DIE DONNERSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2024

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2024

Theater an der Wien, Papagenotor © Peter M. Mayr

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2024

Wien
Sanierung dauert länger, Theater an der Wien muss Premiere streichen
Die geplanten Auftaktpremiere muss gestrichen werden kann, ebenso eine Kinderoper. Abos und Karten bleiben gültig, können aber auch gegebenenfalls retourniert werden. Der Eröffnungstermin hält, das Eröffnungsprogramm nicht: Das Theater an der Wien geht den Weg vieler Großprojekte und muss den Zeitplan für den Neustart nach seiner Generalsanierung nach hinten verschieben. Die feierliche Eröffnung am 12. Oktober findet zwar wie geplant statt, die szenische Auftaktpremiere mit „Idomeneo“ muss jedoch gestrichen werden. Die Mozart-Oper wird nur konzertant aufgeführt – und das bleibt nicht die einzige Adaptierung der kommenden Monate.
DiePresse.com

Linz
Bruckners achte Sinfonie mit Ecken und Kanten
Philippe Herreweghe und das Orchestre des Champs-Elysées begeisterten beim Brucknerfest
volksblatt.at

Graz
Klanglicht-Festival spürt heuer Träumen nach   Das Grazer Klanglicht-Festival steht heuer ganz im Zeichen der Träume. Von 24. bis 26. Oktober gibt es in der Innenstadt von der Oper bis zum Schloßberg Installationen unterschiedlicher Art, in der Kunstschaffende ihre Traumwelten ausloten.
steiermark.orf.at

Graz
Der steirische herbst wird bunt eröffnet

Der steirische herbst wird ab 19. September wieder für dreieinhalb Wochen Kunstort, Diskussionsraum und Begegnungsstätte. Am Dienstag wurde das Programm der Eröffnung präsentiert.
steiermark.orf.at

Bayreuth
Kritik – „Orlando Furioso“ bei Bayreuth Baroque: Vivaldis Jahreszeiten der Liebe
BR-Klassik.de

Berlin
Musikfest Berlin 2024: Von Amerika nach Ungarn und zurück
deutschlandfunkkultur.de

Die Berliner Philharmoniker zum Musikfest: Gedenken an Eötvös und Cziffra (Bezahlartikel)
Das amerikanisch-ungarische Programm mit Musik von Eötvös, Ives und Mazzoli zeigt, wie zugänglich Musik des 20. und 21. Jahrhunderts doch sein kann.
Tagesspiegel.de

Bayreuth,
Bayreuther Festspiele 2024, Eröffnung 25.7.2024 – Richard Wagner und seine „Gemeinde“, IOCO Essay (gefunden von TTT)
… während das Publikum, ohne welches Theater selbstreferentiell bliebe und bloß um sich selbst kreiste, kaum der Erwähnung wert ist
Nun frappiert es schon, wie nach dem ersten Aktschluss das Publikum diese teils komische, teils melancholische Travestie einer von Bayreuther Überlieferung entkernten Oper unisono und fortissime bejubelt.
ioco.de/bayreuth

Lübeck
Lehárs „Lustige Witwe“: Lübeck wählt für das schwere Studium der Weiber einen Waschsalon (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Tonträger
Neue Aufnahmen Grigory Sokolov: Purcell & Mozart (Podcast)
radiodrei.de

Magdalena Hoffmann im Interview: „Manchmal muss man einfach leiden“
Großen Respekt hatte die Harfenistin Magdalena Hoffmann eigentlich vor Johann Sebastian Bach. Jetzt hat sie ein Album mit seiner Musik aufgenommen.
BR-Klassik.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Bayreuth
Il Pomo d’Oro remain a class act, though Bruno de Sá is a disappointing substitute at Bayreuth Baroque
seenandheard-international.com

Berlin
Excellent performances from the Berlin Phil and Jonathan Nott in a varied Musikfest programme
seenandheard-international.com

Magdeburg
Q & A: Theater Magdeburg Director Julien Chavaz on His Core Fundamentals for Directing Opera
operawire.com

