________________________________

Wiener Staatsopernstehplätze – Probleme bei La Bohéme

Dieses E-Mail erging auch an die Wiener Staatsoper sowie an die Holding.

Ein verärgerter Leser schreibt:

Die Nachricht, dass die Wiener Staatsoper Stehplätze in Zukunft nummeriert und sie ab dem Vortag online für Inhaber der Bundestheatercard online zum Verkauf anbietet, habe ich ausdrücklich begrüßt. Ich habe auch Verständnis dafür, dass es Anlaufschwieigkeiten bei der Einführung eines neuen Systems gibt. 

Was ich allerdings beim Versuch, am Sonntag, 4.9.2022 pünktlich um 10 Uhr eine Stehplatzkarte für den 5.9.2022, La Bohème, zu kaufen, erleben musste, ist aber schon sehr ärgerlich. Nach längerer Wartezeit – verständlich, der Andrang war zu erwarten – konnte ich eine Karte reservieren. Der Bezahlvorgang startete, dauerte dann längere Zeit und wurde nach ca. 15 Minuten einfach beendet und mein Warenkorb war leer. Danach gabe es keine Karten mehr. Screenshots über die Karte, die ich reserviert habe, sind beigeschlossen.

Meine Frustration als treuer Kunde ist bei allem Verständnis für technische Anfangsschwierigkeiten schon sehr hoch, ehrlich gestanden.

stef

Name der Red. bekannt
______________________________________________________________________

Saarländisches Staatstheater startet mit „DAS RHEINGOLD“ (18. September)

Premiere Sonntag, 18. September 2022, 18:00 Uhr | Großes Haus

»Ring frei!« heißt es zum Auftakt der Musiktheatersaison 2022/2023 – und das ist durchaus wörtlich zu nehmen: Mit der Premiere von »Rheingold« startet endlich der lang ersehnte »Ring des Nibelungen«! Zweieinhalb Jahre lang ruhten Kulissen und Kostüme fürs »Rheingold« im Fundus des Staatstheaters – denn eigentlich hätte die Inszenierung bereits im März 2020 auf die Bühne kommen sollen. Das gesamte Team war längst im Premierenfieber, die Endproben standen kurz bevor – doch dann kam Corona …
Umso größer ist die Freude, dass das Warten nun ein Ende hat und das »Rheingold« im Saarländischen Staatstheater erstrahlen kann. Und das ist erst der Anfang: Spielzeit für Spielzeit folgen die weiteren Teile der Wagner´schen Tetralogie, bis der Zyklus 2025/2026 vollendet ist.

Musikalische Leitung Sébastien Rouland
Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme Alexandra Szemerédy, Magdolna Parditka
Dramaturgie Frederike Krüger

Wotan Peter Schöne
Donner Stefan Röttig
Froh Angelos Samartzis

Loge Algirdas Drevinskas
Fricka Judith Braun
Freia Elizabeth Wiles
Erda Melissa Zgouridi
Alberich Werner van Mechelen
Mime Paul McNamara
Fasolt Markus Jaursch
Fafner
Hiroshi Matsui/ Avtandil Kaspeli
Woglinde
Bettina Maria Bauer
Wellgunde Valda Wilson
Flosshilde Carmen Seibel/ Melissa Zgouridi
________________________________________________________________

Modernes Tanztheater aus Ungarn im Wiener MuTh: „Giselle“ – in die Gegenwart geholt

Freitag, 9. September 2022 um 19 h

gisel 3
László Velekei, Ungarns führender moderner Choreograph       Credit: Arpád Kurucz

Dieser Besuch im MuTh-Theater sollte sich für Kenner und Liebhaber kraftvollen modernen Tanzes lohnen: „Giselle“ ist in einer ausdrucksstarken wie schillernden neuen Version dieses hochromantischen Ballettevergreens aus dem Jahr 1841 am 9. September im Das MuTh im Wiener Augarten zu sehen. Als eine aktuelle Produktion der international gefragten und bestens renommierten Tanzkompanie von Györ – über der ungarischen Grenze, nahe zu Wien, das alte habsburgische Bollwerk Raab.

gisel2
Geisterwald und Geisterschwestern in gläsernen Kabinen     Credit: László Ambrus

