DIE DIENSTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2023

DIE DIENSTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2023

Magdalena Kožená (Médée), Ensemble. Foto: Ruth Walz

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2023

Berlin
Barocker Psychothriller mit Regie-Kollaps: „Médée“ bei den Berliner Barocktagen
NeueMusikzeitung/nmz.de

Kritik – „Medée“ in Berlin: Drei Männer und Medea
BR-Klassik.de

Medée: Ausgerechnet der schäbige Ex singt so schön
Unter Simon Rattles Leitung triumphiert in der „Médée“-Premiere an der Staatsoper die Musik über szenische Gewalt, Falschheit und Hass.
Berliner Morgenpost

Wien/Musiktheater an der Wien
Wer war Jaromír Weinberger? Wir hätten längst fragen sollen!
19.11.2023 um 14:32
Mit dem „Schwanda“ kehrt eine einst erfolgreiche Opernfigur zurück. Eine Renaissance für seinen Komponisten, 1938 vertrieben, wäre überfällig.
DiePresse.com

Wien/Staatsoper/„Le Grand Macabre“
Sollen wir den Tod fürchten oder ihn verlachen?
Ich bin mit großen Erwartungen in die Staatsoper gegangen und bin tief beeindruckt, aber auch etwas verwirrt wieder herausgekommen. Beeindruckt war ich von der musikalischen wie der szenischen Qualität der Produktion, verwirrt von der Fülle an Bildern, der kaum fassbaren Vieldeutigkeit des Textes und der proteushaften Wandlungsfähigkeit der Musik.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de

München/Residenztheater
Prächtige Unterhaltung bei „Andersens Erzählungen“
Philipp Stölzls Inszenierung eines Märchen-Musicals im Residenztheater
MuenchnerAbendzeitung

Berlin
Potsdamer Winteroper im Schlosstheater Sanssouci: Misstrauen und ewige Liebe

Erst „Blond Eckbert“, dann „Acis und Galatea“. Die zeitgenössische Komponistin Judith Weir trifft auf Händel und Mozart. Ein Experiment mit überraschendem Ergebnis.
Tagesspiegel.de

Blu-ray-Rezension
„Meistersinger“ aus der Deutschen Oper Berlin: Eine glücklose Produktion, die man schnell vergessen will
Der Hausherr Donald Runnicles, den man vor Jahren vor allem wegen seiner Wagner-Kompetenz an das Haus in der Bismarckstraße holte, hatte zum wiederholten Male kurzfristig abgesagt, was allmählich den Verdacht einer diplomatischen Krankheit nahelegt. In der Premiere ersetzte ihn Markus Stenz, in den Aufführungen, die für diese Aufzeichnung mitgeschnitten wurden, stand John Fiore am Pult und sorgte für eine umsichtige und souveräne Interpretation der Partitur.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Wien
„Schwanda“ als plumpe Reise durch Sexfantasien
DerStandard.at.story

Oper „Schwanda“ in Wien: Mit dem Räuber hinab ins Unbewusste
Ein glänzendes Protagonistentrio, zu viel Orchesterwucht: Tobias Kratzer inszeniert Jaromír Weinbergers Oper „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ am Musiktheater an der Wien.
FrankfurterAllgemeine.net

Wien/Konzerthaus
Der Saal stand kopf: Pianist Alexandre Kantorow im Konzerthaus
Zwei Feuervögel wurden am Freitag im Wiener Konzerthaus bejubelt: das Orchestre de Paris unter Klaus Mäkelä und Pianist Alexandre Kantorow
DerStandard.at.story

Linz
„Cavalleria Rusticana / Pagliacci“: Verschachteltes Operndoppel wird in Linz gefeiert (Bezahlartikel)
In der Inszenierung von „Cavalleria Rusticana“ und „Pagliacci“ begeistert vor allem die glasklare Bild- und Klangsprache.
Salzburger.Nachrichten.at

Pasolinis »Teorema«: Labor der Sünde
»Teorema« wird an der Deutschen Oper zu kontrolliert inszeniert
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1177896.musiktheater-pasolinis-teorema-labor-der-suende.html

München
60 Jahre Wiedereröffnung Münchner Nationaltheater: Zurück zu alter Pracht
BR-Klassik.de.aktuell

Lübeck
Lübeck: Méphistophélès als satanischer Geburtshelfer in Gounods „Faust“            https://der-neue-merker.at/aktuelles/

Nürnberg
Konzertsaal in Nürnberg: Ein Interim für die Ewigkeit?
Oper, Ballett, Staatsphilharmonie auf dem bekanntesten Nazi-Areal der Republik, das hat interimistisch zweifellos einen Reiz. In Nürnbergs Stadtpolitik aber bringt mancher schon einen Dauerumzug ins Spiel.
SueddeutscheZeitung.de

Wexford
Opernraritäten in Irland: Polnische Juden, Frauen im Krieg
Im irischen Wexford sind jeden Herbst Raritäten der Oper zu sehen. Dieses Mal darunter „La Ciociara“ von Marco Tutino und „Le juif polonais“ von Camille Erlanger.
FrankfurterAllgemeine.net