Bremen
Full-throttle celebration of Die Fledermaus at Musikfest Bremen
seenandheard-international.com

Pesaro
Rossini Opera Festival Pesaro 2024 Roundup | Live Review (Subscription required)
Three productions from, including a sparkling new ‚Ermione‘ from Pesaro’s Rossini Opera Festival
gramophone.co.uk

Amsterdam
Inside the mind of Peter Grimes: Issachah Savage
The American tenor talks about taking on Britten’s most archetypical tragic, flawed character, in a new production premiering at Dutch National Opera.
bachtrack.com/de

London
Q & A: Soprano Aida Garifullina on Her Role in ‘La Traviata’ & How to Connect With Opera in Deeper Ways
operawire.com

Patricia Kopatchinskaja’s glowing Schoenberg opens hearts and minds at the Proms
bachtrack.com/de

Prom 68, A Midsummer Night’s Dream, Garsington Opera review
eerie beauty sometimes faintly glittering
theartsdesk.com

PROM 59: ‘French Fantasy’
operatoday.com

Breaking: András Schiff has a broken leg
slippedisc.com

New York
They Said Her Music Was Too Exotic. Now She’s a Classical Star.
Gabriela Ortiz, Carnegie Hall’s composer in residence this season, has spent her career channeling the sounds and sensibilities of Latin America.
nytimes.com

San Francisco
Braving the World of The Handmaid’s Tale at SF Opera
sfcv.org

Los Angeles
Review: Dudamel is finally back at the Bowl and blissfully all over the musical map
latimes.com

Obituary
A US soprano who walked out on the Met
The death has been communicated of Christine Weidinger
slippedisc.com

Ballett / Tanz

Vorschau: Saisonstart an der Oper Leipzig Der neue Ballettdirektor Rémy Fichet eröffnet die Saison mit »Romeo und Julia«
kulturfreak.de

Rock/Pop/Schlager

Trauer um Weltstar: Schlagerlegende Caterina Valente (93) gestorben
Schlagerlegende und Schauspielerin Caterina Valente („Bongo Cha-Cha-Cha“) ist im Alter von 93 Jahren in der Schweiz gestorben. Vor über 20 Jahren hat sich die legendäre Schlager-Entertainerin, die über Jahrzehnte mit den größten Showstars wie Peter Alexander, Dean Martin oder Bill Haley auf der Bühne gestanden war, fast vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Am Montag ist Caterina Valente friedlich in ihrem Haus in Lugano (Schweiz) gestorben. Sie war 93 Jahre alt.
Heute.at

Schlagerkönigin Caterina Valente im Alter von 93 Jahren gestorben
Die italienisch-französische Sängerin ist in ihrem Haus in Lugano (Schweiz) eines natürlichen Todes gestorben, teilte ihr Management am Mittwochnachmittag mit. „Auf Wunsch der Verstorbenen wurde die Beerdigung in strikter Privatsphäre abgehalten, und es wird keine weiteren Zeremonien oder Gedenkfeiern geben“, heißt es in einer Mitteilung.
krone.at

Auftritt in der ARD
Andy Borg: Peinlicher Patzer bei Live-Show
Seit Jahrzehnten ist Moderator, Sänger und Entertainer Andy Borg aus der Schlagerszene nicht wegzudenken. Aber auch einem alten Showbusiness-Hasen wie ihm, passieren manchmal Fehler – wie gerade eben bei „Immer wieder sonntags“. Es war allerdings nicht die erste Panne im heurigen Jahr
krone.at

Sprechtheater

Philipp Hochmair hat „immer häufiger das starke Bedürfnis nach Rückzug“
Lukas Geier hat sich aus dem Polizeidienst zurückgezogen und geht in seiner Karriere als Rocksänger auf. Dann wird eine Frau ermordet – auf ihrem Arm ist seine Handynummer notiert. Der nachdenkliche Ermittler zwischen zwei Welten ist eine Glanzrolle für Philipp Hochmair. Der Pilot dazu, „Der Geier – Die Tote mit dem falschen Leben“, wurde bereits vorigen Sommer gefertigt, Ausstrahlung am Samstag, 7. 9., auf ORF 2 um 20.15 Uhr, dann auf ORF ON, am 16.9. im ZDF. Der KURIER erreichte Hochmair während der Dreharbeiten von Teil zwei in Bad Gastein.
Kurier.at

Wien
Neuer Name, altes Theater: Unter dem Café Prückel spielt man wieder
Am 26. September öffnet das Kellertheater Stella beim Stubenring: „Es ist uns ganz wichtig, jüdische Kultur in Erinnerung zu rufen“
DerStandard.at/story

Medien

TV-Show mit Gabalier wandert vom ORF zu Puls 4
Der ORF macht „produktionstechnische Gründe“ für den Sendertausch bei der „Verrücktesten Show der Welt“ mit Andreas Gabalier verantwortlich.
DiePresse.com

Politik

Sieben Lehren, die sich aus dem TV-Duell Trump gegen Harris ziehen lassen
Attacken, Lachen, grimmige Blicke – viel Show, aber nur wenig konkrete Inhalte im durchaus spannenden TV-Duell zwischen den beiden US-Präsidentschaftskandidaten. Da musste Kamala Harris lachen, so „extrem“, wie sie sagte, sei Donald Trumps Behauptung: Illegale Migranten aus Haiti würden in Springfield, Ohio, Katzen und andere Haustiere stehlen und essen. Sie waren durchaus kurzweilig, die 90 Minuten TV-Duell zwischen der demokratischen US-Vizepräsidentin und dem republikanischen Ex-Präsidenten: eineinhalb Stunden Show, Duell, Attacken, Lügen, grimmiger Blicke, hochgezogener Augenbrauen – aber wenig substanzieller politischer Inhalt
Kurier.at

Trump droht Taylor Swift wegen Unterstützung für Harris
Nach dem TV-Duell gegen seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris ist der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump zum Angriff übergegangen. Am Mittwoch erhob Trump im rechtsgerichteten Sender Fox News den Vorwurf, dass das Fernsehduell manipuliert worden sei. Zudem werde die US-Sängerin Taylor Swift für ihre Unterstützung für Harris einen „Preis“ bezahlen, fügte er hinzu.
oe24.at

Kein russisches Gas für Europa ab 2025: Doch wem wird der Lieferstopp am meisten schaden? (Bezahlartikel)
Das Abkommen zwischen Moskau und Kiew über den Transport von russischem Gas nach Europa wird mit Ende Dezember 2024 ziemlich sicher auslaufen. Aber es ist gar nicht Europa, das eine Verlängerung des Abkommens so dringend braucht. Mit mehr als 22.000 Kilometern Erdgaspipelines ist die Ukraine seit Jahrzehnten ein wichtiger Akteur auf den europäischen Energiemärkten. Doch bis zum Jahresende könnten diese strategischen Ressourcen verloren gehen
DiePresse.com

Steyr/Oberösterreich
Softwarefehler sorgt für Ärger. Neues Wahlkartenchaos – über 500 Bürger betroffen
In Steyr sorgt kurz vor der Nationalratswahl ein Software-Fehler bei der Beantragung der Wahlkarte für Probleme.
Heute.at

Für Mörtel und Leo
„Mausi“ Lugner zieht für FPÖ in den Wahlkampf
Am 12. September tritt „Mausi“ erstmals wieder auf eine Bühne. Seit der Beerdigung ihres Ex-Mannes war es richtig still um sie. „Es wäre im Sinne von Richard, dass wir Leo Lugner in seinen Vorzugsstimmen-Wahlkampf voll unterstützen. Daher werde ich auch die Pressekonferenz leiten. Richards großer Wunsch, Leo Lugner im Nationalrat zu sehen, werde ich, mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln, umsetzen“, ist sie sich sicher, im Interesse ihres verstorbenen Ex-Mannes zu handeln.
Heute.at

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Unter’m Strich

Niederösterreich rüstet sich für Hochwasser
Angesichts der für die kommenden Tage prognostizierten starken Regenfälle rüsten sich in Niederösterreich die Feuerwehren
Wetter.at

Aus Liechtenstein
Wie Benko sich vor Crash noch Millionen besorgte
Im Spätherbst 2023, kurz vor und kurz nach der Pleite der Signa Holding, werden von der Liechtenstein-Stiftung der Benkos in Summe fünf Millionen Euro nach Österreich transferiert. Nicht direkt zu René Benko, sondern über einen Umweg, wie vertrauliche Unterlagen belegen.
krone.at

Känguru-Breakerin
Olympia-Lachnummer plötzlich Weltranglisten-Erste
Die Australierin Rachael Louise Gunn hat indirekt für einen weiteren kuriosen Aspekt im Breaking gesorgt. Bei der Olympia-Premiere in Paris hat die 37-Jährige u.a. mit ihrer Känguru-Imitation für Aufsehen und Irritationen gesorgt, war punktlos ausgeschieden.
krone.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 12. SEPTEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 12. SEPTEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Die Oper Zürich eröffnet am Samstag die Saison mit einem Großen Fest!

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© Oper Zürich

Am Samstag ist es so weit: Wir eröffnen eine neue Spielzeit und feiern dies mit einem großen Fest. Bestimmt sind Sie bereits alte Eröffnungsfest-Hasen und befinden sich in der mentalen Vorbereitung auf die langen Schlangen vor den Ticketausgabe-Zelten auf dem Sechseläutenplatz. Wir haben gute Nachrichten für Sie: Das müssen Sie nicht! Dieses Jahr ist alles anders und die Gratiskarten werden ausschliesslich über unsere brandneue Opernhaus-App vergeben. Aber auch ohne Tickets gibt es wie immer einiges zu entdecken.

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Opernhaus-Team

PS: Vom 21. bis zum 29. September findet in Zürich die Rad-WM statt. Bitte planen Sie genügend Zeit für die Anreise ein!

Opernhaus-App

Als eines der ersten Opernhäuser überhaupt dürfen wir uns seit heute einer eigenen App rühmen. Erstmals zum Einsatz kommt das gute Stück bei unserem Eröffnungsfest, wo es den gesamten Ticketverkauf ganz alleine stemmt. Kein stundenlanges Anstehen mehr, juhee!

Wir empfehlen Ihnen, die App jetzt gleich im Store Ihres Vertrauens herunterzuladen und sich einzuloggen, sodass Sie am kommenden Samstag bereit sind für den grossen Ansturm. Die (Gratis-)Tickets werden 60 Minuten vor Beginn der jeweiligen Vorstellung freigegeben. Es können pro Veranstaltung maximal 6 Tickets pro Person gebucht werden: «De Gschnäller isch de Gschwinder»!

Opernhaus-App jetzt downloaden!

HIER GEHT ES ZUM GESAMTEN PROGRAMM

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TURIN : Vom 1. bis 29. Oktober 2024 präsentiert das Teatro Regio Manon Manon Manon:

Eine faszinierende Reise, die zum ersten Mal in Italien eine lange „Nahaufnahme“ auf Manon Lescaut richtet. Die junge Protagonistin des Romans von Abbé Prévost inspirierte ausgehend von ihrem Erfolg Mitte des 18. Jahrhunderts drei Komponisten: Daniel Auber 1856 zu Manon Lescaut, Jules Massenet 1884 zu Manon und Giacomo Puccini 1893 zu seiner Manon Lescaut, seinem ersten großen Triumph. Drei eigenständige, aber komplementäre Opern, drei Dirigenten, drei Interpretinnen für eine Titelrolle, drei verschiedene Ensembles für ein ungewöhnliches „Triptychon“: 21 Vorstellungen in einem Monat, eine enorme künstlerische und organisatorische Herausforderung, die alle Stärken des Teatro Regio beweisen kann.

Um die Besonderheiten jedes der drei Werke hervorzuheben, wurden die drei Produktionen einem einzigen Regisseur, Arnaud Bernard, anvertraut, der ein dramaturgisches Projekt entwickeln wird, das sich auf verschiedene Epochen des Kinos konzentriert, vom Stummfilm bis zum französischen Kino der 1960er Jahre.

Im Mittelpunkt dieses Projekts steht Giacomo Puccini, dessen hundertster Todestag 2024 begangen wird. Daher widmen wir seiner Manon Lescautdie am 1. Februar 1893 hier im Turiner Teatro Regio uraufgeführt wurde – am Anfang der Saison 2024/2025 einen besonderen Schwerpunkt und setzen damit die Hommage fort, die in der laufenden Saison mit insgesamt 7 Titeln des Komponisten aus Lucca begonnen wurde.

Der Zeitplan der Aufführungen wurde so gestaltet, dass auch diejenigen, die nicht in Turin leben, die drei Werke an mehreren Tagen hintereinander entdecken können und gleichzeitig eine der schönsten Städte Italiens entdecken können.
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OPER FRANKFURT: FOTOS VOM LIEDERABEND BIANCA ANDREWS (Mezzosopran) und ANNE LARLEE (Klavier) am 12.9.2024

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Anne Larlee, Bianca Andrews © Barbara Aumüller

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Anne Larlee, Bianca Andrews © Barbara Aumüller

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STAATSTHEATER WIESBADEN: Großer Start: 3 Tage, 7 Premieren, Fr, 27. — So, 29.09.2024
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Die Intendantinnen Beate Heine und Dorothea Hartmann© Maximilian Borchardt

Mit einem großen Eröffnungswochenende startet das Hessische Staatstheater Wiesba
den in seine erste Spielzeit unter der Intendanz von Dorothea Hartmann und Beate Heine. Von Freitag, den 27. bis Sonntag, den 29.09. 2024 sind an drei Tagen sieben Premieren der Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz in den verschiedenen Spielstätten sowie über die Räume des Theaters hinaus im direkten Umfeld und im Landesmuseum zu erleben. Auf dem Programm stehen Inszenierungen so renommierter Namen wie Doris Uhlich, Pınar Karabulut, Christina Rast, Martina van Boxen, Amalia Starikow, Maëlle Dequiedt und Ersan Mondtag. Im Anschluss an die Vorstellungen lädt das Theater zu Austausch und Begegnung zu den Premierenfeiern ein.


Den Auftakt macht am
Freitag den 27.09. um 17:00 Uhr die Performance „Habitat /Wiesbaden“ von Doris Uhlich, die am Eingang des Kleinen Hauses startet, ehe sie Räume außerhalb und innerhalb des Theatergebäudes erschließt. Die international gefragte österreichische Choreografin beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Darstellung von Nacktheit jenseits von Ideologie und Provokation. Gerade gewann sie den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie Beste Gesamtproduktion Tanz für ihr Stück „Die Sonne ist nicht nur ein Himmelskörper“. In Wiesbaden kreiert sie mit 40 Statistinnen und Statisten, die dem Aufruf des Staatstheaters gefolgt sind, eine „Hymne an den Körper“ jenseits von kulturellen Einschreibungen und gängigen Schönheitsidealen. Zu elektronischen Klängen des Medienkünstlers Boris Kopeinig feiern die Teilnehmer ihre Einheit und Diversität. Die Performance wird zweimal und nur an diesem Wochenende zu erleben sein. Die zweite Vorstellung findet am Sonntag, den 29. September um 15:00 Uhr statt.


Am
Samstag den 28.09. um 15:00 Uhr startet das JUST (Junges Staatstheater) mit „Die Werkstatt der Schmetterlinge“ nach dem Bilderbuch von Gioconda Belli und Wolf Erlbruch in seiner neuen Spielstätte Wartburg in den zweiten Premierentag. Inszenieren wird es die preisgekrönte Regisseurin Martina van Boxen, die u.a. den Deutschen Theaterpreis Der Faust in der Kategorie „Beste Regie im Kinder- und Jugendtheater“ gewann und deren Produktionen seit 20 Jahren regelmäßig zu Theaterfestivals eingeladen werden. Das sinnliche Theatererlebnis mit Live-Musik für alle ab sechs Jahren erzählt eine Geschichte, die Mut macht und Hoffnung weckt auf eine Welt voller Schönheit und Wunder.


Am
Samstag den 28.09. findet um 18:30 Uhr in den Kolonnaden die feierliche Eröffnung der neuen Spielzeit mit der Intendanz statt, zu der alle herzlich eingeladen sind.
Mit der Eröffnungspremiere des Musiktheaters stellt sich um 19:30 Uhr der neue Generalmusikdirektor Leo McFall im Großen Haus dem Wiesbadener Publikum vor: György Ligetis „Le Grand Macabre in einer Inszenierung der jungen, viel beachteten Regisseurin Pınar Karabulut, einer, wie er sie nannte, „Anti-Anti-Oper“, die als spielerische Herausforderung der Oper konzipiert wurde, und doch die grundlegenden Weltfragen an Leben, Gesellschaft und Tod verhandelt. Höllenfürst Nekrotzar verkündet den Menschen den drohenden Weltuntergang, den der Hofastrologe Astradamors in einem sich unaufhaltsam nahenden Kometen ausmacht. Wie die schräge Personage um den Zecher Piet vom Fass, die dominante Astrologengattin Mescalina, Fürst Gogo und seine zerstrittenen Minister sowie die Geheimpolizei-Chefin Gepopo der bevorstehenden Apokalypse begegnen und am Ende alles in ein großes Gelage mündet, erzählt Ligeti in seiner Oper.

Pınar Karabulut, designierte Intendantin des Schauspielhaus Zürich, versteht es virtuos,
die Grenzen zur Popkultur zu überschreiten und auch feministische Sichtweisen auf Stoffe herauszuarbeiten.  Nekrotzar und der Tenor Cornel Frey mischen sich mit dem neu aufgestellten Opernensemble für Ligetis opulente Weltuntergangsfeier. Ein besonderes Highlight: Der Opernpremierenabend beginnt mit einem Weltuntergangsbankett in den Kolonnaden.


Parallel eröffnet
um 19:30 Uhr das Schauspiel mit der Komödie „Spiel der Illusionen“ von Pierre Corneille seine Spielzeit im Kleinen Haus. Die Schweizer Theaterregisseurin Christina Rast, die an Häusern wie dem Thalia Theater Hamburg und dem Residenztheater München arbeitete, inszeniert das Stück als ein wahres Spektakel der Illusionen, in dem niemand sicher sein kann, was Schein und was Wahrheit ist. Ein Teil der Inszenierung spielt in einem Schaustellerwagen in den Kolonnaden. Eine Video-Übertragung bringt das Geschehen auf die Theaterbühne sowie aus dem Theater ins Freie.


Nach den Abendpremieren am Samstag lädt das Staatstheater Wiesbaden zur Premi
erenfeier ins Foyer des Großen Hauses.


Die erste Premiere am
Sonntag den 29.9. um 15:00 Uhr ist eine Kooperation des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und des Museums Wiesbaden: Das poetische Kammerspiel „Alte Meister“ nach dem Roman von Thomas Bernhard, das auf sensible Weise Aspekte der Kunst und Gesellschaftsfragen reflektiert und ein Plädoyer für die Freundschaft ist, findet in den Ausstellungsräumen des Landesmuseums mit Schauspielerinnen und Schauspielern des Staatstheaters statt. Inszeniert wird es von Amalia Starikow, die gerade an der Schaubühne Berlin ihr Regiedebüt gab.


Um
19:30 Uhr feiert mit „Salon Strozzi“ die zweite Premiere des Musiktheaters Premiere im Großen Haus: Im Zentrum steht die italienische Barockkomponistin Barbara Strozzi. Sie trat in Venedig zur Zeit Monteverdis auf ganz eigene Art mit der Stadtgesellschaft in Dialog: In der von Strozzi ausgerichteten „accademia“ – ein privater Salon – wurde musiziert und über Fragen von Kultur und Gesellschaft diskutiert. Die junge französische Regisseurin Maëlle Dequiedt entwickelt inspiriert von diesem Format gemeinsam mit dem Ensemble ein interaktives Musiktheatererlebnis. Das Publikum ist eingeladen, einen Ort zu erobern, der ihm normalerweise vorenthalten bleibt: „Salon Strozzi“ ist ein Sit-In auf der Hauptbühne, wo mehrere Barbaras als schillernde Gastgeberinnen das Publikum willkommen heißen.


Zeitgleich hat um
19:30 Uhr im Kleinen Haus die Uraufführung „Double Serpent“ in einer Inszenierung von Ersan Mondtag Premiere. Sam Max, Autor*in, Regisseur*in, Musiker*in aus New York, hat als Auftragswerk für das Hessische Staatstheater Wiesbaden einen 
surrealen Thriller geschrieben. Das intensive Stück mit beklemmend starken Bildern handelt von tabuisierten Zonen der Gesellschaft, in denen traumatische Erinnerungen und sexuelles Begehren sich in eine Traumwelt aus Lust und Schmerz verwandeln. Ersan Mondtag wurde zuletzt für die „beste europäische Opern-Produktion“ beim großen Kritikerpreis Frankreichs für Kurt Weills „Der Silbersee“ ausgezeichnet. In diesem Jahr gestaltete er zusammen mit Yael Bartana den Deutschen Pavillon auf der 60. Biennale in Venedig.

Karten für das Eröffungswochenende erhält man online unter
www.staatstheater-wiesbaden.de, an der Theaterkasse sowie in der Tourist Information Wiesbaden. Die Premieren von „Die Werkstatt der Schmetterlinge“ und „Alte Meister“ sind momentan leider ausverkauft. Restkarten können an der Tages- bzw. Abendkasse angefragt werden.
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 schoepfblog – Programm der 37. Kalenderwoche vom 09.09.2024 bis zum 15.09.2024

Neu in der schoepfblog-Galerie:
Drei Jahre aus dem Leben von Maria-Luise Regensburger: Dokumente eines Alterns in Würde. Fotografien des Fotografen und Grafikdesigners Thomas Schrott.

Montag:
Apropos: In einer Demokratie geht es nicht an, sich gegenseitig beschimpfend das Gespräch zu verweigern, wie es derzeit mit Fleiß betrieben wird. (Alois Schöpf)

Dienstag:
Sprachsalz: Anlässlich des internationalen Literaturfestivals vom 13. bis zum 15. September in Kufstein: Michael Stavaric: Gedichte. (Helmuth Schönauer)

Mittwoch:
Wien: Beim peinlichen Begräbnis des Opernball-Originals Richard Lugner konnten die Wiener ihre Nekrophilie wieder einmal ordentlich ausleben. (Reinhold Knoll)

Donnerstag:
Agrargemeinschaften: Ernst Schöpf hat nie behauptet, das Agrargemeinschafts-Problem sei gelöst. Ganz im Gegenteil! Es besteht noch immer. (Leonhard Steiger)

Freitag:
Politik: Solange die Parteien der Mitte das Migrationsproblem nicht lösen, werden die radikalen Rechts- bzw. Linksparteien weiterhin zulegen.

Samstag:
Politik: Als in Berlin die Mauer fiel, hoffte man auf ein Zeitalter des Friedens. Es ist leider anders gekommen. Das hätte nicht sein müssen. (Elias Schneitter)

Sonntag:
Überkapazitäten: VW muss Werke schließen, weil zu viele Autos herumstehen. Tirol hat zu viele Opernhäuser. Ein Vergleich. (Helmuth Schönauer)

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