GYÖRI BALETT / BALLET COMPANY OF GYÖR ist neben dem Ungarischen Nationalballett (= das Budapester Opernballett) die führende wie stilprägende Kompanie in an feinen modernen Tanzensembles so gar nicht armen Ungarn – nicht vergleichbar mit Österreichs eher wohl bescheidenerer und überwiegend von Gästen bespielter Szene. Choreograph László Velekei ist dort der noch junge Chef, und er setzt die in seit 43 Jahren in Györ gepflegte Tradition fort: Er gestaltet einen mit allen zeitnahen Elementen in subtile Bilder geformten Ausdruckstanz.

gisel1
Giselle in dunklem Fluidum     Credit: László Ambrus

Velekei zu seiner Choreographie: „Unsere Produktion folgt einer genuinen Idee. Diese Giselle führt durch eine mystische Geschichte, welche sowohl wunderschön wie furchterregend anzusprechen vermag. Erneut erweckt durch die ekstatische Musik von Félix Lajkó.“ Nicht zu Adolphe Adams eindringlich beschwörender Gefühlsmusik wird hier somit getanzt, sonder der komponierende Geigen- und Zithervituose Félix Lajkó hat eine die neue Erzählung von Velekei inspiriende Klangkulisse geschaffen. Gegeben sind nun eine Symbiose von Heavy Metal und Naturstimmungen, von der originalem Story wie kreativem Phantasiespiel. Und auch die optischen Reize führen in die Gegenwart: das Reich der Willis wie aller Naturzauber sind in Glaskabinen gebannt. Velekei fügt hinzu: „Es ist eine eigenständige Kreation, eine Aufführung, in welcher Theater, Ballett und Konzert voll ihren eigenen Gesetzen folgen.“ Und Das MuTh, das Theater der Wiener Sängerknaben, wird beweisen müssen, wie es sich bei diesem Tanz in den Tod als Gastspielstätte für internationale Kompanien zu bewähren vermag.

Info: www.gyoribalett.hu  /  www.muth.at

Meinhard Rüdenauer

________________________________________________________________________

„KERZENLICHT-KONZERTE“ gastieren am 24. September 2022 mit einem weiteren Konzert  im PALMENHAUS GMÜND

RAINER KÜCHL – 1. Konzertmeister der WIENER PHILHARMONIKER em. – leitet das Kammerorchester der „Kerzenlicht-Konzerte“
Pianist ROBERT POBITSCHKA konzertiert in Franz Liszts „Malediction“

Nach dem großen Erfolg des ersten Konzertes, das die Serie am 23. Oktober 2021 in Koproduktion mit dem Kulturamt der Stadt Gmünd im Palmenhaus durchführte, entschieden Frau Bürgermeisterin Helga Rosenmayer und die „Kerzenlicht-Konzerte“, ihre Zusammenarbeit in der Saison 2022 fortzusetzen.

Wieder mit dabei ist Rainer Küchl, der vom ersten Pult aus das Ensemble leitet, das diesmal um einige Musiker vergrößert wird, um den Anforderungen des Programmes gerecht zu werden. Vor der Pause erklingt Franz Liszts „Malediction“ für Klavier und Streichorchester, den anspruchsvollen Solopart übernimmt Robert Pobitschka. Liszts hochromantische Tonsprache zieht alle Register des Instruments, um außergewöhnliche Seelenzustände mit oft schillernden, oft zarten Farben zu malen.  Der zweite Teil des Abends ist Tschaikovskys Streicherserenade gewidmet, die zu den beliebtesten  Werken für Streichorchester zählt.

Unterstützt wird der Hörgenuss durch das stimmungsvolle Ambiente des Palmenhauses und  – wie bei allen Konzerten der Serie – von Kerzenbeleuchtung.

krzu
Foto vom Kerzenlichtkonzert 2021. Copyright: Stadtgemeinde Gmünd

Die Erfahrung der vergangenen Zeit zeigt, dass Konzerttermine durch die Corona-Verordnungen Änderungen erfahren können. Alle aktuellen Termine können auf www.kerzenlicht-konzerte.at  abgerufen werden.

krzt
____________________________________________________________

Weich küsst die Zweige der weiße Mond. Präsentation einer neuen CD mit Liedern von Erich Zeisl im Schönberg-Center Wien

