So klingt Nozomi – Hoffnung, wenn ich sie in mir spüre

Ohta, Lindermayr, Nozomi © Mirosław Sadecki-Trampler 

Nozomi – Hoffnung

Der Eingeweihten-Präfix des Applaus’ in diesem Release Konzert ist ein ausgedehntes MMMMH. Das ist der Titel der ersten gemeinsamen Produktion von Pianistin Masako Ohta und Trompeter Matthias Lindermayr. Das neue zweite Album heißt Nozomi – Hoffnung. Die Musik verwirklicht den Titel. Eine Sphäre des positiven Ausblicks umgibt mich im und nach dem Konzert. Live spüre ich die besondere Harmonie der beiden noch so viel unmittelbarer. MMMMH.

Nozomi (2024)

Releasekonzert der Platte

Kompositionen Masako Ohta, Matthias Lindermayr

Masako Ohta, Piano
Matthias Lindermayr, Trompete

Schwere Reiter, München, 13. Februar 2025

von Frank Heublein

An diesem Abend stellen Pianistin Masako Ohta und Trompeter Matthias Lindermayr im Saal der Schwere Reiter Kulturstätte in München ihr zweites Album Nozomi vor. „Nozomi – Masako Ohta, Piano, Matthias Lindermayr, Trompete
Schwere Reiter, München, 13. Februar 2025“
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Verursacht Prokofjew Magenschmerzen?

Nelson Goerner © Marco Borggreve

Concertgebouworkest
Iván Fischer, Dirigent

Nelson Goerner, Klavier

Sergej Prokofjew – Ouvertüre über hebräische Themen c-Moll op. 34a, für kleines Orchester
Sergej Prokofjew – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16
Sergej Prokofjew – Ausschnitte aus Suite 1 und 3 von dem Ballett „Cinderella“ (Aschenbrödel) op. 107 für Orchester
Zugaben: Frédéric Chopin – Nocturne in Cis-Moll, op. posthum (No. 20)
Sergej Prokofjew
– Marsch aus der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ op. 33

Kölner Philharmonie, 14. Februar 2025

von Daniel Janz

Es mutet komisch an, Prokofjew zu einen vergessenen Klassiker erheben zu wollen. Alleine mit „Romeo und Julia“ dürfte er sich auf ewig ins kulturelle Weltgedächtnis komponiert haben. Auch „Peter und der Wolf„, seine Sinfonien und einige seiner Solokonzerte erregen bis heute Aufsehen. Aber wenn man darüber hinausgeht, muss man feststellen, dass er sonst erstaunlich selten präsent ist. Es braucht in Köln beispielsweise erst die Gäste vom Concertgebouworkest, um andere Werke dieses hoch geschätzten russischen Künstlers zu spielen. Prokofjew also zum Vorfreuen! „Concertgebouworkest, Iván Fischer, Dirigent
Kölner Philharmonie, 14. Februar 2025“
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Jan Vogler über Bach-Pairing, Rampensäue und „Der Herr der Ringe“

Jan Vogler 2023 © Marco Grob

Jan Vogler gibt am 8. März 2025 in der Elbphilharmonie alle sechs Solosuiten für Violoncello von Johann Sebastian Bach. Seine Interpretationen dieses komplexen Zyklus sind legendär. Zunächst aber sprechen wir über Hollywood. Geht es da wirklich oberflächlich zu? Taugt sein Cello gar zum Hollywood-Star? 

Jörn Schmidt im Gespräch mit Jan Vogler – Teil 1

klassik-begeistert: Hollywood is the most superficial thing you could possibly be a part of and if I weren’t attractive I wouldn’t be working at all, hat sich die US-amerikanische Schauspielerin Megan Denise Fox mal zitieren lassen.  Stimmt das?

Jan Vogler: Schauspieler sind uns Musikern im Herzen sehr ähnlich. Wir sind für das Publikum da, und wir können nicht ohne unser Publikum. Außerdem streben wir danach, ein Werk so perfekt wie möglich zu vermitteln. Bill Murray bringt das gerne mit einem deutschen Wort auf dem Punkt. Wir sind Rampensäue, pflegt er zu sagen. Und Rampensäue sind alles andere als oberflächlich. „Interview: Jan Vogler, Cellist – Teil 1
klassik-begeistert.de, 16. Februar 2025“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 16. FEBRUAR 2025

Theater an der Wien © Peter M. Mayr

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DIE SONNTAG-PRESSE – 16. FEBRUAR 2025

Wien
Gleich zwei Premieren von „Norma“ in Wien: Der Mythos rund um die Oper (Bezahlartikel)
„Norma“ ab diesem Samstag im Theater an der Wien, „Norma“ ab nächstem Samstag in der Staatsoper: Warum Bellinis Meisterwerk ein gefürchteter Prüfstein für Sopranistinnen ist – und was das mit der Callas zu tun hat.
DiePresse.com

Debüt in MusikTheater
Opernstar singt mit fünf Jahren Verspätung
Sopranistin Asmik Grigorian (43) feiert am Sonntag im MusikTheater an der Wien Premiere als „Norma“ – eine Rolle, auf die sie lange warten musste.
Heute.at

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Ein Neugeborenes und eine alte Bekannte entführen uns in phantastische Welten

Lera Auerbach © Pablo Castagnola

Jetzt würde ich das gern noch einmal hören – sagt die Frau, die hinter mir sitzt, als wir nach der Pause wieder Platz nehmen. Ich auch! Und das nach einer Uraufführung – die Musik hätte neuer also nicht sein können.

Lera Auerbach – „Labyrinth“ für Orchester (Uraufführung, Kompositionsauftrag des Konzerthauses Berlin)

Modest Mussorgsky – „Bilder einer Ausstellung“ in der Orchesterfassung von Maurice Ravel

Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz, Dirigentin

 Konzerthaus Berlin, 14. Februar 2025

 von Sandra Grohmann

Mit Mussorgskys Wanderung durch „Bilder einer Ausstellung“ kann man bekanntlich weit reisen. Zu den Tuilerien in Paris, nach Limoges auf einen Marktplatz und in die römischen Katakomben. Sogar bis zu einem nie gebauten Großen Tor von Kyiv. Und zur Hexe Baba Jaga in fremde Märchenwelten. Man kann in Bilder hineinhören, als ginge man durch den Kleiderschrank nach Narnia. Figuren aus vergangenen Zeiten kommen einem klagend, kichernd, streitend, schlendernd, gackernd und großspurig auftretend entgegen. Sie könnten auch heute unter uns sein, alte Bekannte.

Unter Joana Mallwitz’ Dirigat werden sie vom Konzerthaus Orchester Berlin zum Leben erweckt, erstehen auf dem Podium, schreiten zwischen den Reihen entlang, schweben über die Musiker hinweg oder verkrümeln sich im Publikum. Kurz vor dem Ende droht schließlich das berühmte hühnerfüßige Hexenhaus alles von der Bühne zu fegen, bevor der strahlende Schlussatz ein versöhnliches und friedliches Finale signalisiert, auf das man außerhalb des Konzerthauses nur hoffen kann.

„Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz, Dirigentin
Konzerthaus Berlin, 14. Februar 2025“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. FEBRUAR 2025

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. FEBRUAR 2025

Wien/Staatsoper
Staatsoper: Wenn Florestan den „Fidelio“ rettet
Beethovens „Fidelio“, fast durchwegs neu und namhaft besetzt: In Otto Schenks vertrauter Inszenierung wackelt es unter Axel Kober musikalisch ein bisschen, aber Tenor Michael Spyres reüssiert.
DiePresse.com

„Fidelio“ an der Staatsoper: Starke Stimmen und ein Dirigent mit Sinn für Beethoven
Wiederaufnahme mit Michael Spyres als Florestan.
Kurier.at

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James Ross: „Man sollte die alte Queens Hall einfach wieder aufbauen“

Foto: Kent Sinfonia with James Ross – Les Musicales de Redon concert France 2022 (c) Francis Poyal

Der Dirigent James Ross studierte Geschichte und Musik in Oxford und arbeitete seitdem mit Orchestern in aller Welt zusammen. Sein äußerst umfangreiches Repertoire von über 1.500 Werken reicht von Barock bis Boulez und umfasst Chor- wie Orchesterwerke und Opern. Im zweiten Teil unseres Interviews sprachen wir über künstlerische Kreativität, Shakespeare und natürlich über die viel diskutierten Pläne für das neue Londoner Konzerthaus.

