DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. AUGUST 2023

Foto: Aida 2023 Instagram

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. AUGUST 2023 

Verona
Netrebko als Aida und der aufgehende „Super-Vollmond“ bescheren einen magischen Augenblick in der Arena di Verona
Bei aller Kritik an dieser zwar spektakulären, aber nicht wirklich stimmigen Jubiläums-Neuinszenierung (Stefano Poda) der Arena-Festspiele in Verona und bei allen bekannten Vorbehalten betreffend Anna Netrebkos notorischer Putin-Verehrung: Just in jenem Augenblick, da Netrebko die legendäre Nil-Arie anstimmte, erhob sich am Horizont der römischen Arena, präzise über der Mitte des Bühnenbildes, in gigantischer Majestät der August-„Super“-Vollmond („Sturgeon Moon“). Atemberaubend.
Von Dr. CharlesE. Ritterband
Klassik-begeistert.de

Salzburg: Currentzis dirigiert Purcell
Ein Wunder: Die „Indian Queen“ in der Felsenreitschule. Keine Stunde Musik gibt es von Henry Purcells Semi-Opera „The Indian Queen“, also wird das Fragment selten aufgeführt. Schon gar nicht szenisch. Doch der verstorbene Ex-Salzburger Festspielchef Gerard Mortier wollte es unbedingt auf die Bühne wuppen und brachte 2013 das Team Peter Sellars und Teodor Currentzis zusammen, um eine neue Geschichte zu erzählen und weitere Musik von Purcell einzufügen.
Münchner Abendzeitung.de

Bayreuth
Dieser „Tristan“ kam, siegte – und geht
Bei den Bayreuther Festspielen 2023 drehte sich zunächst alles um den AR-„Parsifal“. Mit „Tristan und Isolde“ ging der Zyklus zu Ende. Unser Autor Peter Huth war bei acht Opern, einer Kinderoper, einem Open Air-Konzert und einem Theaterstück dabei: der Grüne Hügel in Echtzeit.
Die Welt.de

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Puccinis „Trittico“ zeigt die Vielseitigkeit von Asmik Grigorian

Blu-ray-Rezension

Giacomo Puccini
Il Trittico

Wiener Philharmoniker
Franz Welser-Möst

Unitel 809004

von Peter Sommeregger

Diese drei Einakter Puccinis, unter dem Sammeltitel „Trittico“ 1918 an der New Yorker Met mit gemischter Kritik uraufgeführt, gehören zu den weniger populären Werken des Komponisten.

Komplette Aufführungen des Tryptichons sind eher selten, am ehesten konnte sich noch der komödiantische „Gianni Schicchi“ auf den Bühnen behaupten. Im letzten Jahr haben nun die Salzburger Festspiele das Werk komplett aufgeführt, nicht zuletzt um dem neuen Star des Festivals, der Sängerin Asmik Grigorian gleich drei Paraderollen zu bescheren. Die von Puccini vorgesehene Reihenfolge der drei Einakter wurde dafür verändert. „Blu-ray: Giacomo Puccini, Il Trittico, Wiener Philharmoniker, Franz Welser-Möst
klassik-begeistert.de, 4. August 2023“
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Netrebko als Aida und der aufgehende „Super-Vollmond“ bescheren einen magischen Augenblick in der Arena di Verona

