Sommereggers Klassikwelt 284: Pierre Boulez überzeugt als Dirigent und erfolgreicher Komponist

Pierre Boulez © Harald Hoffmann Deutsche Grammophon

von Peter Sommeregger

Am 26. März 1925 wird Pierre Boulez in Montbrison im Departement Loire als Sohn eines Ingenieurs geboren. Ursprünglich plant er, beruflich in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, orientiert sich dann aber mit 18 Jahren völlig neu, geht nach Paris und beginnt ein Musikstudium in der Klasse von Olivier Messiaen, der in ihm das Interesse an zeitgenössischen Komponisten, gleichzeitig aber auch an jenen der ersten und zweiten Wiener Schule weckte. „Sommereggers Klassikwelt 284: Pierre Boulez
klassik-begeistert.de, 14. Mai 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 283: Rudolf Kempe, der Stardirigent aus Sachsen

Rudolf Kempe © Anthony Altaffer

von Peter Sommeregger

Der am 14. Juni 1910 in Dresden geborene Rudolf Kempe absolvierte ein Musikstudium in seiner Heimatstadt. Ausgebildet als Oboist erhielt er seine erste Anstellung 1928 in Dortmund. Bereits 1929 wechselte er an das renommierte Gewandhausorchester in Leipzig, wo er bis 1936 als erster Oboist wirkte. „Sommereggers Klassikwelt 283: Rudolf Kempe
klassik-begeistert.de, 6. Mai 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 282: Die unvergessliche Wilma Lipp gilt als Inbegriff des „Wiener Mädels“

Foto: Rollenbildnis als ‚Italienische Sängerin‘ in der Oper „Capriccio“ von Richard Strauss. Aufführung im Festspielhaus bei den Salzburger Festspielen 1950 VIII 12 © de.wikipedia.org

Dieser silberne Klang der Stimme, dieses unverwechselbare Timbre, dieser Farbenreichtum wie ein Sommerblumenstrauss!

von Peter Sommeregger

Die am 26. April 1925 in Wien geborene Wilma Lipp erhielt bereits mit 11 Jahren ersten Gesangsunterricht, im Alter von 17 Jahren  debütierte sie als Rosina in einer Freilichtaufführung des „Barbier von Sevilla“. Ihre Verpflichtung als Elevin an die Wiener Staatsoper 1945 war der nächste, entscheidende Schritt ihrer Karriere. „Sommereggers Klassikwelt 282: Wilma Lipp
klassik-begeistert.de, 30. April 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 281: Fiorenza Cossotto, die ewige „Seconda Donna“

Fiorenza Cossotto, Aida April 1963

 von Peter Sommeregger

Es ist das Los von Mezzosopranistinnen, in der Oper immer im Schatten der Sopranistin, der Primadonna zu stehen. Das ist zumeist im Libretto so vorgegeben, der Mezzo ist Gegenspielerin, im besten Fall Vertraute oder Freundin, und bekommt am Ende nie den Tenor.

Dieses Schicksal blieb auch der am 22. April 1935 im italienischen Crescentino geborenen Fiorenza Cossotto nicht erspart. „Sommereggers Klassikwelt 281: Fiorenza Cossotto
klassik-begeistert.de, 23. April 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 280: Der Heldentenor Peter Seiffert ist tot

Auf Ton- und Bildträgern ist Seiffert gut dokumentiert, das wird die Erinnerung an ihn wachhalten. Ich möchte die persönlichen Erinnerungen an ihn nicht missen. Seine Fußstapfen werden nicht leicht zu füllen sein.

von Peter Sommeregger

Die Nachricht vom Tod des Opernsängers Peter Seiffert kommt relativ unerwartet. Der Sänger war erst 71 Jahre alt, kein Alter heutzutage. Es ist noch gar nicht lange her, dass man den Tenor in den großen, kräftezehrenden Heldentenorpartien Richard Wagners hören konnte. Es gelang ihm, speziell als Tannhäuser, das selbst gesteckte hohe Niveau bis zum Ende zu halten, niemals dachte man, er wäre „noch“ gut, von einem Karriere-Ende war auch nichts zu hören. „Sommereggers Klassikwelt 280: Peter Seiffert ist tot
klassik-begeistert.de, 15. April 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 279: Vilma von Voggenhuber war Berlins erste Isolde

