Moskau: Ein Mozart zum Einschlafen und ein Strawinsky zum Berauschen

Foto: Das Kammerorchester Musica Viva © meloman.ru

Tschaikowsky-Konzertsaal Moskau, 22. Februar 2020

Dirigent, Alexander Rudin
Klavier, Vadim Kholodenko
Klavier, Lukas Geniuŝas
Klavier, Andrey Gugnin
Musica Viva Kammerorchester

W. A. Mozart
Drei Märsche: D-Dur, KV 290; F-Dur, KV 248; D-Dur, KV 445
7. Klavierkonzert in F-Dur, KV 242

Giovanni Battista Pergolesi
Ouvertüre der Oper “L’Olimpiade”

Igor Stravinsky
Pulcinella-Suite

von Lukas Baake

Auch wenn die Eigenbezeichnung als „populärstes und beliebtestes Kammerorchester der russischen Hauptstadt“ nur mit Einschränkungen zu akzeptieren ist, ist das Music Viva Kammerorchester seit nun fast drei Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Moskauer Musiklebens.

Dies zeigte sich auch an diesem Samstagabend, an dem es dem Ensemble gelang, den ehrwürdigen Tchaikowsky-Konzertsaal mit einem Programm zu füllen, dessen innerer Zusammenhang nicht unbedingt ersichtlich war. Die 1500 Plätze umfassende Konzerthalle ist neben dem Bolschoi Theater, dem staatlichen Konservatorium und dem erst 2018 eröffneten Sarjadje Konzertsaal eine der zentralen Spielstätten klassischer Musik in der russischen Hauptstadt. Von der vergleichsweise kleinen Bühne abgehend, öffnet sich der Saal mit steilen Tribünen und erinnert an ein griechisches Amphitheater. Die Bestuhlung ist einem kitschigen Weißton gehalten, der sich auch an den klassizistischen Säulenreihen findet. „Musica Viva Kammerorchester, Alexander Rudin,
Tschaikowsky-Konzertsaal Moskau, 22. Februar 2020“
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