Foto: AIDA prove Z, Arena di Verona Opera Festival

Bei aller Kritik an dieser zwar spektakulären, aber nicht wirklich stimmigen Jubiläums-Neuinszenierung (Stefano Poda) der Arena-Festspiele in Verona und bei allen bekannten Vorbehalten betreffend Anna Netrebkos notorischer Putin-Verehrung: Just in jenem Augenblick, da Netrebko die legendäre Nil-Arie anstimmte, erhob sich am Horizont der römischen Arena, präzise über der Mitte des Bühnenbildes, in gigantischer Majestät der August-„Super“-Vollmond („Sturgeon Moon“). Atemberaubend. In all den Jahren, in denen mir an den verschiedensten Schauplätzen Europas bemerkenswerte Opern-Erlebnisse vergönnt waren, habe ich nie einen derartigen Moment erleben dürfen: Das war Magie pur. Netrebkos inzwischen zu edlen Tiefen gereifte Stimme, diesen wunderbaren, von so vielen namhaften Sängerinnen intonierte Klängen hingegeben, in perfekter Harmonie mit dem von Marco Armiliato präzis, subtil und mit gebotener Zurückhaltung geleiteten Orchester der Arena-Festspiele, all dies unter dem grandiosen, hochsommerlichen Veroneser Vollmond – das war ein erhebendes, unwiederholbares Erlebnis. Alles stimmte in diesem Moment, das Publikum war mucksmäuschenstill und wagte kaum zu atmen, selbst die Inszenierung, die ich im ersten Teil als wenig plausibel und mit all ihren Laser-Effekten und Beleuchtungs-Extravaganzen völlig überfrachtet empfunden hatte, war nun plötzlich, während der Nil-Arie und den nachfolgenden, schicksalshaften Begegnungen mit Radamès und König Amonasro, ästhetisch makellos.

 

Giuseppe Verdi, Aida
Libretto: Antonio Ghislanzoni

Arena di Verona Opera Festival, 2. August 2023

Dirigent: Marco Armiliato

Inszenierung: Stefano Poda

Aida: Anna Netrebko
Radamès: Yusif Eyvazov
Pharao: Simon Lim
Amneris: Olesya Petrova
Ramfis: Christian Van Horn
Amonasro: Amartuvshin Enkhbat

Orchester, Chor und Ballett der Fondazione Arena di Verona
Chormeister: Roberto Gabbiani

In italienischer Sprache

von Dr. Charles Ritterband

Doch leider hielt dieses geradezu ekstatische Glück des von dieser Magie verzauberten Zuschauers nicht lange an. Denn die herrlich erwartungsvollen Takte, die sich in sinnlichem Crescendo zum Höhepunkt des herrlichen Wiedersehens-Duetts zwischen Aida und ihrem geheimen Lover Radamès steigern sollten, wurden nunmehr zum jähen, enttäuschenden Absturz. Das lag nicht an Netrebko, die mit wunderschöner Stimme all ihr Sehnen in diese Takte legte, sondern, leider muss es an dieser Stelle wiederholt werden, an ihrem real-life Ehemann, dem aserbaidschanischen Tenor Yusif Eyvazov. Er hatte seine guten Momente, er schaffte offenbar ziemlich mühelos das hohe B der „Celeste Aida“ im ersten Akt und schien im Duett des letzten Aktes mit der in diesen Kriegshelden hoffnungslos verknallten Pharaonentochter Amneris (hervorragend sonor: Olesya Petrova) wesentlich besser zu harmonieren als im Duett mit seiner weltberühmten Ehegattin Netrebko. „Giuseppe Verdi, Aida
Arena di Verona Opera Festival, 2. August 2023“
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DIE FREITAG-PRESSE – 4. AUGUST 2023

Tristian und Isolde 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

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Bayreuth
Kritik – „Tristan und Isolde“ in Bayreuth:  Im Auge des Sturms
Nur gut ein halbes Jahr vor der Premiere im Sommer 2022 erhielt Roland Schwab die Anfrage, „Tristan und Isolde“ für Bayreuth zu inszenieren. Am 3. August feierte jetzt die Wiederaufnahme Premiere. Nächstes Jahr gibt es schon wieder einen neuen „Tristan“. Grund genug, jetzt noch einmal genauer hinzuhören und -zusehen.
BR-Klassik.de

Salzburg
Christian Gerhaher begeistert in Salzburg
Ein Schumann-Liederabend mit dem Bariton und dem Pianisten Gerold Huber mit Schumann in schillerndem Seelengrau
DerStandard.at.story

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11. Lech Classic Festival: Da wird große Musik gespielt

Dirigent Tetsuro Ban mit Bürgermeister Lucian, Lech Classic 2023 © Dietmar Hurnaus

LECH AM ARLBERG: 11. LECH CLASSIC FESTIVAL – 31. Juli 2023

Am letzten Juli-Tag begann im adaptierten Konzertsaal im Sportpark von Lech am Arlberg das 11. Lech Classic Festival, eröffnet durch die Veranstalterin Marlies Wagner und den Bürgermeister von Lech, Gerhard Lucian, vor voll besetztem Saal.

