Avi Avital: „Kein Dirigat ohne Mandoline in der Hand!“

Foto © Daniel Dittus

Das klassik-begeistert Mandolinen-Special mit Avi Avital (Teil 2) 

Im zweiten und letzten Teil unseres Interviews verrät Avi Avital unter anderem, was man besser nicht über sein Between Worlds Ensemble sagen sollte. Wenn man nicht möchte, dass harmloser Small Talk eine falsche Richtung nimmt… Und verspricht: Kein Dirigat ohne Mandoline in der Hand!

Jörn Schmidt im Gespräch mit Avi Avital

klassik-begeistert: Ich habe verstanden, dass man gefahrlos sagen kann, Avi Avital spiele Ukulele [Anmerkung Jörn Schmidt: Lesen Sie dazu bitte  Teil 1 unseres Interviews mit Avi Avital]. Aber wenn ich schreibe, Ihr Between Worlds Ensemble sei Crossover 2.0

Avi Avital: [sehr entschieden]  Da reagiere ich ziemlich allergisch…

„Interview: kb im Gespräch mit Avi Avital, Teil II
klassik-begeistert.de, 9. Juli 2022“
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Avi Avital: „Eine Mandoline oder Ukulele sollte zu Hause stets griffbereit sein“

Avi Avital © Harald Hoffmann

Das klassik-begeistert-Mandolinen-Special mit Avi Avital (Teil 1)

Der Siegeszug der Mandoline geht weiter. Am 12. Juli 2025 kommt in Rendsburg, beim Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF), ein Konzert für Mandoline und Orchester zur Uraufführung, das Fazıl Say eigens für den israelischen Musiker Avi Avital komponiert hat. Doch Avi Avital und seine Mandoline können viel mehr. Wir haben über Freaks, ein Chamäleon, Zwischenwelten, einen hypothetischen Ukulele-Zwischenfall und den Unterschied zwischen Band-Leader und Dirigent gesprochen.

Jörn Schmidt im Gespräch mit Avi Avital

klassik-begeistert: Sind Sie nicht Avi Avital, der Mann mit der Ukulele…? Wenn Sie so jemand auf dem Flughafen anspricht, muss dann die Security einschreiten? Weil Ihnen die Hutschnur platzt…

Avi Avital: [lacht] Ganz und gar nicht. Es ist nichts Schlimmes dabei, eine Ukulele zu spielen. Beide Instrumente verbindet etwas ganz Wichtiges. Gerade heute, wo viel diskutiert wird, wie man junge Menschen für Musik begeistert… Es sind äußerst unkomplizierte Instrumente, die Kinder unwiderstehlich dazu einladen, das erste Mal ein Instrument in die Hand zu nehmen. Eine Mandoline oder Ukulele sollte daher zu Hause stets  griffbereit sein. „Interview: kb im Gespräch mit Avi Avital, Teil I
klassik-begeistert.de, 8. Juli 2025“
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Tobias Kratzer: „Nur ein Bruchteil der Bürger besucht die Oper regelmäßig – wir müssen unser Haus sichtbar machen“ – Teil 3

Tobias Kratzer bei der Saisonvorstellung 25/26; Foto Patrik Klein

klassik-begeistert im Interview mit Tobias Kratzer, dem künftigen Intendanten der Hamburgischen Staatsoper, Teil III

Tobias Kratzer übernimmt ab der Saison 2025/26 die Intendanz der Hamburgischen Staatsoper. Bereits während der Probenarbeiten zu dem Saisoneröffnungsstück „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann, welches im September die neue Saison eröffnen wird, hatten der Herausgeber von klassik-begeistert Andreas Schmidt und die Autoren Jörn Schmidt und Patrik Klein die Gelegenheit, ein paar Fragen an Herrn Kratzer zu stellen.

„Interview: kb im Gespräch mit Tobias Kratzer, Teil III
Hamburgische Staatsoper, 6. Juli 2025“
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Tobias Kratzer: „Es interessiert mich mehr, neue Werke zu kreieren, als bestehende Werke zu dekonstruieren“ – Teil 2

Tobias Kratzer bei der Vorstellung der neuen Saison 25/26; Foto Patrik Klein

Klassik-begeistert im Interview mit Tobias Kratzer, dem künftigen Intendanten der Staatsoper Hamburg, zum Thema Werkbegriff im Orchester und der Oper, Teil II

Tobias Kratzer übernimmt ab der Saison 2025/26 die Intendanz der Staatsoper Hamburg. Bereits während der Probenarbeiten zu dem Saisoneröffnungsstück „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann, welches im September die neue Saison eröffnen wird, hatten der Herausgeber von klassik-begeistert Andreas Schmidt und die Autoren Jörn Schmidt und Patrik Klein die Gelegenheit, ein paar Fragen an Herrn Kratzer zu stellen.