  1. November 2022

Karin Wagner, Texte
Ulf Bästlein, Bariton
Charles Spencer, Klavier

 Erich Zeisl war ein kompositorischer Proteus, der verschiedenste musikalische Stile perfekt beherrschte. Seine teils humorvollen, teils lyrisch-melancholischen, teils rhythmusorientierten Lieder bleiben der Musiksprache der österreichisch-deutschen Romantik verpflichtet, loten aber immer wieder auch deren harmonische Grenzen aus. Ihre stets unmittelbare Wirkung verdanken sie einem außerordentlichen (Einfalls-)Reichtum an berührenden Melodien und Klangfarben. Zeisl vermochte es dank seines enormen sprachlichen Feingefühls, stilistisch wie inhaltlich völlig unterschiedliche Gedichte in ihrem Wesen zu erfassen und auf immer wieder beeindruckende Art und Weise komponierend zu interpretieren. Und doch eignet diesen Liedern (sogar den Arrangements der Spirituals) ein unverwechselbares eigenes Idiom: Sie sprechen immer die ganz spezifische melodische Sprache Erich Zeisls. 1952 sagte er in einem Interview: “Melody is heart (of music – UB) and you can’t construct melodies. They are the essence of musical gift.”

Zeisl galt zweifellos im Österreich der dreißiger Jahre als eines der vielversprechendsten musikalischen Talente. Besonders als Liedkomponist konnte er große Erfolge feiern: Aber 1938 raubten die Nazis ihm seine Sprache: Er musste ins Exil fliehen und schuf von da an kein einziges Lied mehr. Verzweifelt schrieb der 33-jährige Komponist 1938 aus Paris an seine Freundin Hilde Spiel: „Hoffentlich verlerne ich bald die deutsche Sprache.“ Das deutschsprachige Lied hatte bis dahin im Mittelpunkt seines Schaffens gestanden. Im Jahr 1931 hatte Zeisl sogar ausschließlich Lieder komponiert! Auch die Vertonung von Richard Dehmels Gedicht „Helle Nacht“, in dem sich die Zeile „Weich küsst die Zweige der weiße Mond“ findet, stammt aus diesem „Liederjahr“.  Der Wiener Erich Zeisl konnte nie wirklich Wurzeln schlagen im amerikanischen Exil. 1950 sagte er in einem Interview (für die Los Angeles Times): „I was a finished product of the old world, I could not change that even if I wanted to.“

Erich Zeisls kurzes Leben war durch innere wie äußere Widerstände geprägt. Seinen Werken ist es bis weit ins 21. Jahrhundert hinein kaum besser gegangen. Obwohl hochgeschätzt von Komponisten wie Erich Wolfgang Korngold, Darius Milhaud, Igor Stravinsky, Mario Castelnuovo-Tedesco, Alexandre Tansman, Hanns Eisler, Ernst Toch oder Alma Mahler-Werfel, wurden seine Kompositionen kaum aufgeführt, geschweige denn aufgenommen. Bei 21 der auf der nun beim Label NAXOS erschienenen CD versammelten 28 Lieder handelt es sich um Welt-Ersteinspielungen. Bis auf die Spiritual-Arrangements stammen alle Lieder aus den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts und sind in Österreich komponiert. Es ist beschämend, dass diese musik- und geistesgeschichtlich wichtigen Werke erst jetzt, also 2022, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ulf Bästlein
___________________________________________________________

 ORF – „kulturMontag“: Neue Volksoperndirektorin live im Studio, Filmfestspiele Venedig, ein Jahr Taliban-Herrschaft in Afghanistan

Danach: Die ORF-Dokumentation „Einblick ins Paradies – Das Lebenswerk des Cornelius Kolig“ – am 5. September in ORF 2

Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 5. September 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2 widmet sich u. a. der Wiener Volksoper. Die neue Direktorin Lotte de Beer startet in ihre erste Saison und spricht live im Studio über ihre Pläne. Weiters befasst sich die Sendung mit den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, bei denen heuer auch zwei österreichische, vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierte, Produktionen vertreten sind. Außerdem Thema: ein Jahr Taliban-Herrschaft in Afghanistan. Die Frauenrechtlerin Zarifa Ghafari und die Kriegsreporter Emran Feroz und Wolfgang Bauer geben einen Überblick die katastrophale Situation und sprechen über eine mögliche Zukunft. Anschließend an das Magazin steht die ORF-Dokumentation „Einblick ins Paradies – Das Lebenswerk des Cornelius Kolig“ (23.30 Uhr) anlässlich des 80. Geburtstags des Künstlers auf dem Programm.