Das Festival steht unter dem Motto „Opulenter Musikgenuss zum Abschied“, denn man spielt dieses Jahr zum letzten Mal im Konzertsaal im Sportpark. Im kommenden Jahr wird das mittlerweile zu einem Fixpunkt des Lecher Kulturlebens gewordene Classic Festival dann im neuen Veranstaltungssaal des neu erbauten Gemeindezentrums stattfinden, worauf man sich hier schon sehr freut. „11. LECH CLASSIC FESTIVAL
Lech am Arlberg, 31. Juli 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 3. AUGUST 2023

Foto: Der fliegende Holländer 2023 © Enrico Nawrath, Bayerische Festspiele

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 3. AUGUST 2023 

„Der fliegende Holländer“ in Bayreuth:  Wagnerissimo
Im dritten Jahr von Dmitri Tcherniakovs Bayreuther „Holländer“-Inszenierung liegt das Augen- und vor allem Ohrenmerk auf Michael Volles Bayreuther Rollendebüt als Holländer. Anstelle von Parsifal-Einspringer Andreas Schager übernimmt Tomislav Mužek den Erik, den er zuletzt 2018 auf dem Grünen Hügel gesungen hat. Oksana Lyniv dirigiert erneut das Festspielorchester. Das Ergebnis der Wiederaufnahme: große Bayreuther Festspielklasse, vor allem mit der aktuellen männlichen Top-Besetzung.
BR-Klassik.de

Kritik: „Der fliegende Holländer“ in Bayreuth
Im dritten Jahr von Dmitri Tcherniakovs Bayreuther „Holländer“-Inszenierung liegt das Augen- und vor allem Ohrenmerk auf Michael Volles Bayreuther Rollendebüt als Holländer. Oksana Lyniv dirigiert erneut das Festspielorchester. Das Ergebnis der Wiederaufnahme: große Bayreuther Festspielklasse!
BR-Klassik.de.podcast

Wacken 1, Bayreuth 0
Bei den Bayreuther Festspielen 2023 drehte sich zunächst alles um den AR-„Parsifal“. Gestern gab es den „Fliegenden Holländer“. Das für heute Abend geplante Open Air wurde abgesagt. Unser Autor Peter Huth begleitet den gesamten ersten Zyklus: alles vom Grünen Hügel in Echtzeit.
Die Welt.de

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 2. AUGUST 2023

Foto: Götterdämmerung 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

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Bayreuth
Kritik – „Götterdämmerung“ in Bayreuth Ohr schlägt Auge
In der „Götterdämmerung“ reißt das Seil der Nornen – und ihr Wissen endet. Im letzten Jahr riss dem Bayreuther Publikum dafür der Geduldsfaden. Regisseur Valentin Schwarz stellt konsequent ein Kind als Ring-Verkörperung auf die Bühne. Im letzten Teil von Wagners Tetralogie ist es Brünnhildes und Siegfrieds Tochter. Und sie wird mit der Mutter entführt – wie einst der im „Rheingold“ geraubte Junge. Der kehrt als gewalttätiger Hagen zurück ins fatale Spiel. Im letzten Jahr hagelte es für diesen „Ring“ heftige Kritik. Funktioniert das Zusammenspiel mit Wagners Text und Musik jetzt besser?
BR-Klassik.de

Bayreuth
Buhs für Valentin Schwarz nach „Götterdämmerung“ in Bayreuth
SalzburgerNachrichten.at

Bayreuth
Andreas Schager singt die Götterdämmerung in Grund und Boden – Regie-Buhgewitter für Valentin Schwarz
Prompt ist das Bayreuther Regie-Buhgewitter zurück. Fast so heftig wie vor einem Jahr. Das Regieteam tritt vor den Vorhang, schon spürt man den Boden unter den Füßen schwingen, so stark schallen die U-Vokale durch den Saal. Diesmal reicht den Leuten das Buh-Rufen wohl nicht, der Oberösterreicher Valentin Schwarz , 34, und sein Team werden regelrecht ausgepfiffen!
Klassik-begeistert.de

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Sommereggers Klassikwelt 196: Irmgard Seefried und Wolfgang Schneiderhan führten eine klassische Künstlerehe

Foto: Irmgard Seefried (1962) © wikipedia.org

von Peter Sommeregger 

Die Sopranistin Irmgard Seefried, am 9. Oktober 1919 in Köngetried im Unterallgäu als Tochter eines Dorfschullehrers geboren, wurde an ihrem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, nach dem Zweiten Weltkrieg Teil des berühmten Mozart-Ensembles, zu dem auch Elisabeth Schwarzkopf, Sena Jurinac, Hilde Güden und Lisa della Casa zählten.