„Interview: kb im Gespräch mit Tobias Kratzer, Teil II
Hamburgische Staatsoper, 4. Juli 2025“
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Tobias Kratzer: „Jeder Abend soll bei uns Premiere sein“ – Teil 1

Tobias Kratzer © Robert Haas

Die Hamburgische Staatsoper vergleicht sich künftig in Qualität und Anspruch mit dem am häufigsten ausgezeichneten Opernhaus  des Landes, der Oper Frankfurt – und darüber hinaus.

klassik-begeistert im Interview mit Tobias Kratzer, dem künftigen Intendanten der Staatsoper Hamburg, Teil I.

Tobias Kratzer übernimmt ab der Saison 2025/26 die Intendanz der Staatsoper Hamburg. Bereits während der Probenarbeiten zu dem Saisoneröffnungsstück „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann, das im September die neue Saison eröffnen wird, hatten der Herausgeber von klassik-begeistert Andreas Schmidt und die Autoren Jörn Schmidt und Patrik Klein die Gelegenheit, Fragen an Herrn Kratzer zu stellen. „Interview: kb im Gespräch mit Tobias Kratzer, Teil I
Hamburgische Staatsoper, 2. Juli 2025“
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Christoph Eschenbach über Holsteiner Katenschinken und texanisches Barbecue… Teil III

Christoph Eschenbach © Marco Borggreve 

Zum Abschluss unseres Gesprächs gab es ein gehöriges Missverständnis. Was wir indes sofort aufklären konnten. Außerdem ging es um einen alten Schaub Lorenz Plattenspieler, Bruckner-Pairing, eine Happy-Sinfonie, Krisen, große Flächen, Hollywood. Und noch mal um Musikvermittlung, weil dieses Thema so wichtig ist für unsere Gesellschaft.

 Jörn Schmidt im Gespräch mit Christoph Eschenbach, Teil III 

klassik-begeistert:  Ihre Mozart-Interpretationen arbeiten Lebensfreude und Humor ganz und gar unwiderstehlich heraus. Ist Gustav Mahler in diesem Sinne ein Komponist der Ängste?

Christoph Eschenbach: Die Angst ist bei Mahler tief verwurzelt. Privat, aber auch als Jahrhundertangst vor dem 1. Weltkrieg. Ganz deutlich zu hören in seiner 6. Sinfonie. Diese historische Angst nimmt bei jedem Menschen eine andre Richtung. Auch Alban Berg hat diese Angst ganz elementar vertont, in den 3 Orchesterstücken op. 6. „Interview: kb im Gespräch mit Christoph Eschenbach, Teil III
klassik-begeistert.de, 20. Juni 2025“
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Christoph Eschenbach: „Tragen Sie bitte mehr Musik in die Schulen, Herr Ministerpräsident“

Christoph Eschenbach © Pilvax Studio

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ist Fan des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF), ließ sich letztes Jahr anlässlich des Abschlusskonzerts zitieren: Viele der hier auftretenden jungen Musikerinnen und Musiker prägen die Entwicklung der Klassik und kommen als etablierte Stars immer wieder zum SHMF zurück. Für Christoph Eschenbach sind Musikvermittlung und Nachwuchsförderung Chefsache.  Das ließ nur eine Überschrift zu. 

Jörn Schmidt im Gespräch mit Christoph Eschenbach, Teil II

klassik-begeistert: In der Presse hat Generation Z (Jahrgang 1995-2010) zuweilen einen schlechten Ruf. Zu viel Work-Life-Balance, sagt man…

Christoph Eschenbach: Ist das wirklich so schlimm?

klassik-begeistert:  Der eine oder andere Vorstand wie auch mehrere Personalchefs haben mir das bestätigt. Beim dirigierenden Nachwuchs sieht es offenbar besser aus. Aber die Kapellmeister-Ochsentour, ist die noch zeitgemäß [Anmerkung Jörn Schmidt: Zur Ochsentour-Definition  lesen Sie bitte Teil 1 meines Interviews mit Christoph Eschenbach]?

„Interview: kb im Gespräch mit Christoph Eschenbach, Teil II
klassik-begeistert.de, 19. Juni 2025“
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Christoph Eschenbach: „Karajans Ochsentour blieb mir erspart“

Christoph Eschenbach © Marco Borggreve

Bei Christoph Eschenbach geht es Schlag auf Schlag. Rechtzeitig zum 85. Geburtstag wurde seine formidable  Biographie  Lebensatem Musik veröffentlicht. Meine Buchbesprechung lesen Sie bitte hier bei Klassik-begeistert. Nun läuft der Countdown zum Schleswig-Holstein Musik Festival 2025. Da gab es Gesprächsbedarf. Ich habe Maestro Eschenbach in Hamburg getroffen. Vorab ein paar Inhalte in Stichworten: Jet Set, Cancel Culture, Opern für die Insel, Stille, das Klavier als Orchester. Und vieles mehr.

Jörn Schmidt im Gespräch mit Christoph Eschenbach, Teil I

klassik-begeistert: John Neumeier ist Ihr Freund und Fan. Ihre Interpretation von Schumanns Kinderszenen hat Neumeier 1974 inspiriert, dieses Stück zu choreographieren. Hatten Sie desgleichen Einfluss auf die Choreographie?

Christoph Eschenbach: Nein, nicht im Sinne von Tipps zur schöpferischen Gestaltung oder  Einarbeitung von tänzerischen Bewegungsabläufen. Das war nicht nötig, John ist ein überaus musikalischer Choreograph. Aber wir hatten einen intensiven künstlerischen Austausch. Meine Musikalität, mein Klavierspiel… das waren sicherlich Anregungen mit Einfluss auf die Choreographie. Sie können sich das wie einen Liederabend mit Dietrich Fischer-Dieskau vorstellen, wir haben uns jedes Mal aufs Neue gegenseitig inspiriert. „Interview: kb im Gespräch mit Christoph Eschenbach, Teil I
klassik-begeistert.de, 18. Juni 2025“
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Die Musik zeigt scharf und erbarmungslos die Probleme des Erwachsenwerdens

Luiz de Godoy in der Basilica Santa Maria Maggiore in Rom © Lukas Beck

Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit Luiz de Godoy, dem künstlerischen Leiter des Singspiels „Frühlings Erwachen“ von Ludger Vollmer anhand der Kindertragödie von Frank Wedekind, dessen Uraufführung am 19. Juni 2025 um 19.30 Uhr an der Hamburgischen Staatsoper – Kampnagel [k6] – stattfindet.

klassik-begeistert: Wie lange dauert das Projekt opera piccola schon?

Luiz de Godoy: Opera piccola ist eine Reihe von Opernproduktionen für junges Publikum und für die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen, die in der Hamburgischen Staatsoper seit 2002 durchgeführt wird. Das Singspiel „Frühlings Erwachen“ ist die letzte Produktion dieser Reihe unter jetziger Intendanz. Diese Inszenierung eignet sich aber keineswegs für Kinder, sondern für Jugendliche ab 16 Jahren und bestimmt für Eltern. Wir betonen das sehr, weil wir in dieser Produktion sehr sensible Themen des Erwachsenwerdens ansprechen. Man kann sagen, dass diese letzte opera piccola eine Brücke zwischen Kindern und Erwachsenen schlägt. „Interview: kb im Gespräch mit Luiz de Godoy
klassik-begeistert.de, 9. Juni 2025“
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Yordan Kamdzhalov: „Ich bin ein Diener ohne Dienstanweisung"

Fotos © Milena Kamdzhalova

Dirk Schauß im Gespräch mit dem Dirigenten Yordan Kamdzhalov über Freiheit, Hingabe und die heilende Kraft der Musik, Bad Vilbel, 22. Mai 2025

von Dirk Schauß

Musik als Medizin – buchstäblich: Wenn Ärztinnen und Ärzte aus ganz Europa sich zu einem Orchester zusammenschließen, dann geht es nicht nur um Klang, sondern um Haltung. Das European Doctors Orchestra unter der Leitung von Yordan Kamdzhalov gastierte am 25. Mai 2025 in Bad Vilbel und brachte ein eindrucksvolles Programm mit: Georges Bizets Suite aus der Oper „Carmen“ und Anton Bruckners vierte Sinfonie in Es-Dur. „Interview: kb im Gespräch mit Yordan Kamdzhalov, Dirigent
klassik-begeistert.de, 28. Mai 2025“
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