Die MITTWOCH-PRESSE – 10. JUNI 2020

Die MITTWOCH-PRESSE – 10. JUNI 2020

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Die MITTWOCH-PRESSE – 10. JUNI 2020
Osterfestspiele Salzburg 2017. Großes Festspielhaus und Festung (c) OFS/Matthias Creutziger

Salzburger Festspiele: Handke-Uraufführung, Elektra, Così fan tutte
Die Corona-bedingt gekürzten Festspiele bieten immerhin zwei Opern, drei Theaterstücke und ein reiches Konzertrogramm.
Die Presse

Salzburger Festspiele: Abgespecktes, aber reiches Programm zum 100er
Das Jubiläumsjahr wurde zum Corona-Jahr: Zwei Opern, drei Theaterarbeiten und 53 Konzerte stehen im August auf dem Plan
Der Standard

Salzburger Festspiele
Neue „Cosi“ mit junger Dirigentin
Die Neuinszenierung von Mozarts Oper „Cosi fan tutte“ durch Christof Loy gilt als Überraschung im reduzierten Programm der Salzburger Festspiele 2020.
https://salzburg.orf.at/stories/3052482/

„Ein Erlebnis schenken, das durch nichts zu ersetzen ist“
Die Salzburger Festspiele sollen ab dem 1. August trotz Corona stattfinden. Helga Rabl-Stadler und Markus Hinterhäuser, die Präsidentin und der Intendant, stellen das Programm vor – und erklären die Schwierigkeiten beim Ticketverkauf.
Frankfurter Allgemeine

Salzburger Festspiele/ Programm
Ein kräftiges „Trotzdem“
„Aus jedem Genre etwas zeigen. Nichts auslassen, obwohl wir viel weglassen.“ Das heißt 80.000 Karten statt 230.000. Neu im Programm ist die Oper Così fan tutte. „Nicht zu vergleichen, mit dem, was sonst bei den Festspielen gemacht wird, im schlichten Bühnenbild, ohne das wir die riesige Opernmaschine anwerfen.“ Die Uraufführung von Peter Handkes Zdeněk Adamec steigt im Landestheater.
DrehpunktKultur

Salzburger Festspiele: 110 Aufführungen, zwei Opern, 14 Mal „Jedermann“
Coronabedingte Programmänderung: Am Dienstag gaben Intendant Markus Hinterhäuser und Präsidentin Helga Rabl-Stadler die Pläne für August bekannt.
Kurier

Salzburg trotzt Corona
BR-Klassik

Salzburger Festspiele/ Gesundheit/ Karten
Hochriskiko-Tenöre
„Wie sehr das Werk gelingen werde“, so Helga Rabl-Stadler, „hängt diesmal nicht nur von der Kunst ab, sondern auch davon, ob wir Maßstäbe setzen können zum Thema Gesundheit“. ALLE Festspiel-Beteiligten werden in drei Risiko-Gruppen geteilt. Ein hochkarätiger Präventions-Beirat wurde einberufen. Von der strategischen Konsequenz der Festspiele kann die Regierung lernen.
DrehpunktKultur

Ladas Klassikwelt 35: Ohne Worte, aber mit viel Herz
Dieses Album wurde bereits vor zwei Jahren rezensiert, gleich nachdem es veröffentlicht worden war. Ich möchte demnach keine Analyse davon bringen, keine Bemerkungen zu den dynamischen Proportionen machen, welches Instrument an welchen Stellen zu sehr auffällt oder ob die vom Dirigenten verlangten Tempi angemessen sind; das hat schon Andrea Braun für das Portal „Das Orchester” gemacht. Ich brauche nicht daran zu erinnern, welches Instrument einen Charakter mit seinem Klang imitiert, da eine genaue Beschreibung dessen auf der Schott Music-Website veröffentlicht wurde. Ich genieße einfach den „Ring“ als ein gesamtes Stück in der erstklassigen Aufführung eines Orchesters mit langer Tradition unter der Leitung von Hansjörg Albrecht..
Jolanta Lada-Zielke berichtet aus ihrer Klassikwelt
https://klassik-begeistert.de/ladas-klassikwelt-35-ohne-worte-aber-mit-viel-herz/

