DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. JUNI 2025

DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. JUNI 2025

Foto: https://www.theater-wien.at/de

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 7. JUNI 2025

Wien/Kammeroper
„Isacco“: Am Ende wird die Musik geopfert
Die Kammeroper erweist der vergessenen Komponistin und Mozart-Zeitgenossin Marianna Martines einen Bärendienst
DerStandard.at

„Isacco“ in der Kammeroper: Der Engel mit der Nachttischlampe (Bezahlartikel)
Wiederentdeckung von Marianna Martines: Regisseurin Eva-Maria Höckmayr verlegt den biblischen Stoff in eine heutige Familie
Kurier.at

„Isacco“ in der Kammeroper: Vor Abraham ist niemand sicher (Bezahlartikel)
Marianna Martines’ Oratorium „Isacco“ in der Regie von Eva-Maria Höckmayr: Der Rückfall in häusliche Gewalt droht immer und überall.
DiePresse.com

5.6. „Isacco“, Kammeroper, Premiere, „Musikalisch anregend, szenisch entbehrlich“
An der Kammeroper hatte eine ausgesprochene Rarität Premiere: Das Oratorium „Isacco“ von Marianna Martines – komponiert auf ein Libretto von Pietro Metastasio. Es hat eine der aufwühlendstens Begebenheiten des Alten Testaments zum Inhalt: die Abraham gottbefohlene Opferung seines Sohnes Isaak.
operinwien.at

Melk/NÖ
Internationale Barocktage Stift Melk widmen sich der Gottesmutter Maria

Zu Pfingsten 15 Konzerte und Rahmenprogramm unter dem Leitwort „Maria bewegt…“ Vom 6. bis 9. Juni finden im Benediktinerstift Melk wieder die Internationalen Barocktage statt, bei denen heuer ganz die Gottesmutter Maria im Mittelpunkt steht. Im Zentrum des Programms unter dem Motto „Maria bewegt…“ stehen künstlerische Auseinandersetzungen mit der Gottesmutter Maria – als religiöse Figur, aber auch als Inspirationsquelle und Spiegel weiblicher Biografien in der Musikgeschichte. Insgesamt sind 15 Konzerte geplant, mit international renommierten Solistinnen und Solisten sowie Ensembles wie dem Collegium Vocale 1704, der Hofkapelle München, dem Concentus Musicus Wien, dem Residenzorchester der Barocktage und Intendant Michael Schade selbst, wie die NÖ Landesregierung am Donnerstag mitteilte.
kathpress.at

Fr., 6. Juni 2025: Wiener Staatsoper: Georges Bizet, Carmen
Ich fasse es nicht, dass ich heute meine fünfte „Carmen“ in der laufenden Saison hörte, denn dieses Stück reizt mich nicht besonders. Aber was tut man nicht alles, um Lieblingssänger in unterschiedlichen Rollen zu hören, und so war ich heute in der Oper, um Christopher Maltman als Escamillo zu erleben: Das wurde (erwartungsgemäß) sehr gut, auch wenn Maltman (nicht minder erwartungsgemäß) zu jenen Escamillos gehört, denen die Rolle zu tief liegt. Nichtsdestoweniger glänzte er mit Stimmschönheit und stimmlicher Potenz (viel mehr verlangt diese eindimensionale Rolle ja auch nicht) und schaffte es, die doch eher wenigen Escamillo-Passagen zu den Höhepunkten des Abends werden zu lassen – und da kam ihm zupass, dass heute kein weiterer Sänger Staatsopernqualität aufwies: Die Micaëla der Florina Ilie gehört in die Kategorie „bemüht, aber zu wenig“. Ihre Stimme wäre an einem kleineren Haus viel besser aufgehoben, denn für die Wiener Staatsoper ist es zu wenig, und auch ihre schöne Phrasierung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie mit den entscheidenden Stellen überfordert ist. Das Prädikat „überfordert“ passt auch zu Freddie De Tommaso, der sich heute erfolglos am José versuchte: Er versuchte die ganze Vorstellung hindurch, seiner noch jungen Stimme einen künstlich schweren, heldischen Klang zu verleihen (außer gegen Ende der Blumenarie, als er sich plötzlich mehr weinerlich als sonst was anhörte), den sie nicht hat – und das hört sich eben durchgehend seltsam an.
forumconbrio.com