Details zum „kulturMontag“-Magazin:

Alles auf Anfang: Die neue Volksoperndirektorin Lotte de Beer ist live im Studio

Lotte de Beer ist die erste Frau im Chefsessel der Wiener Volksoper. Für die Niederländerin, Jahrgang 1981, die sich europaweit als Opernregisseurin profiliert hat, ist es die erste Intendanz – mit einem vielfältigen Programm. Am 3. September geht es los mit einem Überraschungscoup: TV-Entertainer Harald Schmidt wird an der Seite von Annette Dasch in „Die Dubarry“ seine Gesangskünste zum Besten geben. Wiederaufgenommen werden unter anderem „Die Fledermaus“, mit Sigrid Hausers Debüt als Gefängnisdirektor Frosch, und die legendäre „Cenerentola“ von Regisseur Achim Freyer. Lotte de Beer möchte auch die nächste Generation an die Volksoper binden. Wie das gehen könnte, zeigt sie auch am Eröffnungswochenende. Der Schauspieler und bildende Künstler Steef de Jong kommt mit seinem „Papp Konzert“ und erklärt vier Operetten in 70 Minuten. Lotte de Beer möchte mit ihrem Programm die Menschen berühren, zum Lachen bringen und auch manchmal scheitern. Über ihre Pläne erzählt die neue Volksoperndirektorin live im Studio.

Löwenjagd am Lido: Das älteste Filmfestival der Welt

Von 31. August bis 10. September wird Venedig wieder zum Mekka für Filmfans. Die 79. Ausgabe des Filmfestivals glänzt mit Starbesetzung, präsentiert fesselnde politische Dramen, ein Biopic über Marilyn Monroe und präsentiert Jungstar Timothée Chalamet als Kannibalen. Unter dem Jury-Vorsitz von Schauspielerin Julianne Moore rittern 23 Filme im Wettbewerb um den begehrten Goldenen Löwen, darunter die neuesten Arbeiten von Regie-Größen wie Oscar-Preisträger Alejandro González Iñárritu, Darren Aronofsky und der vor Kurzem inhaftierten iranischen Regie-Legende Jafar Panahi. Mit zwei im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Produktionen ist der ORF bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig vertreten: Tizza Covi und Rainer Frimmel porträtieren in der gleichnamigen Doku die Schauspielerin „Vera“ Gemma (Sektion: Orizzonti). Seine Weltpremiere feiert auch David Wagners auf wahren Begebenheiten basierendes Drama „Eismayer“ mit Gerhard Liebmann in der Titelrolle (Sektion: Settimana Internazionale della Critica). Bereits fest stehen die diesjährigen Gewinner des Ehren-Löwens für ihr Lebenswerk: die französische Schauspielerin Catherine Deneuve und der amerikanische Drehbuchautor und Regisseur Paul Schrader. Eröffnet wird heuer erstmals mit einer Netflix-Produktion: Noah Baumbachs „White Noise“ mit Adam Driver und Greta Gerwig.

Ein Jahr Taliban-Herrschaft in Afghanistan und eine mögliche Zukunft des Landes

Im Sommer vergangenen Jahres schaute die ganze Welt mit Bestürzung nach Afghanistan. Binnen kurzer Zeit nach Abzug der internationalen Militärs war der Staat wieder in die Hände der Taliban gefallen, Zehntausende Menschen versuchten, sich am Kabuler Flughafen mit den letzten Evakuierungsflügen außer Landes zu bringen. Die Bilder der Menschen, die sich in äußerster Verzweiflung an den abfliegenden Flugzeugen festhielten, waren Sinnbild für die Angst und Hoffnungslosigkeit der krisengeschüttelten Bevölkerung. Ein Jahr später zeigt sich die internationale Staatengemeinschaft gegenüber Afghanistan immer noch ratlos und der Krieg in der Ukraine droht die dramatische Situation zu überschatten. 95 Prozent der afghanischen Bevölkerung sind seit dem vergangenen Jahr unter die Armutsgrenze gerutscht, Umweltkatstrophen und Hungersnöte drohen die Lage weiter zu verschlechtern. Der „kulturMontag“ versucht gemeinsam mit der Frauenrechtlerin Zarifa Ghafari und den Kriegsreportern Emran Feroz und Wolfgang Bauer, einen Überblick über den Krisenherd zu geben.

„Einblick ins Paradies – Das Lebenswerk des Cornelius Kolig“ (23.30 Uhr)

Am 7. September wird der Künstler Cornelius Kolig 80 Jahre alt. Kaum ein anderer Vertreter der österreichischen Gegenwartskunst machte in der Kunstwelt über Jahrzehnte so Furore wie er. In der Dokumentation „Einblick ins Paradies – Das Lebenswerk des Cornelius Kolig“ von Horst L. Ebner wird der vielschichtige Künstler nachgezeichnet. Schonungslose Sinnlichkeit, hohe Emotionalität und die künstlerische Kraft Koligs kommen in seinen Werken zum Ausdruck. Und neue künstlerische Ausdrucksformen, neue Materialien und Objekte, fernab der verstaubten akademischen Tradition, machten ihn zu einem Shootingstar in der Szene. Zugleich wuchs sein Unbehagen gegenüber dem Kunstbetrieb und er begann in Vorderberg, im unteren Kärntner Gailtal, sein Paradies zu bauen: einen Gebäudekomplex für die Schaffung und Aufbewahrung seiner Kunstwerke. Sexualität, die menschlichen Stoffwechselvorgänge, Werden und Vergehen wurden zentrale Themen seiner künstlerischen Arbeit. Das Brechen von kleinbürgerlichen Moralvorstellungen, die Verwendung tabuisierter Materialien wie Kot, Urin und Blut machten ihn in der Öffentlichkeit zu einer Persona non grata, was in den 1990er Jahren in einer Unterschriftenaktion gegen den sogenannten „Fäkalkünstler“ gipfelte.
________________________________________________________________

ORF III am Montag: Fünfte Ausgabe der „Sommer(nach)gespräche“ zu ÖVP-Parteiobmann und Bundeskanzler Karl Nehammer

Und: „ORF III Themenmontag“ mit Kabaretthighlights von Josef Hader

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information präsentiert am Montag, dem 5. September 2022, eine neue Ausgabe der diesjährigen „Sommer(nach)gespräche“ (22.30 Uhr) zum Auftritt von ÖVP-Parteiobmann und Bundeskanzler Karl Nehammer in den ORF-„Sommergesprächen“ (20.15 Uhr, ORF 2). Davor stehen mit „Im Keller“ und „Im milden Westen“ zwei Klassiker von Kabarettist Josef Hader auf dem Programm. Im Vorabend beantwortet „MERYN am Montag“ außerdem Fragen zum Thema Schnarchen.

ORF III zeigt im Vorabend eine neue Folge der Call-in-Sendung „MERYN am Montag“ (18.45 Uhr) zum Thema Schnarchen. ORF-Gesundheitsexperte Siegfried Meryn beantwortet gemeinsam mit dem HNO-Arzt Dr. Robert Pavelka die Fragen der Zuseher/innen.

Der „ORF III Themenmontag“ widmet sich im Hauptabend dem Kabarettisten Josef Hader: In einer Aufzeichnung von „Im Keller“ (20.15 Uhr) aus dem Grazer Orpheum im Jahr 1994 schaut er dem „Kreativbereich“, dem Dampfbad seiner Generation und ihrem vermeintlichen Weltwissen auf die Finger.

Ab 21.05 Uhr schaut sich Josef Hader in „Wir waren jung und brauchten das Geld“ gemeinsam mit Peter Fässlacher Ausschnitte aus seinem Frühwerk an und erinnert sich an den Beginn seiner Karriere.

Danach folgt mit „Im milden Westen“ (21.20 Uhr) ein unvergessliches Programm aus dem Wiener Spektakel 1987: Hader führt mit bissiger Sozialkritik die rote Politik der Vranitzky-Jahre vor und parodiert unter anderem Helmut Zilk, Hannes Androsch und Hugo Portisch, den ein flotter Moderator im Stil einer Popsender-Talkshow launig-unterhaltsam zur Mitschuld Österreichs am Zweiten Weltkrieg befragt.

Ab 22.30 Uhr analysiert ORF-III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher in der fünften Ausgabe der „Sommer(nach)gespräche“ gemeinsam mit Expertinnen und Experten den Auftritt von ÖVP-Parteiobmann und Bundeskanzler Karl Nehammer im zuvor in ORF 2 stattgefundenen ORF-„Sommergespräch“. Zu Gast sind diesmal Maria Rauch-Kallat (ehem. ÖVP-Generalsekretärin), Christoph Badelt (Präsident des Fiskalrates), Andreas Koller (stv. Chefredakteur, Salzburger Nachrichten), Guido Tartarotti (Kolumnist, Kurier) und Raffaela Singer (ORF-III-Innenpolitikexpertin).
__________

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert