CD Rezension:
Giacomo Meyerbeer
Jephtas Gelübde
Jephta Sönke Tams Freier, Bass-baritone
Sulima Andrea Chudak, Soprano
Tirza Ziazan Horrocks-Hopayian, Mezzo-soprano
Asmavett Markus Elsäßer, Tenor
Abdon Laurence Kalaidjian, Baritone
Sofia Philharmonic Orchestra and Chorus
Dario Salvi
von Peter Sommeregger
Das Opernschaffen Giacomo Meyerbeers erlebt in den letzten Jahren bereits eine zweite Renaissance. Seine Grand Opéras finden sich wieder auf den Spielplänen bedeutender Opernhäuser. Vernachlässigt wird aber nach wie vor sein Frühwerk, obwohl auch in seinen ersten Opern sein großes musikalisches Talent, speziell für die Bühne sichtbar wird.
Das verdienstvolle Label NAXOS schließt nun mit einer Einspielung von Meyerbeers erster Oper „Jephtas Gelübde“ eine Lücke in der Diskographie des Komponisten. Leider ist diese Produktion zumindest vorerst nur als download erhältlich. Der Opernerstling entstand unter den Augen von Meyerbeers Lehrer, Abbé Vogler, und ist mit Sicherheit noch von ihm beeinflusst, zeigt aber bereits den Instinkt für dramatische Situationen und deren musikalische Umsetzung. Der biblische, eher oratorienhafte Stoff wird in drei Akten breit angelegt. Großen Raum nehmen die Chorszenen ein, aber auch für die wenigen Solisten ist mit groß angelegten Arien und Ensembles gut gesorgt. Statt Rezitativen gibt es gesprochene Dialoge, was durchaus dem Stil der Zeit entspricht. „CD Rezension: Giacomo Meyerbeer, Jephtas Gelübde,
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