Johannes Fischer im Gespräch mit James Ross – Teil 2

klassik-begeistert:  Herr Ross, wäre Vaughan Williams’ Musik besser in einer Kirchenakustik als im Konzertsaal aufgehoben? „Interview: Dirigent James Ross – Teil 2
klassik-begeistert.de, 15. Februar 2025“
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James Ross: „Shakespeare hat die musikalische Kreativität der Komponisten gezündet“

James Ross © Ankara CSO Salonu Turkey

Der Dirigent James Ross studierte Geschichte und Musik in Oxford und arbeitete seitdem mit Orchestern in aller Welt zusammen. Sein äußerst umfangreiches Repertoire von über 1.500 Werken reicht von Barock bis Boulez und umfasst Chor- wie Orchesterwerke und Opern. Im ersten Teil unseres Interviews sprechen wir über künstlerische Kreativität, Shakespeare und sein neuestes Album mit neu entdeckter Musik von Ralph Vaughan Williams.

Johannes Karl Fischer im Gespräch mit James Ross – Teil 1

klassik-begeistert: Herr Ross, Sie haben gerade ein neues Album mit bislang weitgehend unbekannter Musik von Ralph Vaughan Williams eingespielt, einige Werke davon wurden noch nie zuvor aufgeführt. Wo liegen dabei die musikalischen Herausforderungen?  „Interview: Dirigent James Ross – Teil 1
klassik-begeistert.de, 14. Februar 2025“
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Dreiunddreißig Regeln für den Konzertsaal

Hier ist er endlich, der lang ersehnte Verhaltenskodex für das 21. Jahrhundert. Für Köln und anderswo.

 von Brian Cooper, Bonn

Du hast eine Karte für ein klassisches Konzert erworben? Glückwunsch! Damit erwirbst Du das Recht, Dich für die Dauer des Konzerts so zu verhalten, wie Du möchtest. Denn Du bist einzigartig! Und das sollen die Anderen auch finden!

Nach Jahrzehnten genauester Beobachtung habe ich in mühevoller Kleinarbeit ein paar Punkte für Dich zusammengetragen. Hier findest Du sie nun: 33 nützliche Hinweise, die Dir helfen sollen, das „Event“ vollständig zu genießen. „Kommentar von Dr. Brian Cooper: Verhaltenskodex für das 21. Jahrhundert
klassik-begeistert.de, 28. April 2024“
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Rattles Brahms fegt durch die Musikstadt München!

BRSO Rattle © BR Severin Vogl

Mit einem musikalische Brahms-Feuerwerk stemmt Sir Simon Rattle das BRSO an Spitze der Klassik-Szene und lässt die lebendige Energie dieser musikalischen Totenmesse durch den Herkulessaal fegen. Michael Nagys Einspringer-Bariton wurde zur Sensation des Abends, auch Mark-Anthony Turnages zeitgenössische musikalische Vorspeise überzeugte.

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Chor des Bayerischen Rundfunks

Michael Nagy, Bariton, für Andrè Schuen (krankheitsbedingt)
Lucy Crowe, Sopran

Sir Simon Rattle, Dirigent

Werke von Mark-Anthony Turnage und Johannes Brahms

Münchner Residenz, Herkulessaal, 13. Februar 2025

von Johannes Karl Fischer

Ausverkauft war dieses Konzert schon seit mindestens Wochen, Restkarten rar. Einige versuchten ihr Glück noch im Foyer der prächtigen Münchner Residenz, so viele „Suche Karte“ Pappkartons sind selbst bei einer Jonas-Kaufmann-Premiere eher die Ausnahme. Wie in alten Zeiten brennt die Musikstadt München für Brahms, der Saal fieberte der musikalischen Darbietung des Abends entgegen. „BRSO, Sir Simon Rattle, Brahms
Münchner Residenz, Herkulessaal, 13. Februar 2025“
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