CD-Besprechung:
Komponistinnen
Franziska Heinzen Sopran
Benjamin Mead Klavier
Produced by Franziska Heinzen & Benjamin Mead
Solo Musica GmbH
Executive Producer: Hubert Haas I A Coproduction between Solo Musica & Radio SRF Kultur
Von Jolanta Łada-Zielke
Die Schweizer Sopranistin Franziska Heinzen und der britisch-polnisch-deutsche Pianist Benjamin Mead haben ein neues Album veröffentlicht, diesmal mit den Werken von Komponistinnen aus dem 19. Jahrhundert bis heute. Auf dem Coverbild stehen beide Künstler vor einem Waldbach als Hintergrund. Unter Benjamins Fingern klingt das Klavier so fließend wie das Wasser in einem Bach, und Franziskas Gesang verleiht dem Ganzen Kraft und Charme.
Die CD enthält jeweils einen Titel von insgesamt 24 Komponistinnen. Das längste Stück dauert gute vier Minuten und das kürzeste überschreitet knapp eine Minute. Die Herkunftsländer der Künstlerinnen sind Deutschland, Frankreich, Österreich (einschließlich Südtirol, heute Italien), die Schweiz, Belgien, die Niederlande, Großbritannien und die USA. Die der CD beigelegte Broschüre enthält die Kurzbiografien der einzelnen Komponistinnen.
Die älteste von ihnen ist Fanny Hensel-Mendelssohn (1805-1847) und die jüngste Charlotte Bray (geboren 1982). Die meisten hatten große Schwierigkeiten auf ihrem künstlerischen Weg, was sich besonders in ihrem Privatleben niederschlug. Henriëtte Bosmans und Rosy Wertheim lebten in der NS-Zeit, und aufgrund ihrer jüdischen Herkunft bekamen sie Auftritts- und Berufsverbot. Rebecca Clarke musste bei Kriegsausbruch sogar ihre Musik aufgeben und arbeitete als Kindermädchen. Zwei Komponistinnen – Ingeborg Bronsart und Marie Jaëll – waren mit Franz Liszt verbunden. „CD-Besprechung: Komponistinnen, Franziska Heinzen Sopran, Benjamin Mead, Klavier
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