Meine Lieblingsmusik 37: „Widmung“ von Robert Schumann
Du meine Seele, du mein Herz“ – „Mich verbindet mit diesem Lied die liebevolle Erinnerung an meine leider verstorbene Ehefrau.“
Von unserem Leser Eberhard Müller, 91, im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) am 8. April 2020 verfasst und nach Genesung überarbeitet von seiner Enkelin Anna-Sophie. Eberhard Müller spielt auch in hohem Alter noch immer begeistert Klavier und Orgel. Er lebt in Hamburg-Lohbrügge.
Klassik-begeistert

Wien/ Staatsoper/ Neustart
Günther Groissböck: Göttlich üppig im Kleinen
Der Bass eröffnete die Konzertreihe an der Staatsoper.
Wiener Zeitung

Endlich wieder (in der) Wiener Staatsoper Bezahlartikel
Günther Groissböck eröffnet Konzertreihe
https://kurier.at/kultur/endlich-wieder-in-der-wiener-staatsoper/400935824

Günther Groissböck, der kühne, herrliche Bass – Bezahlartikel
Das erste Konzert nach dem „Shutdown“ war auch ein Werbefeldzug für die kommende Saison: Günther Groissböck sang neben Schubert und Loewe auch Wagner.
http://www.diepresse.com/5824373/gunther-groissbock-der-kuhne-herrliche-bass

Berlin/Premiere
Wagner Rheingold“ feiert Premiere auf dem Parkdeck
Die Deutsche Oper wagt eine kleine Premiere: Generalmusikdirektor Donald Runnicles spricht über die Auflagen des Neustarts mit Wagner.
Berliner Morgenpost

Neues Konzept für Chorproben: Singen mit Maske
Weil die Infektionsgefahr beim Singen besonders hoch eingeschätzt wird, sind vielerorts Chorproben noch nicht wieder erlaubt. Zumindest für Berlin gibt es nun erste Empfehlungen für eine Chor-Zukunft mit Corona.
BR-Klassik

Nike Wagner zum 75. Geburtstag: Umtriebige Festivalleiterin mit Theaterblut
Festspielleiterin von Bayreuth ist sie nicht geworden – obwohl sie dies intensiv versucht hat. „Wagner-Theater“ nannte Nike Wagner das, was im und um das Festspielhaus herum so alles passierte an Intrigen und Kleinkriegen – angefangen mit dem Gründer der Festspiele, ihrem Urgroßvater Richard Wagner. Intendantin wurde Nike Wagner schließlich woanders: in Weimar und in Bonn. Am 9. Juni wird sie 75 Jahre alt.
https://www.br-klassik.de/aktuell/nike-wagner-geburtstag-75-jahre-portraet-100.htm

Stuttgart
Oper im Autokino: „Die Geschichte vom Soldaten“
https://www.rtl.de/cms/oper-im-autokino-die-geschichte-vom-soldaten-4556965.html

Düsseldorf
Düsseldorfs Bühnen geben Lebenszeichen
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtgespraech/duesseldorf

Klagenfurt
Aron Stiehl: Von Plänen und Problemen am Stadttheater Klagenfurt
Stiehl, der die Intendanz von Florian Scholz übernahm, plant auch einen „Ring des Nibelungen“
Der Standard

Links zu englischsprachigen Artikeln

Streams
10 Essential Thomas Adès Clips to Enjoy (At Home)
https://www.operanews.com/Opera_News_Magazine/2020/6/Departments/

Verbier Festival Announces Virtual Event Starting This July
https://operawire.com/verbier-festival-announces-virtual-event-starting-this-july/

Salzburg
Bucking Cancellations, Salzburg Festival Has Plans for August
The New York Times

London
‚We could go to the wall in 12 weeks‘ – are we just going to let classical music die?
The Guardian

Wexford
Financial control will add to the security of Wexford Festival Opera
https://www.irishtimes.com/culture/music/financial-control-will-add-to-the

CD/DVD
Opera CD Review: Spontini’s Wacky Comic Opera, in Which Nothing Is as It Seems
https://artsfuse.org/204680/opera-cd-review-spontinis-wacky-comic-opera-in-which

Francisco Valls‘ Missa Regalis: The Choir of Keble College Oxford and the AAM
http://www.operatoday.com/content/2020/06/francisco_valls.php

Feuilleton
When Will It Be Safe to Sing Together Again?
Choirs have been linked to several coronavirus outbreaks. And some scientists are skeptical about efforts to bring them back with protective measures.
The New York Times

14 great classical composers who also happened to be gay
https://www.classicfm.com/discover-music/great-classical-composers-who-were-gay/

Obituary
Edith Thallaug, Swedih Opera Mourns Mezzo, 90
https://slippedisc.com/2020/06/swedish-opera-mourns-mezzo-90/

Sprechtheater

Wien
Burgtheater: Der Herr Direktor engagiert seine Partnerin    Bezahlartikel
Trenklers Tratsch. Wiener Tradition: Direktor Kušej hat freie Hand und alle Freiheiten.
Kurier
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Unter’m Strich

Deutschland
Gesundheitsminister Spahn sieht Menschenmengen bei Demos mit Sorge
Tagesschau

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 10. JUNI 2020)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 10. JUNI 2020)

SALZBURGER FESTSPIELE: MEHR PROGRAMM ALS ERWARTET

v.l.n.r. Lukas Crepaz, Helga Rabl-Stadler und Markus Hinterhäuser© Neumayr/Leo

Wolfgang Amadeus Mozart
Così fan tutte
ossia LA SCUOLA DEGLI AMANTI op. KV 588
Dramma giocoso in zwei Akten KV 588 (1790)
Libretto von Lorenzo Da Ponte

Musikalische Leitung Joana Mallwitz
Regie Christof Loy
Besetzung Elsa Dreisig, Marianne Crebassa, Andrè Schuen, Bogdan Volkov, Lea Desandre, Johannes Martin Kränzle

Kränzle Johannes Martin | Bayerische Staatsoper
Johannes Martin Kränzle (Don Alfonso) Foto: Bayerische Staatsoper/Monika Rittershaus

Wiener Philharmoniker
Neuinszenierung
Großes Festspielhaus
Sonntag 2. August
Mittwoch 5. August
Sonntag 9. August
Mittwoch 12. August
Samstag 15. August
Dienstag 18. August
Richard Strauss

Elektra
6 Vorstellungen
1. Aug — 24. Aug
Felsenreitschule
Elektra
Tragödie in einem Aufzug op. 58 (1909)
Libretto von Hugo von Hofmannsthal nach der Tragödie des Sophokles

Musikalische Leitung Franz Welser-Möst
Regie Krzysztof Warlikowski

Künstlergespräch AUSRINE STUNDYTE | Online Merker
Ausrine Stundyte (Elektra) bei ihrem Besuch beim Online-Merker (23.9.2019). Foto: Barbara Zeininger

Besetzung Tanja Ariane Baumgartner, Aušrine Stundyte, Asmik Grigorian, Michael Laurenz, Derek Welton, Tilmann Rönnebeck, Verity Wingate, Valeriia Savinskaia, Matthäus Schmidlechner, Sonja Šarić, Bonita Hyman, Katie Coventry, Deniz Uzun, Sinéad Campbell-Wallace, Natalia Tanasii

TANJA ARIANE BAUMGARTNER – als „Venus“ am Opernhaus Zürich ...
Tanja Ariane Baumgartner (Klytämnestra). Foto: T*T-Fotografie

Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker
Neuinszenierung
Felsenreitschule
Samstag 1. August
Donnerstag 6. August
Montag 10. August
Sonntag 16. August
Freitag 21. August
Montag 24. August

https://www.salzburgerfestspiele.at/karten/programm?season=134

SALZBURGER FESTSPIELE  2020 – BEMERKUNGEN ZUM REDUZIERTEN PROGRAMM

(Heinrich Schramm-Schiessl)

Sie hat die Nerven behalten, gepokert und gewonnen. Sie, das ist die Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler. Im Gegensatz zu allen anderen Festspielverantwortlichen hat sie nicht gleich die Flinte ins Korn geworfen, sondern bis zum offenbar letztmöglichen Zeitpunkt zugewartet, ob nicht doch eine Abhaltung der Festspiele, wenn auch in reduzierter Form, möglich ist. Sicher hat hier auch der Umstand, dass das Festival heuer sein hundertjähriges Jubiläum feiert, eine große Rolle gespielt.

Wie sieht nun dieser reduzierte Spielplan im Detail aus. Es wird zwei Opernproduktionen mit insgesamt  12 Vorstellungen, und zwar je 6 mal „Elektra“ und „Cosi fan tutte“, geben. War „Elektra“ bereits im ursprünglichen Programm vorgesehen, so handelt es sich bei „Cosi“ um ein neues Projekt. Weiters gibt es 4 Schauspielproduktionen. Neben dem „Jedermann“, dem Nukleus der Festspiele, wird – Gleichberechtigung muss sein – Milo Raus‘ „Everywoman“ und Perter Handkes „Zdenek Adamey“ – beides Uraufführungen – gegeben. Dazu kommen noch 4 Lesungen. 53 Konzerte, darunter 5 mit den Wr. Philharmonikern (unter Franz Welser-Möst, Andris Nelsons, Riccardo Muti, Christian Thielemann und Gustavo Dudamel), je 1 Konzert des RSO Wien (Kent Nagano) und des West-Eastern Diwan Orchestra (Daniel Barenboim) sowie 2 Konzerte der Berliner Philharmoniker (Kyrill Petrenko). Unter dem Titel „Canto Lirico“ gibt es 4 Abende mit Sonya Yontcheva, Cecilia Bartoli, Anna Netrebko&Yusif Eyvazov sowie Juan Diego Flores. Liederabende, Solisten- und Kammerkonzerte, die traditionellen Mozart-Matineen, Konzerte der Camerata Salzburg und ein Beethovenzyklus ergänzen das Konzertprogramm.

Zur Abrundung des Programms gibt es dann noch Filmvorführungen, Aufführungen der „Jungen Szene“ und die Landesausstellung „Großes Welttheater“.

Wie soll dieses Programm nun mit den Auflagen in Hinblick auf das Corona-Virus in Einklang gebracht werden. Es gibt umfangreiche Maßnahmen, die den heurigen Festspielbesuch von jenen der verangene Jahre unterscheiden werden.

So gibt es eine generelle Maskenpflicht außer am Sitzplatz während der Vorstellung. Weiters ist eine „Aktive Publikumsleitung“, was immer das bedeuten mag, als Unterstützung zur Einhaltung der Einmeter-Abstandsregelung angedacht, wobei die Spielstätten in Sektoren eingeteilt werden sollen. In den Zuschauerbereichen wird es eine deutliche Reduktion der Plätze geben, wobei diese im bereits hinlänglich bekannten Schachbrettmuster angelegt sein werden.

Das größte Problem, nämlich die Ansammlung der Besucher vor Beginn und am Ende der Aufführngen will man dadurch lösen, dass es entgegen der bisherigen Usance keine Parallel-Veranstaltungen in den Festspielhäusern gibt. Außerdem wird es bei den Vorstellungen keine Pausen und zu keiner Zeit irgend eine Form von Bewirtung geben.

Die einschneidenste Maßnahme werden allerdings die personalisierten Eintrittskartrn sein. Der Karteninhaber muss beim Einlass unaufgefordert seinen Ausweis vorzegen. Ich weiß, z.B. in Bayreuth gibt es das schon länger, aber für Salzburg ist es neu.

So erfreulich dieser Umstand für das Kulturland Österreich auch sein mag, so muss man die Sinnhaftigkeit trotzdem hinterfragen. In erster Linie stellt sich die Frage, ob sich dieses Unterfangen tatsächlich lohnt. Die sonst gewohnte Eigendeckung der Festspiele wird man heuer bei weitem verfehlen und wird daher die gesetzlich festsgeschriebene Ausfallshaftung der Republik sicher schlagend werden. Natürlich ist das Hundertjahrjubiläum nahezu ein Totschlagargument gegen jegliche Kritik an dem Unternehmen, aber es hätte auch andere, zweifelsohne kostengünstigere Lösungen gegeben, diesem Anlass Rechnung zu tragen. Mein Gedanke dazu war schon lange ein „back to the roots“, also sich auf eine Aufführungsserie des „Jedermann“ zu beschränken.

Zum reduzierten Programm ist in künstlerischer Hinsicht wenig zu sagen. Meine Ansicht über die „Elektra“ habe ich bereits anlässlich des ursprünglichen Programmes dargelegt und möchte sie hier nicht wiederholen. Wie das mit der „Cosi“ aussehen soll, erschließt sich mir zumindest jetzt noch nicht. Abgesehen davon, dass die Besetzung wieder nur dem seit Jahren in Salzburg üblich gewordenen Mittelmaß entspricht, muss man auf das von Markus Hinterhäuser und dem Regisseur Christof Loy angedache Konzept für eine pausenlose Aufführung des Werkes gespannt sein. Werden da die Rezitative gestrichen oder einige Arien ausgelassen? Man wird das mit aller zur Verfügung stehenden Skepsis zu beobachten haben. Übrigens, Joanna Mallwitz ist nicht, wie von den Festspielen angegeben wird, die erste Frau, die Oper dirigiert. Das war Anne Manson, die 1994 eine Vorstellung von „Boris Godunow“ dirigiert hat.

Die unter dem Titel „Canto lirico“ zusammengefassten Konzerte sind zweifelsohne die Cashcow der Festspiele und werden sicher als erstes ausverkauft sein.

Ob man mit den vorgesehenen organisatorischen Maßnahmen den Vorgaben zur Minimierung der Ansteckungsgefahr tatsächlich gerecht werden kann, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube kaum, dass man, wenn man die örtliche Situation bei den auf 8 reduzierten Spielstätten kennt, z.B. die Abstandregeln weder beim Eintreffen noch beim Verlassen wird einhalten können. Wenn man allerdings vor hat, die Besucher jeweils mit 1m Abstand anstellen zu lassen, wird das Prozedere wesentlich länger dauer als sonst und würde es sich empfehlen, speziell für den Beginn, die Besucher entsprechend zu informieren, damit sie ihre Ankunftszeit danach richten. Und wie wird das bei plötzlich einsetztrendem Regen beim „Jedermann“ sein, wenn das Publikum ins Festspielhaus „übersiedelt“ wird. Das war nämlich immer ein ziemliches Gewurl. (Anm.d. Redaktion: Angeblich wird nicht übersiedelt, sondern ganz einfach abgebrochen)

Besonders interessant ist die Sache mit der Personalisierung der Eintrittskarten und der damit verbundenen Ausweispflicht, angeblich um allfällige Infektionsketten nachvollziehen zu können. Steht dann neben jedem Billeteur ein Polizist, denn nur dieser ist lt. Gesetz dazu berechtigt, eine Ausweisleistung zu verlangen. Was machen aber Besucher, die plötzlich, aus welchen Gründen auch immer, am Vorstellungsbesuch gehindert sind. Muß dann der „Ersatzbesucher“ eine notariell beglaubigte Vollmacht vorlegen oder wird der Käufer der Karte verpflichtet, diese zurückzugeben, damit sie ein auf einer allfälligen Warteliste stehender Interessent bekommt.

Ich glaube allerdings eher, dass die Corona-Krise ein willkommener Anlass ist, diese Personalisierung der Karten grundsätzlich einzuführen, um Maßnahmen gegen den Schwarzmarkt zu setzen. Ich bin überzeugt, wir werden das auch bei den Festspielen 2021 erleben.

Gespannt bin ich auch, ob die Aussage, dass es keine Bewirtung gibt, auch für die Gastronomiestände gegenüber dem Festspielhäusern gilt. Das Hausrecht der Festspiele endet nämlich an der Mauer des Festspielhauses, für den Platz vor dem Furtwänglerpark ist jedoch die Stadt Salzburg zuständig und man kann gespant sein, ob diese zur örtlichen Gastronomie genauso streng sein wird.

Nun harren wir also der Dinge die da kommen werden. Ich bin allerdings überzeugt, dass eine eingehende Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Unternehnens noch zu führen sein wird.

Zum Schluss noch ein Wort zum „Ehrenjahr“, das man der Frau Präsident gewährt. Das war der Dank der Salzburger, die die Festspiele zwar nicht mögen, aber gerne von ihnen profitieren.

Heinrich Schramm-Schiessl

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Operette live gibt es diesen Sommer österreichweit nur an der Bühne Baden!

Dank der sehr erfreulichen Entwicklung der Corona-Lage und den damit verbundenen Lockerungen der Sicherheitsvorkehrungen seitens der Bundesregierung freuen wir uns – und das mehr denn je – Ihnen mitteilen zu können, dass die Bühne Baden ab dem 31. Juli unter Einhaltung des eigens dafür ausgearbeiteten Sicherheitskonzepts seine Pforten wieder öffnet.

DIE BLAUE MAZUR
Foto: Lukas Beck

Michael Lakner hat dafür die für diesen Sommer geplante Hommage an Franz Lehár, die Operette DIE BLAUE MAZUR von Franz Lehar, neu bearbeitet. Daraus entstanden ist eine exklusive, komplett neue Fassung für diesen besonderen Sommer: eindreiviertel Stunden ohne Pause und ohne Chor und Ballett – aber dafür mit enormen Schwung und Wortwitz.

Darüber hinaus ist es ihm gelungen, den Publikumsliebling und  TV-Star Oliver Baier als Conférencier und Comedian zu engagieren, der mit seinem unvergleichlichen Humor durch das Stück führen wird.

Diese Kombination – Komödiantik vom Feinsten und schwungvoll-mitreißende Lehármelodien – verspricht einen ganz besonderen Abend, in dem gute Unterhaltung, Kurzweil und Entspannung den Alltag schnell vergessen lassen werden.

Weitere Informationen zum Theaterbesuch speziell in diesem Sommer finden Sie auf unserer Webseite www.buehnebaden.at.

LEADING TEAM
Musikalische Leitung Franz Josef Breznik
Inszenierung Michael Lakner
Bühnenbild Christof Lerchenmüller
Kostüme Friederike Friedrich
Choreografie Michael Kropf

BESETZUNG
David Graf Szpilmanski Clemens Kerschbaumer
Blanka von Lossin Sieglinde Feldhofer
Clemens Freiherr von Reiger Thomas Zisterer
Baruch/Benjamin von Blumenstiyn Ricardo Frenzel Baudisch
Gretl Aigner Martha Hirschmann
Albin Edler von Unbedarft Philippe Spiegel
Leopold Abwasch Abwatsch Thomas Weinhappel
Baron Treski Wolfgang Gerold
Von Hanschmann Thomas Essl
Conférencier/von Freyhoff/ ein
Chauffeur/Alois Putz/Galina Vodkarova Oliver Baier
Von Czenka/Exzellenz von Vodkarov Beppo Binder

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12. Juni: Camille Saint-Saëns‘ »Le carnaval des animaux« aus der Staatsoper Unter den Linden – mit Mitgliedern der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim sowie Polina Semionova, Jan Josef Liefers und Thomas Guggeis

Am kommenden Freitag, dem 12. Juni ab 19 Uhr präsentiert die Staatsoper Unter den Linden Camille Saint-Saëns: »Le carnaval des animaux« mit Mitgliedern der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim im Rahmen des Online-Programms auf ihrer Website.

Wir freuen uns sehr, dass Polina Semionova (als Schwan) und Jan Josef Liefers für diesen Konzertstream gewonnen werden konnten. Jan Josef Liefers wird als Sprecher zu erleben sein. Er übernimmt dankenswerterweise für Christoph Waltz, der aufgrund der Zeiten geschuldeten Reiseschwierigkeiten leider kurzfristig absagen musste. Als Pianist wird neben Daniel Barenboim Thomas Guggeis auftreten.

Freitag, 12. Juni 2020, 19 Uhr: Karneval der Tiere
Camille Saint-Saëns: »Le carnaval des animaux« für Flöte, Klarinette, Streichquintett, Xylophon und zwei Klaviere
Mit
Polina Semionova (Schwan)
Jan Josef Liefers (Sprecher)
Daniel Barenboim und Thomas Guggeis (Klavier)
Mitgliedern der Staatskapelle Berlin
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STUTTGARTER BALLETT: Weiterer Stream

Im Rahmen von StuttgartBallet@Home zeigt das Stuttgarter Ballett eine weitere Rarität John Crankos: vom 11. bis zum 14. Juni wird sein Konzert für Flöte und Harfe als Video-on-Demand verfügbar sein.

Das Stuttgarter Ballett - Startseite | Facebook

Alicia Amatriain und Daniele Silingardi in Konzert für Flöte und Harfe, © Stuttgarter Ballett

https://www.stuttgarter-ballett.de/spielplan/stuttgartballetathome

https://www.youtube.com/c/dasstuttgarterballett
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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer

Verona kämpft um mehr Plätze:  Von 1000 auf 3000

Cecilia Gasdia erklärt den RAI Nachrichten den neuen Aufbau. Ob das durchgeht?
Sie hat 10 Konzerte im August fixiert.

ZU INSTAGRAM – mit Video

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Luciano Pavarotti – die pure Lebensfreude. Die täte auch dem Merker-Forum gut!

ZU INSTAGRAM

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Katharina Wagner- Pressekonferenz Barcelona, 12.3.2020. Da scheint sie „ganz gut drauf zu sein“

http://www.youtube.com/watch?v=C-9vh6heKwA

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LEOPOLD  MUSEUM

Seit 27. Mai ist das Leopold Museum wieder geöffnet, jeweils Mittwoch bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr. Zu sehen sind die umfassende Dauerpräsentation „Wien 1900“ sowie die Sonderausstellungen „Deutsche Expressionisten“ und „Hundertwasser – Schiele“.

Unsere für Mai geplanten Ausstellungen wurden verschoben. Hier die genauen Daten:

EMIL PIRCHAN. UNIVERSALKÜNSTLER –  Freitag, 27. November 2020 bis Sonntag, 04. April 2021 (statt Freitag, 30. Mai 2020 bis Mo, 21. September 2020)

INSPIRATION BEETHOVEN. EINE SYMPHONIE IN BILDERN AUS WIEN 1900 –    Freitag, 27. November 2020 bis Sonntag, 04. April 2021 (statt Freitag, 30. Mai 2020 bis Mo, 21. September 2020)

THE BODY ELECTRIC. ERWIN OSEN UND EGON SCHIELE –   Freitag, 15. Jänner 2021 bis Sonntag, 13. Juni 2021 (statt Freitag, 28. August 2020 bis Sonntag, 14. Februar 2021)

Die für Herbst/Winter geplanten Ausstellungen zur SAMMLUNG EMIL BÜHRLE und die JOSEF PILLHOFER-Schau werden auch verschoben, aber die neuen Daten sind noch nicht fix.

Für unsere jungen Besucherinnen und Besucher haben wir anlässlich der Ausstellung HUNDERTWASSER – SCHIELE. IMAGINE TOMORROW eine besondere Aktion ins Leben gerufen:

100 TAGE HUNDERTWASSER

Mitmachaktion für Kinder, Schüler*innen und Lehrlinge unter 19 Jahren

100 Tage freier Eintritt im Leopold Museum: 27. Mai bis 3. September 2020

Für Kinder, Schüler*innen und Lehrlinge unter 19 Jahren ist der Museumseintritt bis Donnerstag, 3. September* frei, wenn sie ein selbst gestaltetes Werk zum Thema „Hundertwasser. Der Mensch im Einklang mit der Natur“mitbringen und an der Kassa des Leopold Museum vorlegen.

Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Alle Medien sind willkommen – von Malerei und Zeichnung über Collagetechnik bis zur Fotografie. Die Werke der Kinder und Jugendlichen werden im Grafischen Kabinett des Museums präsentiert.

#100TageHundertwasser

*Die Aktion ist pro Teilnehmer*in einmal gültig.

Informationen zur Aktion:

https://www.leopoldmuseum.org/de/besuch/vermittlung/kinder/100-tage-hundertwasser

Infos zu den aktuellen Ausstellungen:

Dauerpräsentation

WIEN 1900 AUFBRUCH IN DIE MODERNE

Sonderausstellungen:

HUNDERTWASSER – SCHIELE. IMAGINE TOMORROW (verlängert bis Winter 2020)

DEUTSCHER EXPRESSIONISMUS. DIE SAMMLUNGEN BRAGLIA UND JOHENNING (verlängert bis 30. August 2020)

https://www.leopoldmuseum.org/de/presse/presseunterlagen?cat=2

Bilder zur Aussendung finden Sie hier:

Download-Link (gültig bis 16. Juni)
https://wetransfer.com/downloads/0296408adf2221caaf3818fcdadd286d20200609114221/fb6e4dff89033717f8ea797236066df320200609114221/a0faa0

Ein weiterer Tipp:

LEO KINDERATELIER für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Für junge Künstlerinnen und Künstler, die sich näher mit den Themen des Leopold Museum kreativ beschäftigen möchten ist auch das LEO KINDERATELIER wieder geöffnet.

Das kinderfreundliche Atelier startet mit einer Führung durch die Ausstellung „Schon heute die Stadt von morgen“ mit Werken von Friedensreich Hundertwasser. Danach dürfen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und nach ihren Vorstellungen ihre eigene Stadt auf Papier bringen – in allen Farben und Formen. Termine gibt es bis Ende Juni jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Alle Infos und Anmeldung gibt es unter  T 01 525 70-1525.

Das Leopold Museum ist wieder geöffnet, die Öffnungszeiten sind: Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr. Feiertage geöffnet.Der Bürobetrieb ist weiterhin eingeschränkt, weshalb es in der Beantwortung von E-Mails zu Verzögerungen kommen kann. Wir bitten um Ihr Verständnis! Mit freundlichen Grüßen, das Leopold Museum Team

The Leopold Museum is open again! Opening times are: Wednesday to Sunday, as well as public holidays, 10 a.m. to 6 p.m. As our office operations are still restricted, there may be delays in our reply to emails. Please bear with us! All the best, the Leopold Museum Team

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