Musikfest Berlin: Ein Mahler-Fest mit dem Charismatiker Andris Nelsons

Foto: Marco Borggreve (c)
Philharmonie Berlin
, 6. September 2018
Gastspiel Boston Symphony Orchestra
Susan Graham Alt
Gewandhaus Kinderchor
Frank-Steffen Elster Einstudierung
Damen des GewandhausChores
Gregor Meyer Einstudierung
Boston Symphony Orchestra
Andris Nelsons Dirigent

Gustav Mahler Symphonie Nr.3 d-Moll

von Peter Sommeregger

Auf das Gastspiel des Boston Symphony Orchestra durfte man gespannt sein, ist doch sein Chefdirigent Andris Nelsons seit diesem Jahr auch Gewandhauskapellmeister in Leipzig und steht damit gleich zwei der weltbesten Klangkörper vor. Entsprechend groß waren die Erwartungen des Publikums, das sehr im Gegensatz zu den vorangegangenen Konzerten während des Musikfestes Berlin den großen Saal der Philharmonie fast vollständig füllte. „Andris Nelsons, Boston Symphony Orchestra, Susan Graham,
Philharmonie Berlin“
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Die SONNTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2018

Foto: Kai Bienert (c)
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Mailand
Alexander Pereira wirbt um Mandatsverlängerung an der Scala
„Pereira hat seinen Willen ausgedrückt, seine Arbeit fortzusetzen und ist einer der Kandidaten im Rennen um die Scala-Führung“, berichtete der Mailänder Bürgermeister und Präsident des Theaters, Giuseppe Sala. Die Scala will eine Head Hunter-Gesellschaft beauftragen, die Kandidaten für den Posten des Scala-Intendanten zu prüfen. Diese wird vor Weihnachten dem Scala-Aufsichtsrat dann eine Liste vorlegen, teilte Sala nach Angaben der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Freitagsausgabe) mit.
https://www.stol.it/Artikel/Kultur-im-Ueberblick/Theater/Alexander

Minden
Wagner-Wunder in der Provinz – „Götterdämmerung“ in Minden
Neue Musikzeitung/nmz.de

Hamburg
Staatsoper Hamburg startet Saison mit „Così fan tutte“
Mit der Premiere von Mozarts Oper „Così fan tutte“ startet die Hamburgische Staatsoper am (heutigen) Samstag in die neue Saison. Regie bei dem Liebesverwirrspiel um zwei junge Paare führt Herbert Fritsch, am Pult des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg steht Sébastien Rouland
Musik heute

„Konzertgänger in Berlin“
Musikfest 2018: Gergiev ekklesiastiziert
Vierfalt berührender Kenntnisnahmen in diesem Konzert mit zwei letzten Werken, das dennoch eine Fallhöhe sondergleichen erlebt, und zwar nicht im göttlichen Sinn eines brucknerschen Oktavsturzes. Von Bruckner stammt das zweite letzte Werk an diesem Abend.
Erste berührende Kenntnisnahme aber: Valery Gergiev wagt sich mit seinen Münchner Philharmonikern an Bernd Alois Zimmermann. Spielt ihn nicht nur mit beim Berliner Musikfest, wo Zimmermann dieses Jahr ein Schwerpunkt ist, sondern will ihn auch nach Russland bringen, erfuhr man, wo er völlig unbekannt sei.
https://hundert11.net/musikfest2018-muenchner-philharmoniker/ „Die SONNTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2018“ weiterlesen

Musikfest Berlin: Kein ungetrübtes Wagner-Glück

Foto: wikipedia.de (c)
Philharmonie Berlin,
5. September 2018
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Donald Runnicles Dirigent
Bernd Alois Zimmermann  Photoptosis
Stille und Umkehr
Richard Wagner  SIEGFRIED, 3. Aufzug
Siegfried Simon O’Neill
Der Wanderer Michael Volle
Erda Judit Kutasi
Brünnhilde Allison Oakes

von Peter Sommeregger

Das Gastspiel der Deutschen Oper Berlin in der Philharmonie im Rahmen des Musikfestes Berlin hat bereits Tradition. Im ersten Teil des Konzerts führt das Orchester zwei kurze Stücke von Bernd Alois Zimmermann auf, dessen hundertsten Geburtstag es dieses Jahr zu feiern gilt. Die Wahl fiel auf die beiden letzten Orchesterwerke des Komponisten, die 1968 und 1970, im Jahr seines Freitodes, entstanden. „Richard Wagner, Siegfried, Bernd Alois Zimmermann, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles,
Philharmonie Berlin“
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Philharmonie Berlin: Begeisterter Applaus für ein Weltklasseorchester – aber viele Plätze bleiben leer

Foto: wikipedia.de © Schirmer
Philharmonie Berlin,
4.September 2018
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam
Manfred Honeck Dirigent
Anton Webern:  Fünf Sätze für Streichquartett op.5 (Fassung für Streichorchester)
Alban Berg:  Fünf Orchesterlieder nach Texten von Peter Altenberg op.4
Anton Bruckner:  Symphonie Nr.3 d-moll (3.Fassung)

von Peter Sommeregger

Der Kanon der von den großen europäischen Orchestern regelmäßig aufgeführten Komponisten und Werke ist bedauerlicherweise doch recht überschaubar. So war es erfreulich, dass das Concertgebouw-Orchester bei seinem Gastspiel im ersten Teil bedeutende Stücke der so genannten zweiten Wiener Schule präsentierte, die vergleichsweise selten zu hören sind. „Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, Manfred Honeck,
Philharmonie Berlin“
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Das Rotterdam Philharmonic Orchestra in Berlin: Abend der Extraklasse

Foto: HANS VAN DER WOERD (c)
Philharmonie Berlin,
2.September 2018
Gastspiel Rotterdam Philharmonic Orchestra
Yannick Nezet-Seguin Dirigent
Bernd Alois Zimmermann Sinfonie in einem Satz (Fassung mit Orgel,1951)
Anton Bruckner Symphonie Nr.4 Es-Dur (Fassung 1878/80)

von Peter Sommeregger

Anlässlich des Musikfests Berlin ist in der Philharmonie auch das Rotterdamer Orchester zu hören, das in den letzten Jahrzehnten zu den Europäischen Spitzenorchestern aufgeschlossen hat. Dies ist vielleicht nicht zuletzt den beiden langjährigen Chefdirigenten Valery Gergiev und Yannick Nezet-Seguin geschuldet, die hohe Qualitätsstandards gesetzt haben. Letzterer verlässt das Orchester nun nach zehn Jahren, bleibt aber Ehrendirigent und begleitet seine Musiker noch auf einer Tournee anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Orchesters. „Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nezet-Seguin,
Philharmonie Berlin“
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"Don Carlo": Verdi in einem alten Sägewerk in Schweden

Foto: Andreas Hylthén (c)
Giuseppe Verdi, Don Carlo
Opera på Skäret, Kopparberg, Schweden, 25. August 2018

von Yehya Alazem

15 Jahren nach der Gründung ist „Opera på Skäret“ nun eine international etablierte Operngesellschaft und eine der populärsten Sommeropern in Schweden. Der Ort ist ein 1967 stillgelegtes Sägewerk am See mitten im Wald. „Opera på Skäret“ hat auch ihren eigenen Zug, der von Stockholm aus direkt zur Oper fährt. Das Gebäude hat eine gute Akustik, ist aber vom Wetter sehr abhängig: Wenn es heiß ist, schwitzt man, und wenn es kalt ist, friert man. „Giuseppe Verdi, Don Carlo,
Opera på Skäret, Kopparberg“
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Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker: Stürmischer Auftakt einer Liebesbeziehung

Foto: Monika Rittershaus (c)
Philharmonie Berlin,
24. August 2018
Sonderkonzert Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko Dirigent
Richard Strauss  Don Juan op.20
Tod und Verklärung op.24
Ludwig van Beethoven Symphonie Nr.7 A-Dur op.92

von Peter Sommeregger

Der bereits 2015 zum neuen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker gewählte Kirill Petrenko hat sich seither in Berlin sehr rar gemacht. Seine Verpflichtungen als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München, wo sein Vertrag noch bis 2019/20 läuft, ließen ihm kaum Zeit, um in Berlin Konzerte zu leiten. In der heute begonnenen Saison wird er aber wenigstens zwei Konzertprogramme dirigieren. „Sonderkonzert Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, Strauss, Beethoven,
Philharmonie Berlin“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 5. JULI 2018

Foto: Johannes Ifkovits (c)
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Bayreuth
Na also: Piotr Beczala ist Bayreuths neuer Lohengrin
Münchner Merkur

Bayreuther Festspiele: Star-Tenor Piotr Beczala springt als Lohengrin ein
Vor wenigen Tagen sagte in Bayreuth spektakulär der „Lohengrin“-Tenor ab, weil er den Text nicht gelernt hatte. Nun springt ein Star ein, der Pole Piotr Beczala. Sein Vorteil: Er kennt die Rolle gut.
Die Welt.de

Lohengrin lyrisch
Mehr als nur ein Ersatz: Der Tenor Piotr Beczała springt nach der Absage von Roberto Alagna kurzfristig in Bayreuth ein. In drei Wochen ist Eröffnungspremiere. Aber keine Bange: Beczała ist für diese Partie mehr als nur eine Ersatzlösung.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-lohengrin-lyrisch-1.4040593

München/ Bayerische Staatsoper
Die Hausheilige
Edita Gruberova bei der Festspiel-Gala im Nationaltheater
http://www.sueddeutsche.de/kultur/kurzkritik-die-hausheilige-1.4040347 „Die DONNERSTAG-PRESSE – 5. JULI 2018“ weiterlesen

Martha Argerich und Daniel Barenboim: Nach 60 Minuten ein kurzes Winken... und weg sind die beiden. Kleine, ergraute Leute, händchenhaltend... 

Foto: Daniel Dittus (c)
Laeiszhalle Hamburg
, 28. Juni 2018
Martha Argerich Festival
Peter I. Tschaikowsky (1840-1893) / Ohad Ben-Ari (* 1974),
Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester, nach dem Klaviertrio  op. 50 in a-Moll
Robert Schumann, Sechs Studien in Canonischer Form für den Pedalflügel op. 56, arrangiert für zwei Klaviere von Claude Debussy
Claude Debussy, En blanc et noir

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

„A la memoire d’un grand artiste“ steht auf der Titelseite des Konzertprogramms – „in Erinnerung an einen großen Künstler“. Gemeint ist Nikolai G. Rubinstein, Freund und Unterstützer von Tschaikowsky. 1881 starb er plötzlich, nicht mal 50 Jahre alt. Das Konzert, nach einer mehrmonatigen Depression entstanden, ist eine Hommage an die Freundschaft, an künstlerische Leistungen von Nikolai Rubinstein (der Bruder von Anton Rubinstein) und ein Weg, sich  mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Da geht es den großen Künstlern nicht anders als uns allen: ein Loch klafft in unserem Leben – was nun? Sehr viele Menschen finden nach einem plötzlichen oder weniger plötzlichen Verlust zur „ernsten“ Musik. Ohne Worte, ohne irgendetwas sagen zu wollen, sprechen solche Musikstücke unser Bedürfnis nach Ewigkeit an. „Martha Argerich Festival , Martha Argerich, Daniel Barenboim, Symphoniker Hamburg,
Laeiszhalle Hamburg“
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Sir Simon Rattle in der Philharmonie Berlin: Abschied mit Hammerschlag

Foto: (c) Sheila Rock licensed to Warner Classics
Philharmonie Berlin
, 20. Juni 2018
Berliner Philharmoniker, Dirigent: Sir Simon Rattle
Gustav Mahler, Symphonie Nr. 6 a-Moll

Von Peter Sommeregger

Nach 16 Jahren heißt es nun Abschied nehmen von Sir Simon, der die Berliner Philharmoniker 2002 von Claudio Abbado übernahm. Es war von Beginn an eine fruchtbare, kreative Zeit für alle Beteiligten. Man konnte schon bei Rattles Gastdirigaten vor 2002 spüren, dass die Chemie zwischen ihm, dem Orchester und auch dem Publikum stimmte. Dass diese Ära – man kann es getrost so nennen – nun zu Ende geht, mag wehmütig stimmen, aber letztlich ist es immer klug, die Dominanz einer künstlerischen Persönlichkeit zeitlich zu begrenzen. Gerade in Berlin kann man gegenwärtig erleben, wie sich ein  unlimitiertes Festhalten an einer Position negativ auswirken kann. Sir Simon hat bereits eine neue Aufgabe beim London Symphonie Orchestra gefunden, die Berliner Philharmoniker warten ungeduldig auf den Amtsantritt ihres designierten Nachfolgers Kirill Petrenko. „Gustav Mahler, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle,
Philharmonie Berlin“
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