Die MONTAG-PRESSE – 6. Februar 2023

Die MONTAG-PRESSE – 6. Februar 2023

Foto: Staatsoper Berlin © Thomas Bartilla

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
Die MONTAG-PRESSE – 6. Februar 2023

Für das Theater gelebt und gestritten – Jürgen Flimm ist tot
Regisseur und Intendant Jürgen Flimm hat das deutsche Theater geprägt. Von 2006 bis 2010 leitete er auch die Salzburger Festspiele. Nun ist er im Alter von 81 Jahren gestorben.
Die Presse.com

Deutscher Regisseur und Intendant Jürgen Flimm 81-jährig gestorben
Er galt als prägender Regisseur für Sprech- und Musiktheater und leitete die Salzburger Festspiele.
Wiener Zeitung.at

Salzburger Festspiele setzen schwarze Fahne
„Zeichen der Trauer und der Dankbarkeit.“ Intendant Hinterhäuser: „Flimm hat die Salzburger Festspiele auf vielfache Weise geprägt.“
Wiener Zeitung.at

Nachruf auf Jürgen Flimm: Rebell, Zauberer, Menschendurchschauer
Jürgen Flimm gehörte zu den großen deutschen Theatermachern. Als Intendant feierte er große Erfolge in Köln, Hamburg und Berlin. Nun ist er mit 81 Jahren gestorben.
Tagesspiegel.de

Regisseur Jürgen Flimm stirbt mit 81 Jahren
Jürgen Flimm war einer der maßgeblichen Regisseure im deutschen Sprachraum. Nun ist der frühere Intendant unter anderem der Berliner Staatsoper Unter den Linden gestorben. Seine Regiekarriere begann er in München, und auch in Bayreuth inszenierte er.
BR-Klassik.de

Theaterkünstler Jürgen Flimm verstorben
Der Regisseur und Intendant starb am Samstag im Alter von 81 Jahren
Standard.at.story

Nachruf
«Immer auf Entdeckungsreise» – Regisseur Jürgen Flimm ist tot
NeueMusikzeitung/nmz.de

Wien/Musikverein
Schmelzendes Eis im Musikverein
Die etwas müden Münchner Philharmoniker, Lorenzo Viotti und Cellist Gautier Capuçon gastierten in Wien
DerStandard.at.story

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Frank Peter Zimmermann, der unvergleichliche Geiger
Zimmermann gewinnt dem Strawinsky-Violinkonzert in der Philharmonie Berlin aufregende Nuancen und rhetorische Raffinesse ab. Sein Ton ist fest und elastisch zugleich. Wladimir Jurowski dirigiert beim RSB außerdem Schuberts große C-Dur-Sinfonie, der es allerdings etwas Finesse und Lyrismus gebricht.
RSB: Frank Peter Zimmermann spielt Strawinsky

Berlin/Philharmonie
Dirigent Christian Blex: Man braucht Fledermausohren
Dirigent Christian Blex (29) ist Assistent von Kirill Petrenko und gibt sein Debüt in der Berliner Philharmonie.
Berliner Morgenpost.de

Caspar Richter ist tot: Stilistisch grenzenlos
Tagesspiegel.de

Salzburg
Edle Routine
Mozartwoche / Philharmoniler
http://www.drehpunktkultur.at/index.php/mozartwoche-sp-79180025/

Mit Spiellaune und Können
Mozartwoche / Orquesta Iberacademy Medellín
DrehpunktKultur.at

Berlin
Deutsche Oper: Musik und Tanz gegen das Vergessen
Bis 1933 waren an der Deutschen Oper zahlreiche jüdische Künstler tätig, außerdem einige, die zur politischen Opposition gehörten. Nun wird am 7. Februar 2023 mit einem Konzert an von Nazis vertriebene Ensemblemitglieder erinnert.
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/musik-und-tanz-gegen-das-vergessen

Interview
Solist werden wollen: „Was für ein Quatsch!“
Sabine Meyer, Deutschlands Klarinettistin par excellence, über Mozart, Neue Musik und die Ungleichbehandlung als Frau.
WienerZeitung.at

Augsburg
Kritik – „Angel’s Bone“ in Augsburg: Haus der blutigen Flügel
Diese Engel erwartet nichts Gutes: Die Komponistin Du Yun will mit ihrer Kurzoper an den vielfachen Kindesmissbrauch in armen Ländern erinnern.
BR-Klassik.de

Zürich
«Kunst ist die letzte Brücke, wenn alles rundherum zu zerfallen droht»
Interview mit dem Dirigenten Enrique Mazzola, der am Opernhaus Zürich mit Gaetano Donizettis Opus «Roberto Devereux» Premiere feiert.
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/207119/

Tonträger
„Femmes“: Auf den Spuren herausragender Komponistinnen
NDR.de.kultur

Plattenverkäufe auf 30-Jahres-Hoch
Schallplatten werden wieder beliebter. Der Trend ist kein neuer, aber die Verkaufszahlen sind so hoch wie zuletzt vor 30 Jahren. Auch die Anzahl der Plattengeschäfte nimmt in Wien wieder zu.
https://wien.orf.at/stories/3192946/

Links zu englischsprachigen Artikeln

Madrid
Teatro Real de Madrid to Showcase Modern European Premiere of Corselli’s ‘Achille in Schiro’
The Teatro Real de Madrid is set to present the modern European premiere of Francesco Corselli’s “Achille in Schiro” starting on Feb. 17, 2023.
operawire.com

Paris
Opéra Comique 2023 Review: Voyage Dans la Lune
https://operawire.com/opera-comique-2023-review-voyage-dans-la-lune/

London
Uchida and the MCO: mellifluous Mozart and searing Schoenberg combine to lift the heart
seenandheard.international.com

Leeds
Opera North’s The Cunning Little Vixen – Leeds Grand Theatre
https://www.thereviewshub.com/opera-norths-the-cunning-little-vixen-leeds-grand-theatre/

Chicago
Hunger games
Director Richard Jones’ well-traveled and visually arresting production of Humperdinck’s 1893 opera Hansel and Gretel has returned to Lyric Opera of Chicago after a 10-year absence.
https://parterre.com/2023/02/04/hunger-games/

Boston
BSO Does Justice to Wagner in Concert
Andris Nelsons led the BSO through an unforgettable traversal of excerpts from  Wagner’s Tannhäuser.
https://www.classical-scene.com/2023/02/04/justice-to-wagner/

Palm Beach
Mutter and her Virtuosi bring an evening of violin fireworks to the Kravis Center
Theclassical-review

Philadelphia
The Philadelphia Orchestra rediscovers Dawson’s Negro Folk Symphony
The Philadelphia Orchestra premiered William L Dawson’s Negro Folk Symphony in 1934, at a moment when Black composers seemed poised to be recognized alongside their white peers in the American symphonic landscape. When Yannick Nézet-Séguin programmed the work alongside Robert Schumann’s Piano Concerto in A minor, it was the first time it had been chosen to appear on a subscription series concert.
bachtrack.com.de

Cambridge, MA
Opera Review: Guerilla Opera’s “The Thrilling Adventures of Lovelace and Babbage”
artfuse.org

Sydney
Chorus! (Opera Australia)
A night around the old piano is transformed into a fully-fledged exploration of humanity, with Opera Australia’s world-renowned chorus in the spotlight.
https://limelightmagazine.com.au/reviews/chorus-opera-australia/

Recordings
Reissues: Sir Adrian Boult – The Decca Legacy
The consummate English conductor whips up plenty of excitement.
limelightmagazine.com

Feuilleton
The brief life and bizarre death of the ‘English Mozart’ (Registration required)
Thomas Linley Jr, childhood friend of Wolfgang Amadeus, was destined to conquer classical music. Instead he was dead at 22
The Telegraph.co.uk

Unterhaltungsmusik

Die Band Russkaja hört auf: Seit Ukraine-Krieg „jeden Tag Shitstorms“
Die Band Russkaja löst sich auf. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs war man täglich mit Shitstorms und Hasskommentaren konfrontiert.
Vienna.at

Ballett/Tanz

Hamburg
Madoka Sugai ist eine der ganz Großen unter den heutigen Ballett-Tänzerinnen
Wie sich Madoka Sugai der roten Rose des schwarz gekleideten Prinzen (Matias Oberlin) immer wieder, wie von ihr gebannt, nähert, zurückschreckt, aber von diesem Symbol der erwachenden Sexualität auch nicht loslassen kann, wird von Madoka Sugai umwerfend interpretiert.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

St. Gallen
Standing Ovations mit Botschaft: Das Publikum in St. Gallen hätte gern mehr von Noch-Tanzchef Kinsun Chan gesehen (Bezahlartikel)
Tagblatt.ch

Sprechtheater

Wiener Mittelbühnen im Aufschwung
Nach krisenreichen Jahren geht es in der Kulturbranche Bergauf. Kleinere Theater, die Mittelbühnen Wiens, haben sich erholt und verzeichnen wieder eine hohe Auslastung. Wienerinnen und Wiener dürfen sich heuer auf Programmhighlights von Shakespeare bis Goethe freuen.
https://wien.orf.at/stories/3190265/

Fotografie

Diese Bilder haben Fotografiegeschichte geschrieben
Von der Nahaufnahme einer Spinne bis zu den ersten Unterwasser-Farbfotos halten diese wegweisenden Bilder den Entdeckergeist fest.
https://www.nationalgeographic.de/fotografie/diese-bilder-haben-fotografiegeschichte-geschrieben?utm_source=pocket-newtab-global-de-

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Unter’m Strich

EU dämpft Selenskyjs Enthusiasmus – Die Lage im Überblick
Die EU dämpft den Eifer des ukrainischen Präsidenten Selenskyj für eine schnellen Beitritt zum Staatenbund.
Doch Selenskyj sieht sein Land schon jetzt als EU-Mitglied.
EU dämpft Selenskyjs Enthusiasmus – Die Lage im Überblick | GMX.AT

Niederösterreich
„Bauernfängerei!“ Wut über 20%-Rabatt für Wucher-Tarif
„Holen sie sich ihren Rabatt auf den Flextarif – bis zu 20 Prozent“. Nur: „Das ist Bauernfängerei und das bei 72 Cent pro kWh“, so eine Kundin.
Heute.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 6. FEBRUAR 2023)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 6. FEBRUAR 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Die jungen Salome-Darstellerinnen und deren Eltern wurden während der gesamten Probenzeit vom Kinderwohlfahrtsteam der Wiener Staatsoper begleitet

Dabei wurde zusammen mit der Regie erarbeitet, wie die im Stück behandelte Thematik unter Beteiligung von jungen Mitwirkenden auf kindeswohlgerechte Art zur Darstellung kommen kann!

salon
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Anna Netrebko und Yusef Eyvazov in vollem Einsatz diesen Sommer in Verona

Sie singt Aida und La Traviata, er Radamès und den Rigoletto-Herzog

nert
ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos und Videos
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STADTTHEATER BERN/Oper: L’Enfant et les sortilèges & Iolanta am 4. März

Die Oper Bern präsentiert am Samstag, 4. März die Premiere der beiden Einakter von Maurice Ravel und Peter I. Tschaikowsky L’Enfant et les sortilèges & Iolanta um 19:30 Uhr im Stadttheater. In diesen beiden märchenhaften Werken stehen jeweils junge Menschen im Mittelpunkt, die ihren Weg suchen, sich in der Welt um sie herum zurechtzufinden und ihre Träume auszuleben. Unter der musikalischen Leitung vom Chefdirigent der Oper Bern und Co-Operndirektor Nicholas Carter inszeniert Regisseur David Bösch damit seinen ersten Berner Opernabend mit der Begleitung des Chors der Bühnen Bern und dem Berner Symphonieorchester.
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Köln/Hotel Excelsior: Festakt 100 Jahre Paneuropa-Union

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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Köln/Excelsior: 100 Jahre Paneuropa. Minister Nathanael Liminski, Karl-Alexander Mandl,  Kristina Larischova, Bernd Posselt. Foto: Andrea Matzker.

Die älteste noch bestehende europäische Einigungsbewegung wurde 1922 gegründet und hatte ihren historischen Sitz in der Wiener Hofburg. Sie tritt für ein politisches und wirtschaftliches geeintes, demokratisches und friedliches Europa auf Grundlage des christlich-abendländischen Wertefundaments ein. Ursprünglich gegründet von Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi wurde ihre Leitung übernommen durch Otto von Habsburg, der von 1972 bis 2004 Präsident der Vereinigung war. Bis zu seinem Tod im Jahre 2011 war er deren internationaler Ehrenpräsident. Zu den historischen Mitgliedern der Vereinigung gehörten Thomas Mann, Konrad Adenauer, Albert Einstein, Charles de Gaulle, George Pompidou und andere Persönlichkeiten. Die Paneuropa-Union von Nordrhein-Westfalen wird geleitet von Karl Alexander Mandl. Zum Festakt im Hotel Excelsior von Köln aus Anlass des 100. Jahrestages kam auch die tschechische Generalkonsulin in Düsseldorf Kristina Larischová, da der Gründer der Paneuropa-Union ursprünglich aus ihrem Land kam. Die Festrede hielt Minister Nathaniel Liminski. Er  studierte in Bonn Geschichte, ist Leiter der Staatskanzlei und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Minister Nathaniel Liminski bei seiner Festrede. Foto: Andrea Matzker

Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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ORF:  „kulturMontag“: Konsequenzen aus dem Fall Teichtmeister, Gustav Klimts Inspirationen im Belvedere, Raphaela Edelbauer im Porträt

Burgtheater-Direktor Kušej live im Studio – am 6. Februar um 23.10 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 6. Februar 2023 beginnt bedingt durch die „Die Promi-Millionenshow für LICHT INS DUNKEL“ erst um 23.10 Uhr in ORF 2. Die Sendung widmet sich zunächst dem Fall Teichmeister, der ab nächster Woche vor Gericht verhandelt wird, sowie den daraus zu ziehenden Schlüssen für Kulturbetrieb, Arbeitgeber/innen und die gesamte Gesellschaft. Dazu ist Burgtheater-Direktor Martin Kušej live zu Gast im Studio. Weiters befasst sich das Kulturmagazin mit einer neuen Ausstellung im Wiener Belvedere, die den künstlerischen Inspirationen Gustav Klimts auf die Spur geht. Außerdem ist Erfolgsautorin Raphaela Edelbauer im Porträt, deren jüngstes Werk „Die Inkommensurablen“ gerade erst erschienen ist und deren Romandebüt „Das flüssige Land“ als Bühnendramatisierung am 4. Februar im Kasino am Schwarzenberg Premiere  feierte.

Der Fall Teichtmeister und die Konsequenzen – Burg-Chef Martin Kušej im Gespräch

Am 8. Februar muss sich Florian Teichtmeister vor dem Wiener Landesgericht für die ihm zur Last gelegten Vergehen verantworten. Die Causa bekräftigt und erneuert den gesellschaftlichen Konsens darüber, was um keinen Preis passieren darf, auch wenn es unerkannt und nahezu täglich geschieht. Auch bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, ob im Film oder im Theater, hat der Fall eine intensive Debatte ausgelöst, hatte der Schauspieler doch glaubhaft die Botschaft vermittelt, dass an den Vorwürfen „nichts dran“ sei. Welche ethischen Schlussfolgerungen lassen sich erkennen? Welche Konsequenzen lassen sich ziehen? Welche Maßnahmen können gesetzt werden? Gibt es nicht auch Fürsorgepflichten für die übrigen Arbeitnehmer/innen? Wie lässt sich eine Vertrauensbasis herstellen? Wie steht es um die Sorge für den Beschuldigten, sollten sich Vorwürfe nicht bewahrheiten? Was hat man aus dem Fall gelernt und was bedeutet das für die Zukunft? Burgtheater-Direktor Martin Kušej nimmt erstmals im ORF-Interview mit Peter Schneeberger zu den Fragen Stellung. Fragen, die sich nicht nur an Kulturinstitutionen richten, sondern auch an die Gesellschaft.

Musenkuss – Die Inspirationen des Gustav Klimt

Sowohl Gustav Klimts verführerische Frauenbilder als auch seine Naturbilder, die eine nahezu wollüstige Weichheit widerspiegeln, sind Goldes wert, erreichen sie doch auf dem Kunstmarkt astronomische Preise. Worum rankten sich aber die Träume des „Golden Boy“ der Wiener Moderne? Von welchen Musen ließ er sich küssen? Wie einzigartig war sein Genius? War Klimt, der Erotiker und Eigenbrötler, völlig unbeeinflusst von seinen zeitgenössischen Kollegen? Kannte er van Gogh oder sah er jemals ein Bild von Matisse? Eine neue Ausstellung des Belvedere Wien in Zusammenarbeit mit dem Van Gogh Museum in Amsterdam begibt sich auf Spurensuche nach Klimts künstlerischen Wegbereiterinnen und -bereitern. Der Mitbegründer der Wiener Secession reiste ungern, nur ein einziges Mal im Jahr 1909 besuchte er Paris, die Stadt, die schon lange als Zentrum der Avantgarde, als Quelle neuer Kunstströmungen galt. Das Kuratoren-Team der Schau meint, eine deutliche Nähe zu van Gogh, Matisse, Monet, Munch oder Rodin entdeckt zu haben. Klimts Zeitgenossen suchten nach Erneuerung und brachen radikal mit den Konventionen. Die Ausstellung „Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse…“ stellt 24 Bilder und zwölf Zeichnungen Klimts 36 Werken einflussreicher Maler gegenüber: Ein Puzzlespiel, das zeigt, dass sein Stil eine Kombination vieler Inspirationen ist und er daraus seine einzigartige künstlerische Sprache entwickelt hat.

Die Kunst des Fabulierens – Raphaela Edelbauer auf Erfolgskurs

Mit ihren Texten scheint sie den Nerv der Zeit zu treffen. Raphaela Edelbauer gilt nicht nur hierzulande als eine der spannendsten und interessantesten Autorinnen der jungen Generation. Die 33-jährige gebürtige Niederösterreicherin mit Wohnsitz in Wien hat in den vergangenen fünf Jahren eine erstaunliche Karriere hingelegt. Schon ihr Prosadebüt „Entdecker. Eine Poetik“ wurde 2018 mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet, beim Bachmannpreis im selben Jahr wurde sie mit dem Publikumspreis gewürdigt und ihr zweiter Roman „Dave“ mit dem österreichischen Buchpreis. Mit „Die Inkommensurablen“ erscheint jetzt ihr dritter Roman und ihr erster kommt auf die Bühne. „Das flüssige Land“ – eine Art Antiheimatroman – wird von Sara Ostertag im Kasino am Schwarzenbergplatz inszeniert. Darin dreht sich alles um ein Dorf, unter dem sich ein alles verschlingendes Loch auftut, das sich in Geschichtsverdrängung übt. Edelbauer, die Philosophie und Sprachkunst studierte, unterfüttert ihre fantastischen wie absurden Geschichten mit allem, was Wissenschaftsdiskurse so hergeben. Ihr neues Werk „Die Inkommensurablen“ – ein Begriff aus der Mathematik, der nicht vergleichbar, nicht messbar bedeutet –, ist eine finstere Dystopie, die in ein kriegsbegeistertes Wien im Ersten Weltkrieg führt. Der „kulturMontag“ berichtet über die Theaterproduktion und stellt Raphaela Edelbauer in der Serie „Archive des Schreibens“ vor.
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ORF : „Schicksalstage Österreichs – Die Stunde des Jörg Haider“: Präsentation der ORF III-Neuproduktion im hdgö

„zeit.geschichte“-Premiere am 11. Februar um 20.15 Uhr

Wien (OTS) – Im Rahmen einer im Vorjahr gestarteten Kooperation mit dem Haus der Geschichte Österreich (hdgö) fand am Mittwoch, dem 1. Februar 2023 erneut eine Vorpremiere einer ORF III-Dokumentation als Publikumsveranstaltung mit Podiumsdiskussion statt. Präsentiert wurde die „zeit.geschichte“-Neuproduktion „Schicksalstage Österreichs – Die Stunde des Jörg Haider“, die am Samstag, dem 11. Februar, um 20.15 Uhr in ORF III zu sehen ist. An dem an die Filmvorführung anschließenden und von ORF III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher moderierten Podiumsgespräch nahmen die Journalisten Herbert Lackner und Anneliese Rohrer sowie Politikwissenschafterin Kathrin Stainer-Hämmerle teil.

Die Dokumentation von Judith Doppler blickt zurück auf jenen Tag, an dem Jörg Haider die Macht in der FPÖ übernommen hat. Mit einer Stammtischrunde, mit Zeitzeugen, wie dem damals vor Ort berichtenden Journalisten Roland Adrowitzer, dem ehemaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky und Vizekanzler Norbert Steger, rekonstruiert die Neuproduktion die emotional aufgeladenen Stunden bis zur entscheidenden Wahl am 13. September 1986. Der Film richtet den Blick auch auf die Entwicklungen danach: Auf den kometenhaften Aufstieg Jörg Haiders, das Lichtermeer gegen Fremdenhass 1993 sowie die erste schwarzblaue Regierung zur Jahrtausendwende.

Details zum Programm von ORF III Kultur und Information sind unter tv.ORF.at/orf3 abrufbar.

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