Vilma von Voggenhuber/A. Ehrlich Sängerinnen 1895

 Nach langer Vorbereitungszeit konnte Richard Wagners Musikdrama „Tristan und Isolde“ endlich 1865 am Münchner Nationaltheater uraufgeführt werden. Es sollte noch elf weitere Jahre dauern, ehe es zur ersten Aufführung an der Berliner Hofoper kam, die schließlich
am 20. März 1876 stattfand.

von Peter Sommeregger

Hatten in den ersten Jahren die Ehepaare Schnorr von Carolsfeld, und danach Heinrich und Therese Vogl die Titelrollen gesungen, konnte Berlin den legendären Albert Niemann als Tristan, und Marianne Brandt als Brangäne aufbieten. Die Partie der Isolde übernahm die aus Budapest stammende Vilma von Voggenhuber. „Sommereggers Klassikwelt 279: Vilma von Voggenhuber
klassik-begeistert.de, 9. April 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 278: War Montserrat Caballé die letzte große Primadonna?

Foto: Montserrat Caballé 1971 wikipedia.org

von Peter Sommeregger

In jeder Generation von Sängerinnen findet ein inoffizieller Wettkampf um den Ruf statt, die beste, die glamouröseste zu sein. Nicht immer ist sich darin das internationale Opernpublikum einig, nur im Fall von Maria Callas verständigte man sich sogar auf „Primadonna assoluta“. Callas soll nach dem Ende ihrer Karriere geäußert haben, sie betrachte die Spanierin Montserrat Caballé als ihre legitime Nachfolgerin. „Sommereggers Klassikwelt 278: Montserrat Caballé
klassik-begeistert.de, 25. März 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 277: Emanuel List war der schwärzeste der schwarzen Bässe

Emanuel List © Nicola Perscheid / de.wikipedia.org

 von Peter Sommeregger

Das Stimmfach Bass kennt auch die Bezeichnung „Schwarzer Bass“, gemeint ist damit eine besonders dunkle Färbung der Stimme, wie sie etwa für Wagners Hunding oder Hagen gefordert sind. In diesen Partien feierte der Bassist Emanuel List weltweit Triumphe, seine Lebensgeschichte ist sehr ungewöhnlich und bildet die Ereignisse der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in seiner Biographie ab. „Sommereggers Klassikwelt 277: Emanuel List
klassik-begeistert.de, 19. März 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 276: Erinnerungen an den lettischen Tenor Hermann Jadlowker

Schallplatte von Hermann Jadlowker (Berlin 1921) © ZylberglajsEigenes Werk, de.wikipedia.org

 von Peter Sommeregger

Am 5. Juli 1877 wird Hermann Jadlowker als Sohn streng gläubiger jüdischer Eltern in Riga geboren. Den Wunsch, Sänger zu werden, versagt ihm die Familie zuerst, lediglich für eine Ausbildung zum Kantor erhielt er die Erlaubnis. Später stimmte die Familie aber einer weiteren Ausbildung zum Opernsänger zu. Diese absolviert er bei Joseph Gänsbacher, dem damals berühmtesten Gesangspädagogen in Wien. „Sommereggers Klassikwelt 276: Hermann Jadlowker
klassik-begeistert.de, 11. März 2025“
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Sommereggers Klassikwelt 275: Der Pianist und Komponist Eugen d’Albert brachte es auf 21 Opern, sechs Ehefrauen und acht Kinder

Eugen d’Albert in 1904 © en.wikipedia.org

 von Peter Sommeregger

Schon durch seine Familiengeschichte war der spätere Komponist
Eugen d’Albert, der am 10. April 1864 im schottischen Glasgow geboren wurde, ein Wanderer zwischen den Welten. Ein französischer Vater und eine englische Mutter, gleichzeitig eine große Affinität zur deutschen Sprache und Kultur prägten den Musiker. „Sommereggers Klassikwelt 275: Eugen d’Albert
klassik-begeistert.de, 5. März 2025“
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