DIE MITTWOCH-PRESSE – 28. AUGUST 2024

Riccardo Muti, Musikverein Wien © Kirsten Liese

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 28. AUGUST 2024

Wien
Wieder Debatte ums Neujahrskonzert: Die Philharmoniker haben eine Frau gefunden
Erstmals erklingt das Werk einer Komponistin beim Neujahrskonzert. Die nunmehrige Debatte dazu wird aber zu verkürzt geführt. In vier Monaten ist Weihnachten schon wieder vorbei – und bald Neujahr. Und damit wieder Zeit für die alljährlichen Neujahrskonzertdebatten, die dieses Mal schon im Sommer ein Vorspiel haben. Mit einiger Verspätung wird nämlich nun in den Sozialen Medien herumgereicht, was die Wiener Philharmoniker schon Mitte August in Salzburg bekanntgaben: dass am 1. 1. 2025 Riccardo Muti das erste Werk einer Komponistin in der Geschichte des Neujahrskonzerts dirigieren wird. Beim Prestigetermin im Musikverein gab es bisher nur Strauß und themenverwandte Männer zu hören
Kurier.at

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Bruckners 5. Symphonie in Berlin: Petrenko eröffnet mit einem spannenden und emotional berührenden Konzertabend

Kirill Petrenko © Wilfried Hösl

Eröffnungskonzert der Saison 2024/2025

Anton Bruckner
Symphonie Nr.5 B-Dur

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko

Philharmonie Berlin, 23. August 2024

von Ralf Krüger

Nach dem 1. Satz, der recht dumpf begann und mit einem Trommelwirbel zu Ende ging, war eine gefühlt sehr lange Minute Pause. Die Philharmoniker konnten durchatmen, sich konzentrieren, das Publikum war mucksmäuschenstill. Der 2. Satz erschien mir anfangs wie ein ruhiger Soundtrack, der auch mal intensiver, dann wieder leiser wurde. Irgendwie wollte sich aber im Verlauf ein starkes Thema, eine starke Melodie nicht so recht etablieren. Sie (die Melodie) wurde durch verschiedene Soloparts immer wieder „abgewürgt“. Und dann endlich, in dieser schon nächtlichen Stimmung, setzte sich in meinem Ohr doch eine Melodie fest, die aber allmählich und langsam einschlief. Ende Satz 2. „Eröffnungskonzert der Saison 2024/2025, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
Philharmonie Berlin, 23. August 2024“
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Kirill Petrenko ehrt den Jubilar Anton Bruckner beim Start in die neue Saison 2024/25

Bruckner final years © wikipedia.com

Anton Bruckner
Symphonie Nr.5 B-Dur

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko

Philharmonie Berlin, 23. August 2024

von Peter Sommeregger

Bisher hat Chefdirigent Kirill Petrenko noch keine Symphonie Anton Bruckners bei seinen Berliner Philharmonikern dirigiert. Der unmittelbar bevorstehende 200. Geburtstag des Komponisten bot nun einen geeigneten Anlass, dieses überfällige Debüt nachzuholen.

Die Latte liegt bei den monumentalen symphonischen Werken Bruckners und ihren Interpreten in Berlin aber auch sehr hoch. Unvergessen sind Konzerte mit Bernard Haitink, Mariss Jansons, Herbert Blomstedt, Christian Thielemann u.a. Das ist ein Schatten, aus dem sich Petrenko erst einmal lösen muss. Dass seine Wahl für sein Debüt auf die 5. Symphonie fiel, ist nachvollziehbar, gilt sie doch allgemein als das „Glaubensbekenntnis“ des Komponisten. „Anton Bruckner, Symphonie Nr.5 B-Dur, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
Philharmonie Berlin, 23. August 2024“
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DIE MONTAG-PRESSE – 29. JULI 2024

Simone Young © Sandra Steh

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DIE MONTAG-PRESSE – 29. JULI 2024

Bayreuth
„Rheingold“ in Bayreuth: Ein Triumph für die erste Frau am Pult
Simone Young wurde nach dem Vorabend des „Ring des Nibelungen“ gefeiert – noch nie zuvor hatte eine Frau in Bayreuth dieses Werk dirigiert.
Kurier.at

Dieser Bayreuther Parsifal gleicht einer Referenzaufnahme – auch ohne Computerbrille
Fast nur Beifall, Riesenbeifall auch am Ende für diesen großartigen „Parsifal“ – nur das Regieteam bekam auch Buh-Rufe… für die Inszenierung und vielleicht auch für die AR-Brillen für 330 Menschen im 1.937-Zuschauer-Saal. Mit diesen „Augmented-Reality-Brillen“ sieht man vor der Bühne Bienen, Totenköpfe, Gesteine, einen Fuchs… einen blutenden Schwan, Äste, Blumen… sie fliegen durch „den Raum“, ist schon toll gemacht, diese erweiterte Realität, allein, sie verdeckt immer wieder (mit dieser ungewöhnlichen Brille, die 1000 US-Dollar kostet) das Geschehen auf der Bühne. Die Technik ist genial, die Inszenierung sehr hochwertig mit tollen Raumeffekten. Tolle Kostüme, perfekte Personenführung. Die AR-Effekte sind amazing. Bringt die Brille das Geschehen weiter?
Von Andreas Schmidt
Klassik-begeistert.de

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DIE SONNTAG-PRESSE – 28. JULI 2024

Wolfgang Rihm. Foto: Wikipedia

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DIE SONNTAG-PRESSE – 28. JULI 2024

Ein Großer der Neuen Musik: Deutscher Komponist Wolfgang Rihm gestorben
Der Deutsche (1952 – 2024) prägte die Nachkriegskomposition – und zwar höchst erfolgreich: Praktisch jeden Tag wird eines seiner Werke aufgeführt.
Kurier.at

Nachruf
Zum Tod von Wolfgang Rihm: Tonkünstler und Ermutiger zum Eigensinn
swr.de

Zum Tod von Wolfgang Rihm: Komponist ohne Schubladen
BR-Klassik.de

Zum Tod von Wolfgang Rihm: Der Berührbare
FrankfurterAllgemeine.net

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 18. JULI 2024

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 18. JULI 2024

Bayreuther Festpielhaus,
Foto © Andreas Schmidt

Bayreuth
Bayreuther Festspiele: Claudia Roth will weg von der Wagner-Monokultur
Kulturstaatsministerin Claudia Roth spricht sich dafür aus, dass bei den Bayreuther Festspielen auch andere Komponisten als Richard Wagner zu hören sind. Damit soll ein junges Publikum stärker angesprochen werden.
BR-Klassik.de „DIE DONNERSTAG-PRESSE – 18. JULI 2024
klassik-begeistert.de“
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Große Stimmen bei "Pique Dame" in München: Wann singt Lise Davidsen die Brünnhilde in Bayreuth?

So geht Oper, good voices make the world go round!

Bayerische Staatsoper (Nationaltheater), 12. Juli 2024
Pjotr I. Tschaikowski, Pique Dame (Pikowaja Dama)

Dirigent: Aziz Shokhakimov

Foto: Lise Davidsen © James Hole

von Andreas Schmidt

Nachdem der Noch-Tenor Jonas Kaufmann mit enger, knotiger, gepresster Stimme am Donnerstag im Nationaltheater in München enttäuscht hatte, erlebte der Opernfreund am Freitagabend ein Stimmenfestival der Extraklasse mit würdiger Inszenierung und einem energetischem Dirigat eines famosen Bayerischen Staatsorchesters.

Auf dem Programm: Pjotr I. Tschaikowski, Pique Dame.
Eine seelenschöne Oper.
Eine russische Oper.
Eine Oper, die das Herz berührt.

„Pjotr I. Tschaikowski, Pique Dame (Pikowaja Dama), Lise Davidsen
Bayerische Staatsoper (Nationaltheater), 12. Juli 2024“
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Alan Gilbert vereint entfesselte Wut und beißende Ironie in Honeggers “Jeanne d’Arc au bûcher”

Foto © Peter Hundert   

Arthur Honeggers dramatisches Oratorium über die Heilige und französische Nationalheldin ist vieles zugleich : ein opulentes Orchester- und Chorwerk, ein buntes Kaleidoskop gespickt mit mannigfaltigen musikalischen Anleihen und ein großformatiges  Bühnenspiel, das Scharfsinn, Furie und überdrehte Ironie vereint. Alan Gilbert führte ein hochkarätiges Schauspiel- und Sängerensemble durch den vorgezeichneten Leidensweg der Titelheldin und entlockte den Philharmonikern aparte Klangperlen.

Alan Gilbert, Dirigent           
Marion Cotillard, Éric Génovèse und Christian Gonon, Sprecher

Berliner Philharmoniker
MDR Rundfunkchor
Vokalhelden

Arthur Honegger, Jeanne d’Arc au bûcher

Philharmonie, Berlin, 7. Juni 2024


von Lukas Baake   

Anlass für Honeggers Komposition war ein Impuls der russischen Tänzerin und Schauspielerin Ida Rubinstein, die ein Werk über die Jungfrau von Orléans bei dem Komponisten in Auftrag gab. Als reine Sprechrolle angelegt, verlangt die Titelrolle Expressivität und Agonie, die immer wieder die Größen des Schauspielfachs, so etwa Ingrid Bergman 1954 in Paris, herausgefordert hat. „Arthur Honegger, Jeanne d’Arc au bûcher, Alan Gilbert, Dirigent, Berliner Philharmoniker
Philharmonie, Berlin, 7. Juni 2024  “
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DIE SONNTAG-PRESSE – 26. MAI 2024

Camilla Nylund © Daniel Dittus

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DIE SONNTAG-PRESSE – 26. MAI 2024

Richard-Strauss-Tage 2024:  Camilla Nylund abseits der großen Opernbühnen
Die finnische Sopranistin Camilla Nylund gehört zu den international begehrtesten Sängerinnen ihres Fachs und ist auf den großen Opernbühnen dieser Welt regelmäßiger Gast – an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper und auch bei den Bayreuther Festspielen. Nun schlägt sie etwas leisere Töne an: Bei den Richard-Strauss-Tagen in Garmisch Partenkirchen gibt sie einen Liederabend, begleitet vom Pianisten Helmut Deutsch.
BR-Klassik.de

Die Leningrader Symphonie von Schostakowitsch gerät zum Menetekel für den gefährdeten Weltfrieden
In diesen durch Kriege bedrohten Zeiten ist das Publikum, wie die Ausführenden, für die Aussage des Werkes zusätzlich sensibilisiert und verfolgt die etwa 70-minütige Aufführung mit wacher Konzentration. Am Ende große Begeisterung und Jubel für ein intensives musikalisches Erlebnis auf allerhöchstem Niveau.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

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Die Leningrader Symphonie von Schostakowitsch gerät zum Menetekel für den gefährdeten Weltfrieden

Beatrice Rana © Marie Staggat

In diesen durch Kriege bedrohten Zeiten ist das Publikum, wie die Ausführenden, für die Aussage des Werkes zusätzlich sensibilisiert und verfolgt die etwa 70-minütige Aufführung mit wacher Konzentration. Am Ende große Begeisterung und Jubel für ein intensives musikalisches Erlebnis auf allerhöchstem Niveau.

Clara Schumann
Konzert für Klavier und Orchester

Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 7 „Leningrader“

Beatrice Rana   Klavier

Yannick Nézet-Séguin, Dirigent
Berliner Philharmoniker

Philharmonie Berlin, 23. Mai 2024

von Peter Sommeregger

Größer kann ein Kontrast nicht sein, als jener zwischen den beiden an diesem Abend aufgeführten Musikstücken. Das ambitionierte romantische Klavierkonzert des Teenagers Clara Wieck, komponiert noch ehe sie Robert Schumanns Frau wurde, und die erschütternde 7. Symphonie von Schostakowitsch, geschrieben im belagerten Leningrad unter ständiger Angst um Leib und Leben. „Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin, Dirigent, Beatrice Rana, Klavier,
Philharmonie Berlin, 23. Mai 2024“
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