Tulln/NÖ
Konzert
Götterklang trifft Donaugold. Die 3 Tenöre auf der Donaubühne Tulln. 27. Juni 2025, 19:30 Uhr
Donaubühne Tulln, Bogdan Volkov, Joseph Calleja, & Arturo Chacón-Cruz
Nibelungenphilharmonie Österreich unter der Leitung von Dirigent Michael Güttler
goetterklangtrifftdonaugold.at

Wien
Café Prückel: Regenbogen-Punschkrapferln statt Schmuseverbot für Lesben
Vor zehn Jahren sah sich das Kaffeehaus mit Homophobie-Vorwürfen konfrontiert. Seit einem Jahr hat es einen queeren Geschäftsführer. Was hat sich verändert? Es ist zehn Jahre her, als das Café Prückel unfreiwillig internationale Bekanntheit erlangte. Ein lesbisches Paar, das sich im Kaffeehaus an der Wiener Ringstraße küsste, wurde des Lokals verwiesen. Der Betreiberin wurde Homophobie vorgeworfen, es kam zu einer Demo vor dem Prückel. Mittlerweile führt Thomas Hahn das Traditionslokal. Er ist Teil der queeren Community und hat eine ganz eigene Meinung zu der Causa. Wir haben mit ihm übers Schmusen, Akzeptanz in der Gesellschaft und bunte Punschkrapferln gesprochen.
DerStandard.at

Wien/Staatsoper/Nest
Kann man Missbrauch einfach so abwaschen? (Bezahlartikel)
Lee Miller war die Fotografin, die am Tag von Hitlers Selbstmord in der Badewanne von dessen Münchner Wohnung posierte. Jetzt erlebte in Wien Jan Lauwers’ Musiktheater „Lee Miller in Hitler’s Bathtub“ seine erfolgreiche Uraufführung.
FrankfurterAllgemeine.net

Wien/MusikTheater an der Wien
Komponist Srnka: „Ich arbeite ziemlich brutal mit Libretti“
Es ist der mutmaßliche Höhepunkt der Saison im Musiktheater an der Wien: „Voice Killer“ stellt die erste Uraufführung der Intendanz von Stefan Herheim dar.
NiederösterreichischeNachrichten.at

Wien/Konzerthaus
Haydn mit Witz, Mahler auf Distanz: Die Philharmoniker unter Iván Fischer im Konzerthaus (Bezahlartikel)
Als Einspringer für Franz Welser-Möst holten sich die Wiener Philharmoniker erstmals Iván Fischer an ihr Pult, der bei Haydn weitaus mehr erreichte als bei Mahler. Darüber hinaus wurden die Dirigenten der nächsten Saison bekannt gegeben.
DiePresse.com

Graz
Liebe, Verrat und ein irrer Tanz der Rachegeister
Mit Giacomo Puccinis Erstling „Le Villi“ zeigt die Oper Graz eine Rarität in einer kurzweiligen, konzertanten Fassung. Zu den Dauerbrennern auf der Opernbühne zählt „Le Villi“ nicht, dabei hat der Opernerstling des erst 26-jährigen Giacomo Puccini schon alles, was seine großen Erfolge auszeichnet. Mitreißende Intermezzi und Arien, in denen er die Gefühle und Persönlichkeiten seiner archetypischen Protagonisten Note für Note zeichnet, dramatische Bögen, die leidende, verzweifelnde Liebende, den leichtfertigen Galan, den rachsüchtigen Vater.
krone.at

Grazer Oper: „Le Villi“, der Puccini-Erstling, der was kann (Bezahlartikel)
Die konzertante Aufführung von „Le Villi“ an der Grazer Oper bietet alles, was das Puccini-Liebhaberherz begehrt.
DiePresse.com

Orchester belebt genderfluides Barock (Bezahlartikel)
Die Kunstuni Graz zeigt Händels „Giulio Cesare in Egitto“ und Stefan Gottfried lässt im Mumuth die Dramatik des Barock von der Leine. Georg Friedrich Händel hat in seinem 1724 uraufgeführten „Giulio Cesare in Egitto“ das Genre der Opera seria ausgereizt. Er hat die starren Formen aufgelöst, die Farbpalette erweitert und die Figurenzeichnung vertieft. Neben dieser Pracht und Psychologie des „Julius Cäsar“ verblassen herkömmliche Barockopern. Stefan Gottfried, hauptberuflich Leiter des Concentus Musicus, macht das am Pult des KUG-Orchesters hörbar.
KleineZeitung.at

Salzburg
Uraufführung zum Auftakt der Salzburger Pfingstfestspiele
Ein Wochenende lang wird Salzburg zur venezianischen Traumkulisse – unter der Leitung von Cecilia Bartoli eröffnen die Pfingstfestspiele am Freitag mit einer außergewöhnlichen Musiktheaterproduktion.
oe24.at

Von der Schönheit chaotischer Systeme
Real Magic ist das Motto der Sommerszene von 10. bis 22. Juni. Zwölf Produktionen laden an dreizehn Tagen „zu wirklich magischen Kunsterlebnissen“.
DrehpunktKultur.at

München
KI trifft Science-Fiction-Musik
Ein Konzert, bei dem Handys erwünscht sind? Das Münchner Rundfunkorchester wagte mit „Multiverse Symphony“ ein Experiment: Musik, kombiniert mit interaktiven Elementen. Im Zentrum die Uraufführung einer eigens für das Orchester geschriebenen KI-Komposition.
BR-Klassik.de

Tonträger
Georges Bizet-Edition (Podcast)
In diesem Juni jährt sich der 150. Todestag von Georges Bizet – wir kennen ihn heute vor allem als Komponisten der Oper „Carmen“. Jetzt erschien eine Jubiläumsbox beim Label Erato. 16 CDs mit Bizets Musik.
radiodrei.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Wien
Wiener Staatsoper 2024-25 Review: Il Trovatore
operawire.com

Paris
Opéra National de Paris 2024-25 Review: Manon
operawire.com

West Horsley
Simon Boccanegra, Grange Park Opera: Simon Keenlyside triumphs in Verdi’s smart, sombre masterpiece (Subscription required)
telegraph.co.uk

Pountney’s vivid Simon Boccanegra finds a welcome new home at the Theatre in the Woods
bachtrack.com/de

Lewes
New Sussex Opera 2025 Review: The Silver Bell
operawire.com

New York
Exciting debut elevates Met Queen of Spades
bachtrack.com/de

Philadelphia
Höchste Lust!
Yannick Nézet-Séguin leads the Philadelphia Orchestra, Stuart Skelton, and Nina Stemme in a Tristan und Isolde for the age
parterre.com

Baltimore
Opera Baltimore Unveils 2025-26 Season ‘Power, Passion, and the Price of Truth’
operawire.com

Recordings
Furtwängler: Symphony No 2 album review – conductor’s own massive work has real curiosity value – Estonian National Symphony Orchestra/Järvi
TheGuardian.com

Top 5 classical releases to hear this week – featuring Magdalena Kožená and Mitsuko Uchida
This week sees new recordings of Sibelius’s Fifth Symphony, songs by Messiaen and Debussy, and Ravel’s La vals
Gramophone.co.uk

Ballett

Hamburg/Ernst Deutsch-Theater
Besser als das bisher von Demis Volpi Gesehene…
Edvin Revazov überzeugte mit der Uraufführung seines Kammerballetts Lulu. Wie der als Gasttänzer auftretende Nicolas Gläsmann tänzerisch furios und mit bestechendem Ausdrucksvermögen der Partie des strippenziehenden, von Lulu nicht loskommenden Dr. Schön Profil gab, erinnerte an beste Vorstellungen auf der Ballettbühne der Hamburgischen Staatsoper.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Hilft eine Gefährdungsanalyse in der Causa Demis Volpi?
Vielleicht sollte der zuständige Senator auch beim Publikum eine Gefährdungsanalyse vornehmen. Denn auch das Publikum ist psychisch von dem aktuellen, offensichtlich leitungsbedingten Desaster beim Hamburg Ballett betroffen.
Ein Meinungsbeitrag von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Sprechtheater

Wiener Festwochen
Fotografin des Grauens: „Die Seherin“ von Milo Rau bei den Festwochen (Bezahlartikel)
DiePresse.com

In „Die Seherin“ berichtet Milo Rau verworren über Tod und Gewalt
DerStandard.at

„Die Seherin“: Von der Schönheit des Grauens
krone.at

Ils nous ont oubliés“ drückt bei den Wiener Festwochen auf Brutalität
Regisseurin Séverine Chavrier übersetzt die Gewalt in Thomas Bernhards Roman „Das Kalkwerk“ in laute Bilder – das ist nur schwer auszuhalten
DerStandard.at

Thomas Bernhard auf Französisch: Trommelwirbel im Taubenschlag (Bezahlartikel)
Kurier.at

Literatur/Buch

Richard Wagner: „Zwieback, Zwieback! Du bist die richtige Arznei für verstockte Komponisten“
In diesem Buch findet man nicht nur die Antwort auf die im Titel gestellte Frage, sondern auch auf die anderen rund um die Empfänge in der Villa Wahnfried, die nicht nur während der Bayreuther Festspiele stattfanden. Dazu kommen noch die Kurzgeschichten über die Gastgeber – Richard und Cosima – über ihre Kinder und einige besondere Gäste. Auch die Sängerinnen und Sänger der ersten Besetzung vom „Ring des Nibelungen“ unterhalten sich auf den Seiten des Buches über ihre Lieblingsgerichte und Gewürze – wie zum Beispiel Kümmel. Es ist nicht nur ein kulinarischer Führer durch den Wagner-Haushalt, sondern auch ein wunderschönes Fotoalbum.
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de

Medien

ORF
Bereit für die ORF-Chef-Wahl: Stiftungsrat wurde komplettiert
Mit der am Donnerstag erfolgten Wahl von neun ORF-Stiftungsräten aus den Reihen des ORF-Publikumsrats ist das oberste Aufsichtsgremium des Öffentlich-Rechtlichen komplett. Am 17. Juni findet dessen konstituierende Sitzung statt mit der Bestellung eines neuen Vorsitz. Der neue Stiftungsrat kürt im kommenden Jahr die nächste ORF-Geschäftsführung. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hat jüngst bei seiner Ehrung als „Medienmanager des Jahres“ sein Interesse an einer zweiten Amtsperiode deponiert – „wenn’s nach mir geht.“ Ob es so kommt, ist offen: Mit der neuen Stiftungsratsperiode sind die „Freundeskreise“ von ÖVP und Grünen geschrumpft. Dagegen sind künftig mehr Personen im ORF-Gremium vertreten, die der SPÖ, der FPÖ oder den NEOS nahestehen. Das erinnert an die Kür von Alexander Wrabetz 2006, der von einem „Regenbogen“ gewählt wurde.
Kurier.at

Eastwood-Interview: KURIER will auch frühere Sereda-Berichte prüfen
Chefredakteur Gebhart: Ein Best-Of von Zitaten hätten wir als solches deklariert. Nach dem Wirbel um ein vermeintlich aktuelles Interview mit Clint Eastwood, das im KURIER erschienen ist, vom Schauspieler aber in Abrede gestellt wurde, will der KURIER auch frühere Berichte der verantwortlichen Hollywood-Korrespondentin Elisabeth Sereda prüfen. KURIER-Chefredakteur Martin Gebhart betonte im Gespräch mit der APA allerdings, dass das Interview nicht „frei erfunden“ sei.
Kurier.at

Politik

Österreich
Nächster Eklat. Konto gelöscht! Sepp Schellhorn zieht die Reißleine
Nachdem er die Werbetrommel für ein privates Medium rührte und um Spenden bat, hat Staatssekretär Schellhorn seinen Insta-Account gelöscht. „Person nicht gefunden.“ Diese Fehlermeldung spielt Instagram mittlerweile aus, wenn man versucht, den Account von Staatssekretär Sepp Schellhorn aufzurufen. Diesen baute er sich in jahrelanger Arbeit auf, postete dort vor allem Koch-Videos aus seinem Alltag im Seehof Goldegg und andere Clips.
Heute.at

USA
Erstaunliche Karriere – Elon Musk – Vom Klima-Visionär zum Polit-Wirrkopf
Einst „grüner“ Klimaheld, jetzt rechter Propagandist und Ex-Politiker: US-Milliardär Elon Musk (53) irritiert mit Hetze und bizarren Statements. Elon Musk galt vielen Menschen als Retter der Welt: Mit Tesla machte er das E-Auto massentauglich, mit SpaceX das Weltall sexy, mit Solarprojekten den Klimaschutz greifbar. Doch aus dem gefeierten Visionär ist ein irritierender Provokateur geworden.
Heute.at

Verkehrslage

Wien
Heiß und schmutzig: Wo im Sommer auf Wiens Straßen gebaut wird
Straßen, Brücken, Radwege, Straßenbahnen: Der Baustellensommer, und warum am Ring die Straßenbahn temporär den Autos geopfert wird.
Kurier.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 7. JUNI 2025 – Pfingst-Samstag)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 7. JUNI 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Wien/Kammeroper

5.6. „Isacco“, Kammeroper, Premiere, „Musikalisch anregend, szenisch entbehrlich“

Isacco - Isacco | Kammeroper

An der Kammeroper hatte eine ausgesprochene Rarität Premiere: Das Oratorium „Isacco“ von Marianna Martines – komponiert auf ein Libretto von Pietro Metastasio. Es hat eine der aufwühlendstens Begebenheiten des Alten Testaments zum Inhalt: die Abraham gottbefohlene Opferung seines Sohnes Isaak.

http://www.operinwien.at/werkverz/martines/aisacco.htm

Dominik Troger/ www.operinwien.at

________________________________________________________________________________________

Rusalka hat am 15. Juni 2025 Premiere in Düsseldorf

Vasily Barkhatov inszeniert das Lyrische Märchen von Antonín Dvořák

Für Rusalka, die letzte Opernproduktion in dieser Spielzeit, ist Vasily Barkhatov an die Deutsche Oper am Rhein zurückgekehrt. Er zählt zu den gefragtesten Regisseuren seiner Generation, und wer etwa in Duisburg oder Düsseldorf seine psychologisch ausgefeilte Inszenierung von Richard Wagners Der fliegende Holländer gesehen hat, ist auf seine Erzählung von Antonín Dvořáks Lyrischem Märchen sicher gespannt. Am Sonntag, 15. Juni 2025, 18.30 Uhr, ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf. Die Düsseldorfer Sym­phoniker spielen unter der Leitung von Harry Ogg – bis zum 11. Juli stehen insgesamt acht Vorstellungen auf dem Programm. Bereits am Dienstag, 10. Juni, 18.00 Uhr, gibt die kosten­freie Opernwerkstatt mit einem Podiumsgespräch und der Möglichkeit zum Probenbesuch Einblick in die Produktion.

Rusalka, deren Geschichte an Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen erinnert, ist eine junge Frau, die ausbrechen will aus einem Umfeld, das sie einengt und nicht versteht. Gegen den Willen des Wassermanns und mit der wenig menschenfreundlichen Hilfe von Ježibaba verlässt sie ihren streng reglementierten Lebens­raum. Auch auf die Gefahr hin, sich selbst zu verlieren, folgt sie ihrer Sehnsucht nach einer freien Welt, in der alles möglich scheint: Menschsein, Liebe, Schutz und Geborgenheit. Doch der Mann, den sie dort trifft und den sie lieben könnte, versteht sie nicht. Sie ist sprachlos in dieser Welt, weiß nicht, was sie sagen soll – und scheitert schließlich an den ihr unbekannten Konventionen.

Mit großer szenischer Hingabe vertonte Antonín Dvořák 1901 in Rusalka die gegensätzlichen Welten des geisterhaft fließenden Unterwasserreiches und der distanzierten Menschen­welt. Im Team mit Christian Schmidt (Bühnenbild) und Kirsten Dephoff (Kostüme) und mit einem spannend besetzten Ensemble arbeitet Vasily Barkhatov Rusalkas Verlorenheit zwischen diesen Sphären heraus: Die international gefeierte Sopranistin Nicole Chevalier gibt ihr Debüt als Rusalka und ist zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast. In der Rolle des Prinzen gastiert der Tenor Giorgi Sturua. In den weiteren Haupt­rollen debütieren die Ensemblemitglieder Luke Stoker (Der Wassermann) und Anna Harvey (Ježibaba).

Auf unserer Website finden Sie weitere Informationen zu allen Aufführungen.
________________________________________________________________________________________

Detmold: Neuer Orchestergeschäftsführer am Landestheater Detmold: Helmut Seidenbusch

Zum Beginn der Spielzeit 2025/26 übernimmt Helmut Seidenbusch die Position des Orchestergeschäftsführers am Landestheater Detmold und folgt damit Brigitte Harten nach.

Im Theaterbereich war Helmut Seidenbusch nach seiner Sängerlaufbahn am Staatstheater Karlsruhe als Disponent und Produktionsleiter tätig. Er war u.a. Geschäftsführer des Barockorchesters »Orchester Atlante« mit Gastspielen bei zahlreichen Festivals, wie zum Beispiel den Händelfestspielen Karlsruhe und dem Winter in Schwetzingen.

Helmut Seidenbusch ist ein erfahrener Kultur- und Stiftungsmanager mit einem breiten Spektrum von Kompetenzen an den Schnittstellen von Politik, Verwaltung, Kulturwirtschaft, Kulturinstitutionen und Zivilgesellschaft. Er ist ein leidenschaftlicher Verfechter der kulturellen Bildung, setzt sich dafür ein, allen Menschen Zugang zu Bildung, Kunst und Kultur zu ermöglichen und die Künste für den gesellschaftlichen Zusammenhalt nutzbar zu machen.

Ausgehend von einer langjährigen künstlerischen Karriere als Opern- und Konzertsänger und dem dabei entwickelten hohen künstlerischen Qualitätsanspruch legt er einen starken Fokus auf gesellschaftliche Relevanz, zielgruppenorientierte Kommunikation und Strategieentwicklung. Seine programmatische Arbeit zielt auf eine Dichotomie von künstlerischer Spitzenleistung und maximaler Zugänglichkeit.

In verschiedenen Positionen in wichtigen Kulturinstitutionen und großen Stiftungen hat er Verantwortung für kulturpolitisch herausfordernde Vorhaben übernommen und dabei innovative und nachhaltige Lösungen entwickelt. Als erfahrener Netzwerker liegen seine Stärken in der strategischen und operativen Koordinierung von Kooperationen unterschiedlicher Stakeholdergruppen.

Intendantin Kirsten Uttendorf zeigt sich hocherfreut über die Neubesetzung der Position: »Ich freue mich, dass wir mit Herrn Seidenbusch einen so erfahrenen und qualifizierten Orchestergeschäftsführer für das Symphonische Orchester des Landestheater Detmold gewinnen konnten und freue mich auf die Zusammenarbeit.«

________________________________________________________________________________________

Oper Burg Gars. Roulette-Tickets für LA TRAVIATA  verbilligt über „Karten Dander“

tras

Von 12. Juli bis 2. August 2025 geht die Oper Burg Gars in eine unnachahmliche Symbiose mit der romantischen Naturkulisse der Burg Gars ein. Die bestechende Akustik und die bezaubernde Atmosphäre machen die Babenberger Burg in Gars zu einem idealen Spielort für hochwertige Opernproduktionen.

Oper BURG GARS „Opernhaus des Waldviertels“: Intendant KS Clemens Unterreiner präsentiert 2025 Giuseppe Verdis La Traviata

LA TRAVIATA -ROULETTETICKETS um nur € 40.-.

Oper BURG GARS die Opernbühne des Waldviertels:

„LA TRAVIATA“ von Giuseppe Verdi

ROULETTE TICKETS um nur € 40;

Ein Roulette-Ticket ist an keine Sitzplatzkategorie gebunden. Es gilt für alle noch frei verfügbaren Plätze der aktuellen Vorstellung. Wo Sie sitzen wird am Abend der Veranstaltung entschieden… aber immer nebeneinander.

Die tragische Liebesbeziehung zwischen der Kurtisane Violetta Valéry und dem jungen Bourgeois Alfredo Germont, basierend auf dem Erfolgsroman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas d. J., fasziniert, berührt und fesselt Opernfans seit mittlerweile über 170 Jahren. Ab 12. Juli 2025 entführt Sie dieses gefühlvolle Musikdrama um Liebe, Freiheit und gesellschaftliche Norm in die schillernde Pariser Halbwelt der Vergangenheit. Erleben Sie Verdis unsterbliche Melodien in der atemberaubenden Naturkulisse der Burg Gars im Herzen des Kamptals – nur 60 Minuten von Wien entfernt.

Freuen Sie sich auf diese emotionale und musikalische Reise beim größten akustisch unverstärkten Opernfestival Österreichs. Einfach Oper PUR!

OPER BURG GARS
Am Schlossberg 25
A-3571 Gars am Kamp

EVENTINFO:

Dienstag, 15.7.25
Donnerstag, 17.7. 25
Dienstag, 22.7.25
Donnerstag, 24.7. 25
Dienstag, 29.7.25
Donnerstag, 31.7. 25

Beginn 20 Uhr
Einlass: 19.30 Uhr

TICKETINFO:

ROULETTE TICKETS um nur € 40.-

Bestellte Karten sind von Umbuchung und Stornierung ausgeschlossen. !!BEI NICHTABHOLUNG MUSS DER BETRAG ÜBERWIESEN WERDEN!!
„Wir haben alle Ausreden analysiert der jeweilige Ticketpreis muss überwiesen werden“- egal weshalb!

Tickets werden am Tag der Veranstaltung ab 18 Uhr an der ROULETTEKASSA (neben der Abendkassa) unter ihren Namen hinterlegt sein.

!! BEACHTEN SIE, DASS VOR ORT NUR BARZAHLUNG MÖGLICH IST!!
BITTE BETRAG GENAU MITBRINGEN!

Reservierungen sind Montag bis Sonntag (rund um die Uhr –  ) unter möglich !

________________________________________________________________________________________

„Ploner Ticketclub“: Philipp Hochmair: Jedermann Reloaded 2.0. Am 26.06.2025  19:30 Uhr im Wolkenturm in Grafenegg

Sende uns die Bestellung per E-mail an 

oder buche einfach und direkt auf unserer Website ticketoase.at

Philipp Hochmair ist Jedermann. In einem leidenschaftlichen Kraftakt schlüpft er in alle Rollen und macht Hugo von Hofmannsthals Stück zu einem vielstimmigen Monolog. Ein Zwiegespräch mit zwei Mikrofonen. Eines für Jedermann und eines für die anderen. Sein Jedermann ist ein Rockstar. Getrieben von Gitarrenriffs und experimentellen Sounds der Band Die Elektrohand Gottes und Kurt Razelli verwandelt Philipp Hochmair das 100 Jahre alte Mysterienspiel in ein apokalyptisches Sprech-Konzert.

„Die Geschichte vom Leben und Sterben des reichen Mannes“ wird zum eindringlichen Gesamterlebnis und macht Jedermann als Zeitgenosse erkennbar, der in seiner unstillbaren Gier nach Geld und Rausch verglüht. Das Thema ist zeitlos und ewig gültig: „Was bleibt von meinem Leben übrig, wenn es ans Sterben geht?“

2013 als Experiment am Hamburger Thalia Theater begonnen, entwickeln er und seine Band, „Die Elektrohand Gottes“, die Performance seither weiter. Work in Progress. Spontane Gastauftritte wie die von Patricia Aulitzky, Ulrike Beimpold oder Johannes Silberschneider unterstreichen den Gedanken der Jam-Session und öffnen das Konzept der monologischen Struktur immer wieder aufs Neue. Höhepunkte der Auseinandersetzung waren die Aufführungen am Wiener Burgtheater und das Benefizkonzert im Stephansdom im Herbst 2018.

Die langjährige intensive Beschäftigung mit Hofmannsthals Originaltext ermöglichte es Philipp Hochmair, im Sommer 2018 über Nacht für den erkrankten Tobias Moretti einzuspringen und – von Presse und Publikum einhellig umjubelt – bei den Salzburger Festspielen die Rolle des ‚Jedermann‘  zu übernehmen.

Im Sommer 2024 feierte Philipp Hochmair – wieder in der Hauptrolle – auf dem Domplatz ein gefeiertes „Jedermann Comeback“ und hat am 9.8.2024 auf der Burg Clam mit „Jedermann Reloaded 2.0“ auch den Grundstein für die nun kommenden Konzerte gelegt

Sonderpreis: € 60,00 statt € 77,00 
Veranstaltungsort: Grafenegg Wolkenturm, Schloßstraße 10, 3485 Grafenegg (Open Air)

Die Fertigstellung des Wolkenturms im Jahr 2007 markierte den Beginn des Grafenegg Festival. Die preisgekrönte Open-Air Bühne, ein Mix aus Beton, Stahl und Glas, profiliert sich durch eine der besten Akustiken Europas und bietet 1700 Sitzplätze für Besucher:innen sowie weitere 400 Rasenplätze auf den angrenzenden Hügeln.

Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr

Zur Information:
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung Open-Air am Wolkenturm statt.

________________________________________________________________________________________

BERLIN /Chamäleon: A SIMPLE SPACE – Gravity & Other Myths starten in den Berliner Sommer; Premiere 5.6.2025

arcg
© Chris Herzfeld

Burlesk-akrobatischer Stadtzirkus für laue Sommerabende: Das Unmögliche wird möglich!

Bis 3. August wird die einstündige Produktion A Simple Space im Berliner Chamäleon laufen. Ohne Pause, knackig serviert, mit vergünstigten Preisen und einem speziellen Family & Friends Paket für vier Personen. Die im australischen Adelaide 2009 gegründete Gruppe Gravity & Other Myths (GOM) ist häufig und gern aufgenommener wie vom Publikum geschätzter Gast im Theater in den Hackeschen Höfen.

Für eine kleine Woche war dieses wahrlich unterhaltsame und kurzweilige Stück schon Anfang 2023 zu sehen. Nun gastieren die Starakrobaten Emily Gare, Léann Gingrass, Christopher Lacopetta, Hamish McCourty, Lewis Rankin, Maya Tregonninng, Georgia Webb und Ashley Youren im Chamäleon zwei Monate fünf Mal die Woche wieder mit ihrem weltweit erprobten Programm A Simple Space.

In einfacher Alltagskleidung auf einer in den Publikumsraum hineinragenden Bühne ohne Requisiten ziehen die drei Männer und vier Frauen (Mr. Lacopetta darf derweil mit dem Schlagzeug live Suspense und Atmosphäre akustisch verdichten) ihr humoristisches Bewegungstheater sowie ihre halsbrecherischen akrobatischen Stunts in einem rasenden Tempo ab.

Dabei gibt es zum Publikum so gut wie keine Grenzen oder Berührungsängste. Weder physisch, weil die Acts mit u.a. schwindelerregenden Hebefiguren wirklich nur ganz knapp zu den nächsten Zuschauern im Parkett stattfinden und auch dramaturgisch nicht, weil etwa als Höhepunkt der Interaktion das Publikum und die immer zu einem Späßchen aufgelegten Akteure auf der Bühne sich gegenseitig mit bunten Plastikbällen bewerfen (dürfen). Was für ein Eldorado für Kinder und Junggebliebene!

Das Markenzeichen des Programms A Simple Space ist genau dieses Neben- und Ineinander von moderner Zirkus-Akrobatik bis an die Grenzen des körperlichen Machbaren und Komik. Der drastische, mimisch verulkte Körper- und Gesichtstrommeauftritt des Perkussionisten samt einer Art von australischer „Schuhplattlernummer“ sorgt für die meisten Lacher.

Wie traumgeboren stehen die Sieben anfangs am hinteren Rand der dunklen Bühne.  Ihr Programm startet mit einer „Falling“-Sequenz, wo das blinde Vertrauen in die angekündigten Stürze sowie das Aufgefangen Werden selbst aus einigen Metern Höhe rücklings immer wieder für kleine erschreckte bis entzückte Aufschreie im Publikum gut ist.

Holla, was sind das für Körperwirbel und -verrenkungen, wenn den ganzen nicht allzu großen Bühnenraum nutzend im Handstand bis zu dreien übereinander Elastizität und Dehnungsgvermögen erprobt werden, Körper wie Federn waagrecht durch die Lüfte segeln, über Köpfe marschiert und gnadenlos auf Bäuche und was da noch so alles in der Nähe ist, gesprungen wird.

argc
© Chris Herzfeld

Zur Gaudi des Publikums gibt es auch zwei Wettbewerbe: Wer kann länger Rückwärtssalto ohne Panne? In derselben Gangart wird das Luftanhalten gegen das Durchhalten anstrengender Gymnastikposen genüsslich ausgespielt.

Beim Seilspringen der drei Männer entledigen sich zwei ihrer T-Shirts und langen Hosen. Der „warnende“ Hinweis im Programm „leichte partielle Nacktheit“ bezieht ich dann auf eine witzige Szene, wo die Kollegen dem Akrobaten Hamish McCourty kurz das Unterhöschen bis zum Knöchel ziehen, dieser dann mit keusch vor dem Schritt verschränkten Händen ein paar Seilsprünge „ohne“ ausführen muss, bis sich ein Kollege seiner erbarmt und beim Slipanziehen hilfreich Hand anlegt.

Für Spannung sorgen all die fantasievollen Trage-, Hebe- und Stapelfiguren, das kreative Schlingen, Umschlingen und Verschlingen von Gliedmaßen zu lebendigen Skulpturen. Immer mit einem befreienden Lachen auf den Lippen, wenn im In-, Mit- und Durcheinanderwirbeln der Körper Balance und Konzentration stimmen. Bewundernswert und beinahe paradox im Angesicht der filmreifen Stunts ohne Netz erscheinen die kreatürliche Einfachheit und die somnambule Selbstverständlichkeit, mit der die Truppe ans Werk geht. Und ja, die Ergebnisse eines „blinden“ Luftschlangenknoten-Contests in Form von kleineren oder größeren Gemächten landen schlussendlich auf den Tischen im Publikum. Alles harmlos und garantiert jugendfrei 8+.

Wer sich für die empfehlenswerten Aufführungen von Dienstag bis Samstag, jeweils 20h, interessiert, findet weitere nützliche Infos auf der Website des Chamäleons.

Link: https://chamaeleonberlin.com/de

Als besonders sympathisch empfand ich die Begrüßungsworte der Intendantin Anke Politz. Mit diesem Sommerprogramm experimentiert das genreübergreifende Privattheater Chamäleon mit einer neuen Betriebsform, um den Spielplan zu erweitern und mehr Kompanien ein Engagement anbieten zu können. Ihren ehrlichen Dank richtete sie in Bescheidenheit an das vollzählig erschienene Publikum und ihr Team, wobei ihre Bitte, das kulturelle Angebot von Berlin zu nutzen, nicht ungehört bleiben darf.

Dr. Ingobert Waltenberger

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert