Eine packende „Elektra“ in Innsbruck!

Fotos: Birgit Gufler

Tiroler Landestheater, Innsbruck, Premiere am 11. Juni 2023


ELEKTRA

Tragödie in einem Aufzug
Musik von Richard Strauss
Text von Hugo von Hofmannsthal nach seinem gleichnamigen Schauspiel 

 von Dr. Klaus Billand

 Mit einer packenden und in allen Punkten stimmigen „Elektra“ verabschiedete sich Johannes Reitmeier nach seiner 11 Jahre währenden überaus erfolgreichen Intendanz vom Publikum des Tiroler Landestheaters. Was konnte ich nicht alles hier am Haus von ihm erleben: „Tannhäuser“, „Rienzi“, „Liliom“, „Genoveva“, „Die Passagierin“, und nun auch noch „Elektra“ von Richard Strauss. „Richard Strauss, ELEKTRA
Tiroler Landestheater, Innsbruck, Premiere am 11. Juni 2023“
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Johannes Reitmeier begeistert mit „Elektra“ in Innsbruck!

Fotos: Birgit Gufler

Tiroler Landestheater, Premiere, 11. Juni 2023

Richard Strauss    Elektra 

Tragödie in einem Aufzug
Musik von Richard Strauss
Text von Hugo von Hofmannsthal nach seinem gleichnamigen Schauspiel

Reduzierte Orchesterfassung von Richard Dünser
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

von Dr. Klaus Billand

Mit einer packenden und in allen Punkten stimmigen „Elektra“ verabschiedete sich Johannes Reitmeier nach seiner 11 Jahre währenden überaus erfolgreichen Intendanz vom Publikum des Tiroler Landestheaters.

Was habe ich hier nicht alles von ihm gesehen: „Tannhäuser“, „Rienzi“, „Liliom“, „Genoveva“, „Die Passagierin“ und nun auch noch „Elektra“ von Richard Strauss. Und er hat sie genauso inszeniert wie alle seine anderen Opern am Innsbrucker LT – mit einer intensiven Konzentration auf die vom Komponisten intendierte Werkaussage und ihre Realisierung durch eine bis ins letzte Detail ausgearbeitete kenntnisreiche Personenregie direkt aus den Charakteren heraus und ihrer Konnotation in den Stücken. „Kurzkritik Richard Strauss, ELEKTRA
Tiroler Landestheater, Premiere, 11. Juni 2023“
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Die Göttin steigt vom Himmel und erobert die Herzen

Judith Spießer (Lakmé), Opernchor © Birgit Gufler

Diese so zauberhafte und am Ende doch traurige Liebesgeschichte am Tiroler Landestheater zu erleben, hat mir große Freude gemacht. So möchte ich abschließend darauf hinweisen, dass im Februar noch drei Aufführungen mit Judith Spießer als Lakmé auf dem Spielplan stehen und dass das schöne Innsbruck immer eine Reise wert ist. Vielleicht bietet sich das ja auch in Verbindung mit Wintersport an, der dort jetzt wieder möglich ist!

Lakmé
Oper von Léo Delibes

Tiroler Landestheater, Innsbruck, 19. Januar 2023

von Dr. Lorenz Kerscher

Die Oper Lakmé habe ich vor nicht allzu langer Zeit als Videostream aus der Pariser Opéra comique gesehen und weiß daher, dass sie sehr schön ist. Sie live zu erleben, hatte ich noch nie die Gelegenheit, denn sie wird auf deutschsprachigen Bühnen so gut wie nie aufgeführt. Der Grund dafür ist, so las ich im Opernführer, dass die Titelrolle sehr schwer zu besetzen ist, da sie zum einen die Wärme eines lyrischen Soprans, dazu aber auch äußerst virtuosen Koloraturgesang erfordert. Dies gilt insbesondere für die bekannte Glöckchenarie, an der sich immer wieder junge Wettbewerbsteilnehmerinnen versuchen und dabei oftmals schmerzlich an ihre Grenzen stoßen. „Lakmé von Léo Delibes
Tiroler Landestheater, Innsbruck, 19. Januar 2023“
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Verachtet mir die Stadt- und Landestheater nicht, und ehrt mir ihre Kunst (1): Das Tiroler Landestheater

Foto: Tiroler Landestheater © Belinda Prantl

Analog zu Hans Sachs aus Richard Wagners „Meistersingern von Nürnberg“ propagiert das Ehepaar Schweitzer in dieser fünfteiligen Serie: „Verachtet mir die Stadt- und Landestheater nicht, und ehrt mir ihre Kunst.“ Das ist auch ihre Schlusspointe und war von Anfang an die Idee der Sache. Der erste Untertitel „Das Tiroler Landestheater“ gibt zu verstehen, dass hier für die – unschöner Name – „Provinztheater“, die Mehrspartentheater sind, eine Lanze gebrochen wird.

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Meiner Frau habe ich mit der Zeit Innsbruck nahebringen können. Zwischen 1975 und 1980 war ich jährlich etwas mehr als einhundert Tage in der mir ans Herz gewachsenen Stadt als Gast. Nein, nicht als Gast, ich war schon integriert. In den sogenannten akademischen Kreisen Innsbrucks wurde das Kulturleben ihrer eigenen Stadt geringgeschätzt, womit ich mich nicht abfand, und Augen und Ohren aufmachte, um das Kulturleben verteidigen zu können. Dabei musste Innsbruck mit seiner älteren Schwester Hall, das durch die Ortschaften Rum und Thaur mit der Landeshauptstadt fast schon verbunden ist, in Konkurrenz treten. Hall in Tirol bot eine ansehnliche Auswahl an Kammerkonzerten, Lesungen und Ausstellungen. Der stolze Gang der Hallerinnen war in Innsbruck legendär. „Verachtet mir die Stadt- und Landestheater nicht, und ehrt mir ihre Kunst (1): Das Tiroler Landestheater“ weiterlesen

Regisseur Jürgen Flimm gelang eine teils packende, teils ironische Inszenierung

Titelfoto: Didone abbandonata ©Innsbrucker Festwochen / Rupert Larl
Saverio Mercadante, Didone abbandonata,
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Tiroler Landestheater,
12. August 2018

von Udo Pacolt (Online-Merker.com)

In diesem Jahr warteten die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die auf  Opernraritäten oder ganz selten gespielte Werke spezialisiert sind, mit einer Wiederentdeckung der besonderen Art auf. Zu Beginn der Festwochen kam im Tiroler Landestheater „Didone abbandonata“ von Saverio Mercadante zur Aufführung, eine Oper, die 1823 in Turin uraufgeführt wurde.

„Saverio Mercadante, Didone abbandonata, Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, 12. August 2018“ weiterlesen