Links zu englischsprachigen Artikeln

Prag
A memorable Czech Philharmonic debut by Pappano in Prague
bachtrack.com.de

Hamburg
You’ll remember Asmik Grigorian’s singing as Salome long after Dmitri Tcherniakov’s production is forgotten
seenandheard.international.com

Amsterdam
Gustav’s century: the 2025 Mahler Festival In 2025, Amsterdam hosts the third Mahler Festival – a century after its first edition.
bachtrack.com.de

Bergamo
Donizetti Festival’s Il diluvio universale drowned in a torrent of distracting video
bachtrack.com.de

Moskau
Valery Gergiev: I am not head of Bolshoi „‘I’m busy enough and haven’t looked for an opportunity to work even more.“
https://slippedisc.com/2023/11/valery-gergiev-i-am-not-head-of-bolshoi/

Belfast
Northern Ireland Opera 2023-24 Review: Sea Wrack                                              Menzies Innovative Programming Brings Irish Art Songs To The Stage
https://operawire.com/northern-ireland-opera-2023-24-review-sea-wrack/

Washington
Fleming opens Fairfax Symphony season in style
washington.classical.review

San Francisco
Photos: First Look at THE ELIXIR OF LOVE at San Francisco Opera
broadwayworld.com.sanfrancisco

Recordings
DESMAREST: Circé
Fabulous World Premiere Recording of a Major Work of the French Baroque Era
artfuse.org.2830

Obituary
Music Critic Anthony Holden Dies at 76
https://operawire.com/obituary-music-critic-anthony-holden-dies-at-76/

Moscow Conservatory’s Tigran Abramovich Alikhanov Passes Away at 80
operawire.com

Feuilleton
Magic or madness? On live animals onstage
bachtrack.com.de

Ballett / Tanz

Kühl und sportiv: Das Leipziger Ballett mit „Paradise Lost“ nicht nach Milton
NeueMusikzeitung/nmz.de

The Dante Project at Royal Opera House review: A sin-tilating take on the Divine Comedy                                                    With an astonishing score and gleaming dancers, McGregor’s latest marshals spectacular forces
thestandard.co.uk

Rock/Pop/Schlager

Pop-Ikone kleinlaut: Shakira räumt Steuerbetrug in Spanien ein und entkommt Haft
Shakira hatte dem spanischen Fiskus „Erpressung” vorgeworfen und einen Kampf um ihre Unschuld angekündigt. Doch am Ende gibt die Popsängerin kurz vor Beginn des Steuerstrafprozesses gegen sie klein bei. Ihre Gründe. So hat man Shakira wohl noch nie gesehen. Die Pop-Ikone und Hüftschwung-Königin, die ihre Lieder stets selbstbewusst, sexy und mit kräftiger Stimme schmettert, wurde am Montag vor dem Landgericht in Barcelona plötzlich ganz kleinlaut. Demütig und leise räumte die Kolumbianerin („Waka Waka”, „Hips Don’t Lie”) auf Fragen des Richters einen millionenschweren Steuerbetrug gegenüber dem spanischen Fiskus ein, den sie bisher mit der gleichen Energie bestritten hatte, mit der sie in Videos und auf der Bühne auftritt.
TirolerTageszeitung.at

„Wie im Hamsterrad“: Melissa Naschenweng spricht über psychische Probleme
Hitradio Ö 3 widmet Sondersendung dem Thema „Mentale Gesundheit“. Dort sprach am Sonntag auch der Kärntner Schlagerstar Melissa Naschenweng über Zeiten, in denen es ihr nicht gut ging.
KleineZeitung.at

Sprechtheater

Wien/Burgtheater
„Menschenfeind“ im Burgtheater: „Mich seht Ihr hier nicht wieder“
Martin Kušej stilisiert sich in einer tollen Inszenierung von Molières „Der Menschenfeind“ als Opfer der Bussi-Bussi-Gesellschaft. Am Samstag beim Verbeugen, nach knapp zwei Stunden Spielzeit, trug Martin Kušej ein weißes Hemd zum schwarzen Anzug. Das Outfit schien ganz bewusst gewählt. Denn Itay Tiran, der Titelheld, bestritt den Abend gegengleich im weißen Anzug über dem schwarzen T-Shirt. Des Fingerzeigs hätte es nicht bedurft: Kušej machte in seiner Inszenierung schon anfangs klar, dass er sich mit dem „Menschenfeind“ identifiziert. Und dass er die Komödie von Molière nutzt, um sich zu rächen – an der Politik, der Presse und der Bussi-Bussi-Gesellschaft.
Kurier.at

Diese Komödie stinkt gar nicht: „Menschenfeind“ im Burgtheater (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Wien/Theater in der Josefstadt
Neues Turrini-Stück in Wien: Ein ziemlicher Schuss in den Ofen
Missbrauchserinnerungen, Verschwörungstheorien und Prostatakrebs, verhandelt im Gasthaus: Was möchte Peter Turrini mit diesem seltsamen Stück sagen? Paul Kubelka inszeniert am Wiener Theater in der Josefstadt „Bis nächsten Freitag“.
FrankfurterAllgemeine.net

Berlin/Berliner Ensemble
George Orwells „1984“ im Berliner Ensemble: Die Wirklichkeit im Schädel
Luk Perceval inszeniert George Orwells Roman „1984“ im Berliner Ensemble. Ihm ist eine raffinierte, aber abgehobene Inszenierung gelungen.
BerlinerZeitung.de

Wien/Volkstheater
Theaterpfiffigkeit: Im Goldoni-Land des Volkstheaters haben alle eine Schraube locker
Antonio Latella inszeniert den „Diener zweier Herren“ auf einer leeren Bühne, aber vollgepackt mit Gags und köstlichem Schauspiel
DerStandard.at.story

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Unter’m Strich

Österreich
Bis zu 20 Kilometer Stau: Klima-Kleber betonieren sich jetzt fest
Schnellbeton statt Superkleber: Klimakleber haben am Montag erstmals ihre Taktik geändert – das bestätigte das Innenministerium gegenüber „Heute“.  Einige Autofahrer verloren dabei die Geduld: Während ein BMW-Lenker die Klima-Kleber anfuhr, bettelte eine verzweifelte Mutter die Aktivisten unter Tränen an, sie durchzulassen, da ihr Kind zu einem Klassenausflug musste. Zwischenzeitig war der Stau 20 Kilometer lang.
Heute.at

Nehammer kündigt an: „Schweres Gerät“ gegen Klima-Kleber
Zum Wochenstart legten Klima-Kleber viele Straßen in Wien und Niederösterreich lahm. „Die Blockade-Aktion geht komplett am Ziel des Umwelt- und Klimaschutz vorbei und bringt niemanden etwas, außer Frust und Ärger. Ich habe daher heute mit dem Innenminister gesprochen und vereinbart, dass sich die Polizei künftig mit einer neuen Vorgangsweise und schwerem Gerät rüstet, damit diese Blockade-Aktionen mit aller Konsequenz entgegnet werden kann“, kündigte Nehammer in einer Aussendung an.
oe24.at

Österreich
Metallerlohnrunde: Wie sehr treiben Löhne die Inflation?
Der Lohnabschluss hat auch ökonomische Folgen. Welche, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen. Schaffen sie es, oder schaffen sie es nicht? Am Montag um 13.30 war die siebte Lohnverhandlungsrunde in der metalltechnischen Industrie anberaumt, nachdem die vorangegangenen ergebnislos abgebrochen worden waren. Seit dem Start der Verhandlungen am 25. September gab es Warnstreiks in Hunderten Betrieben, gefolgt von befristeten Streiks vergangene Woche. Neben der metalltechnischen Industrie mit rund 137.000 Beschäftigten werden die Löhne und Gehälter in fünf weiteren Fachverbänden verhandelt: Gas- und Wärmeversorger, Bergbau-Stahl, Fahrzeugindustrie, Gießereiindustrie, Nichteisen-Metallindustrie. In Summe für rund 200.000 Beschäftigte.  Montag wurden die Verhandlungen erneut abgebrochen
Die Presse.com

Kampf um Metaller-KV: Verhandlungen erneut abgebrochen, Voest-Streik am Dienstag
Auch die siebente Runde endet ergebnislos. Es sind die längsten Verhandlungen in den letzten 25 Jahren.
Kurier.at

Aufregung um SPÖ-Vorstoß: Ludwig will Matura doch nicht abschaffen
Nach skeptischen Wortmeldungen – auch vom eigenen Koalitionspartner – relativiert der Wiener Bürgermeister den Beschluss seiner Genossen.
Kurier.at

Heute Fußball-Länderspiel Österreich gegen Deutschland
Länderspiel-Lexikon. Kirsche, Pille, Bude: Versteh einer die Deutschen!
„Nichts trennt Österreicher und Deutsche mehr als die gemeinsame Sprache.“ Dieses Zitat des Schriftstellers Karl Kraus trifft auch zu 100 Prozent auf den Fußball zu. Warum bei uns viele Begriffe einfach viel besser klingen und wieso es bei unserem Nachbarn „Ecke“ statt „Corner“ und „Kirsche“ statt „Wuchtel“ heißt: Eine historische – und leicht subjektive – Betrachtung vor dem Länderspiel-Kracher am Dienstag.
KronenZeitung.at

Robert Klauß kommt
Nun ist’s offiziell: Rapid bestätigt neuen Trainer
Der 38-Jährige wird – nach Lothar Matthäus (2001 – 2002) und Mike Büskens (2016) – der dritte deutsche Chefcoach auf der grün-weißen Kommandobrücke. Klauß kommt aus der Trainerschmiede von Red Bull Leipzig, arbeitete dort u.a. mit Ralf Rangnick, Jesse Marsch und Julian Nagelsmann zusammen. Bis Oktober 2022 trainierte Klauß den 1. FC Nürnberg, zwei Saisonen erfolgreich, dann schlitterte man in die Krise.
KronenZeitung.at

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 21. NOVEMBER 2023)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 21. NOVEMBER 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Tiroler Landestheater Innsbruck: „LA BOHÈME“ 18.11.2023 (Premiere)szenische Bauchlandung der Extraklasse

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Überzeugend: Attilio Glaser als Rodolfo. Foto: Birgit Gufler

Jubel, wenn auch eher gedämpft, für die Sänger, Beifall für das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck sowie die Chöre des Hauses (Theater-, Extra-, Kinderchor) sowie mehrheitliche Ablehnung für das Regieteam. Die Reaktion des Publikums fiel kurz, aber eindeutig aus. Nach geschätzt fünf Minuten leerte sich der Saal, die langen Gesichter der Besucher in den Garderoben und die zum Teil heftigen Kommentare sprachen Bände…

Zum Premierenbericht von Dietmar Plattner


BERLIN / Staatsoper Unter den Linden MÉDÉE; Premiere; 19.11.2023

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© Ruth Walz

Marc-Antoine Charpentiers Tragédie lyrique dirigiert von Sir Simon Rattle in einer Inszenierung von Peter Sellars und Bühnenbildern von Frank Gehry

„Ist das, was ich tue, moralisch, ethisch und richtig? Immer wieder ist die Antwort klar: Nein, das ist es nicht. Und dann tut die Figur mit offenen Augen das Falsche. Überwältigend. Das ist menschlich, und das ist Oper.“ Peter Sellars

Médée, die einzige Tragédie lyrique des Marc-Antoine Charpentier auf ein Libretto des Thomas Corneille gilt heute als vielleicht bedeutendste musiktheatralische Schöpfungen im Frankreich des zu Ende gehenden 17. Jahrhunderts. Lully war 1687, nur wenige Jahre vor der Uraufführung von Médée am 4.12.1693 an der Académie royale de musique, gestorben. Charpentier, der mit über 550 Werken vor allem als genialer Schöpfer geistlicher Musik reüssierte, ist stilistisch in der Nachfolge Lullys verortet, aufgepeppt durch die melodische Leichtigkeit der italienischen Oper. Immerhin studierte Charpentier in Rom Komposition bei Giacomo Carissimi…

Zum Premierenbericht von Dr. Ingobert Waltenberger

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Magdalena Kožená (Médée) und Reinoud van Mechelen (Jason) ©  Ruth Walz

Zum Premierenbericht von Ursula Wiegand

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Schwetzinger SWR Festspiele 2024: 47 Veranstaltungen vom 26. April bis 25. Mai 2024 unter dem Motto »Da capo« / Programm ab 21. November online / Ticketverkauf ab 6. Dezember
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­Die Festspielausgabe 2024 mit insgesamt 47 Veranstaltungen ist die achte und letzte Saison unter der Künstlerischen Leitung von Heike Hoffmann. Unter dem Motto »Da capo« stellt sie diejenigen in den Fokus, die in den vergangenen Jahren mit ihrer Musik und leidenschaftlicher Hingabe begeistert haben – die Künstlerinnen und Künstler. Für viele von ihnen sind die Schwetzinger SWR Festspiele eine künstlerische Heimat geworden, ein Ort der Inspiration, der Konzentration und des Austauschs mit einem kundigen Publikum. Da capo also für Tabea Zimmermann, Avi Avital und Fabian Müller, die sich in diesem Jahr als Residenzkünstler mit jeweils drei Konzerten in ganz unterschiedlichen Konstellationen präsentieren. Da capo ebenfalls für Christoph Prégardien und Udo Samel, die Capella de la Torre, für Dorothee Oberlinger, Martin Helmchen, Antje Weithaas, Marie-Elisabeth Hecker, das GrauSchumacher Piano Duo, die Schola Heidelberg, Jean-Guihen Queyras, die Streichquartette Belcea, Schumann, Casals und viele andere.

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François-Xavier Roth © Schwetzinger Festspiele

Erstmals und gleich zweimal in Schwetzingen zu erleben ist eines der innovativsten Orchester unserer Zeit, Les Siècles unter der Leitung von François-Xavier Roth mit den Solisten Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Frédéric Neuburger. Ebenfalls erstmals dabei ist das Ensemble Les Forces Majeures aus Frankreich, das an Christi Himmelfahrt zu einer musikalischen Radtour an den Rhein einlädt, mit verschiedenen Stationen in der Region und einem abschließenden Konzert im Schwetzinger Schloss. Vier lange Festspielwochen bieten ein ebenso hochkarätiges wie abwechslungsreiches Programm, bei dem sich Weltklassekünstler in Schwetzingen die Klinke in die Hand geben.

Die Schwetzinger SWR Festspiele 2024 eröffnen am 26. April mit der Uraufführung der Oper Der Doppelgänger von Lucia Ronchetti (Musik) und Katja Petrowskaja (Libretto) nach dem gleichnamigen Roman von Dostojewski. In dieser musikalisch-psychologischen Gesellschaftssatire sind mit dabei Peter Schöne, Christian Tschelebiew, Robert Maszl, Zvi Emanuel-Marial, Olivia Stahn und Vladyslav Tlushch sowie das SWR Symphonieorchester unter der Leitung von Tito Ceccherini. Regie führt David Hermann. Das Auftragswerk der Schwetzinger SWR Festspiele entsteht in einer Koproduktion mit dem Luzerner Theater.

Das Programm bietet weitere szenische Produktionen: Der RIAS Kammerchor und die Akademie für Alte Musik Berlin kehren unter der Leitung von Justin Doyle zurück nach Schwetzingen mit Henry Purcells Semi-Opera King Arthur mit Florian Götz, Marie Sophie Pollak und Elias Arens. La Stagione Frankfurt kombiniert Georg Anton Bendas Melodram Pygmalion mit der selten zu hörenden Dramatischen Kantate Ino von Georg Philipp Telemann für Sopran und Orchester. Solisten sind Ana Maria Labin (Sopran) und Michael Rotschopf als Pygmalion. Das Ensemble Ascolta bringt das Musiktheater Inszenierte Nacht des erfindungsreichen dänischen Komponisten Simon Steen-Andersen nicht nur musikalisch, sondern auch szenisch virtuos und amüsant auf die Bühne des Rokokotheaters. Und das Perkussionsquartett Quatuor Beat animiert mit Click’n Drums – einer musiktheatralischen Produktion für die ganze Familie – mit französischer Leichtigkeit zum Mitmachen. Die Festspiele schließen mit der Premiere einer neuen Produktion von NICO AND THE NAVIGATORS: The whole Truth about Lies – Musiktheater über Wahrsager und Trugschlüsse, die im Grenzbereich von Musik, Theater und Tanz einmal mehr brandaktuelle Themen aufgreift.

Mit dem Dom zu Worms ist ein neuer Spielort in der Region dabei: Hier wird Claudio Monteverdis Marienvesper mit dem renommierten italienischen Ensemble La Fonte Musica unter der Leitung von Michele Pasotti aufgeführt. Darüber hinaus gibt es bewährte Konzertformate wie die »Streichquartett Matineen«, die »Grenzgänge« und die »Einstand«-Konzerte mit Preisträgern des ARD-Musikwettbewerbs ebenso wie den Musikalischen Stadtrundgang. Die Orangerie ist in diesem Jahr exklusiv einer großen Raum- und Klanginstallation vorbehalten, die unter dem Titel Imagined Garden von Sarah Maria Sun kuratiert und von Grace Ellen Barkey und Tamara Miller gestaltet wird. Sämtliche Konzerte werden in SWR2 ausgestrahlt oder live aus dem Schwetzinger Schloss übertragen.

Unterstützt werden die Festspiele vom Unternehmen Fuchs SE, dem Land Baden-Württemberg, dem Freundeskreis der Schwetzinger Festspiele, der Rheinhessen Sparkasse, Christ & Company sowie zahlreichen weiteren Stiftungen und privaten Förderern und Kooperationspartnern.

Das vollständige Programm ist ab Dienstag, 21. November, online unter www.schwetzinger-swr-festspiele.de. Dort ist die auch die umfangreiche Programmbroschüre als PDF zu finden, die zudem per Post erhältlich ist.

Tickets sind ab 6. Dezember beim SWR Ticketservice und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

TICKET-HOTLINE 07221 300 100 (Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr)
ONLINEBUCHUNG www.schwetzinger-swr-festspiele.de
BESTELLUNGEN PER E-MAIL

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­Dirigent Michael Güttler informiert:

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Um mit dem „Abenteuerlichsten“ zu beginnen:

– extrem kurzfristiges (Anreise zur Generalprobe) Einspringen mit „Tannhäuser“ am Teatro Petruzzelli im italienischen Bari mit begeisterten Reaktionen bei Publikum und Presse. „Berauschend“, „Perfektion“, „bravissimo“, „ein Wunder“, „sensationell“, „großartig“, so das einmütige Presseecho. Premiere am 11.10. 23, Folgevorstellungen am 13./14. und 15.10.23. Für eine Presseschau siehe unten unter 1.

– „Lady Macbeth von Mzensk“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Wiederaufnahmpremiere am 29.09.2023. Folgevorstellungen bis zum 10.11.23. Eine großartige Leistung von Ensemble, Chor und Orchester. „Herausragend“,“vorbildlich“, „mustergültig“, „mitreißend“, „musikalische Exzellenz“, „ein triumphaler Abend“ schrieb die Presse. Siehe auch unten unter 2.)

– 1. Sinfoniekonzert des Hessischen Staatsorchesters im Kurhaus Wiesbaden mit einer Uraufführung („Zwielicht“ von Gerhard E. Winkler) und Sinfonien von Schubert (1.) und Schumann (3.) am 20.09.2023.

Ein Abend beseelten Musizierens mit einem Orchester in großartiger Verfassung. Die FAZ meinte: „konzentriert“, „mit Esprit“, „Details schön herausgearbeitet“, „kerniger Klang“, „immer präzise“.

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/kultur/das-hessische-staatsorchester-wiesbaden-im-kurhaus-beliebiges-zwielicht-19194529.html?fbclid=IwAR0lFVPLivhZprRDHpej6RgIjAfLEyj3jOWDSOxPeG2wiIL4K9a7EKrcOR

– „Lohengrin“-Neuproduktion am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, Premiere am 16.09.2023, Folgevorstellungen bis 31.05.2024. „Staatsorchester und Chor leisteten unter der beflügelnden Leitung Michael Güttlers Außerordentliches“, „ein Ereignis.“ Presseschau unter 3.)

Die Saison 23/24 hält für mich noch viele spannende und herausfordernde Aufgaben bereit, unter anderem eine „Messias“-Aufführung am Neujahrsabend in der Dresdner Frauenkirche und drei komplette „Ring“-Zyklen am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

https://www.frauenkirche-dresden.de/kalender/eventleser/hallelujah-2498856

https://www.staatstheater-wiesbaden.de/oper/ring/

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Stift Lilienfeld: „ELIAS“ – Prophetie in romantischem Klangschwall

Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Elias“, 1846 in Birmingham uraufgeführt, zählt mit seinen 42 Nummern zu den gewaltigsten Chorwerken der romantischen Musik. Die Geschichte des Propheten Elias: Mag anno dazumal interessanter, weitaus spannender gewesen sein. Die Musik, der Chorgesang: Klingt mächtig, dabei immer ansprechend melodisch, immer gesanglich überflutend, fasziniert in seiner harmonischen Dichte. Nur mehr selten ist dieses gewaltige, von hingebungsvoll christlichem Gedankengut geprägte Werk in den heimischen Konzertsälen zu hören.

In Stift Lilienfeld, in dessen Dormitorium, haben die etablierte Mödlinger Singakademie (Leitung: Antal Barnás) und das KünstlerOrchester Wien/Lilienfeld Mendelssohn Bartholdys Klangschwall in altehrwürdiger Ambiente stimmig zum Schwingen gebracht. Dirigent Werner Hackl hat Chor, Orchester und die von Florian Pejrimovsky in der Titelpartie mit klarem Bass angeführten weiteren sieben Gesangsolisten mit großer Umsicht wie mit zügiger Musizierfreude koordiniert und der schwärmerischen Historie Seele eingehaucht. Allerdings, heutiges Geistesleben in Österreich: Kein Kulturgut mehr für die Jugend! Auch in Stift Lilienfels hat sich nur ein überwiegend sehr reifes Publikum zu diesem überlangen Sangesfest eingefunden. Und dieses mit voller Zustimmung zu schätzen verstanden.

Meinhard Rüdenauer

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Künstlernachrichten „Balmer & Dixon“. Ausgewählte Nachrichten für Dezember 2023 (in alphabetischer Reihenfolge):

Simon BAILEY singt am 30. Dezember Beethovens 9. SINFONIE in der Liederhalle Stuttgart. Conrad van Alphen dirigiert die Stuttgarter Philharmoniker.

Claude EICHENBERGER singt die Rolle der Gertrude in Gounods ROMÉO ET JULIETTE an den Bühnen Bern. Daten: 3./17./19./23./28. Dezember sowie im Januar 2024. Sebastian Schwab dirigiert das Berner Symphonieorchester. Die Inszenierung stammt von Éric Ruf.

Anna EL-KHASHEM ist am 10./12./15./21./26./30. Dezember als Clarine/Thalie in Rameaus PLATÉE am Opernhaus Zürich zu erleben. In dieser Inszenierung von Jetske Mijnssen dirigiert Emmanuelle Haïm das Orchestra La Scintilla.

Cornel FREY ist am 19./21./23./28./30./31. Dezember Tamino in Mozarts ZAUBERFLÖTE an der Opéra Royal de Wallonie in Liège. Regie führten Cécile Roussat und Julien Lubeck. Es spielt das Orchestra of the Opéra Royal de Wallonie-Liège unter der Leitung von Christopher Franklin.

Äneas HUMM singt am Hamburgischen Staatsballett. Aufgeführt wird J.S. Bachs WEIHNACHTSORATORIUM in einer Neuinterpretation von John Neumeier. Daten: 23./25./27. Dezember. Alessandro De Marchi dirigiert das Orchester der Hamburgischen Staatsoper.

Dimitry IVASHCHENKO ist am 17./19./21./30. Dezember Sarastro in Mozarts ZAUBERFLÖTE an der Bayerischen Staatsoper München. Musikalische Leitung: Lothar Koenigs. Inszenierung: August Everding. Orchester: Bayerisches Staatsorchester.

Johannes KAMMLER singt am 17. Dezember zusammen mit dem Münchner Bach-Chor das WEIHNACHTSORATORIUM von J.S. Bach in der Isarphilharmonie. Johanna Soller dirigiert das Münchner Bach-Orchester.

David Minseok KANG ist am 7./13./19. Dezember als Colline in Puccinis BOHÈME zu erleben. In dieser Inszenierung von Guy Joosten spielt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Giampaolo Bisanti.

Michael KUPFER-RADECKY singt an der Staatsoper Hannover die Rolle des Peter Besenbinder in Humperdincks HÄNSEL UND GRETEL. Die Inszenierung nach Steffen Tiggeler wird dirigiert von James Hendry bzw. Masaru Kumakura. Daten: 4./14. Dezember.

Lena KUTZNER ist noch einmal die Salome in Straussʼ gleichnamiger Oper. Am 21. Dezember singt sie die Rolle am Staatstheater Meiningen in einer Inszenierung von Verena Stoiber. Die Meiniger Staatskapelle spielt unter der Leitung von GMD Killian Farrell. Im Januar gibt es eine weitere Vorstellung.

Magnus PIONTEK singt am 9. Dezember zweimal das ORATORIO DE NAVIDAD von Martín Palmeri in der Philharmonie Essen. Patrick Jasolka dirigiert die Essener Philharmoniker. Am 25. Dezember ist der Künstler als Colline in Puccinis BOHÈME an der Semperoper Dresden zu erleben. Dirigat: Stefano Ranzani, Regie: Christine Mielitz, Orchester: Sächsische Staatskapelle Dresden.

Jordan SHANAHAN singt die Rolle des Monterone in Verdis RIGOLETTO am Teatro Real in Madrid. Daten: 2./5./8./11./14./17./20./23./27./30. Dezember. Die musikalische Leitung hat Nicola Luisotti; Regie führte Miguel del Arco. Es spielt das Orchestra Teatro Real.

Bo SKOVHUS ist am 13./15./17./19./21./23./26. Dezember der Herr von Faninal in Strauss’ ROSENKAVALIER in einer Inszenierung von Christoph Waltz am Grand Théâtre de Genève. Jonathan Nott dirigiert das Orchestre de la Suisse Romande.

Kristina STANEK ist am 22./29./31. Dezember als Prinz Orlofsky in Strauss’ DIE FLEDERMAUS an der Staatsoper Hamburg zu erleben. Die Inszenierung stammt von Renaud Doucet und André Barbe. Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg spielt unter der Leitung von Jonathan Darlington. Weitere Vorstellungen im Januar.

Matthew TOOGOOD dirigiert am 1./6./10./18./21./26./29. Dezember eine Inszenierung von Barrie Kosky von Offenbachs ORPHEUS IN DER UNTERWELT an der Komischen Oper Berlin. Es spielt das Orchester der Komischen Oper Berlin.

JunHo YOU singt am 6./9./12./22./28. Dezember Rodolfo in Puccinis BOHÈME
an der Volksoper Wien. Regie: Harry Kupfer, Dirigat: Ben Glassberg. Es spielt das Orchester der Volksoper Wien. Eine weitere Vorstellung im Januar.

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­Vorarlberger Landestheater: Premiere HAMLET von William Shakespeare
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HAMLET
William Shakespeare

Inszenierung   Lisa-Maria Cerha
Bühne und Kostüm   Natascha Maraval
Dramaturgie   Juliane Schotte

Mit Isabella Campestrini, Luzian Hirzel, Nico Raschner, Josepha Yen

Premiere: Samstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr, Box

Vorstellungen: Di, 12.12. / Do, 14.12. / Do, 21.12. / Mi 27.12. / Do, 28.12. / Sa, 6.1. und Do, 11.1., 19.30 Uhr, Box

­Etwas ist faul im Staate Dänemark! Nur wenige Wochen ist es her, dass der alte König Hamlet unerwartet im Schlaf verstarb – von einer Schlange gebissen, wie es heißt –, da hat sein Bruder Claudius bereits des Toten Frau geehelicht und den Thron bestiegen. Prinz Hamlet, der Sohn des alten Königs, sieht sich vor vollendete Tatsachen gestellt, und nun wandert des Nachts auch noch ein Gespenst umher, das Grausiges berichtet: „Die Schlange, die deinen Vater tödlich biss, sie trägt jetzt seine Krone.“ Der Offenbarung des Brudermords folgt sogleich der Ruf nach Rache, die Hamlet ausführen soll. Im Geflecht aus Skrupel, Pflichtgefühl und höfischen Intrigen zu Untätigkeit verdammt, versucht der junge Prinz seinen Weg zu finden – mit potenziell tödlichem Ausgang. Für die Box eingerichtet und auf die Essenz reduziert, kommt Shakespeares berühmte Rachetragödie HAMLET in der Regie von Lisa-Maria Cerha mit nur vier Darsteller:innen aus, ohne ihre Kraft einzubüßen.

Vorarlberger Landestheater
Seestraße 2, 6900 Bregenz
t +43 5574 42870-614
f +43 5574 48366

www.landestheater.org
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ORF: „Vierzehnheiligen – Wallfahrtsort im Wandel“ im „kreuz und quer“-Porträt

Heute,  am 21. November um 22.35 Uhr in ORF 2; danach: „Eine Heimkehr – Auf den Spuren der Täufer in Österreich“ 

Wien (OTS) – Vierzehnheiligen in Franken – seit knapp 600 Jahren pilgern Gläubige auf den sogenannten heiligen Berg im Obermaintal. Die „kreuz und quer“-Dokumentation „Vierzehnheiligen – Wallfahrtsort im Wandel“ von Johannes Rosenstein taucht am Dienstag, dem 21. November 2023, um 22.35 Uhr in ORF 2 in die Welt hinter Klostermauern ein und gibt einen wahrhaftigen Einblick ins Innenleben zweier Konvente. Sie porträtiert Menschen, die dort nicht nur ihre Berufung gefunden haben, sondern auch ihre Freiheit. Sie lässt den Protagonistinnen und Protagonisten Raum, von sich und ihren religiösen Überzeugungen zu erzählen. Dabei sind humorvolle Momente ebenso zu erleben wie tiefe Innerlichkeit im Gebet. Um 23.20 Uhr folgt Birgit Mosser-Schuöckers Film „Eine Heimkehr – Auf den Spuren der Täufer in Österreich“.

„Vierzehnheiligen – Wallfahrtsort im Wandel“ – Ein Film von Johannes Rosenstein

In Franken ragt die imposante Basilika Vierzehnheiligen in den Himmel. Seit 1839 betreuen Franziskanermönche dort die Pilgernden, ein kleiner Konvent von zurzeit sieben Männern. Pater Maximilian ist seit 2021 der Leiter des Klosters. Er gibt interessante Einblicke in die Geschichte von Vierzehnheiligen – und in seine Motivation, Mönch zu werden. Etwa eine halbe Million Menschen kommen jährlich zur mächtigen Basilika Vierzehnheiligen, die mit ihrem kunstvollen Gnadenaltar ein prächtiges Beispiel des bayerischen Rokoko darstellt. Bis zu 180 Wallfahrergruppen wollen jedes Jahr empfangen und seelsorgerlich betreut werden – die Frage, wie dies trotz fehlenden Nachwuchses auch in Zukunft gelingen kann, ist für Pater Maximilian immer präsent. Denn Vierzehnheiligen ist ein Wallfahrtsort im Wandel.

Die Frage nach der Zukunft treibt auch Sr. Regina Pröls um. Das Mutterhaus der Franziskusschwestern, dem sie als Kongregationsleiterin vorsteht, liegt unweit des Franziskanerkonvents und der Basilika. Insgesamt kümmert sich Sr. Regina um 126 Schwestern weltweit, denn der Orden hat Dependancen in weiteren deutschen Städten sowie in Peru und Indien. Die St. Franziskusschwestern arbeiten in sozialen und karitativen Einrichtungen. Die meisten kehren ins Mutterhaus zurück, wenn sie aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden. Was bedeutet eine Verkleinerung für den Konvent? Wie lässt sich die Gemeinschaft in die Zukunft führen? Und weshalb ist Sr. Regina optimistisch, dass dies gelingen kann?

Der Film porträtiert außerdem weitere Menschen, ohne die schon heute der Wallfahrtsbetrieb nicht aufrechterhalten werden könnte: Der Organist und Regionalkantor Georg Hagel öffnet die Türen ins Innere der neugestalteten Orgel der Basilika. Daniel Reitz erläutert, was er als „Kirchenschweizer“ für Aufgaben hat – ein Beruf, den es nur noch in ganz wenigen deutschen Kirchen überhaupt gibt. Und mit Pater Werner kann eine Fahrzeugsegnung am Tag des heiligen Christophorus miterlebt werden. Trotz aller Ungewissheit, die die Zukunft bringen mag, versuchen die Ordensmänner und -frauen jeden Tag, ihren Glauben nicht nur in der Stille zu leben, sondern aktiv für andere Menschen da zu sein – und damit den Anspruch, Franziskus nachzufolgen, ins Heute zu übersetzen.

„Eine Heimkehr – Auf den Spuren der Täufer in Österreich“ – Ein Film von Birgit Mosser-Schuöcker

Die römisch-katholische Kirche scheint seit ewigen Zeiten fester Bestandteil der Tiroler Identität zu sein. Doch das war nicht immer so: „Ohne die Gewalt der Habsburger wäre Tirol wahrscheinlich protestantisch“, stellt der katholische Theologe Prof. Dr. Josef Gelmi fest, „oder sogar hutterisch oder täuferisch geworden“. Die „kreuz und quer“-Dokumentation begibt sich auf die Spuren der christlichen Radikalreformer, erzählt die Geschichte ihres Glaubens, ihre Verfolgung und Vertreibung im Mittelalter und entdeckt neue Gemeinden im heutigen Niederösterreich.

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HEUTE: Langer Fußball-Abend im ORF im Zeichen des Duells Österreich – Deutschland

Am 21. November ab 18.45 Uhr in ORF 1, Schnaderbeck erstmals Analytikerin bei den Herren, um 1.20 Uhr WM-Qualifikation Brasilien – Argentinien live

Wien (OTS) – Ein langer Abend ganz im Zeichen des ewig jungen Fußball-Schlagers Österreich – Deutschland im ORF: Bereits um 18.45 Uhr geht es am Dienstag, dem 21. November 2023, in ORF 1 unter dem Titel „Das ewige Duell“ los, zunächst steht ein kurzer Rückblick auf legendäre (Cordoba!), aber auch skandalumwitterte (Gijon!) Begegnungen zwischen Österreich und Deutschland auf dem Programm. Der ORF Sport ist weiters bei der Ankunft der Team-Busse dabei und wird im Interview Ralf Rangnicks Verhältnis zu DFB-Teamchef Julian Nagelsmann beleuchten.

Um 20.15 Uhr geht es dann live aus dem Happel-Stadion mit dem freundschaftlichen Länderspiel Österreich – Deutschland los. Die Kommentatoren sind Thomas König und Roman Mählich, die Analysen steuern Rainer Pariasek, Herbert Prohaska und – erstmals bei einem Spiel des Herren-Nationalteams – Viktoria Schnaderbeck bei. Um 23.05 Uhr stehen noch die Highlights der EURO-Qualifiers auf dem Programm.

Zur Fußball-Nacht wird der lange Fußball-Abend ab 1.20 Uhr, wenn ORF 1 live das WM-Qualifikationsmatch Brasilien – Argentinien live aus Rio zeigt. Kommentatoren sind Boris Kastner-Jirka und Helge Payer.

Das multimediale Angebot von sport.ORF.at (inkl. sport.ORF.at-Newsroom), ORF-Fußball-Special und ORF-TVthek umfasst Live-Streams sowie nachträglich für 24 Stunden Video-on-Demand-Angebote der ORF-TV-Übertragungen, aktuelle Storys über das Geschehen und einen Tabellenteil

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