Begonnen hatte ihre Karriere 1940 mit einem Engagement in Aachen, wo damals Herbert von Karajan Leiter des Opernhauses war. Zuvor hatte sie ein Gesangsstudium am Augsburger Konservatorium absolviert. Bereits 1943 wurde sie an die Wiener Staatsoper engagiert, wo sie als Eva in Wagners Meistersingern debütierte. Was folgte, war eine nahezu drei Jahrzehnte andauernde große Karriere. „Sommereggers Klassikwelt 196: Irmgard Seefried und Wolfgang Schneiderhan führten eine klassische Künstlerehe
klassik-begeistert.de, 2. August 2023“
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Man sieht nur mit dem Herzen gut – Wagners „Parsifal“ in Bayreuth

Foto: Andreas Schager (Parsifal) und Elīna Garanča (Kundry) im 1. Akt © Bayreuther Festspiele/ Enrico Nawrath

Bayreuther Festspiele, 30. Juli 2023

Richard Wagner
Parsifal

Pablo Heras-Casado, Dirigent

Jay Scheib, Inszenierung
Orchester der Bayreuther Festspiele

Andreas Schager, Tenor
Georg Zeppenfeld, Bass
Elīna Garanča, Mezzosopran
Derek Walton, Bariton

von Dr. Andreas Ströbl

Wie Absinth sieht sie aus, die giftgrüne Brühe im Teich des Kobalt-Abbaugebietes im dritten Aufzug von Jay Scheibs„Parsifal“. Ähnlich wie beim Genuss dieses ehemaligen Modegetränkes geht die berauschende Wirkung dieser Produktion mit Nebenwirkungen einher, mit denen man zuvor nicht gerechnet hat. Allerdings wird man im Bayreuther Festspielhaus nicht blind, wie es bei zahlreichen Absinth-Süchtigen zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschah, sondern man sieht im Gegenteil zuviel. „Richard Wagner, Parsifal
Bayreuther Festspiele, 30. Juli 2023“
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Bayreuth: Andreas Schager singt die Götterdämmerung in Grund und Boden – Regie-Buhgewitter für Valentin Schwarz

Prompt ist das Bayreuther Regie-Buhgewitter zurück. Fast so heftig wie vor einem Jahr. Das Regieteam tritt vor den Vorhang, schon spürt man den Boden unter den Füßen schwingen, so stark schallen die U-Vokale durch den Saal. Diesmal reicht den Leuten das Buh-Rufen wohl nicht, der Oberösterreicher Valentin Schwarz , 34, und sein Team werden regelrecht ausgepfiffen!

Götterdämmerung 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

Andreas Schagers Stahlkraftstimme lässt sich auch von einem Wagner-Gesangsmarathon nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil, die drei Tage Hochleistungssingen scheinen ihm gut zu tun. Denn auf einmal entdeckt dieser einzigartige Heldentenor, dass seine Stimme mehr als nur laut ist. Einzigartig ist auch die Rückkehr des Bayreuther Regie-Buhgewitters.

Bayreuther Festspiele, 31. Juli 2023

Götterdämmerung
Musik und Libretto von Richard Wagner

von Peter Walter

Einst hat er mit reiner Kraft Drachen besiegt und Zwerge erschlagen. Nun ist Siegfried erwachsen. Und prompt reifen die Früchte seiner Stimme zu ihrer vollen Blüte. Gegenüber Brünnhilde  sind Andreas Schagers Melodien feingeschliffen wie nie, verlieren dabei aber kein bisschen ihrer einzigartigen Stärke. Besser kann man den Siegfried nicht singen! „Götterdämmerung, Musik und Libretto von Richard Wagner
Festspielhaus Bayreuth, 31. Juli 2023“
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